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Post by BastlWastl on Sept 19, 2016 15:19:34 GMT
So wird das von mir gehandhabt: Egal ob Rostrfrei oder "Carbon", in der Arbeit reinige ich meine Messer meist, mit einem schön kratzigen Spülschwamm (Glitzi!) und das recht häufig. Also zumindest nach Fleisch/Fisch da ich ja zumeist mit nur einem Messer koche. In der Arbeit wechsle ich ja auch die Bretter HACCP konform gekennzeichnete Plastikteile ..... Blau für Fisch, Rot für Schlachtfleisch, Gelb für Geflügel, und Grün für Gemüse/Obst. Der Spülschwamm liegt dabei in einem 5l EX Senfeimer, natürlich beschriftet mit "Putzeimer".......Gefüllt mit heissem Wasser und Spülmittel. Es düngt mir dass Messer (Monostahl oder Volldamast) ab einer Härte von ca. 63HRC nicht mehr von dieser doch recht rabiaten Variante zerkratzt werden. Wie sehen eure Erfahrungen dabei aus? Grüße Wastl.
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Post by tastebomb on Nov 13, 2016 20:45:46 GMT
Je nach Messer handle ich das ähnlich, versuche zu Beginn immer mit der glatten Seite zu reinigen aber oft muss einfach die kratzige ran. Meine harten Japaner stecken das gut weg, beim rostfreien Schwedenstahl versuch ichs allerdings zu vermeiden weil das ansonsten wirklich sehr extreme kratzer gibt. Hab mir überlegt mal nen feines micromesh in die Arbeit mitzunehmen zur "Zwischenreinigung (weicher spül-schwamm -> feines micromesh -> weicher spülschwamm)
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Post by BastlWastl on Nov 14, 2016 14:15:21 GMT
Je nach Messer handle ich das ähnlich, versuche zu Beginn immer mit der glatten Seite zu reinigen aber oft muss einfach die kratzige ran. Meine harten Japaner stecken das gut weg, beim rostfreien Schwedenstahl versuch ichs allerdings zu vermeiden weil das ansonsten wirklich sehr extreme kratzer gibt. Hab mir überlegt mal nen feines micromesh in die Arbeit mitzunehmen zur "Zwischenreinigung (weicher spül-schwamm -> feines micromesh -> weicher spülschwamm) Das Problem hierbei ist bei rostenden Messern dass die Patina wieder flöten geht, bei rostenden Monostahlmessern geht auch meist die harte Seite des Schwammes (ohne die Patina zu gefährden). Du könntest wenn dir die Patina nicht wichtig ist auch zur Reinigung Scheuermilch oder Ceranfeldreiniger nehmen, das Poliert ganz ordentlich, bei rostfreien sowieso gut. Grüße Wastl.
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Post by andreas123 on Nov 14, 2016 18:42:53 GMT
Moin,
Ich habe immer ein nasses und ein nach und nach, erst trockenes und dann feuchter werdendes Baumwolltuch/Hantuch neben der Arbeitsfläche liegen. Damit wische ich nach jedem Arbeitsgang die Messer ab und dann trocken. Die selbst angelegten Patina(s) gehen dabei nicht flöten. Die "Anlauffarben" vom Schnittgut ändern sich halt, aber das ist mir ja wurscht. Und wenn keiner guckt, nehme ich schnell das "Glizi". Aber die weichere Seite.
Ich öle die Messer (C-Stahl) übrigens nie. Nur, wenn sie lange im Keller verschwinden sollen oder verschenkt(kauft) werden.
Neulich kam mein Kollege mit einem Herder an, dass neben Patina auch anderen Schmotz dran hatte. Auf meine Frage, ob er das Messer nie reinige, sagte er: nö... Der Schmuddel ging mit einem nassen Tuch gar nicht ab. Ich zeigte ihm mein Herder 1922, das auch rostend ist, und er staunte nicht schlecht, dass auch rostende, glanz mit Farben haben können.
Penibler bin ich bei den Griffen. Die reibe ich ab und an, wie meine Bretter mit Salz ein und lasse sie ein paar Stunden liegen. Danach gründlich gewaschen, wenn nötig Schleifvlies drüber und schön mit Leinöl oder dem Windmühlen Macadamiaöl, das nach Orange richt, behandelt.
Die Patina bekommt man, wenns denn unbedingt sein muss, auch mit einem Diamantbehandelten Filzriemen runter. Einfach die ganze Klinge flach zig mal abziehen. Dann riechts und färbt es aber wieder an den Zwiebeln und Äpfeln...
LG Andreas
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