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Post by JoergD on Nov 27, 2017 10:56:46 GMT
Hallo zusammen, in verschiedenen Ratgebern liest man, dass man sein Holzbrett mit Salz und Zitronensaft reinigen/desinfizieren kann. Ich vermute, dass dieses Bild von andreas123 genau so ein Vorgehen darstellt. Wie funktioniert dass denn ganau? Muss man etwas mit den Salzkörnern über sein rett rubbeln? Ich kann mir vorstellen, dass dabei unschöne Kratzer entstehen. Salz kann auf Ceranfeldern üble Spuren hinterlassen (ein Körnchen unter einem Topf und den schieben...), das wird auf Holz vermutlich nicht besser sein. Viele Grüße Jörg
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Post by andreas123 on Nov 27, 2017 11:13:12 GMT
Moin,
Salz zieht auch den keimen die Flüssigkeit und so sterben die ab. Man liest immer Das salz auf dem feuchten Brett zu verteilen und dann mit einer zerteilten Zitrone zu verreiben. Ich brauche keine Zitrone. Die dient immo sowieso nur der geruchsneutralisation.
Ich lasse das Salz ne Weile drauf und spüle es dann fließend mit Glitzi runter.
LG Andreas
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Post by jgm on Nov 27, 2017 11:28:16 GMT
Jo, mach ich genauso, Brett mit ´nem schön nassen Schwamm abwischen und dann kräftig Salz drauf, später mit heißem Wasser abspülen.
Gruß Jürgen
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Post by JoergD on Nov 27, 2017 11:52:55 GMT
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Post by Togishi on Nov 27, 2017 12:04:29 GMT
Da ich auch im Medizinalbereich arbeite und hier Hygiene sowas von Oberwichtig ist, kann ich da auch noch wenig Senf zu steuern Ein Brett, das in Gebrauch ist, wird mit Messerschnitten malträtiert. Die Schnitte sind unterschiedlich tief und können soweit eindringen bis sie Kapillaren im Holz öffnen, wo sich Bakterius Bazillus wunderbar verkriechen können. So auch in Kunststoff- Brettern. Feucht und Warm.. das brauchen die Vicherl um zu leben. Mit Salz wird die Feuchtigkeit zwar entzogen und es reicht um paar Bazilluse zu killen, aber andere werden da nur in Totenstarre versetzt. Kommt wieder Feuchtigkeit, dann wieder Juchu! Vermehren! Ist das Holz oder Kunststoff stark bis sehr stark beschädigt, ist es besser, die obere Schicht ab zu nehmen und beim Holz neu zu versiegeln. Als regelmäßige Reinigung ist Salz okay, vorher noch befeuchten, kann helfen, das die Bazillen direkt mit ins Salz wandern. Danach würde es auch Sinn machen mit Alkohol zusätzlich reinigen. Sprich, mal recht Feucht abwischen und nicht trocken reiben, sondern einfach verdunsten lassen, so das der Aluhol seine Wirkung entfalten kann. Dann die Zitrone noch als Geruchskiller und wegen ihrer Säure, bringt sie auch noch mal einen Anteil der Bakteriums um die Ecke. Dann schon darauf achten, wenn stärker beschädigt, mal wieder ne feine Schicht Öl/Sponbutter oder sonst was, drauf klatschen. Hier in der Klinik ist man sogar so streng, das Holzbretter gar nicht mehr erlaubt sind und je nach Grad der Beschädigung, muss es direkt ersetzt werden. So, dass war mein Milder Senf dazu..
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Post by jgm on Nov 27, 2017 12:46:45 GMT
Genau genommen bringt das Salz in Verbindung mit dem Wasser durch Osmose (biologischer Konzentrationsausgleich durch Membranen/Zellwände)die Zellwände der Bakterien zum platzen..osmotischer Druck.
Klar, wenn die Oberfläche anfängt auszufranzeln sollte man abschleifen / -hobeln.
Gruß Jürgen
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Post by Gabriel on Nov 27, 2017 12:59:04 GMT
Klar, wenn die Oberfläche anfängt auszufranzeln sollte man abschleifen / -hobeln. Eher hobeln oder eher schleifen? Bei mir wäre es langsam soweit... und hobeln wird sicher nicht so ideal bei mir... Demnach würde ich wohl schleifen und danach extrem gründlich die Oberfläche reinigen und neu versiegeln. Gruß, Gabriel
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Post by JoergD on Nov 27, 2017 13:01:29 GMT
Bis die Oberfläche einen Zustand hat, den ich abschleifen oder abhobeln lassen müsste, wird das noch eine ganze Weile dauern. Auch das älteste der Bretter - siehe hier (das erste Bild) - fühlt sich noch richtig glatt an.
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Post by jgm on Nov 27, 2017 13:09:17 GMT
GabrielDu hast´n Kirschholzbrett, oder? Vlt. mal bei ´ner Schreinerei anfragen was die verlangen wenn das Ding einmal über den Hobeltisch geht. Gruß Jürgen
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Post by JoergD on Nov 27, 2017 13:13:03 GMT
Gabriel: Wenn du das nicht selber machen möchtest, bist du bei den üblichen, verdächtigen Schreinern mit ca. 25 € plus Versand dabei. Viele Grüße Jörg
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Post by Gabriel on Nov 27, 2017 13:32:26 GMT
Moin jgm JoergD , ja Kirsch Stirnholz ja würds glaub ich lieber selbst machen und ungern weg geben (a) sehr groß & schwer b) Will ich nicht lange drauf verzichten c) Vertraue ich mir unbekannten Schreinereien nicht perse und dafür ist mir das Brett zu teuer) Frage ist, ob schleifen kritisch wäre? Thema Verschleppung von Schleifkörnern etc. ... Gruß, Gabriel
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Post by jgm on Nov 27, 2017 13:44:13 GMT
Eben, ich hobel auch und schleif dann nochmal drüber, dann haste nur noch hartes Material.
Versuch macht kluch..
Ich würde dann aber wenn, recht grob anfangen (also, wenn nur geschliffen werden soll).
Keine Schreinerei in der Nähe oder Bekannter mit ´nem guten Elektrohobel der auch damit umzugehen weiß vorhanden?
Gruß Jürgen
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Post by JoergD on Nov 27, 2017 13:48:54 GMT
Moin Gabriel , - Verpacken und versenden ist kein Problem.
- Ok, Killerargument.
- Die Schreiner, die im Forum bekannt dafür sind, gescheite Stirnholz-Schneidebretter zu bauen, können die auch überarbeiten und abrichten.
Kannst du dich nicht vertrauensvoll an den Hersteller deines Brettes wenden? Was das Selbermachen angeht, bin ich leider der falsche Ansprechpartner. Ich bin mir allerdings zu 95% sicher, dass auch die Schreiner ihre selbstgebauten Stinholzbretter nicht nur hobeln, sondern auch schleifen. Viele Grüße Jörg
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Post by Gabriel on Nov 27, 2017 13:53:36 GMT
jgm Nope leider nicht, nicht viele Handwerker im direkten Umfeld vorhanden JoergD Ne das fällt aus, der Hersteller sitzt im Ausland. Bleibt wohl nur mal selbst ausprobieren Mal gucken was sich für hilfreiches Werkzeug findet... Gruß, Gabriel
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Post by Togishi on Nov 27, 2017 14:29:59 GMT
Die Schwierigkeit beim schleifen ist dann die, das man dann gerne die weichen Stellen mehr schleift als die Harten. Da ist dann wichtig, dass das Schleifpapier fest auf einer harten und geraden Unterlage liegt/klebt. Also zum Beispiel; eine plane Granitplatte, die gerade so gross ist, das man das Schleifpapier über die Kanten falten kann und mit Klebstreifen fixiert. Dann kann man mit dem Eigengewicht der Platte über das Holz rubbeln. Da vielleicht mit 80er anfangen, auf 180er gehen, verdoppeln auf so 400er und mit 600er schon einen Vorfinisch machen. Erstversiegeln, fein nach schleifen und Endversiegeln. Das sollte dann wieder für lange reichen.
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