Erster Anschliff mit Kasumi Finish auf Moritaka Gyuto 240
Apr 11, 2017 12:05:58 GMT
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Post by tommybig on Apr 11, 2017 12:05:58 GMT
Hallo zusammen,
da meine Frau heute mit unserem Kleinen bei der Oma verweilt, durfte Papa etwas Spaß haben. Da habe ich beschlossen mein Moritaka 240 den ersten richtigen Schliff zu verpassen. Das heißt, Primärfase (Flanken) komplett ebenen und polieren sowie Sekundärfase (Schneide) abziehen. Hier einige Impressionen und Bilder von der ganzen Prozedur.
Genutzte Steine für Primärfase:
Genutzte Steine für Sekundärfase:
(jeweils zwischendurch erledigt, wenn ich mit Polieren durch war, auch nur wenige leichte Züge):
Ausgangssituation
Das Moritaka 240 Gyuto wird geliefert mit einer Schutzlackierung auf den Flanken, die man hier gut sehen kann. Es hat eine leichte Patina an der Schneide und dort wo der Schutzlack abgeblättert ist. Aktuell ist das alles andere als ein Kasumi finish, man erkennt auch jetzt schon einige Höhen und Tiefen in der Flanke.
Zum Vergleich das kleine Moritaka Santoku, hat keinen Schutzlack mehr. Übergang der Patina ist deutlich gleichmäßiger. Die Schneide hat eine wirklich schöne, sehr dunkle Patina.
Beispiel für ein Kasumi finish ist das Kato Hiroshi ganz recht, das ist mir relativ gut gelungen.
Ebenen der Flanken
Auf der Atoma 400 erfolgt die meiste Arbeit. Man sieht hier sehr schön die Höhen und Tiefen in den Flanken. Die gefürchteten Overgrinds gab es nicht, die Abweichungen hielten sich in Grenzen.
Anschließend habe ich die Riefen auf Shapton Glass 500 gefolgt von Naniwa Pro 600 heraus geschliffen.
Start der Kasumi Politur
Angeriebener JNS 1000 produziert guten Schlamm und eignet sich gut als Startpunkt für das Finish. Weichere Steine wie JNS 800 oder King 800 sollen dafür noch besser sein, sowas habe ich aber (noch) nicht.
Anschließend habe ich auf JNS 6000 poliert. Der Übergang zwischen JNS 1000 und 6000 ist definitiv nicht zu groß. Die Riefen vom 1000 lassen sich mühelos in wenigen Minuten beseitigen. An dieser Stelle wird z.B. ein Aoto oder Binsui für bessere Kontraste empfohlen, habe ich ebenfalls (noch) nicht. Ab dem JNS 1000 poliere ich abschließend immer mit dem Schlamm auf einem Stück Kork nach. Die zwei Fotos hier sind nach dem JNS 1000, man sieht schon, wohin die Reise geht.
Finale Politur auf Natursteinen
In meinem Fall ein Ohira Uchigumori gefolgt von einem Maruoyama Suita.
Das Ergebnis
Noch lange nicht perfekt, aber der erste Schliff ist getan. Nach dem Ölen kommt das Finish besonders gut zur Geltung. Die Flanken sind jetzt grob geebnet, bei jedem weiteren Schliff werde ich jetzt auch die Flanken polieren. Mit der Zeit wird es immer besser werden.
Die Schärfe
Absolut super scharf. Nach dem Ebenen der Flanken ging der Primärschliff komplett bis zur Schneide, ich habe wie oben beschrieben nur eine minimale Sekundärfase abgezogen. Das Messer spaltet hier Tomatenkerne mit Eigengewicht.
Ein Manschaftsfoto zum Abschluss
Ich hoffe Ihr habt etwas Spaß beim schauen. Ich hatte meinen definitiv . Fragen und Anregungen sind natürlich ganz herzlich willkommen.
Grüße,
Thomas
da meine Frau heute mit unserem Kleinen bei der Oma verweilt, durfte Papa etwas Spaß haben. Da habe ich beschlossen mein Moritaka 240 den ersten richtigen Schliff zu verpassen. Das heißt, Primärfase (Flanken) komplett ebenen und polieren sowie Sekundärfase (Schneide) abziehen. Hier einige Impressionen und Bilder von der ganzen Prozedur.
Genutzte Steine für Primärfase:
- Diamantplatte Atoma 400
- Shapton Glass 500
- Naniwa Pro 600
- JNS 1000
- JNS 6000
- Ohira Uchigumori
- Maruoyama Shiro Suita Sunashi
Genutzte Steine für Sekundärfase:
(jeweils zwischendurch erledigt, wenn ich mit Polieren durch war, auch nur wenige leichte Züge):
- Shapton Glass 500
- JNS 1000
- JNS 6000
- blankes Leder
Ausgangssituation
Das Moritaka 240 Gyuto wird geliefert mit einer Schutzlackierung auf den Flanken, die man hier gut sehen kann. Es hat eine leichte Patina an der Schneide und dort wo der Schutzlack abgeblättert ist. Aktuell ist das alles andere als ein Kasumi finish, man erkennt auch jetzt schon einige Höhen und Tiefen in der Flanke.
Zum Vergleich das kleine Moritaka Santoku, hat keinen Schutzlack mehr. Übergang der Patina ist deutlich gleichmäßiger. Die Schneide hat eine wirklich schöne, sehr dunkle Patina.
Beispiel für ein Kasumi finish ist das Kato Hiroshi ganz recht, das ist mir relativ gut gelungen.
Ebenen der Flanken
Auf der Atoma 400 erfolgt die meiste Arbeit. Man sieht hier sehr schön die Höhen und Tiefen in den Flanken. Die gefürchteten Overgrinds gab es nicht, die Abweichungen hielten sich in Grenzen.
Anschließend habe ich die Riefen auf Shapton Glass 500 gefolgt von Naniwa Pro 600 heraus geschliffen.
Start der Kasumi Politur
Angeriebener JNS 1000 produziert guten Schlamm und eignet sich gut als Startpunkt für das Finish. Weichere Steine wie JNS 800 oder King 800 sollen dafür noch besser sein, sowas habe ich aber (noch) nicht.
Anschließend habe ich auf JNS 6000 poliert. Der Übergang zwischen JNS 1000 und 6000 ist definitiv nicht zu groß. Die Riefen vom 1000 lassen sich mühelos in wenigen Minuten beseitigen. An dieser Stelle wird z.B. ein Aoto oder Binsui für bessere Kontraste empfohlen, habe ich ebenfalls (noch) nicht. Ab dem JNS 1000 poliere ich abschließend immer mit dem Schlamm auf einem Stück Kork nach. Die zwei Fotos hier sind nach dem JNS 1000, man sieht schon, wohin die Reise geht.
Finale Politur auf Natursteinen
In meinem Fall ein Ohira Uchigumori gefolgt von einem Maruoyama Suita.
Das Ergebnis
Noch lange nicht perfekt, aber der erste Schliff ist getan. Nach dem Ölen kommt das Finish besonders gut zur Geltung. Die Flanken sind jetzt grob geebnet, bei jedem weiteren Schliff werde ich jetzt auch die Flanken polieren. Mit der Zeit wird es immer besser werden.
Die Schärfe
Absolut super scharf. Nach dem Ebenen der Flanken ging der Primärschliff komplett bis zur Schneide, ich habe wie oben beschrieben nur eine minimale Sekundärfase abgezogen. Das Messer spaltet hier Tomatenkerne mit Eigengewicht.
Ein Manschaftsfoto zum Abschluss
Ich hoffe Ihr habt etwas Spaß beim schauen. Ich hatte meinen definitiv . Fragen und Anregungen sind natürlich ganz herzlich willkommen.
Grüße,
Thomas