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Post by JoergD on Nov 22, 2016 19:08:08 GMT
JoergD : Ich schätze mal 1-2 Std......... Sorry aber daran hatte ich nicht gedacht! Das ist Generell so auch beim Rasiermesserschärfen, das habe ich schon so oft geschrieben das es schon fast als lästig erscheint . Im Idealfall, wiederrum gelernt bei den Rasiermessern, fängt man mit relativ viel Druck an, um diesen dann Schrittweise zu minimieren. Jetzt musst du nur noch darauf achten vor dem nächsten schärfen das Messer nicht komplett Stumpf werden zu lassen, da langt dann wenn rechtzeitig erkannt wieder der 8000`er (da kannst du auch ohne oder mit weniger Druckkontrolle starten und dann erst beim stetigen Seitenwechsel gänzlich ohne Druck arbeiten., Ansonsten musst du halt zum 5000`er runter, wenn das Messer beschädigt ist langt auch der 3000`er meist wenn die Ausbrüche nicht allzuschlimm sind Eher 3,5 Stunden... davon aber wahrscheinlich "nur" knapp über 1,5 Stunden schärfen, und der Rest Kontrolle der Schärfergebnisse bzw. des Zwischenstandes. Hinterher war ich ganz schön bedient - aber wie gesagt, dafür habe ich viel gelernt. Nach dem 1000er habe ich noch den 3000er und den 5000er genommen, wieder mit gefühlten 100 Zwischenchecks. Danach habe ich mir den 8000er Snowwhite gespart, um noch etwas vom Sonntag zu haben. Ich überlege, ob ich noch einmal beim 3000er ohne Druckkontrolle beginnen soll, um mich dann über den 5000er mit weniger Druck bis zum 8000er ohne Druck durchzuarbeiten. Einfach so aus Neugier. Wenn ich ein gutes Ergebnis dann auch auf ein, zwei anderen Messern reproduziert bekomme, könnte ich mich eigentlich mit einem höherwertigen Messer belohnen, oder? Viele Grüße Jörg
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Post by kiam on Nov 22, 2016 19:36:30 GMT
Und, hat die Kontrolle denn aufgezeigt, das du während des schärfens nochmal korrigieren mußtest?
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Post by woka on Nov 22, 2016 20:19:23 GMT
Belohnung muss sein!!! Ich bin gespannt
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Post by JoergD on Nov 22, 2016 21:14:12 GMT
kiam: Ich stehe auf dem Schlauch, was meinst du mit "während des Schärfens nochmal korrigieren müssen"? Ich habe immer wieder geschaut, wie weit ich mit der neuen Fase bin, ob die Schärfspuren komplett bis zur Schneide durchgehen oder ob ich noch Spuren des Eddings sehe etc. Im vorderen Viertel der Klinge und speziell an der Spitze hatte ich weitaus mehr zu tun als bei den hinteren drei Vierteln, das konnte ich bei den Kontrollen gut erkennen. Vermutlich hatte ich beim Freihandschleifen den Winkel in Richtung Spitze verzogen. woka: Sehe ich auch so - das wird ein neuer Fall für die Kaufberatung. Viele Grüße Jörg
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Post by kiam on Nov 22, 2016 22:27:26 GMT
O.k. du hast also nur immer geschaut, wie weit der Fortschritt ist. Am Winkel oder der Messerhaltung brauchtest du nichts korrigieren,d.h. einmal eingestellt und passt?
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Post by JoergD on Nov 23, 2016 10:53:55 GMT
Prinzipiell ja, einmal eingestellt und passt. Man muss nur aufpassen, wenn man die Klingenauflage dreht, dass das Messer an seinem Platz bleibt. Es kann passieren, dass es trotz der Magnete leicht verrutscht. Ist aber alles eine Sache der Übung, denke ich. Der Winkel ist einmal eingestellt und da kann auch nichts mehr passieren. Ok, vermutlich kann man die Auflage noch um max +/- 0,2 Grad bewegen, wenn man ausreichend Druck darauf ausübt, aber mehr geht ohne Gewalt nicht. Ich mache für mein Review einmal eine Detailaufnahme von der Klingenauflage, der Halterung für die Auflage und der Feststellschrauben. Da kann man erkennen, warum nichts wackelt. Viele Grüße Jörg
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Post by BastlWastl on Nov 23, 2016 14:21:15 GMT
JoergD: Wie ich ja schon geschrieben hatte macht es Sinn die Druckkontrolle zu nutzen!, allerdings muss es gerade bei den ersten Steinen nicht sein, schlechter wird das Ergebnis bestimmt dadurch nicht! Ich habe diesbezüglich nochmal mit dieter Rücksprache gehalten: Er meinte für die Perfekte Schneide macht die Druckkontrolle auch bei den niedrigeren Körnungen Sinn. Allerdings sollte zumindest die Schneide ohne Aufgebaut werden um Zeit zu sparen...... Und das sollte man ja mal wirklich selten machen müssen. Grüße WAstl.
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Post by Deleted on Nov 23, 2016 15:02:07 GMT
Moin
Thema Druckkontrolle...
Nach nun 2 Jahren mit dem Apex ,bekomme ich die besten Ergebnisse ,wenn ich von Anfang an ...nur mit dem Eigengewicht des Steins arbeite. Es kostet zwar ziemlich Zeit...( ca 1 Std + /- je nach Zustand) aber...man bekommt komplett über die ganze Schneide...ein gleichmäßiges Ergebnis.
Wenn man aus Zeitgründen bei den groben Steinen Druck ausübt...wird das immer ungleichmäßig...und die Standzeit leidet
gruss
Micha
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Post by BastlWastl on Nov 23, 2016 15:12:56 GMT
Moin Thema Druckkontrolle... Nach nun 2 Jahren mit dem Apex ,bekomme ich die besten Ergebnisse ,wenn ich von Anfang an ...nur mit dem Eigengewicht des Steins arbeite. Es kostet zwar ziemlich Zeit...( ca 1 Std + /- je nach Zustand) aber...man bekommt komplett über die ganze Schneide...ein gleichmäßiges Ergebnis. Wenn man aus Zeitgründen bei den groben Steinen Druck ausübt...wird das immer ungleichmäßig...und die Standzeit leidet gruss Micha Das ist verständlich! Nur ist bei dem Bogdan System (bei meinem, von Joergs kann ich nicht sprechen, das kenn ich nicht, nehme aber an es ist ähnlich), die Druckkontrolle schon vehement! Auf Vollast minimiert sich bei meinem der Druck von ca. 600g auf 60g (im EP Betrieb), und da ist der Abtrag schon extrem gering...... Ich würde mich auch auf dem EP hüten noch zusätzlich Kraft auf die Klinge zu bringen, da bin ich ganz bei dir. Das Gewicht des Schleifarmes und der Steine langt hierbei völlig aus. Den ohnehin schon hohen Druck noch weiter zu erhöhen kann nur zu Beschädigungen der Schneide führen, würde ich meinen. Grüße wAstl.
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Post by andreas123 on Nov 23, 2016 16:03:50 GMT
Moin Thema Druckkontrolle... Nach nun 2 Jahren mit dem Apex ,bekomme ich die besten Ergebnisse ,wenn ich von Anfang an ...nur mit dem Eigengewicht des Steins arbeite. Es kostet zwar ziemlich Zeit...( ca 1 Std + /- je nach Zustand) aber...man bekommt komplett über die ganze Schneide...ein gleichmäßiges Ergebnis. Wenn man aus Zeitgründen bei den groben Steinen Druck ausübt...wird das immer ungleichmäßig...und die Standzeit leidet gruss Micha Das ist verständlich! Nur ist bei dem Bogdan System (bei meinem, von Joergs kann ich nicht sprechen, das kenn ich nicht, nehme aber an es ist ähnlich), die Druckkontrolle schon vehement! Auf Vollast minimiert sich bei meinem der Druck von ca. 600g auf 60g (im EP Betrieb), und da ist der Abtrag schon extrem gering...... Ich würde mich auch auf dem EP hüten noch zusätzlich Kraft auf die Klinge zu bringen, da bin ich ganz bei dir. Das Gewicht des Schleifarmes und der Steine langt hierbei völlig aus. Den ohnehin schon hohen Druck noch weiter zu erhöhen kann nur zu Beschädigungen der Schneide führen, würde ich meinen. Grüße wAstl. Moin, Leider kann ich nicht von Schleifergebnissen mit Druckkontrolle per Feder berichten. Aber, an Edge pro Systemen, weiß ich, dass Du die Punktbelastung extrem gegenüber einem breiten Schleifstein erhöhst. Damit kannst Du viel schneller sein, aber auch schlechtere Schleifergebnisse erhalten. Ist ja eine ganz einfache Rechnung: Bei gleichem Gewicht und Druck verteilt sich auf einem breiten Stein das Gewicht auf, sagen wir mal 6,5cm. In Deinem Beispiel 600g ohne Druckentlastung. Man könnte jetzt eine fiktive Schneidenhöhe von 1mm annehmen und dann, noch besser, die Flächenbelastung errechnen. (65mm x 1mm= 65mm²) Das wäre dann immer gut vergleichbar. Ich halts hier einfach. In Deinem Fall (Wastl) hast Du 600g ihne Druckkontrolle gemessen. Ich nehme einen fiktiven Stein mit 6,5cm breite. Bei aufgelegter Klinge ohne manuellen Zusatzdruck liegen hier 92,3g/cm auf der Schneide. Mit Druckkontrolle nur noch 9,23g! Bei den Steinen, die Ihr nutzt (20mm), zeigt sich das EP-Problem: Ohne Druckkontrolle 300g/cm, mit 30g/cm. Der spezifische Druck steigt auf über das Dreifache. Bei EP-Steinen (25mm) wären es dann mit etwa 240g/24g/cm. 20% weniger. Wer Windmühlenmesser hat und mal den Test gemacht hat, die Schneide auf den Daumennagel zu legen während ein ganz leichter Druck ausgeübt wird, weiß, dass die Klinge sich weit über die Wate hinaus deutlich sichtbar ausbeult. Fette 64 HRC-Messer mit 2mm hinter der Wate (Exemplarisch) machen das sicher nicht, aber ich möchte veranschaulichen, was bei mir immer Kopf los ist, wenn ich Messer Schärfe. Was da alles beim Schleifen passiert weiß ich nicht, aber ich glaube, dass zu viel Druck auf die Klinge schädlich ist. Sie kann sich verbiegen und den Winkel ändern, evtl. wird sie punktuell zu warm ohne genügend Wasser. Messer mit gröberen Stahlgefüge könnten vielleicht Mikrolöcher bekommen. Von Karbiden und der gleichen, die dann ausbrechen haben ich keine Ahnung. Leider. Aber ich tu mal so... Deswegen ist es für mich immer oberste Priorität den geringsten Druck wie möglich auszuüben. Der besteht ja zusätzlich noch auf o.g Belastungen. Auch bei den Schleifphasen auf niedrigen Körnungen. Dann dauerts halt länger. @knifeaddict bestätigt das ja auch. Den negativen Huschusch-Effekt sieht man hier (800´er Diamantplatte, Druck ausgeübt, 500xVergr.): Tiefe Riefen äußerlich. Und innerlich weiß mans nicht einmal. LG Andreas
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Post by BastlWastl on Nov 23, 2016 16:12:41 GMT
Die 600-800g waren aber unabhängig vom System (Edge Pro, Edge Pro Klon, Skorpion) mit Betrieb von 2,5cm breiten Steinen gemessen!
Ich nutze nur das Skorpion meist mit Banksteinen, da habe ich max. (natürlich abhängig vom Messer!) 500g z.B: beim knapp 300g schweren WWG auf der Wage bzw. auf dem STein mit ca. 8cm breite. Dies kann dann durch geschickte Führung und Druckkontrolle bei der Banksteinvariante auf unter 50g auf 8cm Steinbreite gesenkt werden..... Der Unterschied mit weniger breiten Steinen ist dann wohl marginal. (den Klingenschwung darf man auch nicht vergessen....)
Vielleicht habe ich das jetzt auch falsch verstanden, aber selbst wenn ich extrem aufdrücke wird ein EP System niemals schneller sein können als ein Bankstein mit kompletter Auflage.
Grüße Wastl.
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Post by Deleted on Nov 23, 2016 17:16:58 GMT
Moin andreasIch nehme den EP auch nicht für alle Messer.....extrem dünn geschliffene...und Winkel unter 30 Grad...machen keinen Sinn. Allerdings ist der Grundschliff im hausgebrauch ja nur alle Jubeljahre fällig.. Anders bei meinen Taschen /Outdoormessern.....dafür geht das Teil einfach gut gruss Micha
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Post by andreas123 on Nov 23, 2016 17:21:13 GMT
Im Moment schleife ich gar nix mehr ohne EP-System (klon).
Insbesondere an der Klingenspitze kann jedenfalls ich den Winkel nicht halten. Ich glaube auch, dass die Nichtkochmesser die eigentliche Domain des EP-Systems ist.
Andreas
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Post by BastlWastl on Nov 23, 2016 17:40:52 GMT
EP hat seine Domäne an Gebrauchsmessern mit Winkeln über 35 Grad (gesammt), aber auch Küchenmesser lassen sich alle Mods vorausgesetzt gut schärfen, werden aber ab ca. 22cm echt frikelig.....
Aber an die Leistung eines EP oder der Klone kommt man mit entsprechender Übung per Hand ran! Die mir fehlenden 10% mehr Leistung die ich durch EP bekomme sind IMHO nicht der Rede wert.
Was mich immer wieder total verwundert sind die Parallelen beim Küchenmesser und Rasiermesserschärfen.... Beim Rasiermesser fällt ja zumindest die Winkelkontrolle weg, macht es eigentlich einfacher, aber viele haben damit Probleme. Die Ergebnisse mit EP und Klonen lassen sich auch gut mit den Ergebnissen Vergleichen die ich mit Rasiermessern erhalten habe, mit denen ich versucht habe mit viel Druck den Schlamm von Naturjapanern zu verkleinern.... Rasur ja, gut nein. Ebenso ist es mit den EP Systemen beim Küchenmesser schärfen, klar einfacher erreichbare extreme Schärfe, die ich auch per Hand hinbekomme, allerdings hält die halt nur ein paar Schnitte, wie geschrieben etwa 10% mehr, im Vergleich zu meiner Handschärf Technik mit gleichen Steinen.
Je gröber die Körnung desto mehr verschwimmen die Unterschiede, bzw. hat auch teils das Handschärfen durch die Möglichkeit den Druck zu dosieren die Oberhand.
Grüße Wastl.
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Post by JoergD on Nov 23, 2016 21:20:48 GMT
Zum Thema Druck bei meinem System von Bogdan: Das Gegengewicht zum Schleifstein läßt sich über ein Gewinde verstellen, d. h. weiter nach außen oder nach innen drehen. Ich hatte das Gewicht so eingestellt, dass sich der Schleifstein und das Gegegngewicht grob die Waage gehalten haben.
Zwei-Euro-Stück auf den Schleifstein gelegt -> Schleifstein geht nach unten, Gewicht geht nach oben. Zwei-Euro-Stück auf das Gegengewicht -> Gewicht geht nach unten, Schleifstein geht nach oben.
Viele Grüße Jörg
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