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Post by BastlWastl on Nov 3, 2017 13:41:25 GMT
Hi Peter, ja kenne ich auch, finde aber die Methode von Korin deutlich besser. Von Mikrofasen an Yanagibas halte ich nicht so viel, geht zwar erst mal schneller, aber entweder wächst die dann weiter an oder man muss die jedes mal wieder abschleifen beim nachschärfen. Hab ich anfangs auch so gemacht, aber einfach Plan auf beiden Seiten ist am schneidfreudigsten und natürlich auch am empfindlichsten. Witzig finde ich das Burrperfektion sogar beim schleifen der Rückseite wackelt Gruß Uwe Bis auf die Microfase ganz deiner Meinung, der Typ ist sehr amüsant aber sonst nix. grüße wastl.
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Post by bembelfigur on Nov 3, 2017 16:00:30 GMT
Witzig finde ich das Burrperfektion sogar beim schleifen der Rückseite wackelt Der gute Riky ist ne ziemliche Labertasche und seine Videos etwas äh, meditativ um nicht zu sagen langatmig. Am lustigsten finde ich das Video, wo er einen roten Ziegelstein aus dem "backyard" zum Schärfen eines 08/15 Weicheisen-Messers benutzt.
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Post by peters on Nov 5, 2017 21:49:59 GMT
Von Mikrofasen an Yanagibas halte ich nicht so viel, geht zwar erst mal schneller, aber entweder wächst die dann weiter an oder man muss die jedes mal wieder abschleifen beim nachschärfen. Hab ich anfangs auch so gemacht, aber einfach Plan auf beiden Seiten ist am schneidfreudigsten und natürlich auch am empfindlichsten. Servus Uwe, ja, ich bin gerade auch dabei, diesbezüglich meine Meinung zu ändern. Oder eher: zum ersten Mal eine fundierte Meinung zu bilden. Ich hab die Tage mein Usuba nachgeschliffen. Das Usuba hatte eine Mikrofase, weil es mir sonst einfach als nicht stabil genug erschien. So weit so gut. Aber jetzt hab ich das Kasumi getuned - und bis es wieder scharf war, musste ich auf den 2000er Glass Stone zurück gehen. Eigentlich wäre der 500er besser gewesen, aber der war in M und ich war in Schliersee... Ohne die Mikrofase ist die Schneide zwar schneller hin - aber man hat sie auch viel, viel schneller wieder hergestellt. VG Peter
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Post by Banjoko on Nov 14, 2017 13:33:45 GMT
So, der nächste Schritt in die richtige Richtung ist getan. Ich hatte mir von Feinewerkzeuge zu den beiden Atoma 600 und 1200 Platten noch ein Haarlineal aus Metall mitbestellt. Damit habe ich dann die Sigma Select II Steine gemessen und diese waren wirklich nicht mehr so richtig plan. Mit dem 600er geht das Planschleifen sehr gut, ein 400er ist wohl nochmals deutlich schneller schätze ich. In Zukunft mache ich das Planen dann nach jeder Schleifaktion, dann geht das ruckzuck. Anschließend habe ich mit der Bevelbox noch meine bislang verwendeten Schleifhilfen ausgemessen und gleich in die Tonne gepackt. Dem kleinen Schanz Sontoku slim zur Übung mit dem einstudierten Winkel einen neuen Schliff verpasst und siehe da, wieder wunderbar scharf. Jerzt heißt es warten auf das neue Level, sprich Bogdan robust - dann bekommen alle Schanz Messer einen neuen Grundschliff.
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Post by moerzi on Jan 2, 2019 21:34:57 GMT
Auch wenns etwas länger her ist: Toller Post! Hab ich mir gerade samt Videos mit meinem Vater zusammen angeschaut, da bekommt man echt Lust drauf Nimmt einem auch die Angst es selbst zu probieren.
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Post by moerzi on Jan 4, 2019 10:59:07 GMT
Noch etwas:Wenn man hohl geschliffene Steine mit Schleifpapier begradigen möchte, mit welcher Körnung sollte man das machen? Mit der gleichen wie der Stein hat?
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Post by suntravel on Jan 4, 2019 11:06:15 GMT
Bei Kunststeinen reicht 60er und 120er Papier aus, außer vielleicht bei Steinen >10k
Gruß
Uwe
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Post by moerzi on Jan 4, 2019 11:30:19 GMT
Bei Kunststeinen reicht 60er und 120er Papier aus, außer vielleicht bei Steinen >10k Gruß Uwe Vielen Dank! Gleich mal ausprobieren...
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Post by Theophanes on Jan 27, 2019 14:51:39 GMT
Hallo Zusammen, ich habe Andreas Winkelberechnungstabelle aus seinem Schärf-Tutorial (Besten Dank!) etwas erweitert. Neben einer kleinen Messer-Liste, die vermutlich für die meisten von euch zu kurz sein dürfte (hehe), habe ich noch den Abstand vom Schleifstein zur Unterkante der Klinge und die Klingenmitte zum Abgleich mit eingebaut. Außerdem sind bedingte Markierungen vorhanden. Es folgt somit ein Vergleich zwischen den Infos in der Messerliste und den Daten in den Eingabefeldern. Wenn die Angaben stimmen, werden die Felder Dicke und Klingenhöhe in der Messerliste grün markiert. So sieht man, dass die richtige Zeile und damit das Messer erwischt wurde. Die Tabelle könnt Ihr hier herunter laden, benutzen und gerne weiter pimpen. Etwas ungünstig ist, falls die Messerliste erweitert wird, verschieben sich die Linien und die bedingten Markierungen müssen neu verknüpft werden, zumindest mit Numbers. Womöglich kann das in Excel eleganter gelöst werden.
Wer möchte kann noch versuchen die Messer in der Liste anhand den Angaben zu erraten .
Beste Grüße T
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Post by Wunderfoll on Apr 15, 2019 9:52:20 GMT
Guten Morgen, ich habe mittlerweile ein paar Messer geschärft und schaffe es sogar ab und zu ein paar Haare zu rasieren Allerdings ist mein Ergebnis noch nicht ganz konstant und deshalb habe ich noch ein paar Fragen, vielleicht könnt ihr mir ja helfen Die Videos von BastlWastl und suntravel habe ich mir angeschaut und sie haben mir sehr geholfen. Aber: 1) Warum entgrate ich zwischen den Steinen und nicht erst nach dem letzten Stein? 2) Warum soll bei jedem Stein ein Grat aufgebaut und nicht nur beim ersten/gröbsten Stein (den ich dann mit den feineren Steinen nur noch reduziere)? 3) Ist der Druck der auf das Messer beim Prozess der Gratbildung ausgeübt wird auf jedem Stein derselbe oder wird auf einem 3000er Stein weniger Druck bei der Gratbildung angewandt als bei einem 1000er? LG, Blitss
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Post by severus on Apr 15, 2019 10:10:45 GMT
Guten Morgen, ich habe mittlerweile ein paar Messer geschärft und schaffe es sogar ab und zu ein paar Haare zu rasieren Allerdings ist mein Ergebnis noch nicht ganz konstant und deshalb habe ich noch ein paar Fragen, vielleicht könnt ihr mir ja helfen Die Videos von BastlWastl und suntravel habe ich mir angeschaut und sie haben mir sehr geholfen. Aber: 1) Warum entgrate ich zwischen den Steinen und nicht erst nach dem letzten Stein? 2) Warum soll bei jedem Stein ein Grat aufgebaut und nicht nur beim ersten/gröbsten Stein (den ich dann mit den feineren Steinen nur noch reduziere)? 3) Ist der Druck der auf das Messer beim Prozess der Gratbildung ausgeübt wird auf jedem Stein derselbe oder wird auf einem 3000er Stein weniger Druck bei der Gratbildung angewandt als bei einem 1000er? LG, Blitss
(1) Weil die Reste vom Grat auf dem feineren Stein stören. (2) Wenn du an der Schneidenkante schleifst, entsteht ein Grat. Mit jedem Stein, ob du willst oder nicht. Der Grat ist bei gröberen Steinen nützlich als Indikator, ob man durchgeschärft hat. Danach stört er eher, lässt sich aber leider nicht vermeiden.
(3) Der Druck wird immer weniger mit steigender Feinheit. Entsprechend wird auch der aufgebaute Grat immer kleiner. Ich kann den Grat jenseits von etwa 1k sowieso nicht mehr fühlen. Ist bei den feineren Steinen mit System (ersatzweise mit Mikroskop) aber m.E. auch nicht nötig. Grat fühlen mit Wattebausch etc. hab ich noch nie gemacht.
Wenn du bei 8k noch einen Grat fühlen kannst, bist du entweder ein Wunder an Empfindsamkeit oder an Einbildungskraft .
Viele Grüße Severus
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Post by BastlWastl on Apr 15, 2019 10:11:03 GMT
1) Weil immer ein Grat entsteht, sobald ich die Schneidkante erwische zumindest bei jedem Abbrassiven Schärfgerät....
2)Siehe Antwort 1)
3)Der Druck sollte immer so gering wie möglich sein, aber gerade bei den feineren Körnungen sollte man wirklich darauf achten kaum Druck zu geben.
Grüße wastl.
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Post by Wunderfoll on Apr 15, 2019 10:41:09 GMT
Danke für eure Antworten Nachfrage zu: 1) Muss ich den Grat bei einem 800er/1000er eigentlich fühlen können oder reicht es da auch wie bei feinkörnigeren Steinen, wenn der Grat nur minimal ist? 2) Unter dem Gesichtspunkt der Effektivität gefragt, ich möchte doch gerade wenn ich mit einem 800er/1000er anfange möglichst schnell einen Grat aufbauen. Und warum soll ich denn da keinen stärkeren Druck bei einem "härteren" Stein aufbauen, um schneller fertig zu sein. Bzw. was ist allgemein die Folge, wenn ich zu starken Druck aufbaue? Wird man in der Technik unsauber? Bricht der Grat? 3) Wenn eine Gratbildung unvermeidlich ist, sollte ich dann bei feinkörnigeren Steinen nicht auch früher mit Wechselschüben anfangen und falls ich einen 5k oder 8k als finisher nehme - warum nutze ich da nicht ausschließlich ein paar Wechselschübe ? Sorry wenn die ein oder andere Frage dumm klingt, aber ich will es nur verstehen LG, Blitss
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Post by Deleted on Apr 15, 2019 13:53:10 GMT
1) Bei 800/1000 merkt man den Grat recht deutlich. Du kannst nach der ersten Seite auch schon wechseln, wenn noch kein Grat zu fühlen ist, spätestens nach dem Schliff der anderen Seite sollte der Grat dann aber auf der ersten Seite zu fühlen sein.
2) Bei einem sehr spitzen Winkel ist an der Schneide das Material recht dünn. Wenn du stark auf diesen Bereich drückst, besteht die Gefahr, dass die Schneide sich beim Schleifen leicht verbiegt. Bei der Nagelprobe sieht man, wie leicht dies bei feinen Klingen geht. Es ist auch nicht nötig und schleift nicht (oder kaum) schneller. Wenn du die Zähne putzt, sollst du auch nicht zu stark drücken ;-)
3) Ich mache bei 4 k nur noch Wechselschübe. Danach Zeitungspapier auf den Stein, Messer durch weiches Holz oder Korken ziehen und weiter mit Wechselschüben.
Ich habe es schon mal eingestellt, aber damit du nicht suchen musst: ich schleife so (1000/4000er Stein):
Gruß, Torsten
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Post by BastlWastl on Apr 15, 2019 14:02:58 GMT
tolles Video @torsten, wenn du noch die Wechselschübe gegen die Schneide machen würdest kannst du dir das abziehen auf der Zeitung fast sparen!
Grüße wastl.
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