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Post by JoergD on Oct 30, 2016 22:11:05 GMT
Kleines Update: Jetzt liegen meine Steine beim Zoll. Ich schaffe es frühestens am Donnerstag dahin und bin an den nächsten zwei Wochenenden unterwegs. Bis zum ersten ernsthaften Test mit dem Schleifsystem und den neuen Steinen wird es leider noch etwas dauern...
Ich werde aber zumindest ein Foto von den Steinen hochladen.
Viele Grüße Jörg
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Post by BastlWastl on Nov 8, 2016 14:36:02 GMT
Und schon abgeholt?
Erste Erfahrungen mit dem Jaspis sind etwas ernüchternd, also nicht das der Stein schlecht währe, aber die optisch glänzende Politur hat den 1.2442 STahl (Xerxes Petty Proto) zwar ultra Scharf gemacht, aber nach einem zugegebener Maßen heftigem Einsatz (ganze Rinderschulter ausgelöst) 45 Orangen geschält, filetiert, 2 große Stöcke Rosmarin komplett geerntet, und Kleingemacht ist zumindest die Spitze nicht mehr in der Lage Tomaten zu schneiden, der hintere Teil währe aber noch als Rasiermesser geeignet.
War aber auch das Skalpellfinish! über Naniwa 10000 +Gokumyo 15000 und 20000 zum Jaspis.
Grüße wAstl.
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Post by dieter on Nov 8, 2016 15:56:57 GMT
Hi, Es ist interessant, woran die schlechte Leistung liegt (z.B. Grat oder...)
Ich danke Dir.
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Post by BastlWastl on Nov 8, 2016 16:18:39 GMT
Hi, Es ist interessant, woran die schlechte Leistung liegt (z.B. Grat oder...) Ich danke Dir. Das ist keine schlechte Leistung Dieter! Nur ist die Standzeit der Klinge durch die fehlende Säge einfach reduziert. Mit Arakansas Finish nach hohem Syntetik Finish (min. 10000) ist es ähnlich. Auch bei den Schneidaufgaben im Top Zustand merkt man die Grenzen einer glatten Politur, die Sehnen der Rinderschulter bereiten damit mehr Probleme als mit einem Naturjapanerfinish oder Chosera 5k Finish, das WWG ging nach 200 Essen besser durch (mit Nakayama gefinisht). Ein solch perfekt Spiegelpoliertes Finish geht sehr gut mit Paprika/Tomatenhaut, aber nur solange bis die Schneide zu versagen beginnt. Aber das ist durch die Druckkontrolle beim Skorpion sehr lange herausgezögert. Normal per hand so hoch geschliffen würde das Messer nach unter 20 Schnitten auf einem Plastikbrett versagen, so sind locker 200 SChnitte drin, oder noch mehr...... Grüße wastl.
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Post by JoergD on Nov 8, 2016 21:36:50 GMT
Nächstes Update: Ich habe die Steine vom Zoll abgeholt. Sie sind alle erstklassig plan und angefast. Hier zwei schnelle Bilder - gute Fotos, auch welche im Einsatz werden natürlich folgen: Von links nach rechts: Aufbewahrungsbox, Naniwa Snowwhite 8000, CHosera 5000, CHosera 3000, Chosera 1000, Chosera 600, Naniwa Dressing Stone Ich freue mich schon darauf, die Steine und das neue Schärfsystem zu benutzen! :-) Viele Grüße Jörg
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Post by dieter on Nov 9, 2016 13:04:41 GMT
wAstl Ich denke mal, wenn ich mehrere Tests anschaue- die Schneiden mit Schneiwinkel um 36° (absolut egal aus welchem Stahl und wer WB gemacht hat) wenn man die „hart anwendet“ dann gibt’s irgendwann Umlegen der Schneide oder Ausbrüche. Was Politur angeht- ich hab mit Awasedo Ohira Toishi heute Rex 121 gefinisht. Mit der Klinge kann man Scheiben vom Stein abschneiden. Jedoch mit kaum Druck und Winkelkontrolle beginnt die Schneide rasieren. Und, vor allen, sehr aggressiv sägen (die Karbiden kommen leicht raus). Das wäre wohl eher was für Dich… Jaspis poliert wohl zu gut, damit umzugehen muss man lange lernen. Ich hab noch die Steine nicht ganz verstanden.
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Post by BastlWastl on Nov 9, 2016 14:23:05 GMT
wAstl Ich denke mal, wenn ich mehrere Tests anschaue- die Schneiden mit Schneiwinkel um 36° (absolut egal aus welchem Stahl und wer WB gemacht hat) wenn man die „hart anwendet“ dann gibt’s irgendwann Umlegen der Schneide oder Ausbrüche. Was Politur angeht- ich hab mit Awasedo Ohira Toishi heute Rex 121 gefinisht. Mit der Klinge kann man Scheiben vom Stein abschneiden. Jedoch mit kaum Druck und Winkelkontrolle beginnt die Schneide rasieren. Und, vor allen, sehr aggressiv sägen (die Karbiden kommen leicht raus). Das wäre wohl eher was für Dich… Jaspis poliert wohl zu gut, damit umzugehen muss man lange lernen. Ich hab noch die Steine nicht ganz verstanden. Das ist leider das Problem mit Stahl...... Ohne Nachschärfen wird es nicht gehen, das geht aber selbst mit Diamantschneiden nicht, auch diese Versagen irgendwann. Ich denke je feiner das Finish (also so weit wie möglich frei von Microverzahnung und frei von Karbiden die ja entweder ausbrechen, was wieder in einer Säge resultiert oder von vorneherein eine Säge darstellen), desto schneller spürt man ein Versagen der Schneide (bei reinen C Stählen ist das sehr markant, da kann mann mit noch höheren Winkeln mehr rausholen). Deshalb schneiden W legierte Stähle so gut ab, lässt sich aber ohne Microscope mit min. 1000facher Vergrößerung kaum darstellen. Das Küchenmesser aus MC390 von dir war ja ebenfalls sehr gut geeignet, obwohl da die Karbide sehr klein sind, aber dennoch in einer Microsäge daherkamen. Grüße wAstl.
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Post by dieter on Nov 9, 2016 15:05:04 GMT
Auch W-legierte Schneiden und M390 waren bei Dir zum Schluss umgelegt. Deshalb hab ich nachgedacht, ob Winkel um 40-42 (z.B. als Mikrofasen) besser wären?
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Post by BastlWastl on Nov 9, 2016 15:22:30 GMT
Auch W-legierte Schneiden und M390 waren bei Dir zum Schluss umgelegt. Deshalb hab ich nachgedacht, ob Winkel um 40-42 (z.B. als Mikrofasen) besser wären? Da hast du recht! klar würde das noch mehr Schnitthaltigkeit bringen, aber auch zwangsläufig versagen. Wird aufjedenfall noch getestet! Allein der Performancesprung der jetzt stattfindet mit 36 Grad ist schon bemerkenswert! Im Vergleich zum Handschliff, der ja eh schon mit teils 40/42 Grad ausgeführt wurde von mir. Die Fehlerquellen die zum schnelleren versagen führen sind bis jetzt ausgemacht bei den Plastikbrettern (harter Impact), Rosmarinstengel/Verholzte stellen (vorallem beim hacken, nicht zu kontrollierende Schärbewegungen), und natürlich auch Tetrapacks (da ist ja nicht nur Karton im Spiel sondern auch hauchdünne Alufolie etc. Grüße wAstl.
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Post by dieter on Nov 10, 2016 9:28:06 GMT
Mit Jaspis bin ich auf noch eine Idee gekommen. Wichtig ist nur auf Schneide zu finishen. Theoretisch haben solche Steine eine glättende Wirkung und können Gratbildung verursachen (also Finishen- Schleifbewegungen auf Schneide zu und ggf. kreisende Bewegungen, danach Ledern).
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Post by BastlWastl on Nov 10, 2016 15:22:33 GMT
dieter: Werde ich mal probieren..... JoergD: Schön langsam glaube ich die Messer werden zu scharf und du hast dich ernstlich verletzt? ..... Ich bin wirklich auf deine Erfahrungen gespannt, am WE? Grüße wAstl.
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Post by JoergD on Nov 11, 2016 17:52:13 GMT
@wastl: Dieses Wochenende leider wieder nicht. Ich bin gerade mit meiner Frau an der Mosel auf einem Weingut und feiere ihren Geburtstag. Nächsten Samstag möchte ich für den ersten Versuch das Fujiwara FKH mittels Chosera 1000, 3000 und 5000 auf Bogdans System schärfen. Was brauche ich eigentlich für einen Stahl, um den Snowwhite 8000 sinnvoll einzusetzen? An Nicht-Solinger-Stahl besitze ich bisher lediglich das Tanaka Ginsan Gyuto, das Tadafusa Santoku und das Fujiwara FKH Gyuto. (Noch jede Menge Luft nach oben... Geplant sind als nächste Anschaffungen ein Schanz Gyuto aus SB1 für meine Frau und ein Gyuto aus Shirogami für mich. Danach bin ich vermutlich auch einmal neugierig auf wolframlegierten Stahl.) Viele Grüße Jörg
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Post by dieter on Nov 11, 2016 20:26:53 GMT
Snowwhite 8000 ist für alles geeignet. Man kann damit z.B. Vorfinish für C-Stahl oder Finish für CPM machen.
Zum Üben nimm besser ein billiges Messer.
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Post by Julius on Nov 12, 2016 11:21:25 GMT
Jörg, wie lange hat der Postweg von Bogdan zu dir gedauert? Und hast du von ihm eine Tracking Nummer bekommen?
Gruß Julius
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Post by BastlWastl on Nov 12, 2016 15:36:01 GMT
Jörg, wie lange hat der Postweg von Bogdan zu dir gedauert? Und hast du von ihm eine Tracking Nummer bekommen? Gruß Julius Ich hatte eine Sendungsnummer, und wenn ich mich nicht täusche war das Paket von Serbien nach Deutschland 5 Tage unterwegs. Dann nochmal 2 Wochen wegen Zoll etc... Durch Deutschland. Grüße Wastl.
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