Kurzvorstellung: Masashi Kobo 240mm Gyuto
Jun 20, 2019 16:15:31 GMT
flint, Gabriel, and 11 more like this
Post by nik on Jun 20, 2019 16:15:31 GMT
Nachdem ich im Empfehlungsthread gemerkt habe dass anscheinend kaum jemand diese Messer kennt, möchte ich meines dann doch zumindest mal kurz vorstellen.
Masashi Kobo ist die Marke von Masashi Yamamoto, dem kleineren Bruder des Yoshikane Chefs Kazuomi Yamamoto. Daher gibt es auch viele Überschneidungen zwischen Masashi und Yoshikane, vor allem was die verwendeten Stähle angeht: unter anderem nutzt auch Masashi sehr viel SKD und SLD Stahl.
Das extravagant anmutende Klingenprofil ist bei seinen Messern das Alleinstellungsmerkmal. Als Flankenfinish gibt es seine Messer in allen möglichen Varianten von Spiegelpoliert, Damascus, Kurouchi bis zu einem Hammerfinish. Mein 240mm Gyuto hat quersatinierte Flanken mit einer hochpolierten Schneidlage. Das Messer ist sehr dünn augeschliffen, die Schneide ist nagelgängig, der Schliff ist recht stark konvex und es gibt am Rücken einen kontinuierlichen Taper von rund 3,8mm am Griff bis ca. 1,8mm in der Mitte und 1mm 4cm vor der Spitze.
Höhe: 57mm
Gesamtlänge: ~400mm
Klingenlänge: ~255mm
Schneidenlänge: ~241mm
Gewicht: 214g
Griff: D-förmig Burnt Chestnut mit Hornzwinge
Klingenmaterial: San Mai Edelstahl & SLD Stahl (rostfrei)
Zu den Fotos sei noch gesagt, dass ich das Messer recht häufig in der Gastro Küche benutzt habe und dass das Finish nicht mehr dem Originalen entspricht, auch die Spitze ist nicht mehr ganz spitz etc ,
für Fotos im Originalzustand kann man diesem Link folgen: www.aframestokyo.com/masashi-wa-gyuto-semimirror-finish-240mm-sld-chef-kn240.html
Fazit:
Das Messer ist für meine Begriffe ausgezeichnet verarbeitet. Das Erlloch ist sauber verschlossen, das Finish war sehr sorgfältig angebracht, der Schliff ist sauber und die Saya sitzt perfekt. Kehl und Rücken sind verrundet. Mehr brauch ich nicht
Wie man auf dem letzten Foto oben sehen kann ist das Profil zwar sehr flach, einen echten Flatspot gibt es aber nicht. Der Wiegeschnitt ist zwar mit etwas angepasster Technik problemlos möglich aber ist gibt sicherlich Messer mit geeigneterem Profil. Für mich ist das Messer eigentlich ein perfekter Allrounder, kein Laser aber schneidet auch problemlos durch hartes Gemüse. Durch die Hohe Klinge taugt diese auch ganz gut als Schaufel .
Der Food Release ist dabei deutlich besser als bei puren Lasern, aber nicht überragend. Der Stahl lässt sich einfach auf hohe Schärfe bringen und hält die Schärfe auch ganz gut, spürbar besser als niedrig legierte Kohlenstoffstähle jedenfalls.
Am Schluss möchte ich sagen, dass ich das Messer jedem empfehlen kann der sich mit dem etwas ungewöhnlichen Profil anfreunden kann und der zwar ein leicht schneidendes Kochmesser aber keinen Laser möchte. Und nochmal einen dank an Zollinger, von dem ich das Messer letztes Jahr erworben habe
LG
Niklas
Masashi Kobo ist die Marke von Masashi Yamamoto, dem kleineren Bruder des Yoshikane Chefs Kazuomi Yamamoto. Daher gibt es auch viele Überschneidungen zwischen Masashi und Yoshikane, vor allem was die verwendeten Stähle angeht: unter anderem nutzt auch Masashi sehr viel SKD und SLD Stahl.
Das extravagant anmutende Klingenprofil ist bei seinen Messern das Alleinstellungsmerkmal. Als Flankenfinish gibt es seine Messer in allen möglichen Varianten von Spiegelpoliert, Damascus, Kurouchi bis zu einem Hammerfinish. Mein 240mm Gyuto hat quersatinierte Flanken mit einer hochpolierten Schneidlage. Das Messer ist sehr dünn augeschliffen, die Schneide ist nagelgängig, der Schliff ist recht stark konvex und es gibt am Rücken einen kontinuierlichen Taper von rund 3,8mm am Griff bis ca. 1,8mm in der Mitte und 1mm 4cm vor der Spitze.
Höhe: 57mm
Gesamtlänge: ~400mm
Klingenlänge: ~255mm
Schneidenlänge: ~241mm
Gewicht: 214g
Griff: D-förmig Burnt Chestnut mit Hornzwinge
Klingenmaterial: San Mai Edelstahl & SLD Stahl (rostfrei)
Zu den Fotos sei noch gesagt, dass ich das Messer recht häufig in der Gastro Küche benutzt habe und dass das Finish nicht mehr dem Originalen entspricht, auch die Spitze ist nicht mehr ganz spitz etc ,
für Fotos im Originalzustand kann man diesem Link folgen: www.aframestokyo.com/masashi-wa-gyuto-semimirror-finish-240mm-sld-chef-kn240.html
Fazit:
Das Messer ist für meine Begriffe ausgezeichnet verarbeitet. Das Erlloch ist sauber verschlossen, das Finish war sehr sorgfältig angebracht, der Schliff ist sauber und die Saya sitzt perfekt. Kehl und Rücken sind verrundet. Mehr brauch ich nicht
Wie man auf dem letzten Foto oben sehen kann ist das Profil zwar sehr flach, einen echten Flatspot gibt es aber nicht. Der Wiegeschnitt ist zwar mit etwas angepasster Technik problemlos möglich aber ist gibt sicherlich Messer mit geeigneterem Profil. Für mich ist das Messer eigentlich ein perfekter Allrounder, kein Laser aber schneidet auch problemlos durch hartes Gemüse. Durch die Hohe Klinge taugt diese auch ganz gut als Schaufel .
Der Food Release ist dabei deutlich besser als bei puren Lasern, aber nicht überragend. Der Stahl lässt sich einfach auf hohe Schärfe bringen und hält die Schärfe auch ganz gut, spürbar besser als niedrig legierte Kohlenstoffstähle jedenfalls.
Am Schluss möchte ich sagen, dass ich das Messer jedem empfehlen kann der sich mit dem etwas ungewöhnlichen Profil anfreunden kann und der zwar ein leicht schneidendes Kochmesser aber keinen Laser möchte. Und nochmal einen dank an Zollinger, von dem ich das Messer letztes Jahr erworben habe
LG
Niklas