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Post by Queequeg on Feb 8, 2018 20:31:54 GMT
Angestachelt von den ganzen Projekten in diesem feinen WIP-Bereich habe ich mir überlegt mein Tojiro HS aufzuwerten. Es soll neue Griffschalen bekommen und da fängt es auch schon an kompliziert zu werden, denn die Auswahl des Holzes ist schwer. Sehr schwer! Von dem was ich schon hier habe passt nur das WEH. OK wäre konsequent das dritte Messer mit dem Holz. Aber irgendwas hat mir geflüstert: warum nicht das gleiche Holz wie die Arbeitsplatte? Das ist beste Eiche, lange gelagert und in größeren Mengen vorhanden. Kann natürlich gefährlich werden, wenn das Messer quasi mit der Arbeitsplatte verschmilzt... Aber die Entscheidung ist gefallen! Also habe ich heute erst einmal die Nieten aufgebohrt und entfernt. Die Griffschalen waren nicht verklebt und sind einfach abgefallen. Einzig der mittlere Nietstift hat sich etwas mehr gewehrt. Wenn ich schon dabei bin, wird der Griff auch gleich ein neues Profil bekommen. Hier der Plan: Morgen hab ich sturmfreie Bude und kann weitermachen. Konturen bearbeiten: erst am Erl, danach an den Schalen, die ich auch noch etwas abflachen muss. Nur mit dem Hobel traue ich mich nicht mehr, das hab ich probiert und war mir zu gefährlich. Es muss also der Handbandschleifer ran. Ich denke das schwierigste wird das saubere Anpassen des Holzes an die Backen (oder wie hießen die Verbreiterungen von Klinge zu Griff noch gleich?) tbc Gruß QQ
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Post by suntravel on Feb 9, 2018 4:42:52 GMT
Moin, Moin, sehr schön das immer mehr selber werkeln Die Form des Erls ist schon mal cool. Beim Übergang zum Bolster lieber von Hand mit Schleifpapier um ein Holzstückchen gewickelt schleifen. Harte Unterlage ist wichtig, da sonst vom Holz mehr ab geht als vom Metall und der Übergang nicht glatt wird. Gruß Uwe
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Post by Queequeg on Feb 9, 2018 6:22:38 GMT
Moin Uwe, ich bin mir bei den Nieten nicht sicher. Haue ich die einfach mit dem Hammer zusammen? Ich habe zwar mal Poppnieten am schrottigen Autokotflügeln verbaut und dann grosszügig mit Spachtel versteckt aber das hier ist was anderes.
Zur Form: Ich habe vor die Form des Holzes grob mit der Stichsäge vorzusägen und dann wie im Werkunterricht seinerzeit in der Schule mit der Raspel grob die Form rauszuarbeiten. So viele Formflächen wie am KMS wird es nicht geben, ich versuche die vordere Sektion eher klassisch zu halten und nur den Hintern schön rund zu gestalten. Der Vorteil wäre, das man bei Nichtgefallen vorn auch noch bei kann.
Gruß QQ
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Post by suntravel on Feb 9, 2018 7:14:13 GMT
Kommt drauf an was für Nieten das sind...
... Die Stecknieten mit Hülse und Pin werden einfach nur zusammengeklopft.
Gruß
Uwe
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Post by Queequeg on Feb 9, 2018 8:16:17 GMT
Ich denke solche waren auch drauf. Ich probiers auf jeden Fall mal und wenn's nicht klappt ziehe ich den Joker😆 Gruß QQ
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Post by suntravel on Feb 9, 2018 8:26:12 GMT
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Post by Queequeg on Feb 9, 2018 10:45:39 GMT
Und die kann ich auch mit dem Hammer verbinden? Ich sehe da Gewinde... Sorry, guck mir mit dem Handy
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Post by suntravel on Feb 9, 2018 10:47:12 GMT
Ne mit nem Schraubendreher und der Teil mit Schlitz steht über und wird abgesägt Gruß Uwe
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Post by Queequeg on Feb 9, 2018 11:21:32 GMT
OK, was empfiehlst du? Mit Hammer oder verschrauben? Im letzeren Fall sehe ich den Einsatz von Loctite hochfest als praktikabel an.
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Post by suntravel on Feb 9, 2018 11:29:55 GMT
Ich würde schrauben und zusammen mit den Schalen mit JB-Weld verkleben
Gruß
Uwe
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Post by Queequeg on Feb 9, 2018 12:40:37 GMT
Du bohrst das schon durch, die Stifte sind im Holz genauso sichtbar wie Corby Schrauben oder Sonstige. Wie groß sind denn die Bohrungen da? Wenn du keine passenden Corbys dafür bekommst, musst du eh auf Stifte ausweichen oder am Erl rumpopeln. Wenns auf den Abschluss nicht ankommt, kannste gleich Panzertape rumwickeln und ne Lage Kreppband für die Farbe Du musst schon genau lesen, denn ich schrob "auf den GLEICHEN ANSCHLUSS". Damit ist das Holzbild gemeint. Das das Stück Holz bündig an den Backen/Erl anliegen muss, ist klar und werde ich mit dem Besten meiner Möglichkeiten ausführen. Versprochen! Ich kann genug Streifen schneiden, bis es mir gefällt... Die Bohrungen werden erst danach gesetzt.
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Post by Queequeg on Feb 9, 2018 13:12:04 GMT
satanos Mach mal locker, ich habe nur kurz zwischendurch was geschrieben und leider noch keine Zeit ausführlicher drauf einzugehen. Es ist nur so, dass ich eine gewisse Vorstellung habe, was ich machen will und wie. Das wird wahrscheinlich ungemein umständlich für jemanden wie dich sein aber nur so lernt man doch: Planen, Ratschläge einholen, loslegen, Manöverkritik. Da ich nicht vorhabe Messer zu bauen, muss ich das Ergebnis der Manöverkritik nicht im nächsten Anlauf verbessern. Gruß QQ
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Post by kwie on Feb 9, 2018 14:26:18 GMT
Ich denke das schwierigste wird das saubere Anpassen des Holzes an die Backen (oder wie hießen die Verbreiterungen von Klinge zu Griff noch gleich?) Das Anpassen an den Kropf vor der Montage, also das Anpassen der Innenkontur an den Erl, ist das Kunstwerk bei der Sache. Ich habe erst eine gute Passung am Kropf erzeugt ( hier, drittes Bild), die dort passenden Schalen dann auf den Erl gelegt, die Kontur abgenommen und dann den Rest. Meine Erfahrung mit den einfachen Doppelnieten ist mit einem Wort erfreulich. Da muss schon etwas maßlich nicht zu den erhältlichen Maßen passen um Alternativen suchen zu müssen. Ich habe aber auch einfach Holzschalen. Bei brutal harten kaum elastischen Griffschalen kann es sein, dass sich keine Vorspannung in der Nietverbindung aufbauen lässt. Dafür ist eine gewisse Elastizität der Griffschale selbst erforderlich, also mit Micarta oder stabilisiertem Holz kann das schwierig werden. Dann oder wenn's einfach geometrisch nicht passt, gibt es ja Schraubnieten. Gruß: KWie
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Post by Queequeg on Feb 9, 2018 15:39:21 GMT
Ich denke das schwierigste wird das saubere Anpassen des Holzes an die Backen (oder wie hießen die Verbreiterungen von Klinge zu Griff noch gleich?) Das Anpassen an den Kropf vor der Montage, also das Anpassen der Innenkontur an den Erl, ist das Kunstwerk bei der Sache. Ich habe erst eine gute Passung am Kropf erzeugt ( hier, drittes Bild), die dort passenden Schalen dann auf den Erl gelegt, die Kontur abgenommen und dann den Rest. Meine Erfahrung mit den einfachen Doppelnieten ist mit einem Wort erfreulich. Da muss schon etwas maßlich nicht zu den erhältlichen Maßen passen um Alternativen suchen zu müssen. Ich habe aber auch einfach Holzschalen. Bei brutal harten kaum elastischen Griffschalen kann es sein, dass sich keine Vorspannung in der Nietverbindung aufbauen lässt. Dafür ist eine gewisse Elastizität der Griffschale selbst erforderlich, also mit Micarta oder stabilisiertem Holz kann das schwierig werden. Dann oder wenn's einfach geometrisch nicht passt, gibt es ja Schraubnieten. Gruß: KWie Danke, so habe ich mir das auch vorgestellt. Erst am den Kropf anpassen, dann die Form abnehmen und zuletzt bohren um die Vorbereitungen abzuschließen. Ich überlege mir sogar das Formen unverklebt zu machen. Gruß QQ
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Post by suntravel on Feb 9, 2018 16:40:31 GMT
So jetzt hab ich etwas mehr Zeit...
Die Corby Nieten würde ich nehmen weil die aus meiner Sicht am einfachsten zu verarbeiten sind, besonders in Verbindung mit Epoxid das ne lange Topfzeit hat.
Die Löcher im Griff können da ruhig etwas größer sein als das Gewinde.
Alles dick mit Epoxid einschmieren, Schalen dran schrauben, exakt ausrichten, fest anschrauben und trocknen lassen.
Dann den Überstand der Nieten absägen und den Griff fertig schleifen.
Gruß
Uwe
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