Kitayama & Naniwa SnowWhite "First Contact"
Oct 7, 2017 14:52:06 GMT
dieter, woka, and 4 more like this
Post by flint on Oct 7, 2017 14:52:06 GMT
Servus,
nachdem mir Woka wie aus dem Nichts einen Naniwa SnowWhite 8000k, den ich suchte verkauft hat und auch noch einen neuen Kitayama 8000k zum Vergleichen verborgt hat, hab ich heute nach dem Mittagessen für ein einige Zeit damit rumgespielt. Also meinen Bogdan aufgebaut, dieses mal aber auf die Klemme verzichtet, knapp 19° Schleifwinkel justiert und mit Magnet geschliffen. Alle Messer sind aktuell noch scharf gewesen und mit 5000er Rika abgeschlossen, also was liegt näher, als auf 8k zu erhöhen!
Das hier ist kein Review, sondern nur ein kleines kennenlernen zweier 8000er. Um Schleifsteine zu reviewen fehlt mir klar Kompetenz, dass Maße ich mir nicht an!
Zuerst hab ich mein neues Kamo mit einer 36° Mikrofase versorgt ( Kitayama )
Damit keiner die Nase rümpft, das KU klebe ich nicht ab, rustikal ist rustikal, dass gilt auch für das Muteki, alle anderen deren Oberfläche ganz besonders ist ( z.B. das schöne Wakui Ku ) werden abgeklebt!
Also der Kitayama ( ich hab die Kanji-Seite gewählt, damit man gleich sieht welcher Stein in Verwendung ist und nicht abgerichtet und angefast, ist ja nicht mein Stein ) ist mal ein exzellenter Stein, kauf ich mir auch noch. Tolles Feedback, alles mit viel Creme und Sahne und schön flott. Nach ein paar Zügen schwarzer Abrieb! Die Schärfe vom Rika wird nochmal klar gesteigert, ist schon eine feine Sache, eine so scharfe Schneide. Das Kamo-Nakiri hatte ein paar mit freiem Auge sichtbare Facetten in der Fase ( Lichtreflexionen ), die sind jetzt weg. Ich fang gar nicht erst mit Mikroskopzeugs an, dass überlasse ich der Meisterklasse hier im Forum
Ich bin überzeugt, abgerichtet, angerieben und angefast ist der Stein eine Klasse für sich und hat nicht umsonst eine große Fangemeinde!
Danach habe ich den Naniwa SnowWhite in den Steinhalter eingespannt. Wastl hat den Stein in Amstetten kurz angerieben und dann damit gearbeitet. Ich hab den Stein erstmal sauber gebürstet und so wie er war benutzt.
Der Abtrag ist super, sehr flotter Stein, aber ein leicht "kratziges" Schleifgefühl, nicht so cremig wie der Kitayama. Ich kann zum Schleifbild nix sagen, sondern gehe bei Steinen einzig nach dem Feedback und Abtrag. Dann hab ich den Stein mal abgerichtet/angerieben/angefast und schon war das Feedback deutlich besser und ich hatte das Gefühl auf der ganzen Fläche zu schleifen und nicht nur an den Kanten, also rein vom Gefühl her und auch das "kratzige" ist gewichen.
Hier nochmal alle Steine, die in ihrem Segment eigentlich die jeweiligen Empfehlungen sind:
Fazit:
Ich muss beide Steine über einen längeren Zeitraum vergleichen um mir ein endgültiges Urteil zu bilden. Ich denke ich lerne die nächsten Monate mal den SnowWhite genauer kennen und werde mir trotzdem auch einen Kitayama kaufen. Der Stein hat mich schon vom Feeling her überzeugt. Das beide S&G sind und keine Säufer nur am Rande. So richtig hart sind sie auch nicht, der Rika kommt mir aber noch einen Tacken weicher vor, aber was Steine betrifft fehlt mir wirklich die Kompetenz!
Was da aber noch an Schärfe draufgepackt werden kann, wenn man nicht bei 5000k aufhört, ist zum Teil unerhört und ich wollte eigentlich gar nicht in diese Bereiche vordringen, da dann ein Retour immer schwieriger wird, deshalb bis hierhin und nicht weiter!
Gruß, flint
nachdem mir Woka wie aus dem Nichts einen Naniwa SnowWhite 8000k, den ich suchte verkauft hat und auch noch einen neuen Kitayama 8000k zum Vergleichen verborgt hat, hab ich heute nach dem Mittagessen für ein einige Zeit damit rumgespielt. Also meinen Bogdan aufgebaut, dieses mal aber auf die Klemme verzichtet, knapp 19° Schleifwinkel justiert und mit Magnet geschliffen. Alle Messer sind aktuell noch scharf gewesen und mit 5000er Rika abgeschlossen, also was liegt näher, als auf 8k zu erhöhen!
Das hier ist kein Review, sondern nur ein kleines kennenlernen zweier 8000er. Um Schleifsteine zu reviewen fehlt mir klar Kompetenz, dass Maße ich mir nicht an!
Zuerst hab ich mein neues Kamo mit einer 36° Mikrofase versorgt ( Kitayama )
Damit keiner die Nase rümpft, das KU klebe ich nicht ab, rustikal ist rustikal, dass gilt auch für das Muteki, alle anderen deren Oberfläche ganz besonders ist ( z.B. das schöne Wakui Ku ) werden abgeklebt!
Also der Kitayama ( ich hab die Kanji-Seite gewählt, damit man gleich sieht welcher Stein in Verwendung ist und nicht abgerichtet und angefast, ist ja nicht mein Stein ) ist mal ein exzellenter Stein, kauf ich mir auch noch. Tolles Feedback, alles mit viel Creme und Sahne und schön flott. Nach ein paar Zügen schwarzer Abrieb! Die Schärfe vom Rika wird nochmal klar gesteigert, ist schon eine feine Sache, eine so scharfe Schneide. Das Kamo-Nakiri hatte ein paar mit freiem Auge sichtbare Facetten in der Fase ( Lichtreflexionen ), die sind jetzt weg. Ich fang gar nicht erst mit Mikroskopzeugs an, dass überlasse ich der Meisterklasse hier im Forum
Ich bin überzeugt, abgerichtet, angerieben und angefast ist der Stein eine Klasse für sich und hat nicht umsonst eine große Fangemeinde!
Danach habe ich den Naniwa SnowWhite in den Steinhalter eingespannt. Wastl hat den Stein in Amstetten kurz angerieben und dann damit gearbeitet. Ich hab den Stein erstmal sauber gebürstet und so wie er war benutzt.
Der Abtrag ist super, sehr flotter Stein, aber ein leicht "kratziges" Schleifgefühl, nicht so cremig wie der Kitayama. Ich kann zum Schleifbild nix sagen, sondern gehe bei Steinen einzig nach dem Feedback und Abtrag. Dann hab ich den Stein mal abgerichtet/angerieben/angefast und schon war das Feedback deutlich besser und ich hatte das Gefühl auf der ganzen Fläche zu schleifen und nicht nur an den Kanten, also rein vom Gefühl her und auch das "kratzige" ist gewichen.
Hier nochmal alle Steine, die in ihrem Segment eigentlich die jeweiligen Empfehlungen sind:
Fazit:
Ich muss beide Steine über einen längeren Zeitraum vergleichen um mir ein endgültiges Urteil zu bilden. Ich denke ich lerne die nächsten Monate mal den SnowWhite genauer kennen und werde mir trotzdem auch einen Kitayama kaufen. Der Stein hat mich schon vom Feeling her überzeugt. Das beide S&G sind und keine Säufer nur am Rande. So richtig hart sind sie auch nicht, der Rika kommt mir aber noch einen Tacken weicher vor, aber was Steine betrifft fehlt mir wirklich die Kompetenz!
Was da aber noch an Schärfe draufgepackt werden kann, wenn man nicht bei 5000k aufhört, ist zum Teil unerhört und ich wollte eigentlich gar nicht in diese Bereiche vordringen, da dann ein Retour immer schwieriger wird, deshalb bis hierhin und nicht weiter!
Gruß, flint