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Post by afamor on Jan 1, 2018 13:06:23 GMT
Moin,
An Herder Besitzer . Ich hab heute mal ne Kürbis mit dem 23er geschnitten und war so mal garnicht begeistert, flüssig ist was anderes, ich rede jetzt z.b von , Kürbis teilen, Spalten schneiden also direkter Kontakt mit der Haut ,nicht nur das reine Kürbis Fleisch schneiden , das ist kein Problem .
Da ist mein von Schanz ausgedünnte vg5 santoku um Welten besser.
Ist es normal , da die Kürbis ansich ja sehr hart ist und ich bin zu pingelig? Oder was ist das los . Zwiebel Hälften einschneiden mit der Spitze find ich mit dem Herder irgendwie auch super „stockend“ und nicht Flüssig. Das Messer ist eigentlich scharf und rasiert.
Lg,
Alex
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Post by cor on Jan 1, 2018 13:12:17 GMT
möglichkeit a) du bist zu pingelig , möglichkeit b) du hast ein zu dick ausgeschliffenes ..... passiert.
mein 1922er hat weder probleme mit kürbis noch mit zwiebeln.
buckelt deins ?
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Post by afamor on Jan 1, 2018 13:25:45 GMT
Was meinst du mit buckeln? Ob das nagelgängig ist ?
Alex
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Post by flint on Jan 1, 2018 14:21:28 GMT
Servus, Was meinst du mit buckeln? Ob das nagelgängig ist ? Alex ja, genau, dass ist gemeint! Ich hatte auch schon Herder, die leidlich gut geschnitten haben und kaum gebuckelt! Nennen wir es Serienstreuung oder B-Ware. Gruß, flint
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Post by afamor on Jan 1, 2018 14:27:39 GMT
ja ist nagelgängig bit ein bisschen mehr Druck . letzte Woche kam ein ausgedünntes VG5 santoku von Tamahagene zurück von Schanz, und das ist super nagelgängig. jemand Erfahrung mit Herder 1922 auszudünnen? was spricht gegen? Grueße, Alex
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Post by Spitzweg on Jan 1, 2018 21:12:09 GMT
Hallo Alex, mein Herder 1922 gehörte ab Werk auch nicht gerade zu den"dünn" ausgefallenen Exemplaren. Es hat zwar ganz gut Zwiebeln geschnitten (mit Kürbis habe ich keine Ahnung, mag bei mir keiner so gerne), aber es war zB. nicht nagelgängig und auch zwischen den Fingern (ich habe keine Möglichkeiten das auf den Millimeterbruchteil nachzumessen) war immer das Gefühl "da geht noch was". Also habe ich mir das vor ein paar Wochen per Hand mal bis durchaus höher in die Flanken rein voll vorgenommen. Vorweg: Es geht, ist allerdings eine Scheiß-Arbeit. Die auch nicht so einfach ist. - Einmal muss man die passenden Mittel haben: Scharfe Dia-Platten und/oder echte Fresser-Steine wie die groben Shaptons. - Achtung: Die Platten und/oder Steine müssen in dem Falle zwingend voll plan sein, sonst gibt es sofort Schleiffehler, die man auch praktisch nicht wieder rauskriegt! - Man muss dabei durchgehend sehr konzentriert sein. Eine möglichst genaue Winkeleinhaltung ist Voraussetzung. Das ist freihand tatsächlich echt anstrengend. Gerade zur Schneide und Spitze hin kann es aber sonst schnell unbedacht echt böse Macken wie Overgrind/Profilveränderung geben. Geduld und immer wieder kontrollieren ist absolut angesagt. - Zur Schneide/Spitze hin: Immer nur mit möglichst wenig Druck arbeiten! Sonst auch hier: Gleich Schleiffehler. - Man muss viel Zeit aufbringen: Soweit ich mich erinnern kann, waren es mit abschließenden Schleifbild-Ausgleich so gut drei volle Abende. Der Stahl vom 1922 zählt auch sicherlich nicht mehr zu den "Weicheisen", das darf man dabei nicht vergessen. ... Wie dem auch sei, es ging durchaus: Mein Ergebnis ist Nagelgängigkeit bis auf den kleinen Bereich am Bart, die Spitze (die ich komplett ausgedünnt habe) hat nun einen leichten Flex. Es schneidet so klar leichter als vorher. Aber ehrlich gesagt ist das nur was für Spinner wie mich, denen sowas auch noch Spaß macht. Kurzum, viel einfacher und vielleicht sogar auch noch besser: Lass es in einer Profiwerkstatt wie der von Schanz machen. Viele Grüße, Christian PS, was es auch aufwendiger machte: Mir war es dabei wichtig, nicht einfach nur die Klinge irgendwie flach aufzulegen und das so bis zur Schneidenspitze durchzuprügeln, sondern auch den balligen Charakter des Grundschliffs (in dem Falle ja ein Walk-Schliff) weitestgehend zu erhalten. Den finde ich nämlich echt gut.
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Post by Gabriel on Jan 1, 2018 23:03:18 GMT
Moin Alex, bevor großartige Ausdünn-Aktionen erfolgen würde ich erstmal versuchen zu klären, ob es überhaupt daran liegt. Ich hatte ja auch ein Herder 1922 und auch ein zweites getestet und muss sagen, dass beide (obwohl es ausgewiesenermaßen gute Exemplare waren) nicht jetzt meine Top Wahl für Kürbisse etc. sein würden. Schlicht weil es ihnen an Food Release mangelt in "OOTB"-Zustand. Das führt IMHO bei manchen Kürbissen und co. verstärkt zu einem Stocken im Schnitt. Meine liebsten Messer für Kürbis und Co. sind z.B. meine Honyakis von Catcheside und Dalman... beides jetzt wirklich keine Laser... Ist deins denn schon ordentlich patiniert? Vielleicht wäre es hilfreich ein paar Messwerte reinzustellen und zu vergleichen. Wir haben ja viele Exemplare hier im Forum. Dann weißt du ob du pingelig bist oder einfach recht hast Wenn es nicht daran liegt, dann kannst du es ja immer noch ausdünnen. PS: Die Spitze bei beiden von mir getesteten 1922 Exemplaren hatte ich eigentlich in ganz guter Erinnerung... Gruß, Gabriel
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Post by afamor on Jan 2, 2018 12:59:51 GMT
Moin und danke euch erstmal fürs Feedback.
Also selber ausdünnen werde ich definitiv nicht machen, das traue mir null zu - zu wenig Erfahrung. Wenn, dann geht das Ding zu Schanz. Ich hab zu Hause nur ein Zollstock und ein Metal Lineal. damit auszummessen wäre wohl nicht 100% genau oder? und an welchen Stellen müsste ich messen?
Grueße,
Alex
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Post by Linguini on Jan 2, 2018 13:02:59 GMT
Ich finde auch, dass große Kürbisse eine echte Herausforderung für die meisten Messer sind. Auch die "Schnitt-Technik" (oder besser ein Axt-Hieb, um Meter zu machen?) spielt eine Rolle. Mein Favorit für Kürbisse derzeit: Sabun Komagiri, weil viel Wumms durchs Eigengewicht und recht hoch, so dass man am Rücken nachdrücken kann. Dünne, niedrige Messer bleiben bei mir hingegen oft stecken ...
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Post by suntravel on Jan 2, 2018 14:45:50 GMT
Ich finde auch, dass große Kürbisse eine echte Herausforderung für die meisten Messer sind. Auch die "Schnitt-Technik" (oder besser ein Axt-Hieb, um Meter zu machen?) spielt eine Rolle. Mein Favorit für Kürbisse derzeit: Sabun Komagiri, weil viel Wumms durchs Eigengewicht und recht hoch, so dass man am Rücken nachdrücken kann. Dünne, niedrige Messer bleiben bei mir hingegen oft stecken ... Beim Kürbis zerteilen gibts ja viele Ansätze... ... mit am lustigsten finde ich den von diesen Chefkoch hier : www.youtube.com/watch?v=Hf3l8h7HAcwIch bevorzuge dünne lange Messer wie das 300er Takamura Blazen. Bei kleineren Kürbissen geht das 270er Komagiri aber auch gut, das bleibt auch durch die Geometrie kaum stecken. Gruß Uwe
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Post by andreas123 on Jan 2, 2018 15:36:11 GMT
Moin, An Herder Besitzer . Ich hab heute mal ne Kürbis mit dem 23er geschnitten und war so mal garnicht begeistert, flüssig ist was anderes, ich rede jetzt z.b von , Kürbis teilen, Spalten schneiden also direkter Kontakt mit der Haut ,nicht nur das reine Kürbis Fleisch schneiden , das ist kein Problem . Da ist mein von Schanz ausgedünnte vg5 santoku um Welten besser. Ist es normal , da die Kürbis ansich ja sehr hart ist und ich bin zu pingelig? Oder was ist das los . Zwiebel Hälften einschneiden mit der Spitze find ich mit dem Herder irgendwie auch super „stockend“ und nicht Flüssig. Das Messer ist eigentlich scharf und rasiert. Lg, Alex Moin Alex, Mein 1922 240 schneidet im Grunde fast vergleichbar mit dem geschanzten 10´er K-Sab, das ich von cor hier hatte. Imho muss das nicht ausgedünnt werden, wenn es noch annähernd Werksanschliff hat. Beim 1922 ist es imho sehr von Vorteil einen genauen, winkelgetreuen Schliff in nicht zu kleinem Winkel anzubringen. meins geht durch alles wie verrückt. Es ist sogar "mein" Kürbis- und Selleriemesser! Da brauche ich nichts hin und hermachen. Einmal angesetzt und durch. Vielleicht ist beim Herder, wegen des Dünnschliffs, sogar ein feiner Wetzstahl sogar besser, als es anzuschleifen. Das weiß ich nicht, kann es mir aber sehr gut vorstellen. Ich weiß ja nicht, welches VG5 Santoku Du meinst, aber meiner Meinung nach ist die Geometrie, nicht die Schärfe, entscheident bei solchen Aufgaben. Mein Herder wird erst mal nicht ausgedünnt, da es ein richtig gutes messer ist, das auch im Wiegeschnitt absolut zu überzeugen weiß. Eigentlich ist es imho "das" Wiegeschnittmesser ab Werk. LG Andreas
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Post by kup on Jan 2, 2018 17:27:58 GMT
andreas123Andreas du sprichst mir aus der Seele Ich habe bei meinem Herder augenscheinlich ebenfalls Glück gehabt. Obwohl ich mit Ashis und dem Shiro Kamo Orca böse Laserkonkurrenz zu Hause habe, braucht sich mein 230mm Herder 1922 nicht verstecken. Das Ding schneidet wie Sau 😜. Unser KMS und das 1922er sind bei mir zu Hause die absoluten Platzhirsche in der Allrounderfraktion. Ein Top Kandidat für die berühmte einsame Insel. Die Möhre in dem Video war eiskalt und über 2,5cm dick. Gruß, kup
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Post by cor on Jan 2, 2018 17:32:38 GMT
andreas123 Andreas du sprichst mir aus der Seele Ich habe bei meinem Herder augenscheinlich ebenfalls Glück gehabt. Obwohl ich mit Ashis und dem Shiro Kamo Orca böse Laserkonkurrenz zu Hause habe, braucht sich mein 230mm Herder 1922 nicht verstecken. Das Ding schneidet wie Sau 😜. Unser KMS und das 1922er sind bei mir zu Hause die absoluten Platzhirsche in der Allrounderfraktion. Ein Top Kandidat für die berühmte einsame Insel. Die Möhre in dem Video war eiskalt und über 2,5cm dick. Gruß, kup ich weiss nicht wie du das einschätzt kai-uwe .... aber meiner meinung nach schnitt zumindest mein herder 1922 leichter als das ashi 270 mm ( was ja definitiv ein laser ist )
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Post by kup on Jan 2, 2018 17:45:47 GMT
corTobi ich hätt mir das nicht getraut zu sagen. Viele hätten mich sonst wieder als typischen Kölner abgestempelt . Ja, 👍 meins schneidet auch in der Summe besser als das 27er Ashi. Schön das ein Profi und Amateur wie ich die gleiche Wahrnehmung haben. Gruß, K-U
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Post by cor on Jan 2, 2018 17:47:51 GMT
corTobi ich hätt mir das nicht getraut zu sagen. Viele hätten mich sonst wieder als typischen Kölner abgestempelt . Ja, 👍 meins schneidet auch in der Summe besser als das 27er Ashi. Schön das ein Profi und Amateur wie ich die gleiche Wahrnehmung haben. Gruß, K-U tja ich hatte auch mit nem shitstorm gerechnet .... herder > ashi zumindest in diesem fall ....
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