Tojiro tuning... Fett goes etwas light...
Mar 29, 2019 21:24:35 GMT
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Post by andreas123 on Mar 29, 2019 21:24:35 GMT
Moin Leute,
angefixt vom Watanabe-Nakiri-PA musste ich die Tage mein Billigtojiro bearbeiten, weil ich extrem begeistert von der Performace des Watanabe-Nakiri war.
Ausdünnen und verfeinern sowie ein bisschen Spielerei mit Kasumitest war das Ziel. Eins vorweg: Kamusi kann ich beim besten Willen nicht! Echt nicht. Das nervt mich auch voll ab!
Dazu habe ich keine Lust.
Aber egal...
Ich habe aus einem viel zu dicken Billigtojiro ein echt geil schneidendes Messer gemacht. Imho jedenfalls. Ootb hat es nicht mal Gurken ohne knacken geschnitten...
Lachen über mich ist erlaubt, aber eher unerwünscht... (Zur Info an alle, die keine Flat haben: Es kommen einige Bilder...)
Ein olles Billig-Tojiro Nakiri wird hier von mir etwas verfeinert...
Ausgangsstadium: Oiginalauslieferungsgeometrie und Optik...
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Es schneidet nicht richtig und alle harten Schnittgüter knacken...
Ich glaube der Kehlshot sagt im Grunde alles...
Erst mal etwas rumschleifen, damit ich eine Idee vom Meser bekomme.
Ich weiß, dass jetzt die meisten hier sich einen ablachen, aber so läuft bei mir das Meiste grobe Abgerichte und Geschleife ab.
Das muss aber erst mal jemand nachmachen...
Die erste Kontrolle nach dem ersten Anschleifen...
Nach ein paar Durchgängen bin ich fast an der Schneidenfase angelangt.
Mehr mache ich dann dann nicht, weil ich angst habe die Schneide zu sehr zu erhitzen.
Hier nach 30´er und 60´er Band. Sehr langsam laufend mit dauernd Wassergabe.
Das sieht jetzt für mir schon erheblich besser aus, als am Anfang.
Nun ein wenig Polieren mit 120´er und etwas Flies:
Jetzt ist der Spiegel schon etwas leicht balliger und reicht mir so aus.
Schön ist anders, ich weiß...
Nach ein bis drei kurzen Durchgängen auf 200´er Band sieht es schon etwas besser aus für mich und die Geo wird interessanter:
Nun bin ich umgestiegen auf SIC-Schleifpapier (nass) und habe versucht ein Längsfinish zu erzugen.
Leider bekam ich die Querriefen damit nicht ganz weg. Aber ich lerne ja noch.
Danach habe ich die Klinge versucht vorzupatinieren und ich konnte nur noch "Upps" sagen, als ich das Messer aus dem Bad zog...
Aber egal... Jetzt wurde das Messer schnell abgezogen und einer Testerei unterzogen um zu sehen wie es geht und um die Vorpatina zu stabilisieren.
Die Klingenspitze hatte ich vorher auch gleich etwas verrundet...
Nicht gewollt, aber hat auch geklappt...
In den nächsten Tagen habe ich auch gleich den häßlichen Kackgriff versiegelt und, in meinen Augen jedenfalls, schöner gemacht.
Nochmal die Geo bearbeitet... Langsam wird es.
Nach erneutem Patinieren habe ich es wieder abgeschliffen. (Bitte nicht nach dem Grund fragen)
Um dann zu versuchen ein Kasumi anzubringen und die Shinogi hervorzuheben.
Hier nahm ich einen Yaginoshima Suita und diverse Anreiber zu hilfe.
Dieser Stein war eine ziemliche Sau, aber mir nicht so richtig hilfreich. Ich kann es halt nicht, weil ich das noch nie gemacht habe.
Der schlämmt ungefragt selbsständig und macht nach 10 Sekunden schwarzen schlamm... Obwol der Bockehart ist.
Ich weiß nicht, warum ich ein Kasumi benötigen sollte. Am Anfang bemerkte ich ein sehr bremsendes Gefühl mit den Fingern.
Darum habe ich es mit MM wieder halbwegs wegpoliert.
Der Kehl gefällt mir jetzt auch besser. Nicht wegen des MM, aber wegen des JNAT. Weil ich mit dem doch etwas länger auf der Klinge war und noch mal was runtergeschliffen habe.
Schneiden tut das Billigmesser jetzt extrem gut. (Tut )
Leider besteht die Schneidlage aus Shirogaami.
LG
Andreas