Post by flint on May 9, 2017 15:25:04 GMT
Servus,
Ashi Yo-Gyuto 210mm Shirogami II versus Konosuke Yo-Gyuto 210mm Shirogami II
ein kurzer Vergleich aus der Hüfte!
seit ich vor einiger Zeit ein 210er Western-Konosuke aus Shirogami II von Pflaster testen durfte, hat mich dieses Messer nicht mehr losgelassen. Da Yo-Konos kaum zu bekommen sind, wäre die einzige Alternative ein Western-Ashi in Shirogami II, diese sind aber auch nur in der Schweiz bei Marco zu bekommen.
Ich durfte mal vor langer Zeit ein 240er Yo-Ashi in Shirogami II von Schwatvogel ( MF ) testen, damals war das von der Geometrie her schon eine Offenbarung, wenn man übliche Solinger gewohnt ist. Allerdings war diese Ashi rudimentär gearbeitet, also gerade so akzeptabel für F & F Freaks wie mich.
Jetzt ist mal so rein aus einem Geplauder heraus, eine Bestellung daraus geworden. Irgendwie musste das ja mal kommen.
Noch dazu wo Yo-Ashi’s noch einen Tacken dünner als Kono’s sind, wobei mir das Kono nach wie vor nicht aus dem Schädel geht, weil der Macher dieses Messer so optimal erwischt hat, da stimmte eigentlich alles, nicht zu dünn, auf keinen Fall zu dick, sehr sauberes Finish für ein Yo-Gyuto, gering reaktiver Stahl, gutes Gewicht, fehlerlos versäuberter Griff, leicht zu schärfen und einfach scharf zu halten, alles in allem ein rundum gelungnes Messer.
Ich schrieb damals: *Mehr Messer braucht kein Mensch* und stehe auch heute noch zu dieser Aussage. Da ich bis heute weder Yo noch Wa präferiere und beide Stile mag, lastete auf dem bestellten Ashi einen schwere Last.
Kann es meine durch Konosuke hochgeschraubte Erwartung erfüllen? Nebeneinander liegend sind sich diese Messer zum Verwechseln ähnlich. Das Ashi ist das etwas zierlichere und leichtere von beiden und eines der schon serienmässig leicht schneidenden Western-Gyutos und entspricht in vollem Umfang meinem bevorzugtem Beuteschema.
Viele Fragen, hier gibt’s ein paar Antworten...
Vom F & F kann das Yo-Ashi nicht mit Konosuke konkurrieren. Da ist schon ein deutlicher Unterschied. Ich musste Griff, Kropf, Rücken und Kehl erstmal mit Mikro-Mesh bearbeiten. Allerdings ist die Schneidfähigkeit von Ashi, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, wenn nicht gleich, dann besser, aber auf keinen Fall schlechter. ! Das Ashi hat keine sichtbare Schneidfase, das geht auf Null und buckelt natürlich, Ashi halt.
Shirogami II ist aber wenig reaktiv, zumindest der, den Ashi verwendet, dachte ich zumindest! Die erste Orange zeigte keine Spuren. Merkwürdig? Des Rätsels Lösung: Die Klinge hat einen Schutzlack gegen Rosten aufgebracht der nicht zu sehen ist. Nach der ersten Orange keine Reaktion, kein Geruch. Ich mag aber nicht mit einer Schutzlackklinge schneiden also mit Azeton das Zeug abgewaschen. Danach hat der Shirogami gleich wild reagiert und tüchtig gestunken. Damit ist Tür und Tor geöffnet, für eine Essigpatina, diese dunkelt die Klinge gleichmässig mattgrau ab und erzeugt einen used-look der in schönem Kontrast zum polierten Kropf steht, zumindest ich mag das so haben. Die Reaktivität wird natürlich auch etwas genommen.
Das Kono mit Patina:
Ich hab mir das Yo Ashi also optisch und funktionell so adaptiert wie ich es will und jetzt ist es Einsatzbereit!
167 Gramm, 2,67mm max. Rückenstärke, 0,17mm durchgehend an der Wate, dass sind die Eckdaten!
Zum Vergleich:
Mein geschanztes CarboNext wiegt 156,7 Gramm, ( eine Niet weniger ) max. Rückenstärke 1,57mm und an der Wate 0,10 mm
Den Daten nach, ist das magersüchtige CN ein echter Laser vor dem Herrn und das Ashi in allen Belangen einen Tacken stabiler bei trotzdem exzellenter Schneidfähigkeit. Aber eben aus der Schachtel raus, ohne ausdünnen zu müssen.
Ich trommle mal wieder die Werbetrommel, Ashi’s sind einfach eine Klasse für sich und eigentlich die Empfehlung für jeden der ein unkompliziert schneidefähiges Messer kaufen möchte. Ich empfehle darauf zu achten ob die Klinge mit Schutzlack behandelt ist. Der sollte runter, danach ist der Stahl aber reaktiv!
Die Krux und der Haken an der Sache ist die schlechte Verfügbarkeit, sprich kein Direktverkauf mehr ab Werk ( dann hätte ich ( und nicht nur ich ) schon ein Ashi- Museum und Yo-Gyutos mit weinrotem Griff ) und weltweit eindeutig zu wenige Händler.
Sei’s drum, ich hab jetzt vier, ich bin versorgt!
Gruß, flint
Ashi Yo-Gyuto 210mm Shirogami II versus Konosuke Yo-Gyuto 210mm Shirogami II
ein kurzer Vergleich aus der Hüfte!
seit ich vor einiger Zeit ein 210er Western-Konosuke aus Shirogami II von Pflaster testen durfte, hat mich dieses Messer nicht mehr losgelassen. Da Yo-Konos kaum zu bekommen sind, wäre die einzige Alternative ein Western-Ashi in Shirogami II, diese sind aber auch nur in der Schweiz bei Marco zu bekommen.
Ich durfte mal vor langer Zeit ein 240er Yo-Ashi in Shirogami II von Schwatvogel ( MF ) testen, damals war das von der Geometrie her schon eine Offenbarung, wenn man übliche Solinger gewohnt ist. Allerdings war diese Ashi rudimentär gearbeitet, also gerade so akzeptabel für F & F Freaks wie mich.
Jetzt ist mal so rein aus einem Geplauder heraus, eine Bestellung daraus geworden. Irgendwie musste das ja mal kommen.
Noch dazu wo Yo-Ashi’s noch einen Tacken dünner als Kono’s sind, wobei mir das Kono nach wie vor nicht aus dem Schädel geht, weil der Macher dieses Messer so optimal erwischt hat, da stimmte eigentlich alles, nicht zu dünn, auf keinen Fall zu dick, sehr sauberes Finish für ein Yo-Gyuto, gering reaktiver Stahl, gutes Gewicht, fehlerlos versäuberter Griff, leicht zu schärfen und einfach scharf zu halten, alles in allem ein rundum gelungnes Messer.
Ich schrieb damals: *Mehr Messer braucht kein Mensch* und stehe auch heute noch zu dieser Aussage. Da ich bis heute weder Yo noch Wa präferiere und beide Stile mag, lastete auf dem bestellten Ashi einen schwere Last.
Kann es meine durch Konosuke hochgeschraubte Erwartung erfüllen? Nebeneinander liegend sind sich diese Messer zum Verwechseln ähnlich. Das Ashi ist das etwas zierlichere und leichtere von beiden und eines der schon serienmässig leicht schneidenden Western-Gyutos und entspricht in vollem Umfang meinem bevorzugtem Beuteschema.
Viele Fragen, hier gibt’s ein paar Antworten...
Vom F & F kann das Yo-Ashi nicht mit Konosuke konkurrieren. Da ist schon ein deutlicher Unterschied. Ich musste Griff, Kropf, Rücken und Kehl erstmal mit Mikro-Mesh bearbeiten. Allerdings ist die Schneidfähigkeit von Ashi, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, wenn nicht gleich, dann besser, aber auf keinen Fall schlechter. ! Das Ashi hat keine sichtbare Schneidfase, das geht auf Null und buckelt natürlich, Ashi halt.
Shirogami II ist aber wenig reaktiv, zumindest der, den Ashi verwendet, dachte ich zumindest! Die erste Orange zeigte keine Spuren. Merkwürdig? Des Rätsels Lösung: Die Klinge hat einen Schutzlack gegen Rosten aufgebracht der nicht zu sehen ist. Nach der ersten Orange keine Reaktion, kein Geruch. Ich mag aber nicht mit einer Schutzlackklinge schneiden also mit Azeton das Zeug abgewaschen. Danach hat der Shirogami gleich wild reagiert und tüchtig gestunken. Damit ist Tür und Tor geöffnet, für eine Essigpatina, diese dunkelt die Klinge gleichmässig mattgrau ab und erzeugt einen used-look der in schönem Kontrast zum polierten Kropf steht, zumindest ich mag das so haben. Die Reaktivität wird natürlich auch etwas genommen.
Das Kono mit Patina:
Ich hab mir das Yo Ashi also optisch und funktionell so adaptiert wie ich es will und jetzt ist es Einsatzbereit!
167 Gramm, 2,67mm max. Rückenstärke, 0,17mm durchgehend an der Wate, dass sind die Eckdaten!
Zum Vergleich:
Mein geschanztes CarboNext wiegt 156,7 Gramm, ( eine Niet weniger ) max. Rückenstärke 1,57mm und an der Wate 0,10 mm
Den Daten nach, ist das magersüchtige CN ein echter Laser vor dem Herrn und das Ashi in allen Belangen einen Tacken stabiler bei trotzdem exzellenter Schneidfähigkeit. Aber eben aus der Schachtel raus, ohne ausdünnen zu müssen.
Ich trommle mal wieder die Werbetrommel, Ashi’s sind einfach eine Klasse für sich und eigentlich die Empfehlung für jeden der ein unkompliziert schneidefähiges Messer kaufen möchte. Ich empfehle darauf zu achten ob die Klinge mit Schutzlack behandelt ist. Der sollte runter, danach ist der Stahl aber reaktiv!
Die Krux und der Haken an der Sache ist die schlechte Verfügbarkeit, sprich kein Direktverkauf mehr ab Werk ( dann hätte ich ( und nicht nur ich ) schon ein Ashi- Museum und Yo-Gyutos mit weinrotem Griff ) und weltweit eindeutig zu wenige Händler.
Sei’s drum, ich hab jetzt vier, ich bin versorgt!
Gruß, flint