|
Post by Dr. Rock on Jan 22, 2019 12:31:57 GMT
Toll gemacht. Sieht super aus.
|
|
|
Post by christian on Jan 24, 2019 6:27:41 GMT
Servus, das 300er ist nun verklebt. Zuerst musste die Kopfplatte geätzt werden. Das ist eine Gratwanderung, da bei zu langer Ätzzeit die Aussparung für den Erl größer wird und die mühevoll hergestellte Passung Spiel bekommt. Alles noch im grünen Bereich. Durch die lange Klinge wird trotz der dünnen Geometrie das ganze Messer stark Kopflastig. Um das etwas aufzufangen habe ich ein Gegengewicht aus Edelstahl mit eingearbeitet. Das Messer ist noch immer Kopflastig. Der Schwerpunkt wanderte aber deutlich Richtung Griff.
Viele Grüße
Christian
|
|
|
Post by satanos on Jan 24, 2019 11:37:46 GMT
Servus, Zuerst musste die Kopfplatte geätzt werden. Das ist eine Gratwanderung, da bei zu langer Ätzzeit die Aussparung für den Erl größer wird und die mühevoll hergestellte Passung Spiel bekommt. Nimmst du Nagellack machst du auf Passung wischst du wieder ab mit Aceton = keine Probleme
|
|
|
Post by christian on Jan 24, 2019 11:47:38 GMT
Gute Idee. Das probier ich mal aus. Danke Dir.
|
|
|
Post by christian on Jan 25, 2019 5:45:24 GMT
Servus, ich bereite gerade das Holz fürs Öl-Finish vor. Beim Wässern sieht man schon gut, wie die Maserung geölt aussehen wird. Natürlich fehlt noch der Glanz und die Tiefe, die es durchs feine Schleifen und Ölen bekommen wird. Hier im Ganzen.
Diesen Block habe ich gestern noch vor dem Abendessen abgerichtet. Eine Hälfte davon wird zum Griff vom PA-Messer.
Viele Grüße
Christian
|
|
|
Post by christian on Jan 30, 2019 7:52:48 GMT
Servus, seit Montag baue ich an meiner Magnetleiste und gestern habe ich sie vorübergehend montiert. Heute möchte ich sie noch schleifen und ölen, dann darf sie hängen bleiben. Das ist die Rückseite mit den versenkten Magneten.
Und hier hängt sie schon. Platz ist für sechs Messer.
Durchs ölen wird sie noch etwas dunkler werden. Das Holz hat in der unteren Hälfte einen schönen Riegel, den man hier leider noch nicht sieht.
Außerdem habe ich die Schärfvorrichtung jetzt eine Woche im Einsatz und kann ein kurzes Fazit ziehen.
Die Entfernung des Grates hat mir etwas Schwierigkeiten bereitet. Von Hand bin ich da geübter. Ich habe bis jetzt einen Shapton 2k, einen Imanishi 4k und einen Kitayama 8k damit ausprobiert. Mit dem 8k war ich nicht so zufrieden, denke aber, dass das am Restgrat lag. Da muss ich nochmal probieren. Der 2k funktioniert tadellos und war auch vorher schon mein Lieblingsstein für die bissige Küchenschärfe. Von Hand war mir der Shapton auch lieber als der Imanishi. Dieser ist geführt aber noch eine Schippe besser als der Shapton. Ich habe jetzt eine Woche fast täglich mit dem Messer gekocht und nicht nachgeschärft. Gestern konnte die Klinge noch auf 3/4 der Länge Armhaare rasieren. Es ist unglaublich, wie beim geführten Schärfen die Standzeit zunimmt.
Viele Grüße
Christian
|
|
|
Post by WundererAmEisen on Jan 30, 2019 8:11:29 GMT
Coole Magnetleiste Was für Magnete hast du da genommen und wieviel Holz hast du stehen lassen?
Danke LG Mike
|
|
|
Post by sturmschwalbe on Jan 30, 2019 8:38:19 GMT
Fügt sich schön ein. Denke viel Material vorm Magnet ist nicht mehr. Max. 2mm?
Mit nem langen Schlangenbohrer könnten noch Löcher horizontal zwischen die Magnetreihen rein - für einen Wetzstahl. Da isser dann zum einen geschützt, zum Anderen immer direkt greifbar. Klar ist der magnetisch und ginge vorne auch, aber klaut dann einen Messerplatz.
VG Mike
|
|
|
Post by christian on Jan 30, 2019 11:22:26 GMT
Danke. WundererAmEisen: Ich habe 24 St. Neodymmagnete 15mm x 8mm verwendet. Zwischen Klinge und Magnet sind 5mm Holz. Weniger ging mit meinem Forstnerbohrer nicht. Für die normalen Kochmesser ist das gut. Bei den kurzen Klingen ist die Haltekraft noch ausreichend. Ich würde beim nächsten Mal (mach ich vielleicht auch noch) die horizontalen Abstände der Magnete etwas geringer wählen und eine Reihe mehr Magnete verwenden. Dann haben auch die kurzen Klingen drei Magnete zur Verfügung. sturmschwalbe: Mein Wetzstab ist oval, aber gute Idee. Gruß Christian
|
|
|
Post by sturmschwalbe on Jan 30, 2019 11:59:58 GMT
Mein Wetzstab ist oval, aber gute Idee. Solang das Loch groß genug ist sollt´s kein Problem sein. Habe an meiner Leiste auch Magnete ø15, allerdings dünnere. Da die Messer vertikal hängen und die Magnete alle waren (meine nur 1-3mm Dicke bestellt), bin ich den Weg des Abstand-Reduzierens gegangen. Dazu hatte ich an einem billigen Forstner die Zentrierspitze weggeschliffen, dann ging´s auch dünner. Wichtig ist nur den Tiefenanschlag an nem Reststück zu testen. Ist aber bei schweren Messer immer noch nicht optimal, zumal ich auch nur eine Reihe Magnete habe und die Messer sich im ungünstigen Fall ein wenig verdrehen können. Beim nächsten Mal würde ich auch Dickere wählen und mindestens zweireihig ausführen. Ebenso sind die Abstände zu eng. Frühere hatte ich einfach wenig größere Messer. Die horizontale Messerpositionierung gefällt mir auch ganz gut. Mal sehen, wie das bei mir hinpassen würde. Dann mal die Holzbestände checken, ob was Taugliches dabei ist.
|
|
|
Post by christian on Feb 5, 2019 6:23:02 GMT
Servus, momentan habe ich etwas Luft, da das Wetter das Schmieden draußen so gut wie unmöglich macht. Ich habe die Zeit genutzt, um mich ein wenig mit dem neuen Härteofen auseinanderzusetzen. Der Controller hat mir etwas Schwierigkeiten bereitet. Ich hatte vorher ein einfaches Modell ohne Rampensteuerung. Jetzt habe ich das Prinzip verstanden und kann Temperaturverläufe programmieren. Das ist vor allem beim Weichglühen sehr praktisch, wenn ich auch einen einfachere Variante benutze und diese auch beibehalten werde. Testobjekt waren zwei Klingen aus 1.2510, die ich noch übrig hatte. Beide sind etwa 210er und gehen schon stark in Richtung Laser. Bei der ersten verzog sich der Kehl leicht und ich wollte noch etwas Richten, um mir später das Schleifen an dieser Stelle zu erleichtern. Die Klingen sind schon nah am Endmaß und es ist nicht mehr viel Fleisch zum weg schleifen da. Das Ergebnis seht Ihr ja. Das gute daran ist, dass das Gefüge augenscheinlich sehr fein ist und die Wärmebehandlung gut funktioniert hat. Jetzt werde ich kosmetisch noch etwas nachhelfen und die Klinge fertig machen, um sie später etwas auf Belastbarkeit zu testen. Überlebt sie alles, darf sie bei mir in der Küche bleiben.
Hier beide Kandidaten. Bei Nummer zwei lief es besser und es war kaum Richten nötig.
Viele Grüße
Christian
|
|
|
Post by sturmschwalbe on Feb 5, 2019 9:16:37 GMT
Das feine Gefüge ist fein!
Die Ecke weg ist weniger schön, aber trotzdem sicher gut eingliederbar. Außerdem wird mit der Praxis mit dem neuen Gerät sicher das eine oder andere besser machbar.
|
|
|
Post by christian on Feb 5, 2019 12:50:05 GMT
Außerdem wird mit der Praxis mit dem neuen Gerät sicher das eine oder andere besser machbar.
Der große Vorteil gegenüber dem Alten, ist die bessere Handhabung. Ich würde zwar theoretisch die Klingen lieber in den Ofen hängen, das ist aber bei mehreren Teilen sehr stressig. Außerdem habe ich beim großen Ofen immer ein schlechtes Gewissen, da der ja doch über 5kw hat. Für eine einzelne Klinge hab ich den nie angeworfen.
Viele Grüße
Christian
|
|
|
Post by christian on Feb 7, 2019 5:40:54 GMT
Servus, bevor es am Wochenende endlich wieder in die Schmiede geht habe ich noch etwas am Schärfsystem getüftelt. Am Stammtisch haben wir etwas darüber diskutiert und ich konnte ein paar Anregungen mit nehmen. Hier ist das aktuelle Setup.
Und hier seht Ihr die Druckkontrolle. woka hat mir ein paar Bilder seiner Version gezeigt. Ich glaube, dass sich das suntravel ausgedacht hat. Die Idee dahinter ist, die Feder erst grob zu fixieren und dann mit dem Gewinde die Vorspannung fein einzustellen. Es funktioniert auch hervorragend.
Schlussendlich wird die Druckkontrolle dreiteilig werden. Das letzte Teil wird ein Federteller, der über ein Kugellager mit dem Rest verbunden wird. So reduziert sich die Reibung, die bei der Drehbewegung vom Verbund Druckkontrolle-Feder-Gelenkarm verursacht wird.
Viele Grüße
Christian
|
|
|
Post by Xerxes on Feb 7, 2019 7:54:52 GMT
Ja, ich denke, sowas kennt jeder Messermacher.
Häufig ist es insgesamt weniger Arbeit, die Klinge einfach nochmal weich zu glühen, den Kehl nach vorne zu versetzen und die Marke neu einzuschlagen. Bevor man nun anfängt an der gehärteten Klinge rumzujuckeln...
Schöne Messer machst Du;)
Gruß Jannis
|
|