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Post by schanz on Aug 14, 2019 1:36:36 GMT
DANKE !! Die RÜckseite hätte man natürlich auch "überholen" können - allerdings wäre das "Aufwand" gewesen für den ich vor dem Urlaub keine Zeit hatte. Ich hab für sowas nur recht kleine Kontakträder und da fällt das einfach schwer und dauert ....
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Post by Deleted on Aug 14, 2019 7:13:44 GMT
Wie Wastl war ich auch auf die Rückseite gespannt, da du von „Hohlkehlentherapie“ geschrieben hast. Die breite Fase zu schleifen ist ja nicht so mega-spannend 😉
Wenn du mal sehen willst, dass dein Messer beim Schneiden in eine Richtung abhaut (wie alle einseitig geschliffenen): Wurzel und Laubspitze von einer Zwiebel anschneiden, auf die Schnittfläche stellen und versuchen, die Zwiebel in zwei gleich große Hälften zu teilen.
Gruß, Torsten
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Post by peters on Aug 14, 2019 8:32:27 GMT
Wie Wastl war ich auch auf die Rückseite gespannt, da du von „Hohlkehlentherapie“ geschrieben hast. Die breite Fase zu schleifen ist ja nicht so mega-spannend 😉 Ebend! Immerhin ist es schon mal interessant, zu erfahren, dass Meister Schanz prinziell auch bereit ist, eine Ura-Kur durchzuführen. Das würde von Hand nämlich eine echte Drecks-Plackerei. Ich hab mal irgendwo im Netz einen Bericht darüber gesehen. Da hat sich jemand einen Holzstock zurecht gemacht, an dem dann Schleifpapier befestigt war, mit dem er die Ura von Hand(!) wieder hohl geschliffen hat. Das hat bei einem eher kurzen Yanagiba (ich glaube, das war eher so in Richtung 20cm) wohl an die 10 Stunden Arbeit gemacht... Was die breite Schneidfase angeht, würde ich allerdings auf den Einsatz eines Bandschleifers verzichten. Ich sehe zwar schon ein, dass man die Fase mit dem Bandschleifer in 10 Minuten geschliffen hat (meinetwegen auch in einer Stunde, tut nichts zur Sache) - was auf Banksteinen einige Stunden braucht. Aber auf dem Bandschleifer wird man die Fase niemals wirklich 100% eben hinbekommen. Man hat dann, wenn man das erste Mal mit Banksteinen nachschleifen will, einen deutlichen Mehraufwand. Der sicher deutlich vom Können des Handwerkers am Bandschleifer abhängen wird. Aber die leichte Balligkeit, die man auf dem Bild von @schärfefan's Deba mit etwas Phantasie sieht, muss man dann erst mal mit ganz groben Steinen wegschleifen. Zumindest, wenn man ein optisch einwandfreies Endergebnis haben möchte. Meine einseitigen Messer bekommen daher spätestens dann, wenn sie das erste Mal Nachschärfen brauchen, eine Grundkur, bei der ich die Schneidfase eben mache. Das kann wirklich mühsam sein (das Mini-Yanagiba von Watanabe war so ein Fall, ganz grässlich...). Aber Nachschleifen geht danach ganz einfach. Mit dem Green Brick als erstem Stein - sonst ist es der 400er Naniwa Pro... VG Peter
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Post by schaerfefan on Aug 14, 2019 8:54:04 GMT
Wie Wastl war ich auch auf die Rückseite gespannt, da du von „Hohlkehlentherapie“ geschrieben hast. Die breite Fase zu schleifen ist ja nicht so mega-spannend 😉 Wenn du mal sehen willst, dass dein Messer beim Schneiden in eine Richtung abhaut (wie alle einseitig geschliffenen): Wurzel und Laubspitze von einer Zwiebel anschneiden, auf die Schnittfläche stellen und versuchen, die Zwiebel in zwei gleich große Hälften zu teilen. Gruß, Torsten Der Begriff „Hohlkehle“ war zugegebenermaßen falsch gewählt, was die Verwirrung im Nachhinein erklärte - hatte das daraus entstandene Mißverständnis dann verspätet erkannt und dann gestern editiert und in den korrekten Begriff „ Hohlschliff“ umgeändert. allerdings geht schon aus meiner Beschreibung hervor, daß der einseitige Anschliff eben NICHT gerade (linear) , sondern mit einem leichten Hohlschliff erfolgte, oder? Im ersten Kehlfoto kann man den besser erkennen, als im 2. Foto, weil das zweite nicht achsenneutral gemacht wurde (habe ich halt schnell mit sem Handy für Wastl gemacht, wobei zwei Hände dafür einfach eine zuwenig sind) .Um den Hohl schliff ging es mir bei der Beschreibung und den hatte mir Herr Schanz auch vorgeschlagen und toll umgesetzt, finde ich. insofern ist das Deba jetzt schneidenmäßig schon etwas modifiziert im Vergleich zu einem klassischen Deba, oder nicht ?
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Post by peters on Aug 14, 2019 9:39:11 GMT
Hm, ich kann im Bild des Kehls auf den ersten Blick keinen Hohlschliff erkennen. Das muss nicht notwendigerweise bedeuten, dass keiner da ist. Aber es impliziert zumindest, dass es sich um einen schwach ausgeprägten Hohlschliff handelt.
Ich vermag nicht zu beurteilen, inwieweit das bei einem Deba sinnvoll ist... Es ist aber sicher ungewöhnlich.
VG Peter
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Post by severus on Aug 14, 2019 10:12:14 GMT
Hm, ich kann im Bild des Kehls auf den ersten Blick keinen Hohlschliff erkennen. Das muss nicht notwendigerweise bedeuten, dass keiner da ist. Aber es impliziert zumindest, dass es sich um einen schwach ausgeprägten Hohlschliff handelt. Ich vermag nicht zu beurteilen, inwieweit das bei einem Deba sinnvoll ist... Es ist aber sicher ungewöhnlich. VG Peter Moin,
ich denke, ein Deba mit Hohlschliff an der Fase lässt sich vor allem extrem schnell und einfach von Hand ohne Führung nachschleifen. Durch den Hohlschliff ergeben sich zwei definierte Auflagenbereiche oben und unten, so dass der Schliff sich ohne Gewackel leicht kontrollieren lässt. Das ist einfacher als bei einer komplett flachen Fase. Außerdem hat man wenig zu schleifen, nur die Bereiche ausserhalb der Höhlung.
Es wird auch teilweise für Hobel- und Stecheisen empfohlen, die Fase mit Hohlschliff zu versehen, um so manuelles Nachschleifen schneller und kontrollierter zu machen. Insbesondere kann man so einfacher ein ungewolltes Balligwerden durch Herumwackeln auf der Fase beim Nachschliff vermeiden, was schnell mal passiert, wenn man die ganze flache Fase schleift. Das will man bei Stecheisen gar nicht haben.
Und auch die Überarbeitung war sicher mit dem Hohlschliff erheblich einfacher als die Herstellung eines exakten Flachschliffs über die komplette Fase.
Viele Grüße Severus
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Post by suntravel on Aug 14, 2019 10:30:54 GMT
Yo schneller schleifen lässt sich das, sieht dann aber halt auch so aus wie ein schnell geschliffenes Hobelmesser Gruß Uwe
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Post by schaerfefan on Aug 14, 2019 12:17:43 GMT
Hm, ich kann im Bild des Kehls auf den ersten Blick keinen Hohlschliff erkennen. Das muss nicht notwendigerweise bedeuten, dass keiner da ist. Aber es impliziert zumindest, dass es sich um einen schwach ausgeprägten Hohlschliff handelt. Ich vermag nicht zu beurteilen, inwieweit das bei einem Deba sinnvoll ist... Es ist aber sicher ungewöhnlich. VG Peter Glaube mir, Schanz hat einen „leichten Hohlschliff“ vorgeschlagen und auch tatsächlich durchgeführt. In der Aufsicht auf die Klinge ist er nur schwer deutlich darzustellen, man kann ihn aber zumindest im ersten Kehlshot erahnen, dahinter ist er bis kurz vor die Spitze ein wenig ausgeprägter, aber trotzdem dezent, was der Schnitthaltigkeit und Nachschärfbarkeit bei nur 58/59 hrc vermutlich zugute kommt. severus Deine Argumentation klingt überzeugend, das Schnitterlebnis ist jedenfalls sehr beeindruckend. suntravel naja, ich sehe Küchenmesser schon (einstweilen noch) als Gebrauchsgegenstände an - wenn sie ihren Zweck weit überdurchschnittlich oder gar ausgezeichnet erfüllen und ihr Gebrauch zusätzlich noch Vergnügen bereitet, um so schöner! Aber optische bzw ästhetische Gesichtspunkte treten bei mir stets hinter die funktionellen und ergonomischen Aspekte, ich gehöre auch zu Denjenigen, welche insbesondere nicht bereit sind, ästhetische Aspekte überproportional in Geld aufzuwiegen. Dauerhafte Zuverlässigkeit hingegen schon. Gruß SF
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Post by schaerfefan on Aug 14, 2019 12:42:52 GMT
Wie Wastl war ich auch auf die Rückseite gespannt, da du von „Hohlkehlentherapie“ geschrieben hast. Die breite Fase zu schleifen ist ja nicht so mega-spannend 😉 Wenn du mal sehen willst, dass dein Messer beim Schneiden in eine Richtung abhaut (wie alle einseitig geschliffenen): Wurzel und Laubspitze von einer Zwiebel anschneiden, auf die Schnittfläche stellen und versuchen, die Zwiebel in zwei gleich große Hälften zu teilen. Gruß, Torsten Ja, weil ich solche Beschreibungen für einseitig geschliffene Messer ja bereits gelesen hatte, war ich skeptisch, ob mir solche gleichmäßigen und geraden Schnitte überhaupt gelingen würden. hatte ich ja eingangs bereits beschrieben. möglicherweise hilft hier der minimale Hohlschliff ja sogar, weil der seitliche, ablenkende Vektor beim Hohlschliff ja auf den ersten Millimetern des Schnittes durch den Hohlschliff bedingt ja noch geringer ist als bei einem exakt glatt durchgeschliffener Fase? denn wenn die Klinge bereits 1-3 mm eingedrungen ist, ist die Schneide ja bereits rechts und links im Schnittgut „stabilisiert“ bzw eingezwängt und kann nicht mehr so leicht eine andere Richtung nehmen.... diese Hypothese von mir finde ich eigentlich logisch... oder? Hmmm... *ich die Küche gegangen und an zwei Zwiebeln ausprobiert* ok, bei einem einseitig geschliffenen Deba mit gut 5 mm Rückenbreite muss man beim Zerteilen von Zwiebeln schon ziemlich aufpassen, und auch deutlich gegenhalten. Aber ich käme niemals auf die Idee, das Deba zum Halbieren voluminösen Schnittgutes einzusetzen... das ist ja dann eher die Domäne beidseitig angeschliffener Küchenmesser - hauchzarte Scheibchen abschneiden geht aber wirklich prima. Zum Filetieren von Fisch habe ich es noch nicht einsetzen können. Da könnte der leichte Hohlschliff ja durchaus eher Nachteile haben, gebe ich zu ein glatter Anschliff rutscht sicherlich leichter über die Gräten bzw Wirbelkörperchen als ein Hohlschliff,mweil letzterer eher die Tendenz haben wird, reinzubeißen...
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Post by suntravel on Aug 14, 2019 12:51:46 GMT
Hohlschliffe schneiden auf den ersten Millimetern leichter ein, aber zuverlässiger im Sinne von Ausbruchsicherheit ist halt der originale Flachschliff, und noch zuverlässiger ein balliger Schliff Gruß Uwe
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Post by schaerfefan on Aug 14, 2019 13:21:18 GMT
Hohlschliffe schneiden auf den ersten Millimetern leichter ein, aber zuverlässiger im Sinne von Ausbruchsicherheit ist halt der originale Flachschliff, und noch zuverlässiger ein balliger Schliff Gruß Uwe Das leuchtet absolut ein. Klar. Aber bei hrc 58/59 wird die Ausbruchsgefahr nicht soooo extrem sein, nehme ich an. Insbesondere nicht bei praktisch reinem Zugschnitt auf weichem Brett. Da habe ich erstaunlicherweise bis jetzt nicht einmal beim Asagao/Takamura R2 Ausbrüche erzeugt (Küchenkrepptest bisher negativ) .. Meine Schnitttechnik ist sicherlich nicht perfekt, aber sie scheint wenigstens vergleichsweise Messerschonend zu sein... bei weichem Schneidebrett jedenfalls...
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Post by BastlWastl on Aug 14, 2019 13:25:01 GMT
Hohlschliffe schneiden auf den ersten Millimetern leichter ein, aber zuverlässiger im Sinne von Ausbruchsicherheit ist halt der originale Flachschliff, und noch zuverlässiger ein balliger Schliff Gruß Uwe Das leuchtet absolut ein. Klar. Aber bei hrc 58/59 wird die Ausbruchsgefahr nicht soooo extrem sein, nehme ich an. Insbesondere nicht bei praktisch reinem Zugschnitt auf weichem Brett. Da habe ich erstaunlicherweise bis jetzt nicht einmal beim Asagao/Takamura R2 Ausbrüche erzeugt (Küchenkrepptest bisher negativ) .. Meine Schnitttechnik ist sicherlich nicht perfekt, aber sie scheint wenigstens vergleichsweise Messerschonend zu sein... bei weichem Schneidebrett jedenfalls... Nicht zu vergessen das man mit nem Deba quasi nie auf dem Brett arbeitet! Damit normale Lebensmittelschneiden , wer das macht ist schon stark masochistisch veranlagt .... Da könnte man ja gleich ein Catcheside Fleischmesser für Möhren nehmen.... Grüße wastl.
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Post by suntravel on Aug 14, 2019 13:28:53 GMT
Nen Asagao und ein Deba sind aber für ziemlich verschiendene Schneidaufgaben gedacht Gruß Uwe
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Post by schaerfefan on Aug 14, 2019 13:34:32 GMT
Das leuchtet absolut ein. Klar. Aber bei hrc 58/59 wird die Ausbruchsgefahr nicht soooo extrem sein, nehme ich an. Insbesondere nicht bei praktisch reinem Zugschnitt auf weichem Brett. Da habe ich erstaunlicherweise bis jetzt nicht einmal beim Asagao/Takamura R2 Ausbrüche erzeugt (Küchenkrepptest bisher negativ) .. Meine Schnitttechnik ist sicherlich nicht perfekt, aber sie scheint wenigstens vergleichsweise Messerschonend zu sein... bei weichem Schneidebrett jedenfalls... Nicht zu vergessen das man mit nem Deba quasi nie auf dem Brett arbeitet! Damit normale Lebensmittelschneiden , wer das macht ist schon stark masochistisch veranlagt .... Da könnte man ja gleich ein Catcheside Fleischmesser für Möhren nehmen.... Grüße wastl. Schon klar. ich schrieb ja gestern bereits, daß sogar das Backpapier zwischen Schnittgut und Brett nach der „Mikrotom“-Aktion mit dem Deba noch völlig intakt war und keinen Einschnitt aufwies... war ja auch gestern einfach nur ein Test, wie es sich so damit schneidet und wie scharf es ist... das Deba war wirklich nicht als zukünftiges Standardmesser gedacht... meine Standardmesser sind in Zukunft sicherlich Laser und ggf fürs Grobe getunte Standard-Kochmesser bzw Victorinox Konditorsäge... gruß SF
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Post by schaerfefan on Aug 14, 2019 13:37:51 GMT
Nen Asagao und ein Deba sind aber für ziemlich verschiendene Schneidaufgaben gedacht Gruß Uwe Ist mir völlig klar und wird auch so eingesetzt werden... ich wollte damit nur andeuten, daß ich nicht glaube, so schnell beim vergleichsweise „weichen“ Deba Ausbrüche durch üble Schnitttechnik zu provozoeren, wenn ich das nicht einmal beim harten UND extrem dünn ausgeschliffenen Asagao/Takamura OHNE Sekundärfase erlebt habe, mehr nicht. Gruß SF
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