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Post by Banjoko on Sept 2, 2018 6:35:55 GMT
Moin Dabei konnte ich nicht wiederstehen dieses schöne Teil zu kaufen.
Ich habe das Teil noch nicht testen können, aber ich hoffe der bringt noch mal einen Schub nach dem NSS 12k.
Gruß
Joachim
Bitte berichten, sowohl vom Orca im bestehenden Thread als auch vom gezeigten Polierstein hier.
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Post by BastlWastl on Sept 2, 2018 6:37:53 GMT
Moin Dabei konnte ich nicht wiederstehen dieses schöne Teil zu kaufen. Ich habe das Teil noch nicht testen können, aber ich hoffe der bringt noch mal einen Schub nach dem NSS 12k. Gruß Joachim
Ja einen nahezu nicht wahrnehmbaren 0,24my Schub .... Nur mit System sinnig und auch da nur als Vorstufe für ein Naturfinish, Null komma Null biss , Grüße Wastl.
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Post by joga on Sept 2, 2018 6:42:03 GMT
Lieber Wastl System ist vorhanden, und nach dem Motto "Jugend forscht" wird dabei schon was rauskommen.
Liebe Grüße
Joachim
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Post by Japanische-Kochmesser.ch on Sept 2, 2018 7:19:41 GMT
Moin Dabei konnte ich nicht wiederstehen dieses schöne Teil zu kaufen. Ich habe das Teil noch nicht testen können, aber ich hoffe der bringt noch mal einen Schub nach dem NSS 12k. Gruß Joachim
Ja einen nahezu nicht wahrnehmbaren 0,24my Schub .... Nur mit System sinnig und auch da nur als Vorstufe für ein Naturfinish, Null komma Null biss , Grüße Wastl. Weshalb nur mit System? Ich habe den Stein freihand getestet und war begeistert davon
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Post by BastlWastl on Sept 2, 2018 7:30:27 GMT
Japanische-Kochmesser.ch : Natürlich kann man jeden Stein auch freihand einsetzen, allerdings bringt das halt gemeinhin nix, weil man die Schneidenspitze erwischen muss und das so oft das diese Feinen Steine auch noch was abtragen können. Nehmen wir einen Shirogami Stahl als Beispiel, mit Finish vom 20k Gokumyo kann man nach 5 Zwiebeln keine Tomate mehr schneiden. Mit 5k Finish geht das erheblich länger. Nicht umsonst nehmen die allermeisten Handschärfer 3-5k Steine als Abschluss. Beim Freihandschliff sollte man so wenig wie möglich an Equipment einsetzen weil sich pro zusätzlichen Stein auch die Fehlerquellen erhöhen. Zumahl diese Extra Schärfe bei den wenigsten Schnittgütern etwas bringt. Grüße Wastl.
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Post by Japanische-Kochmesser.ch on Sept 2, 2018 7:34:54 GMT
Ok dann habe ich das wohl einfach perfekt drauf mit Freihand Mein Eindruck nach dem 20k war, dass das Messer wesentlich länger scharf blieb.
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Post by BastlWastl on Sept 2, 2018 7:42:52 GMT
Ok dann habe ich das wohl einfach perfekt drauf mit Freihand Mein Eindruck nach dem 20k war, dass das Messer wesentlich länger scharf blieb. Scheinbar . Ich bin für alle Methoden offen. Das sollten wir an anderer Stelle diskutieren z.B. hier : linkbzw. halt in diesem Unterboard. Grüße Wastl.
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Post by andreas123 on Sept 2, 2018 8:29:06 GMT
Ja einen nahezu nicht wahrnehmbaren 0,24my Schub .... Nur mit System sinnig und auch da nur als Vorstufe für ein Naturfinish, Null komma Null biss , Grüße Wastl. Weshalb nur mit System? Ich habe den Stein freihand getestet und war begeistert davon
Hallo Marco,
wenn man den Schärfwinkel gut geübt stetig erhöhen kann, ist das auch sicher so nachvollziehbar. Gratulation. Die meisten können das sicher nicht so gut. Deswegen empfehlen ja viele geübte Schärfer eben, dass man die Progression nicht zu weit treiben soll bei Freihandschärferei.
Je mehr Steine, umso mehr Fehlerquellen. Ich finde einen 30k Stein als sehr schwierig in der Benutzung frei hand.
LG Andreas
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Post by Japanische-Kochmesser.ch on Sept 2, 2018 8:37:24 GMT
Hallo Andreas
Mein Setup ist (momentan) folgendes wenn ich Messer repariere mit kleinen Ausbrüchen:
Atoma 600, Naniwa Traditional 6k, Shapton Kuromaku 12k und wenn ich Lust habe noch den 20k. Ich hebe den Winkel erst beim letzten etwas an.
Den 30k möchte ich dann später auch noch ausprobieren, momentan habe ich keinen zur Hand
LG Marco
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Post by BastlWastl on Sept 2, 2018 8:43:07 GMT
Das waren meine Ergebnisse Japanische-Kochmesser.ch: Durchgeführt mit dem WWG 1.2562 (HRC67) Durchschnittliche Schnitthaltigkeit bei je 11 Versuchen per Handschliff allerdings bei maximaler Konzentration! Also relativ Winkestabil mit Microscopcheck...... -Chosera 5000 max 250, 256, 270, 230, 217, 310, 256, 295, 267, 189, 223 Also in Schnitt 251 Essen gekocht damit -Chosera 5000+10000 max 110, 123, 145, 122, 130, 99, 117, 125, 110, 121, 134 Also im Schnitt 121 Essen gekocht damit bis die Klinge versagte, also keine reife Tomatenhaut mehr geschnitten hat. Jetzt ist der Gokumyo nochmal feiner (Chosera liegt ja bei ca. 1,5my der Gokumyo bei 0,5my) ... Dies scheint hier bei uns Konsens zu sein und auch z.B. im KKF werden die Hauptarbeitsmesser kaum über 3-6k gefinisht. Zum einen weil die extraschärfe kaum nen Vorteil bringt zum anderen weil es eben viel zu schnell den Biss verliert der für z.B. Tomaten notwendig ist. Grüeß wastl.
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Post by Japanische-Kochmesser.ch on Sept 2, 2018 8:49:43 GMT
Hallo Wastl
Eigentlich unlogisch dass es mit gröberer Körnung länger scharf bleibt. Ich denke beim Tomatenschneiden ist die Mikroverzahnung von Vorteil.
Umso feiner ausgeschliffen wird, ums weniger Berge und Tale hat die Schneide und somit mehr Material welches sich abnutzen muss. Das ist aber nur meine Theorie, evtl. irre ich mich auch.
Gruss Marco
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Post by BastlWastl on Sept 2, 2018 9:06:34 GMT
Hallo Wastl Eigentlich unlogisch dass es mit gröberer Körnung länger scharf bleibt. Ich denke beim Tomatenschneiden ist die Mikroverzahnung von Vorteil. Umso feiner ausgeschliffen wird, ums weniger Berge und Tale hat die Schneide und somit mehr Material welches sich abnutzen muss. Das ist aber nur meine Theorie, evtl. irre ich mich auch. Gruss Marco Es spielen hierbei einfach sehr viele Faktoren eine Rolle. Zunächst ist der obige Test auch nicht sehr aussagekräftig, da ja vermeindlich der Winkel nicht gestimmt hat (trotz Mikroskop Kontrolle!) ... Zu deiner Theorie: Jein ... Zunächst mal gehen wir davon aus das wir eine 0,5-1,5my dicke Schneide haben (von oben betrachtet bei so feinem Schliff) wohingegen eine 5k Schneide bei sagen wir 1,5-3my liegt (Standart Alufolie hat 18 my!) . Das bedeutet auch das diese extrem feinen Ausschliffe (auch 5k!) beim schärfen schon plastisch verformt werden, da man beim Handschliff oder auch mit EP Systemen den Druck nicht auf unter Messergewicht bringen kann..... Wenn wir nun einen so schon destabilisierten (und das spielt nachweißbar eine Rolle!) Schneide schnibbelt (Täler und Hügel hat die Schneide immer, auch wenn sie mit 0,01my Lapping Film gefinisht ist, nur halt kleinere! ) Schneide auf einem Brett schneiden/hacken etc. spielt es bei dem Impact keine Rolle wie groß der Abstand zwischen Berg und Tal ist. Destabilisiertes Material legt sich um (im Idealfall also eine Plastische Verformung) oder bricht aus (schlecht). Der Vorteil einer extrem polierten Schneide liegt darin das die Täler die als Sollbruchstellen fungieren bei z.B. verkanten auf Salzkörnern, Rosmarinstengeln, Knochen etc.... einfach kleiner und damit nicht so ausgeprägt sind, ergo das Messer wird Stabiler, aber weniger Schnitthaltig weil die vordeste schneidenspitze ja schon beim schärfen plastisch verformt und damit weicher wurde. (Wiederrum Beispiel Alufolie oder besser ein Dosenblech von ner Coladose.... 10 mal hin und hergebogen bricht sie.....) . Die ohnehin schon deformierten feineren "Bergspitzen" sind viel schneller zu den Tälern gebogen als die "groben" Spitzen bei einem 5k Finish. Wohingegen das 5k Finish anfälliger gegen Schäden ist. Grüße Wastl.
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caponsky
Gardemanger
would have liked to stay Küchenschabe forever...
Posts: 104
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Post by caponsky on Feb 2, 2019 22:08:26 GMT
Hallo Wastl Eigentlich unlogisch dass es mit gröberer Körnung länger scharf bleibt. Ich denke beim Tomatenschneiden ist die Mikroverzahnung von Vorteil. Umso feiner ausgeschliffen wird, ums weniger Berge und Tale hat die Schneide und somit mehr Material welches sich abnutzen muss. Das ist aber nur meine Theorie, evtl. irre ich mich auch. Gruss Marco Es spielen hierbei einfach sehr viele Faktoren eine Rolle. Zunächst ist der obige Test auch nicht sehr aussagekräftig, da ja vermeindlich der Winkel nicht gestimmt hat (trotz Mikroskop Kontrolle!) ... Zu deiner Theorie: Jein ... Zunächst mal gehen wir davon aus das wir eine 0,5-1,5my dicke Schneide haben (von oben betrachtet bei so feinem Schliff) wohingegen eine 5k Schneide bei sagen wir 1,5-3my liegt (Standart Alufolie hat 18 my!) . Das bedeutet auch das diese extrem feinen Ausschliffe (auch 5k!) beim schärfen schon plastisch verformt werden, da man beim Handschliff oder auch mit EP Systemen den Druck nicht auf unter Messergewicht bringen kann..... Wenn wir nun einen so schon destabilisierten (und das spielt nachweißbar eine Rolle!) Schneide schnibbelt (Täler und Hügel hat die Schneide immer, auch wenn sie mit 0,01my Lapping Film gefinisht ist, nur halt kleinere! ) Schneide auf einem Brett schneiden/hacken etc. spielt es bei dem Impact keine Rolle wie groß der Abstand zwischen Berg und Tal ist. Destabilisiertes Material legt sich um (im Idealfall also eine Plastische Verformung) oder bricht aus (schlecht). Der Vorteil einer extrem polierten Schneide liegt darin das die Täler die als Sollbruchstellen fungieren bei z.B. verkanten auf Salzkörnern, Rosmarinstengeln, Knochen etc.... einfach kleiner und damit nicht so ausgeprägt sind, ergo das Messer wird Stabiler, aber weniger Schnitthaltig weil die vordeste schneidenspitze ja schon beim schärfen plastisch verformt und damit weicher wurde. (Wiederrum Beispiel Alufolie oder besser ein Dosenblech von ner Coladose.... 10 mal hin und hergebogen bricht sie.....) . Die ohnehin schon deformierten feineren "Bergspitzen" sind viel schneller zu den Tälern gebogen als die "groben" Spitzen bei einem 5k Finish. Wohingegen das 5k Finish anfälliger gegen Schäden ist. Grüße Sehr interessant, der Vergleich mit der Alufolie macht das mal schön anschaulich, wie empfindlich so ne Schneidkante sein muss. Im großen und ganzen finde ich deine Darstellung plausibel, aber ich glaube schon, dass man freihand mit weniger als dem Messergewicht schleifen kann. Man muss ja bloß nicht das volle Gewicht des Messers auf dem Stein ablegen, was ich auf den letzten Schleifschüben meine ich auch so hand habe. Halt den Stein streicheln ne.😉
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Post by andreas123 on Feb 3, 2019 15:50:48 GMT
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Kochmesser... Leute, keine Rasiermesser. Da könnte ich auch wieder einen 150-Beiträge-Thread starten...
LG Andreas
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Post by kwie on Feb 3, 2019 23:05:04 GMT
Kochmesser... Leute, keine Rasiermesser. Das dürfte der entscheidende Punkt sein. Wenn ich mit (ich hab' auch noch feinere bis 0,025 µm) 0,1 µm Paste in Leder abziehe, dann rechne ich, dass das Korn im Leder erheblich tiefer einsinkt und erheblich mehr Fläche benötigt, als es in den Stahl einsinken kann. 0,1 µm Korn im Strop kann also geschätzt ca. 0,02 µm bzw. 20 nm tief in den Stahl der Schneide eindringen. Wenn diese 20 Nanometer eine deutliche Rolle spielen ist es nicht plausibel, dass die Schneide (Roman Landes: "Verschleißmarkenbreite") deutlich dicker ist, als 60 bis 100 nm bzw. 0,06 bis 0,1 µm. Diese höchste polierte Schärfe ist zwar (auch Freihand) erreichbar, hält aber kaum eine Tomate lang und spielt daher bei mir in der Küche keine Rolle. Da muss schon jeder seinen Weg nach Rom finden. Gruß: KWie
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