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Post by BastlWastl on Oct 25, 2016 19:46:05 GMT
Ich bin eigentlich auch zu Faul für die Tests. Ich schärfe gerne, d.h. schärfe ich dann immer weiter bis der Grat zu fühlen ist, auch auf 4000+. Aber ich benutze auch eine 20x Lupe, mit der ich überprüfe ich ob ich den Winkel gut gehalten habe und alles gleichmäßig geschliffen/poliert ist. Wenn ich es mal richtig versemmelt habe gehts wieder zurück auf einen 1000-2000 Stein. Schärfen von Hand lernt man ja nicht über Nacht, wie von Fabstar geschildert steht die Fehlerquelle i.d.R. vor dem Stein . Grüße, Thomas Genau so ist das die Fehlerquote steht vor dem Stein. Ich habe bestimmt 5 Jahre tägliches schärfen gebraucht um überhaut zu verstehen um was es geht. Dabei Input von "prof" Messerschärfern etc. erhalten evaluiert, im Inet recherchiert usw. Nehmen wir den ersten Tomateneinschnitt als Beispiel, da kann man auch ein Nirosta Messer nehmen, oder ein Tafelmesser oder auch eine Löffel irgendwas aus Metall, mit dem richtigen Equipment wird das extrem scharf. Aber halt nur für einen Schnitt. Schritt 2 währe ein z.B: 10€ Herder Kneipchen kaufen, C75 ist perfekt zum einstudieren geeignet die Größe des Messers sowieso.Und dann mal schauen was man mit dem vorhandenen erreichen kann. Schritt 3 ist dann kapieren dass es mit händischen Möglichkeiten ´nur zu einem gewissen Punkt erfolgreich ist. Aber! ganz wichtig, kein Mensch braucht ein Schärfsystem!, es geht per Hand, nur halt nicht perfekt! (ich habe auch immer nur ein mit System geschärftes Messer am Start (in der Arbeit), die anderen mache ich per Hand immer wieder scharf, weil es mich langweilen würde auf die Steine zu verzichten und nur zuhause die Perfektion lebe, mit Wöchentlichem nachschliff, ganz genüsslich.) Perfektion ist in gewisser Weise ziemlich langweilig! Deshalb schmeckt bei mir ein und das selbe Gericht immer je nach Tagesform etwas anders, weil ich mit Kräutern, Ölen, Essig, verschiedenen Salzen etc. experimentiere. Grüße Wastl.
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Post by Spitzweg on Oct 25, 2016 19:56:33 GMT
Hallo,
habe den Effekt auch manchmal unerklärlicherweise bei meinen harten Japanern (wahrscheinlich doch noch im Mikrobereich ein ungünstig stehender Grat oder sonstwas), ein paar abschließende Striche über Leder, Jeans oder auch nur (vorsichtig!) Handinnenfläche brachte dann eine merkliche Veränderung bzw. Verbesserung. Vielleicht das mal probieren, da man erst recht nix mit kaputt.
VG, Christian
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Post by Karnstein on Oct 25, 2016 20:03:55 GMT
Perfektion ist in gewisser Weise ziemlich langweilig! Deshalb schmeckt bei mir ein und das selbe Gericht immer je nach Tagesform etwas anders, weil ich mit Kräutern, Ölen, Essig, verschiedenen Salzen etc. experimentiere. Grüße Wastl. So halte ich das auch...in der Regel schmeckt das Essen trotz Experimente eigentlich in mehr als 9 von 10 Fällen trotz Variationsbedürfnis gut... Dummerweise habe ich die Quote beim Schleifen (Stein-Experimente & Tomaten)nicht mal ansatzweise, die Tomate geht meistens ab einem gewissen Punkt als Sieger vom Feld... wobei laut kiam ja auch Tomate nicht gleich Tomate ist. Meine sind häufig vom lokalen Bauern...gerne eher klein und gerne, weil eben kein geschmackloses und auf optische perfektion getrimmtes Supermarkt-Produkt, hier und da schrumpelig. Klein, schrumpelig + dünne Scheiben führt dann meistens dazu, daß nach mehr als Vierteln direkt durch die Haut Essig ist... Sowas funktioniert bei mir eben mal gar nicht, egal mit welchem Messer... Halbieren okay, einmal längs runter einschneiden auch...der Rest mit den Bauernhoftomaten? Forget it...
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Post by Fabstar on Oct 25, 2016 20:18:24 GMT
Klein, schrumpelig + dünne Scheiben führt dann meistens dazu, daß nach mehr als Vierteln direkt durch die Haut Essig ist... Sowas funktioniert bei mir eben mal gar nicht, egal mit welchem Messer... Halbieren okay, einmal längs runter einschneiden auch...der Rest mit den Bauernhoftomaten? Forget it... Also so dramatisch isses bei mir jetzt bei weitem nicht. Ob es nun so einfach wie auf dem Video geht, will ich nicht behaupten, aber sehr feine Scheiben ohne quetschen bekomme ich schon hin. Allerdings nicht widerstandslos. Und dein altes Schanz ist jetzt definitiv auch deutlich schärfer als bei Übergabe... Gerade das vordere Drittel war ja richtiggehend "stumpf" Du hast doch gerade das Kono bei dir. Das müsste das aber schaffen, was man in dem Video sieht, oder? Tomaten gingen bei mir zumindest etwas widerstandsloser als mit meinem Xerxes. Gruß Fabstar
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Post by Karnstein on Oct 25, 2016 20:20:13 GMT
Ich hab heute der Eile wegen mit dem Sakai Yusuke gekocht...das Kono weihe ich morgen ein...
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Post by christian on Oct 26, 2016 7:34:54 GMT
Servus, ich rasiere mir immer die Armhaare in BEIDE Richtungen. Wenn eine Seite besser geht als die Andere, ist noch ein Grat vorhanden und es geht zurück auf den Stein oder das Leder. Das ist schnell gemacht und recht zuverlässig. Besteht die Klinge den Test, schneidet sie auch gut in z.B. Tomaten. Siehe hier. Die Schärfe bleibt leider nicht lange so extrem, schaut aber gut aus. Gruß Christian
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Post by Gabriel on Oct 26, 2016 10:08:16 GMT
Also ich schließe mich den anderen an. Beherzige die Tipps und dann einfach noch ein wenig üben. Das wird schon.
Allerdings... ich verwende den Imanishi 4k inzwischen nicht mehr, weil er IMHO zu stark poliert. Jetzt ist natürlich die Frage ob die Karbide beim SB1 dennoch den "Biss" verursachen, der beim 1.2442 aber schon verloren geht. Hast du mal probiert mit dem 1k zu schärfen und dann nur noch ganz leicht und vorsichtig auf dem Bester "abzuziehen"?
Gruß, Gabriel
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Post by whiskybroker on Oct 26, 2016 10:26:26 GMT
Du kannst auch mal eine Schleifhilfe verwenden, um ein verrunden der Schneide bei den feineren Steinen zu vermeiden Gruß WhiskyBroker
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Post by Fabstar on Oct 26, 2016 10:31:56 GMT
Hi Gabriel, hatte ich schon einmal gemacht, aber nur ganz leicht über den 1k, wollte ja keinen neuen Grundschliff anbringen.
Ich prüfe das heute Abend mal. Meine Begeisterung für den Imanishi 4k hält sich übrigens auch in Grenzen. Wobei ich da wenig vergleiche bislang kennengelernt habe. Fakt ist, dass sich da kaum Schleifschlamm bildet (ggf. mal mit nem Nagura anreiben?
Habe gestern auch nochmal die Lupe bemüht. Also ich wage zu bezweifeln, dass ich da viel sehen werde. Ist ja nur ne ganz ganz schmale Fase. Im Originalschliff hatte Jannis die Klinge praktisch auf Null geschliffen...
Ich werde mal schauen und euch informieren.
Welcher Stein als nicht zu feiner Finisher wäre (ggf. auch Naturstein) aus Eurer Sicht für den 1.2442 Stahl zu empfehlen?
Gruß Fabstar
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Post by Gabriel on Oct 26, 2016 10:36:38 GMT
Wässerst du den Imanishi 4000 vor Gebrauch? Ich finde ihn etwas durstig und IMHO funktioniert er am besten, wenn man ihn vorher mal so 5-10 min ins Wasser legt und dann anreibt mit der Atoma (o.ä.)
Also wenn du finanziell nicht gleich in die vollen greifen willst, dann würde ich JNS Red Aoto oder Chosera 3k/5k über den Imanishi empfehlen. Aber ich würde erstmal noch ein wenig rumprobieren, bevor du den Stein aufgibst. Eigentlich ist er nämlich nicht soo schlecht...
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Post by Fabstar on Oct 26, 2016 14:27:21 GMT
Ja, ein paar Minuten leg ich den vorher ins Wasser. Ansonsten macht es keinen Spaß. Saugt echt was weg, wenn man ihn gar nicht gewässert hat. Hab nur so nen Nagura zum Anreiben. Das hab ich einmal gemacht und ich finde, dass das Schleifgefühl etwas besser war. Ich teste es später mal.
Chosera bzw. Naniwa pro 3k/5k wollte ich mir eigentlich nicht zulegen. Wenn, dann hatte ich für die nicht rostfreien Messer eher mal in Richtung Naturstein gedacht.
Hätte den Imanishi vor kurzem mal verkaufen sollen. War nämlich ne Zeitlang mal überall ausverkauft vor ein paar Monaten. Aber Imanishi UND Chosera machen nun wirklich keinen großen Sinn.
Nur mal so ne Frage: Was kosten eigentlich diese Suitas, die ihr so besitzt und von denen ihr so schwärmt? Hatte mal kurz auf der Seite von Watanabe geschaut... da kann man ja ein "Vermögen" für ausgeben (60.000 Yen aufwärts, wenn ich das richtig gesehen habe). Und ich dachte immer, das teure an Messern wären die Messer...
Gruß Fabstar
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Post by Gabriel on Oct 26, 2016 14:43:41 GMT
Nur mal so ne Frage: Was kosten eigentlich diese Suitas, die ihr so besitzt und von denen ihr so schwärmt? Hatte mal kurz auf der Seite von Watanabe geschaut... da kann man ja ein "Vermögen" für ausgeben (60.000 Yen aufwärts, wenn ich das richtig gesehen habe). Und ich dachte immer, das teure an Messern wären die Messer... Hm also ein richtig guter Suita (von dem du auch vorher weißt, dass er sicher gut ist) kostet schon ein wenig was. Unter 200-250 wird man da nicht viel finden. Einzige Möglichkeit IMHO etwas günstigeres zu finden, sind bestimmte ebay-Händler und Auktionen. Da gibt es ähn.liche Steine schon für deutlich weniger. Dafür kannst du dort weder mit einer Beratung noch mit präzisen Informationen zu dem Stein rechnen... ist also ein wenig Glückskauf. Ansonsten wäre vielleicht ein GBB/BBB oder ein Lorraine eher was für dich. Aber da gibt es hier andere Experten Gruß, Gabriel
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Post by Julius on Oct 26, 2016 14:54:28 GMT
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Post by BastlWastl on Oct 26, 2016 16:18:58 GMT
Du kannst auch mal eine Schleifhilfe verwenden, um ein verrunden der Schneide bei den feineren Steinen zu vermeiden Gruß WhiskyBroker Ich habe gerade 3 verschiedene Schleifhilfen zum testen da, und bei einem Messer mit 4cm Klingenhöhe kommen dabei Winkel von 10-12 Grad raus.......... Die dann entsprechend schneller hinüber sind (also die Schärfe). Vom Prinzip her sind die Dinger gar nicht schlecht, aber man hat wie bei EP auch das Spitzenproblem, der Winkel wird nicht konstant gehalten sobald die Klinge eine biege macht, und das sollte sie ja zumindest bei konventionellen Küchenmessern. In den Rasiermesserforen wird immer empfohlen sich ein Referenz Messer schärfen zu lassen, wie gesagt das Angebot steht. Dann weist du wie scharf es mit dem Stein werden kann. Grüße wAstl.
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Post by Deleted on Oct 26, 2016 16:49:34 GMT
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