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Post by barcley on Oct 31, 2019 12:51:27 GMT
Hallo zusammen, im März hatte ich meiner Familie ein 21er Gyuto mit Schneidlage ausgeführt in R2 aus Tokyo mitgebracht. Sie ist soweit auch sehr zufrieden. Der Verkäufer meinte, es wäre eine Japan interne Serie von Takamura. Wenn ich mich richtig erinnere für ca. 140€ - hier in D wäre es vermutlich etwas teurer. Nun ist es leider den Parmesantod gestorben und hat 3 große Ausbrüche (sh. Bilder). Was meint ihr? Lohnt hier eine Reparatur noch (funktional und preislich) und, falls ja, wen würdet ihr hierfür empfehlen? Vielen Dank :-). VG, Sebastian
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Post by peters on Oct 31, 2019 13:06:24 GMT
Aua.
Ja, eine Reparatur lohnt sich. Und am besten eine ohne Ausdünnen der Flanke. Für einen edlen Laser seid ihr nämlich nicht qualifizert...
Das Messer ist extrem dünn (wenn es das ist, was ich meine, etwas Asagao/Blazen-ähnliches). Da kann es die drei Millimeter, die das weg müssen vertragen. Du musst allerdings einen Messermacher finden, der dir das macht. Von Hand kann man das vergessen.
VG Peter
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Post by BastlWastl on Oct 31, 2019 13:06:51 GMT
Hallo zusammen, im März hatte ich meiner Familie ein 21er Gyuto mit Schneidlage ausgeführt in R2 aus Tokyo mitgebracht. Sie ist soweit auch sehr zufrieden. Der Verkäufer meinte, es wäre eine Japan interne Serie von Takamura. Wenn ich mich richtig erinnere für ca. 140€ - hier in D wäre es vermutlich etwas teurer. Nun ist es leider den Parmesantod gestorben und hat 3 große Ausbrüche (sh. Bilder). Was meint ihr? Lohnt hier eine Reparatur noch (funktional und preislich) und, falls ja, wen würdet ihr hierfür empfehlen? Vielen Dank :-). VG, Sebastian Servus Namensvetter.... Lässt sich reparieren, am günstigsten wohl bei Jürgen Schanz. Mit so dünnen Japanischen Messern Parmesan zu schneiden ist keine gute Idee ( Mehr sag ich jetzt nicht dazu ) . Grüße Wastl.
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Post by BastlWastl on Oct 31, 2019 13:12:27 GMT
Für einen edlen Laser seid ihr nämlich nicht qualifizert... Ja da braucht es eine Art Führerschein dafür . Japanische Messer sind halt immer sehr Zweckgebunden, auch wenn sowas als Allzweckmesser daherkommt, funktionieren tut es anscheinend nicht als solches . Grüeß wastl.
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Post by peters on Oct 31, 2019 13:14:37 GMT
Das sind allenfalls scheinbare Allzweckmesser. Was aber ihre besonderen Eignung für spezialisierte Aufgaben keinen Abbruch tut...
VG Peter
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Post by barcley on Oct 31, 2019 13:17:29 GMT
Servus Namensvetter.... Lässt sich reparieren, am günstigsten wohl bei Jürgen Schanz. Mit so dünnen Japanischen Messern Parmesan zu schneiden ist keine gute Idee ( Mehr sag ich jetzt nicht dazu ) . Grüße Wastl. Ich bin da unschuldig dran ;-). Es ist auch nicht extrem dünn - das Blazen R2 von meinem Vater (noch mal ein anderer Haushalt als die Parmesantäter) ist eine Ecke dünner... Aber für Parmesan dann doch zu dünn ;-). Das muss in etwa so abgelaufen sein: Tante 1: "Ich würde den Parmesan damit nicht schneiden!" Tante 2: "Ach was!" Knack! Knirsch! Ich werde Jürgen Schanz mal anschreiben ... VG, Sebastian
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Post by BastlWastl on Oct 31, 2019 13:22:17 GMT
Das sind allenfalls scheinbare Allzweckmesser. Was aber ihre besonderen Eignung für spezialisierte Aufgaben keinen Abbruch tut... VG Peter Also ist so ein Messer spezialisiert aber auf was ? Schneidfreude bei stark eingeschränktem Schnittgut nehme ich an ? Grüeß wastl.
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Post by suntravel on Oct 31, 2019 13:31:28 GMT
Nen dicken Parmesanklotz halbieren würd ich mit nem Blazen auch nicht, aber dünne Scheiben abschneiden geht prima Gruß Uwe
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Post by peters on Oct 31, 2019 13:33:54 GMT
Nen dicken Parmesanklotz halbieren würd ich mit nem Blazen auch nicht, aber dünne Scheiben abschneiden geht prima Ja, du bist aber auch nicht Tante 2. Oder wie eine von Murphys Regeln besagt: Nothing is foolproof to a sufficiently talented fool... VG Peter
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Post by barcley on Oct 31, 2019 13:38:47 GMT
Nen dicken Parmesanklotz halbieren würd ich mit nem Blazen auch nicht, aber dünne Scheiben abschneiden geht prima ich habe da jetzt nicht genauer gefragt - aber da die Ausbrüche doch fast auf 2/3 der gesamten Klingenlänge sind, gehe ich eher von einem größeren Parmesanstück verbunden mit einer gewissen Hebelwirkung *hust* aus ...
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Post by BastlWastl on Oct 31, 2019 13:40:41 GMT
Nen dicken Parmesanklotz halbieren würd ich mit nem Blazen auch nicht, aber dünne Scheiben abschneiden geht prima Gruß Uwe Wenn man Parmesan so schneidet könnte man auch ein Yanagiba dafür nehmen, man muss halt wissen was man tut. grüße Wastl.
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Post by flint on Oct 31, 2019 14:17:36 GMT
Servus, ein praktisches Beispiel aus dem Alltag normaler Messernutzer, die ein solches Messer falsch benutzen. Das ist wieder viel Wasser auf Wastl's Mühlräder, der nicht müde wird genau deshalb solche japanische Messer als deutlich eingeschränkter zu bewerten als ein klassisches Solinger, womit er auf der Ebene des Alltags und der Allroundtauglichkeit eines Messers natürlich recht behält, auch wenn wir's nicht lesen wollen. Wenn jemand solche Messer an unbedarfte verschenkt, dann bitte immer ein billiges, grobes Messer für "Risikolebensmittel" dazulegen. . Schneidfreude empfinde ich nicht, wenn ich Parmesan mir einem Laser schneide, da geht durch den Kraftaufwand klar der Genussschnitt verloren, da kann ich gleich zu einer stabileren Geometrie greifen ( + dankbarerem Stahl ), die übrigens auch in einem Laserhaushalt nicht fehlen darf. Ein günstiges für's Grobe und ein feines für den Spaßschnitt ist die Minimalausstattung wenn man hochgehärtet Japan-Laser mit verrücktem Schneidenwinkel benutzen möchte. Sagt der Chef fast jeden Tag, nur halt wie immer provozierend um die Unverbesserlichen und die stillen Mitleser aufzurütteln. Also an alle Japanmesserliebhaber/Dünnschlifffreaks da draussen, bitte seit vorsichtig, sonst können wir Wastl nicht biegen. Gruß, flint
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Post by loki on Oct 31, 2019 14:31:32 GMT
Naja, wenn es ein dicker Parmesanblock war *und* der Benutzer keinen sauberen Schnitt machen kann, wäre aber jeder Laser ausgebrochen, egal ob japanisch oder nicht (also auch ein Xerxes Laser z.B.). Das hat nun mit japanisch oder nicht irgendwie nicht so viel zu tun. Zumal die Takamuras (soviel ich weiß) ja schon modern wärmebehandeln, also eigentlich gar nicht in die Japankritik des werten Wastls passen (dessen Kritik ich ansonsten übrigens nachvollziehen kann -- wb auf Sicht etc. ist halt s....uboptimal; trotzdem mag ich das ein oder andere japanische Messer).
Grüße, Stefan
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Post by BastlWastl on Oct 31, 2019 14:53:53 GMT
Naja, wenn es ein dicker Parmesanblock war *und* der Benutzer keinen sauberen Schnitt machen kann, wäre aber jeder Laser ausgebrochen, egal ob japanisch oder nicht (also auch ein Xerxes Laser z.B.). Das hat nun mit japanisch oder nicht irgendwie nicht so viel zu tun. Zumal die Takamuras (soviel ich weiß) ja schon modern wärmebehandeln, also eigentlich gar nicht in die Japankritik des werten Wastls passen (dessen Kritik ich ansonsten übrigens nachvollziehen kann -- wb auf Sicht etc. ist halt s....uboptimal; trotzdem mag ich das ein oder andere japanische Messer). Grüße, Stefan Stimmt, ich habe auch schon immer geschrieben das Robustheit eher mit dem Schliff als mit dem Stahl zu tun hat. Ein Herder das ja ähnlich dünn ist hätte nun je nach Serie entweder 3 dicke Beulen (die einen ähnlichen Reperaturaufwand mit sich bringen bei C75 Stahl) oder halt ähnliche Ausbrüche bei 1.2519, könnte man meinen, allerdings ist bei dem R2 Stahl dann doch noch etwas mehr Vorsicht geboten, unabhängig von der WB die Takamura sicher beherrscht. Einfach kein Sorglos Messer, eher was für den gepflegten Schnitt durch geeignetes Schnittgut. Grüße Wastl.
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Post by puettler on Nov 2, 2019 23:13:50 GMT
Nen dicken Parmesanklotz halbieren würd ich mit nem Blazen auch nicht, aber dünne Scheiben abschneiden geht prima Gruß Uwe irgendwie OT, aber der Käse kann so nicht raus, auch nicht ins Pesto: Du hast doch aber hoffentlich noch den Rand abgeschnitten, der nur kürzere Fettsäuren akkumuliert und definitiv NICHT schmeck?!
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