|
Post by cheesesandwich on Jul 12, 2017 8:46:51 GMT
Tag zusammen, Rezepte und Anleitungen gibt's im Netz zuhauf, aber ich wäre ja blöd wenn ich Euch nicht fragen würde. Jedes Jahr im Juli veranstalte ich eine kleine bescheidene Grillfete, so auch dieses Jahr wieder. Als immernoch- bzw. wieder-Student muss ich dabei auch immer ein bisschen aufs Geld achten, schließlich soll ja noch was für Messer und andere Hobbies übrig bleiben… Meist gab es “Roschdbrätle” schwäbischer Art mit Zwiebelsud (Schweinenacken 7 Tage in Hefeweizen, Zwiebel, Knoblauch und Kräuter mariniert), dieses Jahr wird’s etwas dekadenter. “Etwas”, weil dieses argentinische Roastbeef aus dem Großmarkt selbstverständlich nicht mit eurem elitären dry-aged etc. Kram mithalten kann, trotzdem sollte es seinen Job mehr als zufriedenstellend tun Als Beilagen (Buffet) hatte ich an Folienkartoffeln, grünen Salat, Grüne Bohnen Salat mit Kapernvinaigrette und Tomatensalat mit P Petersilie, Zwiebeln und Chili gedacht. Etwa 15 hungrige fleischessende Mäuler, die über den Abend verteilt eintreffen, sollen also Steak kriegen. Welche Garmethode bietet sich am besten an? SV muss ich von vorneherein ausschließen, gibt meine Küche nicht her… Ich hatte an rückwärts braten gedacht, also im Ofen auf etwa 55-60°C Kerntemperatur bringen und ggfs. auch 1-2 Stunden da halten, nach und nach bei Eintreffen der Gäste portionieren und kurz auf den Grill. Gibt es da Einwände? Bessere Vorschläge? Wird das im Ofen schnell trocken, und soll das eingewickelt/abgedeckt sein? Zweitens würde ich gerne noch ein leckeres Sößchen/eine besondere Mayonnaise oder Dip/... dazu machen, und je nachdem das Fleisch eventuell marinieren, wenn’s passt? Muss einigermaßen massentauglich sein und darf nicht länger als einen Tag zum durchziehen brauchen, weil wir erst kurz vor knapp aus dem Urlaub zurückkehren. Freue mich auf Eure Vorschläge! Viele Grüße Philipp
|
|
|
Post by Gabriel on Jul 12, 2017 8:52:11 GMT
Moin Philipp, Rumpsteaks grillen? Ehrliche Meinung... Parieren, gute ordentlich dimensionierte (d.h. min. 2 Finger dicke) Steaks rausschneiden... Vortemperieren (Raumtemp.) ...kurz vor dem Grillen Salzen... und dann klassisch Grillen und vor dem Tranchieren ordentlich ruhen lassen... Wenn du es kannst, dann wird das auch gut. Sonst nicht Eine aufwändige Garmethode braucht es da IMHO nicht. Gruß, Gabriel
|
|
|
Post by suntravel on Jul 12, 2017 9:21:08 GMT
Moin Philipp,
dicke Steaks direkt grillen geht auch gut, da brauchst du für 15 Stück aber ca. 60cm Roastbeef...
Wenns weniger ist würde ich das am Stück im Ofen auf knapp 50° bringen und auch am Stück auf dem Grill anrösten, ruhen lassen und dann ich Scheiben aufschneiden.
Gruß
Uwe
|
|
|
Post by zetieum on Jul 12, 2017 12:28:47 GMT
If you can, especially with this kind on meat, I would definitively recommend a BBQ. This is what I do when I get this one (is it the Black Ranch one?).That you have a gas or a classic grill, the technique, would be the same. I would open the plastic and leave the meat one day in the fridge emptying regularly the blood and turning it so that it will get some fresh air. Then cut this big piece in 2 or 3 big pieces. Dry them well. Prepare a mixture of olive oil, pepper, rosmarin, garlic, a bit of salt. Put all over. Then put it in the grill, direct cooking first until you get a nice crust all over the piece. Then finish in indirect cooking. I would aim at gettin 2 pieces medium are, and one to medium. People who like the meat more cooked (shame on them) will get the sides. Leave it for 5-8 min outside of the grill before cutting 1-2 cm steaks. And enjoy. No sauce, no nothing: get the real taste of the meat.
|
|
|
Post by Gabriel on Jul 12, 2017 12:39:07 GMT
Moin Philipp, dicke Steaks direkt grillen geht auch gut, da brauchst du für 15 Stück aber ca. 60cm Roastbeef... Naja, braucht ja auch nicht unbedingt jeder sein eigenes Steak oder? Man kann ja Tranchieren. Gruß, Gabriel
|
|
|
Post by suntravel on Jul 12, 2017 12:46:55 GMT
Moin Philipp, dicke Steaks direkt grillen geht auch gut, da brauchst du für 15 Stück aber ca. 60cm Roastbeef... Naja, braucht ja auch nicht unbedingt jeder sein eigenes Steak oder? Man kann ja Tranchieren. Gruß, Gabriel Stimmt, ich würde 2 nehmen Gruß Uwe
|
|
|
Post by BastlWastl on Jul 12, 2017 14:23:46 GMT
Wenn du noch vorher im Urlaub bist und einen großen Kühlschrank hast... Würde ich ja das Teil auspacken abwaschen (ohne Spülmittel Fitwasser (für cor ) und dann mit einem Fleischhacken freihängend in deinen vorher desinfizierten Kühlschrank hängen (natürlich auf ca. 1 Grad geregelt also voll aufdrehen!), bei mir würde so ein ca. 5kg Teil schon reinpassen... Das ist dann nach einer Woche auch Dry aged.... . Dann die eingetrockneten teile abparieren..... Falls du es mit Vaccumier Muff zubereiten willst, ebenfalls gründlichst abwaschen evtl. in 2-3 Teile schneiden und dann zumindest über Nacht noch in den Kühlschrank hängen... Parieren aber nur das nötigste, das Fett sofern noch gut in Schuss, dranlassen, das ist gerade beim Grillen und Kurzbraten essentiell! Portionieren neben dem Grill 1-2 Std. warm werden lassen (also Zimmer/Aussentemp.) und nach Bedarf auf den Grill hauen. Danach 5-10 min. in Alufolie nachziehen lassen. Grüße wastl.
|
|
|
Post by cheesesandwich on Jul 14, 2017 12:04:12 GMT
Hi Leute, Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Und entschuldigung dass ich mich erst jetzt melde, gestern war Rückfahrt angesagt. Urlaub ist leider vorbei, selber dry agen kommt also nicht mehr in Frage Morgen ist die Fete! @luther smoken ist leider so gar nicht mein Fall :/ Hätte zwar nen kleinen Weber-Kugelgrill, benutze den aber lange nicht so gerne wie meinen simplen rechteckigen Baumarkt-Grill... Die Idee mit dem Rückwärtsgaren hatte ich in erster Linie weil ich Rumpsteak erst wenige Male auf dem Grill direkt zubereitet habe, sondern eigentlich immer in der Pfanne + Ofen. D.h. verlässliche Erfahrungswerte zur perfekten Grilltemperatur & Garzeit fehlen, und wie Gabriel schon richtig schreibt, wenn man's kann wird's gut, wenn nicht... Ich scheue das Risiko. Daher tendiere ich nun doch dazu das Ganz erstmal bei Zimmertemperatur ca. 1-2 Stunden mit Fleischthermometer in den Ofen zu schieben (Ofen bei 60°, Ziel-Kerntemperatur 55°), das erscheint mir ziemlich idiotensicher zu sein, und einen Nachteil zum Direktgrillen sehe ich nicht? Oder wird's dann trocken(er)? Tranchieren ist mir in diesem Umfang schlicht zu viel Aufwand, obgleich das natürlich richtig gut kommt (gerade erst Tagliate im Urlaub gehabt, ganz schlicht und mit etwas Balsamico und Olivenöl beträufelt, großartig!). Ich werde aus dem vorgegarten Strang ( suntravel in der Tat sind es fast 60cm! zetieum von black ranch steht nix auf dem Etikett...) schöne 4cm-Steaks portionieren und rundrum Kruste angrillen. Eure Tipps bzgl. Lüften, Würzen und Ruhen beherzige ich selbstverständlich bzw. habe das schon getan - Blut abgelassen, regelmäßig wenden. Fleischhaken im Kühlschrank is leider nich BastlWastl Viele Grüße Philipp
|
|
|
Post by suntravel on Jul 14, 2017 12:10:43 GMT
Moin Philipp,
55° sind zu viel außer du willst die alle durch haben. Ich würde nicht über 50° gehen und für Schuhsolenfans eben 2min länger Grillen..
Gruß
Uwe
|
|
|
Post by cheesesandwich on Jul 14, 2017 12:22:03 GMT
Wird genauso gemacht suntravel! Soll zartrosa sein, nicht blutig. Aber bloß keine Schuhsohle.
|
|
|
Post by cheesesandwich on Jul 20, 2017 13:23:54 GMT
So Leute, hier mal die Rückmeldung - ist alles wunderbar gelaufen, außer dass ich vor lauter Troubel keine Fotos gemacht habe. Dafür aber dann von der Resteverwertung in zwei AktenMeine Lehren: So ne Qualität von Fleisch kann man eigentlich gar nicht versauen, insbesondere mit der von Euch empfohlenen Vorbehandlung (trocken nachreifen, kurz vorher etwas Olivenöl einmassieren und dezent würzen) die 2 Stunden bei 50° hätte ich mir auch ganz sparen können. Danke nochmal für alle Tipps! VG Philipp
|
|