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Post by jgm on Jan 23, 2018 8:24:17 GMT
Moin,
der Stahl und die WB sind wirklich gut, allerdings sind die Fertigungsschwankungen im Ausschliff einfach brutal und meiner Meinung nach bei einem Messer dieser Preisklasse nicht tolerierbar.
Ich selbst besitze nur das große Gemüsemesser aus dieser Serie und das war im Auslieferungszustand einfach ein mehr als schlechter Witz, ehrlich, sowas hab ich noch nie erlebt, da war selbst
das Wüsthof Jubiläumsmesser aus´m Angebot noch gradezu grazil dagegen (das war in der hinteren Hälfte ok, so um 0,3 mm über Wate um dann zur Spitze bis ich meine 0,8 zuzunehmen).
Ich musste noch nie beim Zwiebeltestschnitt einfach nur lachen, war die pure Verzweiflung, das war wie wenn man mit ´ner Axt versucht ´ne Zwiebel einzuschneiden.
Hat dann beim Ausdünnen auch mal ganz locker über 30g verloren, jetzt ist das Klasse, aber ehrlich sowas geht garnicht, auch wenn es gute Exemplare gibt.
Gruß Jürgen
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Post by kup on Jan 27, 2018 8:40:50 GMT
Servus, Zufällig hab ich auch grad so einen Sarg (sorry aber der Griff sieht für mich aus wie ein Sarg) mit Klinge dran 1cm über der Schneide ist das gut von 1,27 bis 0,8mm getapert, direkt über der Schneide durchgängig robuste 0,4mm. Die Handlage des Griffes finde ich aber nicht schlecht so auf den ersten Eindruck, nur nagelgängig ist nix und leichtes Schneiden auch noch nicht wirklich vorhanden. Der Kehl ist mir zu scharfkantig um bequem zu sein. Aber ein gutes und sauber gemachtes Messer ist das schon, nur für verwöhnte Geister nicht optimal. Gruß Uwe dein Beitrag hebt mein Herz! Genau so schaut das aus. Meines hatte sogar eine 0.30mm-0,25mm Fase, war also ein echt guter Kompromiss zwischen leichtem Schnitt und Stabilität! Gruß, flint insert code here flint und suntravel könnte bitte einer von euch den Griff mal in der Breite vermessen. Vorne / Mitte / Hinten. Ich hatte das YVO 1 bei Manufactum in Köln in der Hand 🤚 und war erschrocken wie dünn der Griff gewesen ist. Einen Messschieber hatte ich natürlich nicht dabei . Aber das müssen deutlich unter 20mm gewesen sein. Mir war der Griff viel zu dünn in der Breite, so dünn das ich bis heute kein Messer aus der Serie gekauft habe. Ich wollte mir das Große YVO zulegen, weil ich generell total begeistert von diesem Klingenprofil bin. Es wäre nett wenn da einer mal was messen könnte. Danke 🙏 Gruß, kup
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Post by zollinger on Jan 27, 2018 9:22:02 GMT
Hi kup , mein großes Yvo 2 misst oben an der schmalsten Stelle des Griffs in der Breite 2,2cm (bei bis zu 14,8mm Dicke) und unten an der breitesten Stelle 3cm (bei bis zu 15,7mm Dicke). Gruß, Philipp
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Post by kup on Jan 27, 2018 11:57:59 GMT
Hi kup , mein großes Yvo 2 misst oben an der schmalsten Stelle des Griffs in der Breite 2,2cm (bei bis zu 14,8mm Dicke) und unten an der breitesten Stelle 3cm (bei bis zu 15,7mm Dicke). Gruß, Philipp Danke für deine Werte Philipp. Um Missverständnissen vorzubeugen klär ich mal die Begrifflichkeiten, die bei uns verschieden sind. Dein Griff hat vorne eine Höhe von 22 mm und hinten sind es 30mm. Die Dicke oder Breite beträgt vorne nur 14,8 mm und hinten 15,7 mm. Der Griff ist viel zu schmal in Relation zu seiner Höhe. Durch seine kantig geschliffene Form liegt er vielen Menschen nicht angenehm in der Hand 🤚. So ging es mir ebenfalls. Ich empfand die Handlage regelrecht unangenehm, als ob man eine Holzleiste mit seiner Hand umschließt. Ansonsten wäre das ein super geiles Messer 😀 Gruß, kup
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Post by jenner on Jan 28, 2018 15:19:32 GMT
up.picr.de/28461463oz.jpgSo kann ein (mein) Hohenmoorer auch aussehen . Den Griff hat Jannis Xerxes seiner Zeit dran gebaut weil es mir die Klinge wert war . Das Bild ist auch von ihm (geklaut). Anfangs war es viel zu fett hinter der Wate ( gabriel und flint werden sich vielleicht erinnern) aber da der Händler nebenbei auch noch ne Schleiferei betreibt , hat er es mir für lau (Stichwort Kundenzufriedenheit) ausgedünnt ! Bei Bedarf nenn ich auch gerne den Händler . Tja und irgendwann ging mir der schmale Griff - den ich anfangs noch originell fand- auf 'n Sack . Heute ist es eins meiner Lieblingsmesser ,völlig problemlos ,robust ,schneidhaltig , leicht schärfbar und es buckelt sogar mini...micro...mackro...mal . Gruß Jens
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Post by Deleted on Feb 5, 2018 16:22:08 GMT
Nachdem ich am Freitag 10 kg Wurzelgemüse in daumendicke Würfel geschnitten habe, ist heute meine Blase am Zeigefinger (Pinch Grip) wieder einigermaßen verheilt. Zeit also, das Yvo 1 auszudünnen. Eigentlich mag ich das nicht besonders, aber nach mittlerweile 5 Jahren, ist es dran. Phase 1: DMT 220 (der Schwarze) - sozusagen Work in Progress...
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Post by BastlWastl on Feb 5, 2018 16:26:39 GMT
@torsten: Dann kannst ja auch gleich den Griff etwas schicker machen....... grüße wastl.
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Post by Deleted on Feb 5, 2018 17:24:28 GMT
Eigentlich eine gute Idee, Wastl. Ich befürchte nur, dann muss der Griff ab und ein neuer dran...
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Post by BastlWastl on Feb 5, 2018 17:26:31 GMT
Eigentlich eine gute Idee, Wastl. Ich befürchte nur, dann muss der Griff ab und ein neuer dran... Nein da ist sicher genug Speck dran um da was zu optimieren.... Ne Raspel (muss nichtmal sein), ne Feile und Schleifpapier (80/120/240/320 feiner muss nicht) etwas Wasser und Öl mehr braucht es nicht.... grüße wastl.
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Post by jgm on Feb 6, 2018 10:22:09 GMT
Moin,
da ist eben nicht genug dran, genau das ist auch mein Problem. Der Griff ist sowieso (zumindest für meine Hände) zu schmal, wenn man den noch abrundet bleibt ja nix mehr übrig. Hab schon seit 'ner Weile Material für 'nen neuen Griff rumliegen, muß ich mal angehen. Ob's was wird...k.A..
Gruß Jürgen
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Post by Deleted on Feb 6, 2018 14:29:46 GMT
So, Schliff ist fertig und die Klinge (zum ersten Mal) nagelgängig. Nach dem DMT 220 habe ich die JMS 1000er-Seite und zum Schluss 320er und 400er Nassschleifpapier-Stückchen mit Korken. Dann Dr Beckmann auf Korken. Leider ist die rechte Seite (siehe oben) von Hause aus ziemlich ballig und war nervig zu schleifen. Links ging dagegen super. Mir reicht es aber so, das Messer ist ein WH und wird nicht geschont. Allerdings ist der Stahl schon sehr reaktionsfreudig, daher würde ich mal die Kaffee-Patina ausprobieren. Hat jemand ein "Rezept" bzw. die Vorgehensweise parat? Ich habe das hier irgendwo auf einem Herder 1922 gesehen und das sah super aus. Danke und Gruß, Torsten
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Post by jgm on Feb 6, 2018 14:50:48 GMT
Hi!
Löskaffee (reichlich) in heißem Wasser auflösen, evtl. ´nen guten Schuß weißen Essig rein (verstärkt die Wirkung,Zitronensäure funktioniert wohl auch, hab ich nie probiert) und dann das penibel entfettete Messer rein.
Muß nicht gerade kochend heiß sein. Noch mehr Wirkung erzielst du, wenn du die Kaffebrühe einen Tag stehen läßt und dann nochmal erhitzt vor der Anwendung, sollte aber bei diesem Stahl nicht notwendig sein.
Dann mal nach 5-15 Minuten nachschauen, sollte bei diesem Stahl recht flott gehen, hatte aber auch schon Stähle bei denen ein Bad über Nacht nötig war.
Ist die gewünschte Patinierung erreicht, mit kaltem Wasser abspülen, vorsichtig mit Küchenkrepp trockentupfen (kann sein daß die Patina noch nicht stabil ist) und eine Weile danach einölen (Kamelienöl/Ballistol usw.) + mindestens einen Tag liegen lassen.
Fertig.
Gruß Jürgen
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Post by Deleted on Feb 6, 2018 15:02:07 GMT
Super, danke.
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Post by Deleted on Feb 6, 2018 18:35:46 GMT
So, das Ätzen mit Kaffee und Essig hat geklappt. Leider zu wenig Licht für ein gutes Foto. Den Griff lasse ich so. Durch die dünnere Klinge muss man nicht mehr so drücken... Danke nochmal für die Anleitung, Jürgen.
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Post by BastlWastl on Feb 10, 2018 10:31:12 GMT
Hi! Löskaffee (reichlich) in heißem Wasser auflösen, evtl. ´nen guten Schuß weißen Essig rein (verstärkt die Wirkung,Zitronensäure funktioniert wohl auch, hab ich nie probiert) und dann das penibel entfettete Messer rein. Muß nicht gerade kochend heiß sein. Noch mehr Wirkung erzielst du, wenn du die Kaffebrühe einen Tag stehen läßt und dann nochmal erhitzt vor der Anwendung, sollte aber bei diesem Stahl nicht notwendig sein. Dann mal nach 5-15 Minuten nachschauen, sollte bei diesem Stahl recht flott gehen, hatte aber auch schon Stähle bei denen ein Bad über Nacht nötig war. Ist die gewünschte Patinierung erreicht, mit kaltem Wasser abspülen, vorsichtig mit Küchenkrepp trockentupfen (kann sein daß die Patina noch nicht stabil ist) und eine Weile danach einölen (Kamelienöl/Ballistol usw.) + mindestens einen Tag liegen lassen. Fertig. Gruß Jürgen Wie entfettest du? Ich wollte das mal bei meinem Tanaka Damascus versuchen, das ist ja mega reaktiv.... Die Frage ist, wie sehr man danach noch das „Damast“-Muster sieht. Macht Jannis das für die Primusse nicht mit Tee? Ich denke nicht das dies funktioniert, ich habe egal mit was noch nie eine Stabile Patina auf Japanischen "Rein"eisenflanken bzw. Sumiganashi Flanken erreicht... Egal mit was auch mit Chemie ging war die nie Stabil.... Grüße Wastl.
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