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Post by Julius on Dec 20, 2016 13:43:19 GMT
Moin! Bis 150€ ist kein Zoll zu entrichen, über 150€ ist bei Küchenmessern 8,5% Zoll vom reinen Kaufpreis zusätzlich zu entrichten. Die Einfuhrumsatzsteuer von 19% errechnet sich aus Preis + gezahlte Versandkosten + ggf. Zoll, das ganze x 19%. Aber anscheinend haben auch die Leute beim Zoll nicht immer wirklich Ahnung wie die Berechnung funktioniert, hab grad bei einem Warenwert von 198€ Versandkostenfrei 63,10€ nachbezahlt, muß ich das zu viel gezahlte zurückfordern. Grüße Jürgen Ich habe das mal online recherchiert, anscheinend geben die Leute von DHL ein zu hohen Wert beim Zoll an, denn wenn auf der Rechnung der Versand nicht aufgeführt ist, schlagen die einfach nochmal pauschal 40 Euro für den Versand drauf. Den meisten ist es dann zu umständlich, das zu reklamieren. LG Julius
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Post by jgm on Dec 20, 2016 14:13:16 GMT
Hi Julius !
Glaub ich dir, war hier aber nicht so. Die Versandkosten stehen auf´m Paket drauf, da versandkostenfrei (für den Käufer) sind diese aber nicht einzuberechnen (ggf. per Kaufbeleg nachzuweisen). Soweit so gut...der ganze Rest der Rechnung ist aber auch Mist, da der Zoll von 8,5% auf den Warenwert + angegebene Versandkosten erhoben wurde, richtigerweise wird der der Zoll nur auf den reinen Warenwert berechnet. Dadurch wird die Einfuhrumsatzsteuer natürlich auch überhöht, da hier die Versandkosten (eigentlich nur wenn auch real gezahlt), der Zoll (der falsch berechnet wurde) und der Warenwert zu berücksichtigen sind.
Schöne Grüße Jürgen
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Post by tastebomb on Dec 20, 2016 14:55:13 GMT
dir sollte aber klar sein, dass du noch ein robustes messer für harte lebensmittel brauchst hab erst vor paar tagen gesehen wie die klinge von nem arbeitskollegen(twin cermax) regelrecht zerbröselt ist, weil er, trotz meiner vorwahrnung, dachte es wäre ne gute idee damit hartkäse zuschneiden.
würde mir eher 2 gyutos zulegen(eins mit etwas weicherem stahl) und das nakiri erstma weglassen
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Post by BastlWastl on Dec 20, 2016 15:09:37 GMT
dir sollte aber klar sein, dass du noch ein robustes messer für harte lebensmittel brauchst hab erst vor paar tagen gesehen wie die klinge von nem arbeitskollegen(twin cermax) regelrecht zerbröselt ist, weil er, trotz meiner vorwahrnung, dachte es wäre ne gute idee damit hartkäse zuschneiden. würde mir eher 2 gyutos zulegen(eins mit etwas weicherem stahl) und das nakiri erstma weglassen Ich habe zwar noch nie ein Twin Cermax getestet, nur nachgeschärft, aber ich denke das ist dann wohl eher ein Winkelproblem. Das Watanabe ist auch durch ein bisschen choppen komplett weggebröselt, aber mit Winkel über 30 Grad geht das schon. Ohne entsprechende Schärferfahrung und taugliches Equipment ist ein Japanisches Messer oder auch hochwertige harte Europäische total fürn Arsch. Grüße wAstl.
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Post by jgm on Dec 20, 2016 16:16:43 GMT
Na ja, ich kann mir das schon gut vorstellen, Parmiggiano oder sowas mit'n bißchen hebeln...(da wird der Schleifwinkel evtl. egal sein). Der ZDP ist ja nicht grade elastisch, wobei ich sagen muß, ich hatte vor und nach dem Ausdünnen keine Ausbrüche, aber jetzt sind die Messer für grobe Arbeiten natürlich Tabu, besser so bei 0,1-0,2 mm über der Wate.
Gruß Jürgen
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Post by Gabriel on Dec 20, 2016 17:10:18 GMT
Moin, naja... Hartkäse ist ja nun auch eher ein Fall für den stabilen Prügel. Das kann dann auch ruhig das schon vorhandene Billig-IKEA-Messer sein, da es dort eh nicht drauf ankommt.. Gehört für mich schon nicht mehr auf die Liste, was bei einem Küchenmesser unter normale Benutzung fällt (zusammen mit Nüsse hacken, Schokolade, Hartes krustiges Brot etc.). Aber dennoch (ich wiederhole mich )... ich würde auch eher dazu raten ein stabileres und ein dünner geschliffenes Messer zu nehmen. Daher auch zwei unterschiedliche Serien. So deckt man einfach den größten Anwendungsbereich ab. "Ein Messer für alles" ist immer ein Kompromiss. Was würde dir es also bringen zwei identische Kompromisslösungen zu hause zu haben? Gruß, Gabriel
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gcoja
Küchenschabe
Posts: 20
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Post by gcoja on Dec 20, 2016 17:28:04 GMT
Ihr habt mir ja das Tanaka Gyuto bei K&S empfohlen. Aber das ist doch auch nicht dicker als das Watanabe Gyuto. Zumindest nicht nach den angeben auf der bei K&S HP.
Kann auch sein das ich Euch nicht richtig verstehe.
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Post by Karnstein on Dec 20, 2016 17:28:44 GMT
Zu Parmesan und ZDP sage ich nur eins: www.youtube.com/watch?v=bXT9yAPVtacAnsonsten gebe ich Gabriel recht, würde ein feines und ein robustes nehmen. Wenn du nicht sicher bist welche Länge, würde ich das "feinere" in der kurzen Variante nehmen und das Messer fürs Grobe eine Stufe länger. Fein wäre dann eben sowas wie ein Kamo, Watanabe, das erwähnte K&S Tanaka. Wenn man sich was gönnen will und es nicht aus Japan sein muß, ein Laser von Xerxes oder aus der "Budget-Messer mit 3-Nieten Ecke" ein Takamura R2.
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Post by kiam on Dec 20, 2016 17:37:37 GMT
Aua, diese Kerbe tut aber echt weh anzuschauen.
Ich habe auch mal mit der Spitze! von dem Xerxes Laser Parmesan gehobelt, zu Testzwecken. Danach unter 100 facher Vergrößerung angeschaut-Nix! Meiner Meinung nach ist die Schnitttechnik wichtiger wie Unterlage und Schnittgut.
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Post by Gabriel on Dec 20, 2016 19:33:11 GMT
Aua, diese Kerbe tut aber echt weh anzuschauen.
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gcoja
Küchenschabe
Posts: 20
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Post by gcoja on Dec 21, 2016 9:24:25 GMT
Also billige Ikea-Messer hab ich ja jetzt auch und die werd ich auch nicht wegwerfen. Ist eins von Ikea und eins ist ein "Intereo" oder so ähnlich hab ich heute vergessen nach zuschauen. Klinge geht hier direkt in den Griff über.
Ich komme mir schon blöd vor da ich es nicht ganz verstehe. Wie oben
Ich versteh halt nicht wo an der Geometrie zwischen Gyuto Tanaka und Watanabe der Unterschied ist. Vermutlich fehlt mir hier einfach die Erfahrung. Zumindest nicht an der Stärke der Klinge sind für mich beide dünn.
Ob das eine oder das andere Mehr geschwungen / gebogen ist kann ich nicht Beurteilen. Ebenso wenig die Balance bzw. wo der Schwerpunkt ist.
Ich denke ich muss mir jetzt einfach mal welche kaufen und mit den erstmal richtig schneiden lernen bzw. mit denen umzugehen und das andere wird dann schon kommen.
Auch das mit dem schleifen verhält sich gleich. kaufen und tun. Vorher Klinge abkleben - wie mir empfohlen wurde - und los.
Das mit dem Zoll ist EU weit ja eh ziemlich ähnlich da ich ja in Österreich wohne. Ich rechne mal mit 28% drauf das wird dann schon ungefähr hinkommen.
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Post by Atlantik on Dec 21, 2016 11:56:04 GMT
Ihr habt mir ja das Tanaka Gyuto bei K&S empfohlen. Aber das ist doch auch nicht dicker als das Watanabe Gyuto. [...]Ich versteh halt nicht wo an der Geometrie zwischen Gyuto Tanaka und Watanabe der Unterschied ist. Vermutlich fehlt mir hier einfach die Erfahrung. Zumindest nicht an der Stärke der Klinge sind für mich beide dünn. Wenn hier von Geometrie die Rede ist, zählt nicht nur die Stärke des Klingenrückens, sondern vor allem auch der Verlauf des Schliffes von der Schneide bis zur Klinge. Es hat sich für viele herausgestellt, dass vor allem die Stärke der Klinge direkt über der Schneide / Wate Einfluss sowohl auf die Schneideigensschaften hat als auch auf die Stabilität der Klinge. Faustformel hier: Je geringer die Dicke hinter der Wate, desto leichter schneidet ein Messer. Es wird aber auch empfindlicher und muss vorsichtiger geführt werden. Um ein Beispiel zu geben. Ich habe ein großes Küchenmesser, das hat eine Stärke von 0,5mm bis 0,8mm hinter der Wate. 0,8mm halten manche schon für Outdoormesser tauglich, also für ein Messer, mit dem z.B. Feuerholz gehackt werden soll. Mit dem Messer würde ich auch Hühnerkarkassen zerhacken. Aber damit einen Kürbis oder einen Kohl durchschneiden zu wollen ist eine Qual. Mein Sirou Kamo Kiritsuke dagegen hat eine Stärke geringer als 0,2mm hinter der Wate. Das geht durch den Kohl und den Kürbis wie nichts, doch muss man z.B. beim Kürbis aufpassen, dass man die Klinge nicht verkantet. Sirou Kamo ist insgesamt für solch schneidfreudige wie empfindliche Klingen bekannt. Die Tanakas sind wohl robuster ausgeführt (dicker hinter der Wate) und gehen eher in Richtung Arbeitstier (Workhorse). Negen der Geometrie spielen natürlich noch das Stahlgefüge, die Härte und der Schneidenwinkel eine Rolle dür die Schneidleistung und die Empfindlichkeit. Könnte man ein Buch zu schreiben und das ist ja auch schon von kompetenter Seite gemacht worden (Roman Landes ist hier das Maß). Ich würde mir zu Anfang ein Messer wie das Tanaka holen oder aber, wie Gabriel vorgeschlagen hat, ein Fujiwara Teruyasu, und zwar eins aus der Nashiji Serie, damit es im Preisrahmen bleibt. Das ist ein wunderbarer Allrounder, der sowohl fantastisch schneidet als auch normal belastbar ist. Nur die Verarbeitung ist sehr rustikal - sehr sehr sehr rustikal. Ansonsten wäre die User Friendly Reihe von Xerxes ein guter Tipp.
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Post by krassi on Dec 21, 2016 12:05:16 GMT
Moin ja das hab ich gestern mal life miterlebt! Ich hab leider gestern mein Kamo Kenyo beim Versuch es Auszudünnen komplett am Arsch geschliffen (der Watanabe ai1000 hat UNENDLICH KRASSE Schleifkraft locker wie ein 400er und fräst bei viel Druck Stahl weg wie eine Flex) In null Komma nix waren 5 mm weg und das Ding ist jetz ein balliges Workhorse mit kurvigem Klingenverlauf.. Schneidet hartes Zeug scheiße aber ist robust jetzt wie eine Spaltaxt. Dafür ist es jetzt ein tolles Wiegemesser (ne nicht toll ich könnt kotzen) Das war keine gute Idee LG Daniel
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Post by Atlantik on Dec 21, 2016 13:09:38 GMT
Also ich hab ja auch ein Kamo-to Kenyo. Das noch weiter auszudünnen? Eine originelle Idee, wie Majestix sagte, als die Römer den Barden Troubadix entführt hatten. Und direkt einen halben Zentimeter wegschleifen ( soviel Kölsch kann man doch gar nicht...). Auf jeden Fall machst du keine halben Sachen. Meine 0,8mm Wuchtbrumme ist übrigens auch ein perfektes Wiege- und Fleischermesser. Dumm nur, dass ich es nicht dafür gekauft habe... War dafür dann auch mein bislang teuerstes Küchenmesser.
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Post by krassi on Dec 21, 2016 14:02:15 GMT
nee das Ding war ja mein erstes Messer und hatte ich eh total am Arsch schon geschliffen gehabt.. aber nun halt noch amputiert quasi nen Bogen jetzt in der Klinge. Ich hab einfach nicht gemerkt das ich mit dem Ai1000 da millimeterweise Stahl runtergefräst hab.. Der Stein ist unglaublich! Und ich habs halt nicht gerafft und alles danach hats noch schlimmer gemacht. juhu! Ausdünnen niemals der Länge nach. Lektion gelernt.. setzen 6. Ich trink nix mehr seid ein paar Tagen.. das ist ja das noch peinlichere. Verschlimmbessern 3000 of doom des Todes war das. LG Daniel
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