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Post by suntravel on Apr 24, 2017 17:34:33 GMT
Hi Andreas, beim oberen Foto ist die Schneidkante nicht im Fokus, im unteren etwas schärfer, aber mir nicht gerade genug Ich probiere ja noch weiter, bisher siehts für mich nach Serienleistung mit mehr Aufwand knapp erreicht aus Selbst wenns länger scharf bleibt, bei 45min statt 5min fürn TouchUp müsste das ja 9x so lange halten um sich für mich als faulen Sack zu lohnen. Gruß Uwe Das ist ja der Sinn... Die Schneidenkante ist bei Natursteinen eigentlich nie so gerade wie bei synthetischen oder gar LF. Die sehr feine Mikrosäge... Es sei denn. mann nimmt extrem feine Synthtics. Wie den 30k Shapton oder den Gokumyo 20k. Ich mag das Schneidegefühl von Natursteinen lieber. Ich schneide aber auch keine 300 Mahlzeiten mit einem Messer... Noch ein Beispiel: Zwei unterschiedliche Steine, gleicher Nagura. Was gefällt Dir, wenn überhaupt, besser? Bzw.: Welches schitt besser und länger? LG Andreas Das obere sieht für mich besser aus, glattere Kante und weniger Riefen an der Schneide, aber obs länger hielt weiß ich nicht.
Microsäge brauch ich nicht, da ich meist eh choppe und schon ans schärfen denke wenn das Messer ohne Zug beim auflegen nicht einschneidet....
Gruß
Uwe
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Post by BastlWastl on Apr 24, 2017 17:48:14 GMT
suntravel: Ja das ist schon eine Gaudi mit so Kryptokristallinen Steinen wie dem Jaspis und Arkansas.... . Aber nachvollziehbar einfach. Die nächste Herausforderung sind dann eben die Steine die mit ihrem Schlamm arbeiten...Also Belgier, und vorallem Naturjapaner. Da sind die Naturjapaner noch fast einfacher als Belgier zu handhaben. .. Aber auch damit bekommt man zumindest nach unbehandeltem LEderabzug einen HHT-5 hin. Ich bin mittlerweile soweit das ich meine Wahrheit als halbe Wahrheit nehme dazu Dieters Wahrheit addiere, das durch zwei teile und dann komme ich eigentlich zum perfekten Ergebniss... . Uwe wenn du die 4 STeine gemastert hast schicke ich dir mal ne Auswahl.... Da gibt es noch viel mehr Natursteine die Ultrafein sind.... La Lune aus Frankreich, Pierre dit Levant aus Kreta, Urdeutsche Quarzite (im Autobahnbau sehr gern genommen....), Fränkische Wetzschiefer, Transluent und Black Arkansas, die guten alten Thüringer... etc.... Und noch viele mehr mittlerweile. Grüße wastl.
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Post by BastlWastl on Apr 24, 2017 18:05:58 GMT
Generell sind ja für mich Synthetische Steine sowohl haptisch als auch von der Funktion her einfach langweilig. Solche Tischlerwettbewerbe gewinnen immer die mit Natursteingefinishten Hobel, in der Küche haben sich per Hand und auch mit System immer die Natursteinfinishes als zumindest schneidhaltiger erwiesen (bei mir) Wenn man sich nun mal anschaut was so ein Jaspis oder ein guter Arkansas für eine Schneide erzeugen kann, (also HHT-5 mit Hundehaar ist ne Nummer, da habe ich auch lang dran gefeilt.....) da braucht es bei Synthetischen schon min. 0,3my. Also man kann sagen das ist fein! Jetzt muss man nur noch für sich den richtigen STein Finden und eine damit passende Progression und somit hat man sein Ultimatives Finish. Ich schätze mal ganz grob das mein Schwarzer Arkansas noch was feiner ist als ein Jaspis (den habe ich nur in EP Format), und man mit anderen STeinen ein noch besseres Finish erzeugen kann.... Kennt aber niemand mehr (oder habt ihr schonmal von einem Hiftenberger Hirschhörnle gehört oder der Forelle aus Thüringen? ) Grüße Wastl.
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Post by dieter on Apr 24, 2017 18:33:49 GMT
Jaspis- da gibt's sehr schönes Schleifgefühl. Dass da was angebrochen wurde- glaube ich nicht wirklich. Wenn Schleifgefühl nicht ok ist- dann muss man Oberfläche prüfen, ob die ok ist.
Dass 30k Shapton oder den Gokumyo 20k so feine Ergebnisse wie Jaspis liefern- daran glaube ich nicht.
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Post by BastlWastl on Apr 24, 2017 18:46:17 GMT
Jaspis- da gibt's sehr schönes Schleifgefühl. Dass da was angebrochen wurde- glaube ich nicht wirklich. Wenn Schleifgefühl nicht ok ist- dann muss man Oberfläche prüfen, ob die ok ist. Dass 30k Shapton oder den Gokumyo 20k so feine Ergebnisse wie Jaspis liefern- daran glaube ich nicht. Machen die auch nicht! ganz klar aber als Vorarbeit vor einem Jaspis oder Arkansas sehr gut! Ob das dann ich in der Küche von Relevanz ist muss geklärt werden. Ich sag ja auch das ein Naturjapaner überlegen ist über den 20-30k Steinen. grüße WAstl.
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Post by jollo74 on Apr 24, 2017 18:48:19 GMT
Hier ist ja schwer was los, der liebe Uwe legt mal wieder eine Mords-Schlagzahl an tollen Updates und Bildern vor ! Ich habe einige Naturjapaner besessen (und besitze immer noch ein paar) und der Honyama ist davon der härteste und langsamste und liefert bei mir (Rasiermesser!) die feinste und schärfste Schneide. Mein Nakayama Maruka gleichen Formats (aus einem Tausch mit Wastl) ist deutlich weicher, schneller, durstiger und liefert sehr schnell eine fein satinierte Schneide und klasse Kasumi-Finish (und hat ein super-sahniges Schleifgefühl ). Er ist mir bei RM aber bei aller Sanftheit nicht ganz scharf genug. Noch schneller ist mein Shiro Suita von Herrn Horie, da gibt's super Kasumi direkt nach Chosera 1.000. Er macht eine bissige, aber nicht die allerhöchste, Schärfe. Ist aber alles Gefühl und makroskopische Betrachtung ... Ich hab's mir nie unter einer Lupe oder Mikroskop angeschaut . Für die satinierten Schneiden/Flanken braucht man Schleifschlamm, aber ob die Schärfpartikel der Naturjapaner wirklich zerbröseln und feiner werden (der sogenannte "slurry-breakdown") ist umstritten. Ich kenne nur eineeinzige wissenschaftlich seriöse Quelle, und dort konnte man diesen Effekt nicht nachweisen: scienceofsharp.wordpress.com/2014/05/28/does-j-nat-slurry-break-down/Aber, egal warum, es klappt und gutes Slurry gehört zum Naturjapaner-Schärfen eben einfach dazu !! Den Jaspis habe ich ehrlich gesagt nur wenige male benutzt, zu wenig Feedback und nicht so gute Ergebnisse wie mit meinen Lieblingen (Belgier/Naturjapaner). Jetzt hat der Uwe ihm aber nochmal richtig gezeigt, wo der Beitel, ähm Hammer , hängt und er scheint bei ihm jetzt gut zu funzen . Bin mal gespannt, wie dem Uwe die Belgier gefallen. Sie hinterlassen ja oft noch sichtbare Riefen auf der Schneide, diese sollen aber sehr flach sein (die Schleifpartikel - Granate - sind relativ groß, aber kugelförmig). Ich bin einfach ein Fan von Ihnen : bei Küchenmesser schnell und fein genug (für meine Ansprüche) und liefern bei Rasiermessern eine sanfte und rasurfreundliche Schärfe. Ich konnte die Schärfe nach Gokumyo 20K (meiner gehört schon länger dem Wastl) oder Lappingfilm nie leiden ... Liebe Grüße Jörg
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Post by dieter on Apr 24, 2017 18:48:56 GMT
Übrigens sehr gute Bilder- danke dafür.
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Post by jollo74 on Apr 24, 2017 18:57:43 GMT
Jaspis- da gibt's sehr schönes Schleifgefühl. Dass da was angebrochen wurde- glaube ich nicht wirklich. Wenn Schleifgefühl nicht ok ist- dann muss man Oberfläche prüfen, ob die ok ist. Ich glaube der Uwe meint, dass man gar nichts fühlt, einfach nur glattes Drüberrutschen, und nicht, dass es sich schlecht oder kratzig o.ä. anfühlt. Liebe Grüße Jörg
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Post by dieter on Apr 24, 2017 19:00:24 GMT
jollo74
wenn Du mit dem Stein (Jaspis) nicht klar kommst und das Ding NICHT BRAUCHST- melde Dich bei mir.
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Post by suntravel on Apr 24, 2017 19:22:26 GMT
Übrigens sehr gute Bilder- danke dafür. Die Mikrofotos von mir sind mit einem Polarisationsfilter gemacht, der löscht Reflektionen in einer Richtung aus. Also alles was schwarz ist, ist super glatt, jede kleine Riefe ist heller weil die in eine andere Richtung reflektiert. Dazu muss die Optik dann aber genau senkrecht zur Schneidenseite stehen. Das der Honyama so grau ist liegt daran das die Oberfläche in allen Richtungen relativ gleichmäßig rauh ist. Also bei dem 41° Schneidenwinkel hab ich nix hinbekommen das angenehm rasieren würde.
Was jetzt genau sich bei dem Jaspis durch den Druck mit dem Stechbeitel getan hat, keine Ahnung, sieht auch nicht anders aus als vorher, schleift aber weicher und viel feiner. Ein Naniwa 12K hätte das nicht überlebt
Gruß
Uwe
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Post by suntravel on Apr 24, 2017 19:44:42 GMT
Jaspis- da gibt's sehr schönes Schleifgefühl. Dass da was angebrochen wurde- glaube ich nicht wirklich. Wenn Schleifgefühl nicht ok ist- dann muss man Oberfläche prüfen, ob die ok ist. Ich glaube der Uwe meint, dass man gar nichts fühlt, einfach nur glattes Drüberrutschen, und nicht, dass es sich schlecht oder kratzig o.ä. anfühlt. Liebe Grüße Jörg Jep so ist das, vielleicht ist das Öl was ich nehme aber auch zu dick für den Stein. Beim Sinterrubin auf dem Apexclone geht's aber mit mehr Feedback..
Gruß
Uwe
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Post by dieter on Apr 24, 2017 19:52:03 GMT
Ich mach Bilder so dass Schleifspuren am besten zu sehen sind.
Mit dem Stein ist am ehestens nichts passiert. Du gewöhnst Dich langsam daran.
Noch weniger Druck, kreisende Bewegungen beim Finishen können noch etwas Schärfe anschaffen.
Beim freihändig Schärfen kannst Du sich hinsetzen, eine Steinkante auf Hüfte draufstellen (nicht einfach flach drauflegen) und mit kaum Druck finishen.
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Post by jgm on Apr 24, 2017 19:55:06 GMT
Der Uwe auf'm Trip...jetzt mußt aber rausfinden, was besser funzt.
Ich find's immer wieder faszinierend wie du dich an solchen Sachen festbeißt und dann mit riesigem Zeitaufwand bis zum Ende durchzerrst, dafür ein wirklich riesen-, riesengroßes Dankeschön.
So schön dokumentiert gab's das meines Wissens bisher noch nie.
Danke
Jürgen
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Post by dieter on Apr 24, 2017 20:20:57 GMT
Olivenol wird häufig empfohlen. Möglichst nicht viel.
Was ich nehme kann ich nicht genau sagen- muss ich anschauen..
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Post by krassi on Apr 24, 2017 21:48:48 GMT
Das entwickelt sich auch zu nem immer interessanter werdenden Beitrag hier! Die Slurry Bilder in dem Beitrag sind auch echt sehr spannend.. Genau deswegen hab ich mir noch kein Mikroskop geholt, weil ich als Grafiker komplett ausrasten würde bei der akribischen Begutachtung von Messerschneiden Aber komme ich wohl langfristig wirklich nicht dran vorbei.. Zu viele Steine fühlen sich einfach zu ähnlich an im Ergebnis was man mit den Augen begutachtet. LG Daniel
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