Post by kingdingelling on Jun 13, 2019 18:06:46 GMT
Einen schönen guten Abend zusammen,
hier mal wieder was aus Japan. Ich beginne bei den Reviews auch wenn es sich erstmal um eine Vorstellung handelt. Werde zu gegebener Zeit noch meine Erfahrungen ergänzen.
Vor ein paar Tagen hat sich mir die Möglichkeit geboten das hier vorgestellte Messer zu begrabbeln und gleichzeitig mein aktuelles Bunka zu verkaufen.
Letztendlich habe ich mich tatsächlich zum Neukauf entschieden. Etwas überlegen musste ich schon, da dies auch eine sentimentale Angelegenheit gewesen ist. Das Hiroshi Kato ist mein erstes „besseres“ Messer und hat zudem durch die rustikalere Bearbeitung einen gewissen Charme. Dafür, dass beide hätten bleiben dürfen sind sie mir zu ähnlich und zu wenig in Gebrauch.
Warum also der Austausch? Weil ich mich für die Funktionalität und gegen die Sentimentalität entschieden habe. Das Masakage geht klar in Richtung „form follows function“.
Schneidfreudiger, ernsthafter getapert, besserer FR, verrundete Kanten und runder Fingerrest. Geschärft von Shibata Takayuki den man ja eher für seine Kotetsus kennt. Kam auch schön scharf an. Es steckt also etwas mehr Arbeit drin. Kostet dafür auch ein paar Euro mehr, die aber definitiv gerechtfertigt sind. Insgesamt und vor allem für den Preis (190 GBP / 214€) ein top Finish.
Einziger Kritikpunkt bisher, auf der rechten Seite nimmt die Höhe der Schneidfase kurz vor der Spitze etwas ab um dann an der Spitze in einen leichten Überschliff zu laufen. Sollte ein neuer Anschliff notwendig werden, werde ich hier etwas ausgleichen. Für den Moment kann ich damit aber gut leben.
Gefällt mir auch optisch ein Ticken besser. Die Hammerschläge (Namensgeber für die Serie, Koishi=Kieselsteine) zusammen mit dem Kurouchi und dem nachträglich angebrachten Kanji finde ich sehr ansprechend.
Bleibt nur noch eine Frage offen. Es stammt aus der Schmiede Kanehiro Hamono im Takefu Village. Aber wer hat es tatsächlich geschmiedet? Im Netz findet man hierzu verschiedene Angaben. Auf der Masakage Homepage und z.B. auch im Japanische-Kochmesser.ch ist Hiroshi Kato angegeben. Bei einigen anderen, wie auch bei meinem Verkäufer heißt es, Hiroshi sei in Rente und dass die Messer jetzt von seinem Sohn und Nachfolger Yoshimi Kato geschmiedet werden. Zudem findet man unterschiedliche Längen-, Höhen- und Gewichtsangaben. Wahrscheinlich sind einfach verschiedene Chargen unterwegs und jeder hat irgendwo Recht. Vielleicht weiß ja hier jemand Bescheid. Der Name auf der beiliegenden Herstellerkarte heißt lt. Google-Translator nur Kato…
Gekauft bei Cutting Edge Knives (UK). Samstagabend bestellt, Montagmorgen gabs die DPD Trackingnummer, Donnerstagmorgen geliefert. Passt! Pflaster gabs als kleine Zugabe dazu 😉
Hier noch die obligatorischen Daten.
Ich habe selbst nachgemessen und gewogen. 17cm waren angegeben, tatsächlich sind es 17,6cm. Die paar Millimeter nehme ich gerne mit, länger sollte es aber bei der Höhe für ein Bunka nicht sein. Geht sonst vom Erscheinungsbild zu sehr Richtung Kiritsuke.
Viele Grüße
Flo
hier mal wieder was aus Japan. Ich beginne bei den Reviews auch wenn es sich erstmal um eine Vorstellung handelt. Werde zu gegebener Zeit noch meine Erfahrungen ergänzen.
Vor ein paar Tagen hat sich mir die Möglichkeit geboten das hier vorgestellte Messer zu begrabbeln und gleichzeitig mein aktuelles Bunka zu verkaufen.
Letztendlich habe ich mich tatsächlich zum Neukauf entschieden. Etwas überlegen musste ich schon, da dies auch eine sentimentale Angelegenheit gewesen ist. Das Hiroshi Kato ist mein erstes „besseres“ Messer und hat zudem durch die rustikalere Bearbeitung einen gewissen Charme. Dafür, dass beide hätten bleiben dürfen sind sie mir zu ähnlich und zu wenig in Gebrauch.
Warum also der Austausch? Weil ich mich für die Funktionalität und gegen die Sentimentalität entschieden habe. Das Masakage geht klar in Richtung „form follows function“.
Schneidfreudiger, ernsthafter getapert, besserer FR, verrundete Kanten und runder Fingerrest. Geschärft von Shibata Takayuki den man ja eher für seine Kotetsus kennt. Kam auch schön scharf an. Es steckt also etwas mehr Arbeit drin. Kostet dafür auch ein paar Euro mehr, die aber definitiv gerechtfertigt sind. Insgesamt und vor allem für den Preis (190 GBP / 214€) ein top Finish.
Einziger Kritikpunkt bisher, auf der rechten Seite nimmt die Höhe der Schneidfase kurz vor der Spitze etwas ab um dann an der Spitze in einen leichten Überschliff zu laufen. Sollte ein neuer Anschliff notwendig werden, werde ich hier etwas ausgleichen. Für den Moment kann ich damit aber gut leben.
Gefällt mir auch optisch ein Ticken besser. Die Hammerschläge (Namensgeber für die Serie, Koishi=Kieselsteine) zusammen mit dem Kurouchi und dem nachträglich angebrachten Kanji finde ich sehr ansprechend.
Bleibt nur noch eine Frage offen. Es stammt aus der Schmiede Kanehiro Hamono im Takefu Village. Aber wer hat es tatsächlich geschmiedet? Im Netz findet man hierzu verschiedene Angaben. Auf der Masakage Homepage und z.B. auch im Japanische-Kochmesser.ch ist Hiroshi Kato angegeben. Bei einigen anderen, wie auch bei meinem Verkäufer heißt es, Hiroshi sei in Rente und dass die Messer jetzt von seinem Sohn und Nachfolger Yoshimi Kato geschmiedet werden. Zudem findet man unterschiedliche Längen-, Höhen- und Gewichtsangaben. Wahrscheinlich sind einfach verschiedene Chargen unterwegs und jeder hat irgendwo Recht. Vielleicht weiß ja hier jemand Bescheid. Der Name auf der beiliegenden Herstellerkarte heißt lt. Google-Translator nur Kato…
Gekauft bei Cutting Edge Knives (UK). Samstagabend bestellt, Montagmorgen gabs die DPD Trackingnummer, Donnerstagmorgen geliefert. Passt! Pflaster gabs als kleine Zugabe dazu 😉
Hier noch die obligatorischen Daten.
Ich habe selbst nachgemessen und gewogen. 17cm waren angegeben, tatsächlich sind es 17,6cm. Die paar Millimeter nehme ich gerne mit, länger sollte es aber bei der Höhe für ein Bunka nicht sein. Geht sonst vom Erscheinungsbild zu sehr Richtung Kiritsuke.
Schneidenlänge: | 176mm |
Höhe am Kehl: | 47mm |
Gewicht: | 132g |
Rücken | Kehl/Mitte/Ende Rücken 3,3mm / 2,5mm / 1,9mm |
1cm vor/über Spitze: | 0,7mm |
Stahl: | Mittellage Aogami Super, rostfreie Außenlage |
Griff: | Hakkaku aus amerikanischer Kirsche mit Pakka Zwing |
Viele Grüße
Flo