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Post by flint on Apr 30, 2019 20:08:44 GMT
Servus, wenn man die Zeit der Forengründung hernimmt, da waren japanische Messer noch in hoher Schlagzahl vertreten. Heute sind sie hier fast eine Randerscheinung. Was wird gezeigt? Was wird gesucht? Was wird gekauft? Xerxes, Kamon, Catcheside, Moosschmiede, Raquin, Dalman, die Windhunde, Low-Budget gepimpt, begnadete Hobbyisten, junge russische Macher oder aufstrebende Talente auf IG Was glaubt ihr, wohin geht der Trend, bezogen auf dieses Forum und den deutschsprachigen Raum. Hier hat sich ja eine Art "Pool" gebildet, ein Sammelbecken für Kochmesserfreaks, die sich aus anderen Foren herausgelöst haben und sich hier treffen um unter sich zu sein und verstanden zu werden. Wird sich das wieder auflösen und in alle Winde verstreuen, oder bündeln sich die Freaks hier immer mehr zu einem Kompetenzzentrum in Sachen Kochmesser? Gruß, flint
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Post by Peter on Apr 30, 2019 20:21:40 GMT
Wird sich das wieder auflösen und in alle Winde verstreuen, oder bündeln sich die Freaks hier immer mehr zu einem Kompetenzzentrum in Sachen Kochmesser? Gruß, flint Die waren alle hier und haben sich wieder zerstreut. JJB
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Post by andy on Apr 30, 2019 20:30:54 GMT
Ich bin ja jetzt auch schon was länger dabei... Bin zwar eher passiver Teilnehmer aber bekomme natürlich schon mit wieviele Leute sich hier in den letzten Monaten neu angemeldet haben... Ich denke es wächst und gedeiht hier ganz ordentlich 👍
Das Japaner hier nicht mehr so stark vertreten sind liegt meiner Meinung nach auch daran das die Europäer einfach ziemlich aufgeholt haben. Da muss man nicht mehr für ein "gutes" Messer sein Geld nach Japan schicken 😉 viele Russen sind ja im Moment auch stark im Kommen...
Ich hoffe das der "Haufen" hier sich weiter so prächtig entwickelt wie er das bis her getan hat 🙏
Ich bin gerne bei den "Freaks"
Grüße
Andy
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Post by flint on Apr 30, 2019 20:49:16 GMT
Servus, das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Einige haben sich abgewendet und sind tatsächlich weg, andere lesen noch mit, wollen aber aus unbenommenen Gründen keinen Beitrag mehr leisten. Viele neue kommen nach. Wer sich die deutschsprachige Forenwelt zum Thema Messer anschaut, der wird nach kurzer Zeit bemerken, dass hier dennoch die meiste Aktivität herrscht. Ich würde mich freuen, wieder ein paar Beiträge derer zu lesen, die sich zurückgenommen haben, aber wie man sieht sind wir alle ersetzbar. Ich wollte aber nicht die Befindlichkeiten der Unzufriedenen anrufen sondern Meinungen zu Trends erfragen. Gruß, flint
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Post by Deleted on Apr 30, 2019 21:04:15 GMT
Wenn ich mein Informations- und Kommunikationsverhalten jetzt und vor einem Jahr betrachte, dann verlief dies vor einem Jahr zu ca. 80% über das Forum (vor/hinter den Kulissen sprich öffentlich/PN) und 20% via Instagram/WhatsApp. Aktuell verteilt es sich wie folgt: 40% KMS (zunehmend passiv, wobei ich ja nie wirklich "aktiv" hier war, wenn man die inhaltliche Tiefe meiner Beiträge zu Grunde legt, da es mir in vielerlei Hinsicht an Fachkompetenz mangelt) 10% KKF (passiv) 30% Instagram (Tendenz steigend) 20% WhatsApp Die Verschiebung hin zu Social Media nimmt stark zu. Eigentlich sehr schade, da viele Vorteile von Foren (Archiv, Suchfunktion, strukturelle Ordnung der Informationen etc.) bei Insta nicht vorhanden sind. Aber das scheint bei den jüngeren Generationen (so alt fühle ich mich schon, dass der Singular nicht mehr ausreichend erscheint) längst nicht mehr die oberste Priorität zu haben. Auch die Oberflächlichkeit der Kommunikation auf Insta und co. ist mir zum Teil ein Greuel. Aber das ist wohl Zeitgeist und weder umkehrbar noch aufzuhalten. Wohin sonst die Reise geht? Das kann ich nur für mich grob vorhersagen. Verhält sich bei mir aktuell ähnlich wie im Film Wall Street - "What's your number?" - "MORE" Und die Bandbreite unter den hiesigen Nutzern (Sammler hoch- und niedrigpreisiger Messer, Heavy User, Puristen, Hobbymacher etc) ist ja riesig. Ich beobachte jedoch im KKF eine ungebrochene Liebe zu japanischen Messern. Woran das liegt? Keine Ahnung. Das können Szenekenner besser beurteilen. Nur mein Groschen: Becks
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Post by Deleted on Apr 30, 2019 21:08:00 GMT
Interessante Diskussion übrigens. Würde auch noch mehr schreiben, muss aber um 5h aufstehen um die Reise zu Torsten nach Braunschweig anzutreten. Übrigens ein Hauptziel für 2019/20: Öfter zu regionalen Stammtischen/Treffen zu fahren. Der reale Austausch ist mir noch lieber als der virtuelle.
Altbackene Grüße, Becks
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Post by kup on Apr 30, 2019 21:11:09 GMT
Wird sich das wieder auflösen und in alle Winde verstreuen, oder bündeln sich die Freaks hier immer mehr zu einem Kompetenzzentrum in Sachen Kochmesser? Gruß, flint Die waren alle hier und haben sich wieder zerstreut. JJB Häh....? Welche kompetenten freaks " waren" denn hier und sind gegangen. Kein Einziger und wenn dann hat er sich selber vom Winde verweht - Wohin der Trend geht ist schwierig vorauszusagen. Ich spreche mal nur für mich und glaube das zumindest in diesem Forum der absolutistische Japanhype Geschichte ist. Es gibt weltweit außerhalb Asiens mehr Innovation und auch mehr Mut zum Risiko. Andererseits gibt es bei uns keine Kaufberatung, die ohne Empfehlung aus dem Land der aufgehenden Sonne auskommen würde, und das völlig zu Recht. Japan bietet immer noch die größte Auswahl zu einem sehr guten Preisleistungsverhältnis. Fazit: Ohne Japaner keine Seriöse Kaufberatung. - Der Trend wird wieder zu kleineren Messern gehen. Die Zeit der 27er Kaliber ist vorbei Gruß, kup
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Post by Julius on May 1, 2019 5:58:34 GMT
Häh....? Welche kompetenten freaks " waren" denn hier und sind gegangen. Kein Einziger... Einer leider schon, Dieter. In Sachen Trends: Lokale Messermacher werden weiterhin, denke ich, im Trend sein. Hier kam in den letzten Jahren die meiste Innovation, und ich kann mir gut vorstellen, dass das so bleibt. China ist ja schon sehr in den Taschenmesserbereich vorgedrungen, durchaus auch im oberen Segment, und das zu sehr konkurrenzfähigen Preisen, aber ob das im Kochmesserbereich auch so sein wird, ist fraglich. Der Markt ist vergleichsweise kleiner und die Anforderungen viel individueller. Russland und Osteuropa könnten aber durchaus im Kommen sein. Zu Japan: Ich denke, die Japaner sind etwas zu sehr mit der Tradition verhaftet und müssen sich weiterentwickeln, sowohl was die Fertigungsweise (zB Wärmebehandlung, Watanabe hat hier schon etwas getan) als auch das Design angeht. Außerdem: Es stellt sich die Frage, ob Foren, so wie wir sie kennen, noch weiter existieren können, wenn die von der EU geplante Urheberrechtsreform in 2 Jahren umgesetzt wird. Siehe dazu: www.messerforum.net/showthread.php?139363-Uploadfilter-schon-Thema-hier-gewesen&p=1071181&viewfull=1#post1071181Angeblich plant die Bundesregierung aber eine Ausnahmeregelung für Foren. Gruß Julius
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Post by Nakiriman on May 1, 2019 6:22:44 GMT
Naja, die Osteuropäer sind ja schon seit langen Jahren dicke im Geschäft. Hier von "im Kommen" zu sprechen, ist völlig m.E. falsch. Osteuropa ist für die richtige Freaks doch bereits mehrheitlich abgefrühstückt. Klar, es gibt Leute, die wollen (oder müssen) sich ausschliesslich am KMS-Mainstream orientieren. Da ist ja auch nix falsches dran, ich schau auch gern Hollywoodblockbuster. Da weiss ich, was auf mich zukommt.
Meine Tip: Vietnam/Indonesien/ambitionierte Hobbisten auf dem Sprung/irre Experimente, da spielt meiner Meinung nach die neue Musik.
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Post by suntravel on May 1, 2019 6:59:44 GMT
Ich glaub der Trend geht zum Zweitmesser, mindestens Gruß Uwe
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Post by lustikus on May 1, 2019 7:57:15 GMT
Ich bin hier und (in deutlich geringerem Ausmaß) im KKF unterwegs. Ganz selten verschlägt es mich auf Instagram, aber das ist eher weniger meine Welt. Was ich aktuell spannend finde, ist der Honyaki-Trend im KKF. Schreib irgendwo Honyaki drauf und du kannst das Doppelte verlangen, so wirkt es. Ich glaube nicht, dass dieser Trend hierhin überschwappt, aber das fällt mir halt auf. Und der Wandel von Laser zu Workhorse ist auch klar zu sehen, imho.
Was in Zukunft kommt? Wer weiß, wer weiß. Ich bin jedenfalls gespannt.
Und was die Runde hier betrifft: Mal von Dieter abgesehen, gibt es keinen, der mir aufgrund seiner davor gelieferten Qualität abgehen würde. Es gab einige mit vielen Beiträgen, der Informationsgehalt war aber echt überschaubar. Ganz wertfrei gemeint.
Greez, lustikus
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Post by kingdingelling on May 1, 2019 7:57:44 GMT
Hallo zusammen,
ein interessantes Thema zu dem ich euch gerne über meine Entwicklung als einer der Neuen berichten will.
Angefangen hat alles vor einigen Wochen mit einem japanischen Bunka. Das „japanische hundertjähriger Schmied in 50. Generation Klischee“ musste ein Stück weit abgearbeitet werden. Zudem konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt wirklich noch nicht vorstellen 500-600€ für ein handgemachtes, europäisches Messer auszugeben.
Als Ergänzung zu meinem Bunka hatte ich mich eigentlich schon, auch wegen des Preises, auf ein Fujiwara Teruyasu Nashiji Gyuto eingeschossen. Nun habe ich aber die Erfahrung gemacht das Sätze wie „wenn dann gleich was Gescheites“, „wer billig kauft, kauft zweimal“ usw. nicht nur so daher geredet sind, sondern in der Regel einfach stimmen. Außerdem habe ich von Beginn an auf die Erfahrungen/Empfehlungen hier im Forum vertraut und bin damit sehr gut gefahren. An dieser Stelle nochmals vielen Dank!
In diese „Entwicklung“ kam Jannis Vorstellung der Aprilcharge. Damit war das eine beschlossene Sache und ich hatte tatsächlich Glück mein Wunschmesser erstehen zu können.
Ich bin also innerhalb kürzester Zeit am "Ende" des Weges angekommen. Einer der erfahrenen Forenmitglieder hat irgendwo mal geschrieben, dass es nach einem Xerxes kein darüber, nur ein daneben gibt. Klar schwingt hier die anfängliche Euphorie noch mit aber ich habe mein perfektes Messer gefunden und verstehe jetzt auch sehr gut was mit dieser Aussage gemeint ist.
Mein Affe wurde also recht schnell gefüttert und ich habe mir den Luxus geleistet ab jetzt ganz entspannt hier und da durch gezielte Einkäufe meine Erfahrungen zu erweitern. Mit meinem Userfriendly habe ich hier eine gute Ausgangsposition. Es geht noch leichter (Laser) und noch schwerer (Workhorse). Aufgrund der Begeisterung für das Xerxes werde ich wohl zunächst bei den Europäern bleiben. Ganz oben stehen WundererAmEisen und Raquin…trotzdem habe ich mit dem Fujiwara noch nicht ganz abgeschlossen. Mal sehen was die Zukunft bringt 😉
Viele Grüße Flo
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Post by Kozuka on May 1, 2019 8:22:54 GMT
Was glaubt ihr, wohin geht der Trend
Wenn man der Geschichte glauben mag, werden wir wohl irgendwann den Kreis zurück zu Japan machen. Ein paar hochpreisige Messer aus dem Reich der Mitte hatten wir ja in den letzten Monaten schon. Vielleicht packt hier auch bald der Virus zu a la KKF. Dagegen sprechen könnte, dass die Wartezeiten einfach utopisch lang sind und es dadurch zu einer starken Verzerrung führt. Wir haben hier einfach den absoluten Luxus das top Leute ihre Waren hier teilweise exklusiv oder zumindest frühzeitig anbieten. Überlegt mal was los wäre wenn Shigefusa, Watanabe, Kamo-To, etc hier im Forum exklusive Chargen einige Tage vorher anbieten würden... genau
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Post by flint on May 1, 2019 9:17:54 GMT
Servus, hmm, aus meiner Sicht führt kein Weg mehr zurück. Zurück im Sinne einer gemachten Erfahrung. Warum soll ich mir ein Honyaki aus einem Yasuki-Stahl um vierstellige Beträge kaufen, wenn ein hoher Ausschuss in dem Preis inkludiert ist und diese Messer funktionell um keinen Deut besser schneiden, länger stehen oder stabilere Schneiden haben? Wir haben so eine grandiose Auswahl an Messermachern die eigenständig und kreativ sind, dass ich nie wieder einen hohen Betrag für ein japanisches Serienmesser, womöglich noch mit Honoki-Griff ausgeben werde. Noch dazu ziehen die Preise in Japan an, siehe Masamoto
Das ist doch für das was "unsere" Macher bieten der blanke Wahnsinn! Gruß, flint
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Post by Julius on May 1, 2019 10:17:31 GMT
Sehe ich genauso. Japan ist da eher noch im "Budget" Bereich, zB Sabun, Asagao, TF Nashiji, zB für Einsteiger interessant...
Gruß
Julius
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