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Post by coilex on Sept 3, 2017 9:48:38 GMT
Ferndiagnosen sind wirklich schwierig. Ich würde eine Kombination aus leicht vernudelter Schneide und umgelegten Restgrad tippen. Ein neuer Grundschliff und bei jeden Schritt den Grad reduzieren. Ich mach das mittlerweile immer mit Schüben auf dem Stein. Nach deinem letzten Stein wieder in Schüben den Grad reduzieren. Danach probier mal Holz, und zieh es mehrfach mit ein wenig Druck durch. Den Tipp mit der Watte ist gut für die Endkontrolle. Lieber 3-mal zuviel als 1-mal zu wenig druchs Holz. Danach geh ich wieder in nahezu drucklosen Schüben 3-4x mit Seitenwechsel nach jedem Schub über den letzten Stein, ohne Schlamm nur viel Wasser, für die Endschärfe (Danke nomma an Wastel für den Tip ).
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Post by Togishi on Sept 4, 2017 7:41:41 GMT
Aber mal ehrlich Ich kann mir auf Tube 15 verschiedene Filmchen über Schleifen auf Steinen ansehen und bekomme 15 verschiedene Versionen vor gesetzt. Ich habe bis heute nicht wirklich die eine Technik gefunden mit der ich alles machen kann. Zudem gehe ich eben auch auf den Besitzer ein. Ich frage nach seiner Schnippeltechnik und setze dann eine passende Schleiftechnik ein. Das Problem mit einem Grad hatte ich schon lange nicht mehr und als ich in der Probephase dachte, ich müsste entgraten, ging das in die Hose. Hab die Klinge gleich wieder stumpf gemacht Wenn ich entgraten muss, dann nur noch mit einem Stück Papier auf flachem Tisch oder einmal durch ein Stück Weichholz ziehen. Ein Stumpfes Gefühl passiert auch wen ich es zu sehr übertreibe mit der Feinheit der Steine. Oft ist je nach Metall zu fein auch gegenteilig. Da ist meist ein Gröberer besser als gedacht. Auch das letzte Anfasen kann ein stumpf werden vermindern. Aber eben... Verschiedene Steine, verschiedene Messer/Metall und verschiedene Schleifer = verschiedene Methoden beim schleifen
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Post by andreas123 on Sept 4, 2017 8:26:21 GMT
Moin,
das mag in einigen Fällen sicher funktionieren. Aber ein Grat am HAP40 nach einem 1000´er Stein entfernst Du nicht mit Papier oder Weichholz. Selbst Buche zieht den nicht ab.
Einmal auf der anderen Seite gezogen sollte es da schon sein.
LG Andreas
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Post by duck on Sept 5, 2017 7:16:21 GMT
Was haltet ihr denn vom Grat entfernen mit sehr feinen Keramikstäben? Der von Edge Pro soll eine von 15 000 haben und würde ja die Schneide nicht zu sehr "aufrauen" oder?
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Post by jgm on Sept 5, 2017 10:45:09 GMT
Moin!
Klar, das geht auch, wenn du die eh zuhause hast...
Aber es ist (zumindest für mich..) wichtig beim Schärfen auf jedem Stein zum Ende hin Wechselschübe zu machen und danach noch wechselseitig mit der Schneide abzuziehen um den Grad aufzurichten/brüchig zu machen/zu entfernen, danach noch durch z.B. Holz ziehen um den Restgrad zu entfernen. Am Ende kann man dann das Ganze nochmal abziehen, auf'm Abschlußstein/oder Leder mit oder ohne Paste/ auf 'nem nochmal deutlich feineren Stein...usw.
Gruß Jürgen
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Post by BastlWastl on Sept 5, 2017 10:46:27 GMT
Moin! Klar, das geht auch, wenn du die eh zuhause hast... Aber es ist (zumindest für mich..) wichtig beim Schärfen auf jedem Stein zum Ende hin Wechselschübe zu machen und danach noch wechselseitig mit der Schneide abzuziehen um den Grad aufzurichten/brüchig zu machen/zu entfernen, danach noch durch z.B. Holz ziehen um den Restgrad zu entfernen. Am Ende kann man dann das Ganze nochmal abziehen, auf'm Abschlußstein/oder Leder mit oder ohne Paste/ auf 'nem nochmal deutlich feineren Stein...usw. Gruß Jürgen Ja so ist es! aber nur dafür würde ich mir keine Steine kaufen! Beim Handschliff ist sinniger Weise eh bei ca. 5000 Schluss, mehr bringt nur Frust. Grüße Wastl.
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Post by duck on Sept 15, 2017 15:13:12 GMT
Jungs, ihr seid super! Die letzten drei Schleifsessions entgrate ich nun ohne SiC-Leder .... nach jedem Stein um die 5 Hübe abwechselnd, dann ohne Druck ca. 5 Hübe mit dem Rücken voran, also eine Lederabziehbewegung, nach dem letzten Stein dann mehrfach durch das Holz (so 2 Mal beim Schwedenstahl, aber meine Fresse, der SB1!! Da muss ich mindestens 5 Mal durchziehen!).
Gleitet Kurven durch Zeitungspapier ohne Widerstand, das ist für meine Verhältnisse schon gut, zupft noch manchmal. Liegt das vielleicht dann daran, dass ich durch freihand nicht ganz winkelstabil bin und Restgrate übrig bleiben? Habt ihr noch einen Rat, wie ich gründlicher werden kann? Oder hilft ab jetzt nur noch üben?
Aber so oder so, ohne Pastenriemen entgraten zu können ist schon ein großer Fortschritt! Danke euch!
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Post by andreas123 on Sept 15, 2017 15:29:43 GMT
Jungs, ihr seid super! Die letzten drei Schleifsessions entgrate ich nun ohne SiC-Leder .... nach jedem Stein um die 5 Hübe abwechselnd, dann ohne Druck ca. 5 Hübe mit dem Rücken voran, also eine Lederabziehbewegung, nach dem letzten Stein dann mehrfach durch das Holz (so 2 Mal beim Schwedenstahl, aber meine Fresse, der SB1!! Da muss ich mindestens 5 Mal durchziehen!). Gleitet Kurven durch Zeitungspapier ohne Widerstand, das ist für meine Verhältnisse schon gut, zupft noch manchmal. Liegt das vielleicht dann daran, dass ich durch freihand nicht ganz winkelstabil bin und Restgrate übrig bleiben? Habt ihr noch einen Rat, wie ich gründlicher werden kann? Oder hilft ab jetzt nur noch üben?Aber so oder so, ohne Pastenriemen entgraten zu können ist schon ein großer Fortschritt! Danke euch! Hi, genau daran liegt es. Aber als Trost, das passiert mir auf einer Schleifführung auch ab und an. Immer wenn es schnell gehen soll IMHO liegt alles im Winkel begraben. Den kann man halt nicht so stabil per Hand halten. Wenn ich per Freihand schärfe, dann erhöhe ich den Winkel nach jedem Steinwechsel. Nicht gemessen, sondern gefühlt. Wenn Du es jetzt noch nicht bemerkt hast, wird das bestimmt bald kommen: Du hörst ob die Schneide getroffen wird oder nicht. Und Du fühlst es. Wenn es etwas bremmst, sehr vereinfacht, dann ist die Chance groß, dass Du genau auf der Schneidenfase liegst. Jetzt nur Mikrominimalst den Rücken anheben und ein paar Schübe ohne Druck machen. Mit Glück hast Du dann Die Schneidenkante mit dem feineren Stein etwas steiler getroffen und bearbeitest genau diese, anstatt nur die Fase und alles dahinter. Deswegen ist der Tipp von BastlWastl wichtig: Nicht zu viele Steine nehmen, sonst hast Du nachher 10 Fasen aber keine Schneidenkante. LG Andreas
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Post by duck on Sept 15, 2017 19:35:32 GMT
Aber als Trost, das passiert mir auf einer Schleifführung auch ab und an. Immer wenn es schnell gehen soll Du hast den Bogdan leicht oder? Ich hole den nächste Woche beim Zoll ab. Die zicken leider noch rum, da Bogdan keine Rechnung beigelegt hat ... Aber wie kann es denn bei einer Schleifführung zu Winkelfehlern kommen, wenn er doch immer gleich bleibt? Das ist doch der Sinn eines Systems? Was die wenigen Steine angeht - ich verwende Shapton 120 + 1000 - Bester 4000 - Kitayama, denke mal weniger geht gar nicht oder?
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Post by cor on Sept 15, 2017 20:14:36 GMT
Aber als Trost, das passiert mir auf einer Schleifführung auch ab und an. Immer wenn es schnell gehen soll Du hast den Bogdan leicht oder? Ich hole den nächste Woche beim Zoll ab. Die zicken leider noch rum, da Bogdan keine Rechnung beigelegt hat ... Aber wie kann es denn bei einer Schleifführung zu Winkelfehlern kommen, wenn er doch immer gleich bleibt? Das ist doch der Sinn eines Systems? Was die wenigen Steine angeht - ich verwende Shapton 120 + 1000 - Bester 4000 - Kitayama, denke mal weniger geht gar nicht oder? ich bin wahrlich kein schleifprofi hab aber hier im forum und auf der seite von watanabe aufgeschnappt das du vom shapton pro 1000 direkt auf den kitayama kannst .... steinigt mich wenn die info falsch ist
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Post by duck on Sept 15, 2017 22:18:29 GMT
Shinichi hat mir auch geschrieben, dass er mit einer 180 Körnung Schleifmaschine anfängt, dann sofort auf seinen AI1000 springt (der höchstwahrscheinlich baugleich mit dem Shapton Pro ist) und dann sofort Kitayama. Ehrlich gesagt kann ich mir das so schwer vorstellen, ich würde ja nicht mal mit einem feinerem 1000er Chosera oder Bester auf dem Kita springen, und der Shapton 1000 ja sogar noch gröber, vielleicht so 900! Also von 900 auf die geschätzten 8000 des Kitas - hat damit jemand gute Erfahrungen?
Bald ist mein Bogdan da, bei meinem Hauptmesser wird in Kürze auch mal wieder ein Grundschliff fällig, da probiere ich das mal aus. Aber skeptisch bin ich schon ... nach Shinichis Erfahrungen bräuchte ich dann eigentlich nur drei Steine: 120 Shapton (entspräche in etwa seiner Schleifmaschine), 1000 Shapton (Äquivalent zum Ai1000) und Kita. Wenn das so klappen würde, wäre das schon echt geil, so mit nur drei Steinen ....
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Post by andreas123 on Sept 16, 2017 2:38:25 GMT
Du hast den Bogdan leicht oder? Ich hole den nächste Woche beim Zoll ab. Die zicken leider noch rum, da Bogdan keine Rechnung beigelegt hat ... Aber wie kann es denn bei einer Schleifführung zu Winkelfehlern kommen, wenn er doch immer gleich bleibt? Das ist doch der Sinn eines Systems? Was die wenigen Steine angeht - ich verwende Shapton 120 + 1000 - Bester 4000 - Kitayama, denke mal weniger geht gar nicht oder? ich bin wahrlich kein schleifprofi hab aber hier im forum und auf der seite von watanabe aufgeschnappt das du vom shapton pro 1000 direkt auf den kitayama kannst .... steinigt mich wenn die info falsch ist Moin, ich habe den leichten und den robusten. Winkelfehler entstehen mit Führung, wenn Du vergisst, den nächsten Stein anständig auszurichten und der übertrieben gesagt nach vorne kippt. Mann kann vom 1k direkt auf den Kitayama. Dann braucht man aber länger um die Riefen auszuschleifen. Einfacher ist es mit einem Zwischenschritt. LG Andreas
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Post by jgm on Sept 16, 2017 10:39:53 GMT
Jungs, ihr seid super! Die letzten drei Schleifsessions entgrate ich nun ohne SiC-Leder .... nach jedem Stein um die 5 Hübe abwechselnd, dann ohne Druck ca. 5 Hübe mit dem Rücken voran, also eine Lederabziehbewegung, nach dem letzten Stein dann mehrfach durch das Holz (so 2 Mal beim Schwedenstahl, aber meine Fresse, der SB1!! Da muss ich mindestens 5 Mal durchziehen!). Gleitet Kurven durch Zeitungspapier ohne Widerstand, das ist für meine Verhältnisse schon gut, zupft noch manchmal. Liegt das vielleicht dann daran, dass ich durch freihand nicht ganz winkelstabil bin und Restgrate übrig bleiben? Habt ihr noch einen Rat, wie ich gründlicher werden kann? Oder hilft ab jetzt nur noch üben? Aber so oder so, ohne Pastenriemen entgraten zu können ist schon ein großer Fortschritt! Danke euch! Siehste, geht doch! Der SB1 ist in der Beziehung ein echtes Biest, hatte mich damals auch gewundert. Ich hatte auch schon SB1-Messer, bei denen ich das Grataufrichten auf dem letzten Stein mit anschliessendem Entfernen auf Holz 3-4 wiederholen musste, bis die Schneide so war wie gewohnt. Kannst hinterher aber trotzdem nochmal auf z.B. Naturleder/Dia-Leder abziehen, das macht das ganze noch etwas besser. Wichtig ist erstmal, daß der Grat soweit als möglich entfernt ist. Gruß Jürgen
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Post by duck on Sept 17, 2017 9:15:25 GMT
Mann kann vom 1k direkt auf den Kitayama. Dann braucht man aber länger um die Riefen auszuschleifen. Einfacher ist es mit einem Zwischenschritt. Und von deinem Imanishi Ceramic auf den Kita? Meine, auf deinen Fotos gesehen zu haben, dass er ein feineres Schliffbild hat als Chosera. Und etwa so schnell oder?
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Post by andreas123 on Sept 17, 2017 9:38:49 GMT
Das ist imho schnuppe. Aber auf den Kita , wenn es ein Nakayama ist, würde ich erst nach 8k gehen. Nimm von mir aus 1k, 4k, 8k und gut. Danach, wenns muss den Kita Drei Steine reichen ja. Eigentlich reichen ja 4-5k schon dicke. LG Andreas
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