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Post by smoothoperator on Apr 27, 2019 14:47:51 GMT
Hallo Kollegen,
euch geht es möglicherweise ähnlich wie mir – der Messerblock ist meist zu klein. Und wenn man einen dazu stellt, ist der auch recht zügig wieder voll. Daher habe ich mir zum Ziel gesetzt, mit einfachsten Mitteln einen modularen und skalierbaren Block zu bauen, in dem alle Typen von Messern Platz finden. Einige Bekannte haben auch schon Bedarf angemeldet, wenn ich davon welche bauen sollte…
So, nun zum (noch rohen) Konzept – für eure Meinungen, Verbesserungsvorschläge und Kritik bin ich sehr dankbar.
Die Endplatten würde ich aus Plexiglas schneiden, Die Einsteckmodule sind aus dem vollen Hartholzklotz (derzeit geplant Eiche, Buche oder Nuss) gearbeitet. Verschraubung aus Edelstahl A4.
Als Referenz: Die Messer aus dem Bild haben eine Klingenlänge von ca. 210 mm. Für Messer-Afficionados habe ich eine hohe Variante geplant (siehe Bild), welche 270 mm lichte Höhe zwischen Auflage oben und den Gewindestäben hat (maximale Klingenlänge ist 305 mm rein). Für den „Normalhaushalt“ habe ich eine 40 mm niedrigere Variante im Sinn. Vorteile: • Problemlos ausbaubar durch das Hinzufügen von zusätzlichen Holzmodulen (nur die Gewindestangen müssen getauscht werden) • Halbwegs kompakte und trotzdem sichere Aufbewahrung der Messer • Man sieht eindeutig welches Messer aus dem Block entnommen wird • Module sind für jeden Messertyp möglich und werden einfach aufgereiht ( 2-fach für Gyuto/Santoku, 3-fach für Petty/Yanagiba, 1-fach für Cleaver,…) Nachteile: • Seitlich offen, daher Verletzungsgefahr bei z.B. Kindern im Haushalt (könnte man aber einfach schliessen) • Plexiglas verkratzt leicht (evtl. mal über richtiges Glas nachdenken) • Messer sind nicht voll umschlossen Beste Grüße Frank
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Post by BastlWastl on Apr 27, 2019 15:33:55 GMT
Ich sehe das so: Messerblöcke haben in Küchen nix verloren .. Arbeitsfläche geht vor. Da steht eh schon meist zuviel Zeug rum (Obstschalen, Toaster, Kaffeemaschine etc....) Und wenn ich mir überlege bei den momentan gefühlt 45 Messern in der Küche würde das wohl zu groß ausfallen . Zur Konstruktion. -Nachteile: -Ebenso unsicher wie Magnetleisten (Haustiere/Kinder/Frauen ). Durch offene Seiten. -Messer könnten mit der Schneide aneinander ditschen... oder an die Gewindestange -Klassische Wa Messer könnten sofern sie nicht verklebt sind einfach ins leere fallen.... Verletzungsgefahr für Mensch und Messer... Aber wer den Platz hat, da machen solche Modularen Systeme Sinn. Grüeß Wastl.
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Post by WundererAmEisen on Apr 27, 2019 16:47:45 GMT
Die Idee ist grundsätzlich gut und gefällt mir, aber braucht man dann nicht pro Erweiterung 4x neue längere Gewindestangen. Ich würde auf die unteren Stangen verzichten und das von oben weg schon so stabil machen. Am besten wäre oben auch keine Gewindestangen sondern die Module schon mit Gewindeeinsätzen verbinden. Statt Glas würde ich Holz als Seitenteile bevorzugen.
Die Idee hat wirklich was , bin gespannt wie du das zum Schluss realisierst.
Lg Mike
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Post by severus on Apr 27, 2019 17:25:52 GMT
Moin,
Dieser Messerblock ist zwar eine gute Idee, bringt aber einen deutlichen kommunikationstaktischen Nachteil:
"Schatz, ich möchte mir dieses Messer kaufen. Da ist ja auch noch dieser leere Platz im Messerblock, der wäre dann gefüllt. Das Griffholz passt auch gut zu den anderen, die daneben stecken."
"Schatz, ich möchte mir dieses Messer kaufen. Da brauche ich dann noch die Messerblock-Verbreiterung und vier neue Gewindestangen und muss das Teil umbauen. Und der Block wird dann auch breiter. Der Brottopf, den du von deiner Oma geerbt hast, passt dann da nicht mehr hin, aber da finden wir bestimmt einen anderen Platz".
Viele Grüße Severus
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Post by jenner on Apr 27, 2019 19:24:17 GMT
Im Prinzip ne gute Idee , wenn auch noch nicht ganz ausgegoren ... Aber das Hauptproblem bei Blöcken wo die Messer senkrecht rausgezogen werden müssen , man benötigt nach oben viel Platz ! Also über dem Stellplatz besser keinen Hängeschrank .
Gruß Jens
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Post by suntravel on Apr 27, 2019 19:32:41 GMT
Ich finde das Konzept klasse Die Seitenteile so 15-20° abgeschrägt und unten noch nen Kasten mit Fasern rein, damit die Klingen nicht gegeneinander klappern können fänd ich noch besser. Gruß Uwe
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Post by smoothoperator on Apr 28, 2019 9:45:30 GMT
Guten Morgen! Zuerst mal vielen Dank für eure Rückmeldungen! Das hilft mir sehr weiter. Ich sehe das so: Messerblöcke haben in Küchen nix verloren .. Arbeitsfläche geht vor. Da steht eh schon meist zuviel Zeug rum (Obstschalen, Toaster, Kaffeemaschine etc....) -Nachteile: -Messer könnten mit der Schneide aneinander ditschen... oder an die Gewindestange -Klassische Wa Messer könnten sofern sie nicht verklebt sind einfach ins leere fallen.... Verletzungsgefahr für Mensch und Messer... Danke Wastl, deine Position ist nachzuvollziehen. Aber ich habe striktes Leistenverbot in der Küche bekommen, wegen der weißen Wand Daher bleibt mir nur der Block und Platz habe ich eigentlich ausreichend dafür. Gut, bei 45 Messern wird die größte Küche mal klein Zu den Nachteilen: An die Gewindestangen kommen nur Messer die länger als 270 mm lang sind dran. Das "aneinander ditschen" möchte ich gern durch eine gute Schlitzgeometrie weitestgehend vermeiden. Dazu habe ich mal einen Prototypen mit dem 3D-Drucker gemacht. Da bin ich noch nicht so zufrieden... Die Idee ist grundsätzlich gut und gefällt mir, aber braucht man dann nicht pro Erweiterung 4x neue längere Gewindestangen. Ich würde auf die unteren Stangen verzichten und das von oben weg schon so stabil machen. Am besten wäre oben auch keine Gewindestangen sondern die Module schon mit Gewindeeinsätzen verbinden. Statt Glas würde ich Holz als Seitenteile bevorzugen. Merci Mike! Ja, die längeren Gewindestangen sind beim Austausch bisher leider nötig. Ich habe schon über eine Lösung nachgedacht, bei der ich die Verschraubung mit zwei langen Hülsenmuttern mache, aber die gibt es nur bis ca. 25 mm und da gewinne ich noch nicht genug für ein ganzes Modul. Wenn ich die zumindest in M8x40 finden würde... Die Module mit Gewindeeinsätzen zu verbinden wäre sehr elegant - aber ich vermute auch etwas aufwendiger. Oder hast du das eine einfache Idee? Ich will den Block gerne sehr simpel machen, weil ich eben gleich 4 oder 5 davon bauen möchte, und meine Bekannten du nicht viel anlegen möchten Aber gerade deswegen ist die Idee, nur zwei Gewindestangen zu nutzen bzw. es oben sehr steif zu machen, spannend. Ich finde das Konzept klasse Die Seitenteile so 15-20° abgeschrägt und unten noch nen Kasten mit Fasern rein, damit die Klingen nicht gegeneinander klappern können fänd ich noch besser. Gruß Uwe Freut mich wenn es dir gefällt. Kannst du mir das mit den abgeschrägten Seitenteilen nochmal erklären, ich befürchte, dass hab ich ncht ganz kapiert. Die Kiste mit den Fasern ist, zumindest für die langen Messer, ne super Idee. Beste Grüße Frank
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Post by vtwin96 on Apr 28, 2019 16:20:58 GMT
Hallo Frank, es gibt lange Muttern M8in div. Längen, dann müßte man das ganze Modul auf 13mm aufbohren.Jedoch bräuchte man nur einen kurzen Stehbolzen oder eine Gewindestange zum verbinden der Muttern. Viele Grüße Jürgen
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Post by suntravel on Apr 28, 2019 18:48:55 GMT
Hi Frank,
mit dem abschrägen meinte ich das der Block leicht nach vorn geneigt ist.
Gruß
Uwe
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Post by kwie on Apr 28, 2019 19:17:46 GMT
Hallo,
die drei kleinen Schlitze für kleine Messer kannst Du am besten vergessen. Kleine Messer sind immer Grifflastig und hängen daher in solchen Slots schief in den Seilen, wenn der Schlitz auch nur etwas größer ist, als die Klinge hoch ist. Bei zwei Slots hintereinander ist die Gefahr einer Kollision von Schneiden mit benachbarten Klingen sehr wahrscheinlich und das wäre für mich ein Ausschlusskriterium für diese Anordnung. Sicher gibt es schöneres als offene Gewindestangen und DIN 934 Muttern für die Konstruktion.
Gruß: KWie
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Post by Deleted on Apr 29, 2019 4:59:45 GMT
smoothoperator Du könntest doch die einzelnen Holz-Elemente bis nach unten ziehen. Also wie dicke Sayas, sozusagen. Dann reichen auch 1-2 Stangen zum Fixieren und man würde sie nicht sehen, falls die Optik des Gewindes stört. Man könnte bestimmt auch eine Möglichkeit finden, die einzelnen Erweiterungsblöcke mit einer Befestigung zu versehen, so dass man gar keine zusätzlichen Stangen benötigt (Magnet, Schrauben, Verschluss etc.). Dann brauchst du auch rechts und links keinen Kunststoff mehr. Ich meine, ein ähnliches Erweiterungs-Konzept habe ich schon mal bei Chroma oder Güde gesehen. Gruß, Torsten
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Post by satanos on Apr 29, 2019 6:51:02 GMT
Da ich inzwischen unter die 3D-Drucker gegangen bin kann ich das ding hier empfehlen: www.thingiverse.com/thing:1916478Der PLA ist lebensmittelecht, keine Faserbestandteile.... Ich druck auch gerne mal nen "run"
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Post by barcley on Apr 29, 2019 12:27:27 GMT
PLA ja, 3D-Filament leider nicht unbedingt. Da sind je nach Hersteller Additive drin und die verwendeten Farbstoffe müssen auch nicht unbedingt Food-Safe-sein. Vom Hersteller Foodsafe (FDA) zertifiziert ist u.a. GreenTec von Extrudr (Lignin-basiert). Dann müsste eigentlich auch noch der Drucker entsprechend aufgebaut sein ... Wobei ich da bei einem Messerblock auch mit normalem PLA/ABS wenig bedenken hätte, da der Lebensmittelkontakt sehr begrenzt ist, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden ...
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Post by knifefun on Apr 29, 2019 15:12:10 GMT
smoothoperator Du könntest doch die einzelnen Holz-Elemente bis nach unten ziehen. Also wie dicke Sayas, sozusagen. Dann reichen auch 1-2 Stangen zum Fixieren und man würde sie nicht sehen, falls die Optik des Gewindes stört. Man könnte bestimmt auch eine Möglichkeit finden, die einzelnen Erweiterungsblöcke mit einer Befestigung zu versehen, so dass man gar keine zusätzlichen Stangen benötigt (Magnet, Schrauben, Verschluss etc.). Dann brauchst du auch rechts und links keinen Kunststoff mehr. Ich meine, ein ähnliches Erweiterungs-Konzept habe ich schon mal bei Chroma oder Güde gesehen. Gruß, Torsten Eine Magnetlösung wäre sicherlich nicht schlecht, Böker hat z.B. bei seinem Saga Messerblock Erweiterungsmodule die auch mit Magneten am Grundmodul befestigt werden linkKlar, die Messeranordnung ist hier anders, aber es geht ja um die Modulbefestigung ...
Gruß, Bernhard
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Post by satanos on Apr 30, 2019 5:13:26 GMT
PLA ja, 3D-Filament leider nicht unbedingt. Da sind je nach Hersteller Additive drin und die verwendeten Farbstoffe müssen auch nicht unbedingt Food-Safe-sein. Vom Hersteller Foodsafe (FDA) zertifiziert ist u.a. GreenTec von Extrudr (Lignin-basiert). Dann müsste eigentlich auch noch der Drucker entsprechend aufgebaut sein ... Wobei ich da bei einem Messerblock auch mit normalem PLA/ABS wenig bedenken hätte, da der Lebensmittelkontakt sehr begrenzt ist, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden ... Dito...
Die ganzen Zuschläge im Messerstahl, vermeintlicher Abrieb und was weiß ich für Reaktionen da ablaufen sind mit Sicherheit in der gleichen Kategorie
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