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Post by Claudia on May 14, 2017 15:47:31 GMT
Wollte nur nochmal vermelden, daß nach einer Nacht "Einwirkzeit" und abpolieren nix pappt oder schmiert, also echt genial. Besonders schön wurde das Pflaumenholz vom Dick 1778 Kochmesser...aber auch der Grandmoulin Griff und die Mooreiche vom Primus können sich sehen lassen :-) Attachments:
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Post by brawler on Jun 20, 2017 18:49:31 GMT
Ich hab mal eine Frage an jene die selbst Griffe machen und das Finish maschinell machen. Ich hab einen kleinen Schleifbock in zulauf den ich gerne mit Polierscheiben nutzen möchte, hauptsächlich um meine Messergriffe zu finalisieren.
Habt ihr Empfehlungen für gute Polierscheiben und passende Pasten etc. für Holz?
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Post by BastlWastl on Jun 20, 2017 18:57:17 GMT
Ich hab mal eine Frage an jene die selbst Griffe machen und das Finish maschinell machen. Ich hab einen kleinen Schleifbock in zulauf den ich gerne mit Polierscheiben nutzen möchte, hauptsächlich um meine Messergriffe zu finalisieren. Habt ihr Empfehlungen für gute Polierscheiben und passende Pasten etc. für Holz? Also laut meiner Erfahrung, kann man Holz mit Polierpasten überhaupt nicht gut bearbeiten!, Lass das. Holz hat Poren und es wird immer was von dem Poliermittel vermeindlich schwarz von zu hoher Temperatur drin hängen bleiben...... Bei den meisten Hölzern, reicht es bis sagen wir 400-600`er Korn Schleifpapier zu schleifen und immer wieder wässern, um dann die aufgestellten Fasern wieder zu beseitigen. Das ergibt ein viel schöneres Finish. (ich habe das vom Profi Schaftmacher gelernt) Mann kann mit Wabbelscheiben arbeiten aber nur um Wachs oder Öl etwas schneller einzubringen... Aber nicht mit Schleifmitteln. Grüße wastl.
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Post by suntravel on Jun 20, 2017 19:10:59 GMT
Seh ich fast so wie Wastl, bis 600er Papier mit wässern von Hand. Leinoelfirniss nach dem trocknen mit 000 Stahlwolle glätten und dann für mehr Glanz mit Baumwollscheibe und Wachspaste für Holz mit Drehzahlregelung aufpolieren. Aber kein Schleifbock, sondern ne einfache Bohrmaschine im Halter.
Gruß
Uwe
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Post by BastlWastl on Jun 20, 2017 19:26:39 GMT
Seh ich fast so wie Wastl, bis 600er Papier mit wässern von Hand. Leinoelfirniss nach dem trocknen mit 000 Stahlwolle glätten und dann für mehr Glanz mit Baumwollscheibe und Wachspaste für Holz mit Drehzahlregelung aufpolieren. Aber kein Schleifbock, sondern ne einfache Bohrmaschine im Halter. Gruß Uwe Ja freilich kann mann danach noch mit einer rotierenden Scheibe (aber wie von suntravel) angesprochen nur mit Bohrmaschine (Drehzahl!) arbeiten, aber halt nicht mit Polierpasten sondern mit Wachs oder Öl (wobei dabei nur Wachs Sinn macht). Stahlwolle etc. ist auch gut. Grüße wastl.
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Post by brawler on Jun 20, 2017 20:34:30 GMT
Hatte eh nur das abschließende Finish gemeint. Also mit Wachs und wenig Drehzahl? Bisher bringe ich nach dem Schleifen händisch mehrere Schichten Tru-Oil auf und verfeinere die Oberfläche zwischen den Durchgängen mit Micromesh. Mit dem Ergebnis bin ich grundsätzlich auch zufrieden, ich hatte nur gehofft mit weniger Aufwand eine ähnlich unempfindliche Oberfläche zu erhalten.
Wie lange hält denn so eine einpolierte Wachsschicht?
Und ist so ein kleiner Schleifbock sonst irgendwie nützlich beim Messer machen?
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Post by Spitzweg on Jun 20, 2017 22:23:48 GMT
Die "normalen" Holzwachse, wie ja auch die gute alte Spoonbutter, sind alle nicht voll aushärtend/schichtbildend. Bleiben also immer mehr oder weniger feuchtigkeitsdurchlässig und daher werden sie in dem Punkt auch nie so unempfindlich sein wie TruOil und andere Hart-Öl und/oder Hartwachs-Konsorten. Spoonbutter selbst (bzw. letztendlich das Bienenwachs) ist da aber schon ganz gut als Alternative.
VG, Christian
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Post by mmm1294 on Jun 21, 2017 6:40:03 GMT
Moin, ich verwende ein Fußbodenwachs von Hornbach (dieses hier: www.hornbach.de/shop/Fussbodenwachs-350-g/5509708/artikel.html) und bin mit den Ergebnissen voll und ganz zufrieden. Das Wachs trage ich mit einem Baumwollappen reichlich auf den Griff auf und poliere es dann so lange ein, bis es anfängt leicht flüssig zu werden. Dann poliere ich mit dem Lappen von Hand etwa 5 Minuten, anschließend nehme ich den Überschuss ab. Je nach Holz führe ich diese Prozedur ein zweites mal durch, ist aber eigentlich nicht zwingend notwendig. Danach lasse ich den Griff ein bis zwei Tage trocknen. Das Wachs härtet wunderbar aus und hinterlässt ein seidenmattes finish, welches sich sehr angenehm anfasst und keineswegs ein plastikartiges Gefühl hinterlässt. Es ist sehr resistent gegenüber mechanischer Beanspruchung und auch wunderbar wasserabweisend. Außerdem feuert es die Maserung nochmal deutlich an. Das ist für mich die beste Lösung die ich bisher gefunden habe. Ich möchte demnächst nochmal etwas mit Leinöl experimentieren, werde aber wohl nur den Griff imprägnieren, trocknen lassen und anschließend mit dem Wachs versiegeln. Beste Grüße, Marius
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Post by cor on Jun 21, 2017 7:02:18 GMT
auch wenns nicht dazugehört im engeren sinne hat jemand nen Tip wie ich etwas abgegriffene POM griffe wieder glänzend / schön bekomme ?
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Post by suntravel on Jun 21, 2017 7:13:17 GMT
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Post by jgm on Jun 21, 2017 10:30:54 GMT
cor Sehr gut funktioniert das auch mit Polierpaste für Plastik/Horn auf den Filzscheiben des Dremel bei relativ niedriger Drehzahl. (Ca. 10000 Umdr./Minute). Sieht aus wie neu. Es gibt auch noch Plastik-Hochglanzpaste, die ist noch feiner Ich kann aber nicht sagen, ob das bei jeder Art von Kunststoffgriffen funktioniert, ist ja nicht alles wirklich POM. Hab das mit 'nem richtig alten POM-Griff gemacht (Fischfiliermesser das ich mir 1986 gekauft habe), Micarta geht damit auch + Hornzwingen werden schöner glänzend als je zuvor. Gruß Jürgen
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Post by suntravel on Jun 21, 2017 10:39:13 GMT
Schmirgeln geht bei manchen Kunststoffen am besten im kalten Wasser mit Spüli und Nassschleifpapier. Beim Polieren mit Maschinen muss man sehr drauf achten das das nicht zu warm wird, dann schmieren manche Kunststoffe, oder schmelzen gleich dahin Gruß Uwe
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Post by jgm on Jun 21, 2017 10:45:29 GMT
In der Ruhe liegt die Kraft...
Auch wenn's zu Anfang schneller geht..., auf gar keinen Fall mit 20000 oder gar 25000 U/min drüberbrettern. Und bei Plastik natürlich auch mit relativ wenig Druck, logisch, oder?
Gruß Jürgen
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Post by Bodo on Jun 23, 2017 11:41:49 GMT
Hi Falls man sich der Pflege von Griffen zuwendet, führt es unumgänglich dazu, eine Vielzahl von "Mittelchen" sowie zahlreiche Anwendungstechniken zu testen. Auch bei mir hat das f r ü h e r zu einer großen Anzahl unterschiedlicher mehr oder weniger brauchbaren "Fläschchen" geführt.
Gemäß meinem Motto: "In der Beschränkung liegt die wahre Größe", habe ich mich seit Jahren auf nur EIN Pflegemittel festgelegt.
KAMELIENÖL...... Für keines der Messerbauteile wie: 1.Griff(Hölzer jeder Art, Horn, POM usw.) 2.Zwingen (Holz, Horn, Kupfer, Messing, Neusilber, usw.) 3.Klingen (PM, rostend, nicht rostend)
sind erkennbare Nachteile zu erwarten.(vom Gesundheitsaspekt ganz zu schweigen)
Keines meiner Messer, vom einfachen Herder-Kneipchen bis zum aufwendigen Custom, hatte je Korrosionserscheinungen am Übergang Klinge/Zwinge/Griff durch eingedrungene Feuchtigkeit.
Nach Gebrauch, in Sekundenschnelle ein paar Tröpfchen Kamelienöl auf das gesamte Messer verteilen..... und fertig ist "der Lack".
Dadurch gewinnt man Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens. ,-)))
Gruß, Bodo
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Post by brawler on Jul 21, 2017 8:18:27 GMT
Es gibt hier ja doch zumindest ein paar Leute, die auch mit Tru-Oil arbeiten. Ich habe jetzt das Problem, dass das Öl in der Flasche einerseits schon ein wenig geliert ist, was prinzipiell nichts macht, aber es haben sich auch ein paar kleinere Klümpchen gebildet, die ich dann nach jedem Auftrag wieder runterschleifen muss.. Kann man das Öl wieder verflüssigen, durch erhitzen etc.?
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