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Post by severus on Jan 21, 2019 18:03:00 GMT
Liebe Leute, mir fehlt da nun wirklich jedes Sendungsbewußtsein und ich werde den Teufel tun, hier zu argumentieren. Und hysterisch fühle ich mich irgendwie so gar nicht. Macht, was ihr wollt, ich tu es auch. Ich habe bisher keinerlei Veranlassung gesehen, Orangenöl irgendwo zu benutzen. Ich habe Spoonbutter nur mit Jojobaöl hergestellt. Whiskey auf Basis Jojobaöl habe ich leider bisher noch nirgends entdeckt. Auf Basis Orangenöl allerdings auch nicht .
Viele Grüße Severus
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Post by Queequeg on Jan 21, 2019 19:07:11 GMT
Liebe Leute, mir fehlt da nun wirklich jedes Sendungsbewußtsein und ich werde den Teufel tun, hier zu argumentieren. Und hysterisch fühle ich mich irgendwie so gar nicht. Macht, was ihr wollt, ich tu es auch. Ich habe bisher keinerlei Veranlassung gesehen, Orangenöl irgendwo zu benutzen. Ich habe Spoonbutter nur mit Jojobaöl hergestellt. Whiskey auf Basis Jojobaöl habe ich leider bisher noch nirgends entdeckt. Auf Basis Orangenöl allerdings auch nicht .
Viele Grüße Severus Ganz ohne Aggression: mir scheint du verstehst etwas falsch! Ich habe lediglich ein bis zwo Teelöffel OHÖ in meinen Topf gekippt. Der Hauptbestandteil ist doch Kamelienöl mit etwa 300ml gewesen. Deine Versuche mit Whiskey-Analogien meine Aussage ins lächerliche zu ziehen, obwohl ich von Anfang an den reinen Alkohol meine, müssten eigentlich nicht sein aber jeder Jeck ist ja anders. Damit beende meine Beiträge zu dem Thema. Ich empfehle weiterhin OHÖ für Spoonbutter, wenn man es um des Geruchs Willen nutzen will. QQ
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Post by severus on Jan 21, 2019 20:43:58 GMT
Liebe Leute, mir fehlt da nun wirklich jedes Sendungsbewußtsein und ich werde den Teufel tun, hier zu argumentieren. Und hysterisch fühle ich mich irgendwie so gar nicht. Macht, was ihr wollt, ich tu es auch. Ich habe bisher keinerlei Veranlassung gesehen, Orangenöl irgendwo zu benutzen. Ich habe Spoonbutter nur mit Jojobaöl hergestellt. Whiskey auf Basis Jojobaöl habe ich leider bisher noch nirgends entdeckt. Auf Basis Orangenöl allerdings auch nicht .
Viele Grüße Severus Ganz ohne Aggression: mir scheint du verstehst etwas falsch! Ich habe lediglich ein bis zwo Teelöffel OHÖ in meinen Topf gekippt. Der Hauptbestandteil ist doch Kamelienöl mit etwa 300ml gewesen. Deine Versuche mit Whiskey-Analogien meine Aussage ins lächerliche zu ziehen, obwohl ich von Anfang an den reinen Alkohol meine, müssten eigentlich nicht sein aber jeder Jeck ist ja anders. Damit beende meine Beiträge zu dem Thema. Ich empfehle weiterhin OHÖ für Spoonbutter, wenn man es um des Geruchs Willen nutzen will. QQ Ach Queequeg , du siehst da bei mir Aggression, wo keine ist. Keinesfalls will ich deine Argumente ins Lächerliche ziehen. Wie gesagt, mir fehlt da jedes Sendungsbewußtsein. Ich habe Spoonbutter ohne Orangenöl gemacht und fand, das passt. Ich habe bei Wikipedia von Risiken von Orangenöl gelesen. Mehr nicht. Vielleicht habe ich das falsch verstanden. Simon sagt "ja" und der ist besser in Chemie als ich. Und die Whiskey-Bemerkungen sind eher selbstironisch, denn ich trinke Whiskey, obwohl er Alkohol enthält, und das ist sicher giftiger als ein gespoonbutterter Messergriff. Vorschlag: Friede, sich angrinsen , Schulterklopfen, zwei (virtuelle) Bier bestellen, gemeinsam trinken, ich zahle Viele Grüße Severus
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Post by Queequeg on Jan 21, 2019 21:49:41 GMT
Passt!
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Post by kwie on Jan 21, 2019 22:17:22 GMT
Bzgl. „funktioneller Bedenken“ könntest du dich, oder kwie nochmal gerne äußern. Natürlich. Die "funktionellen Bedenken" habe ich zwar nicht erfunden, aber severus konnte meinen Beitrag gern so aufgreifen. Mein Weg ist ja der der langzeitstabilen Substanz und da passt Orangenöl nicht so richtig hinein. Je nachdem wo man liest, in diesen offenbar etwas hysterischen Zeiten, ist Orangenöl auf der Haut eine Wohltat und überhaupt gut (z.B. Orangenoel.info) oder einen Katastrophe vor der man sich mit 0,4 mm Nitrilkautschuk Handschuhen schützt (z.B. Sicherheitsdatenblatt Carl Roth). Meine Bedenken richten sich tatsächlich vor allem gegen das m.E. unnötige Risiko, dass Abbauprodukte des nicht allzu stabilen Orangenöls nach ein paar Monaten oder Jahren eventuell den Spaß am Schneidbrett vermiesen könnten. Gruß: KWie
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Post by schwabenchris on Feb 2, 2019 18:11:13 GMT
Heute auch mal probiert.
1 Teil Bienenwachs 1 Teil Leinöl 1 Teil Olivenöl 1/2 Teil Kokosöl 1/2 Teil Kamelienöl
Das Olivenöl riecht man sehr stark raus. Die alten ergrauten Griffe der Messer meiner Freundin haben sehr schöne Brauntöne bekommen. Morgen mal das Schneidbrett in den Backofen und eventuell auch meine Messer.
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Post by DschoKeys on Apr 10, 2019 17:37:31 GMT
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Post by ipq on Apr 10, 2019 18:36:31 GMT
Gerade neue Spoonbutter angesetzt: 5 Teile Jojobaöl, 1 Teil Bienenwachs. Immer noch das beste Zeug zur Pflege von Griffen und Brettern! Viele Grüße, Jo Sieht gut aus Mach das nächste Mal ruhig noch ein zweites Glas und schick rüber (gegen Bezahlung natürlich). VG, ipq
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Post by Deleted on Apr 10, 2019 18:39:40 GMT
Ich hab neulich Vaselinöl genommen, funktioniert auch sehr gut.
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Post by rotznase on Sept 11, 2019 20:51:51 GMT
Ich habe jetzt auch mal Spoonbutter ausprobiert. Die Bestandteile waren 1 Teil Bienenwachs mit 5 Teilen Jojoba-Öl und wegen dem Bienenwachs auf gemächliche 63-65° Celsius erwärmt und gut umgerührt. Die beiden neuen (noch unbehandelten) Windmühlen-Messer, deren Griffe (Kirsche u. Pflaume) ich mit der auf Zimmertemperatur abgekühlten Spoonbutter eingerieben habe, verloren bereits nach zwei bis drei Reinigungsvorgängen die Schutzwirkung. Die Griffe haben bereits nach der kurzen Zeit Wasser aufgenommen und fühlten sich entsprechend rauh an. Entweder bietet sich Spoonbutter nur für eine reine Oberflächenversiegelung ohne Gebrauch an, oder sie muss erwärmt und länger flüssig bleiben um eine tiefergehende Schutzwirkung zu entfalten. Zum gegenwärtigen Stand bietet mir über Nacht einwirkendes Kamelienöl eine länger anhaltende Schutzwirkung, die auch mehrere Handwaschgänge problemlos übersteht.
Gruß Michael
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Post by lanzbulldog on Sept 12, 2019 8:05:28 GMT
... Entweder bietet sich Spoonbutter nur für eine reine Oberflächenversiegelung ohne Gebrauch an, oder sie muss erwärmt und länger flüssig bleiben um eine tiefergehende Schutzwirkung zu entfalten. Zum gegenwärtigen Stand bietet mir über Nacht einwirkendes Kamelienöl eine länger anhaltende Schutzwirkung, die auch mehrere Handwaschgänge problemlos übersteht. Gruß Michael Hallo Michael, genau so ist es. Das Bienenwachs wird bei Kaltauftrag nur soweit in die Poren eindringen wie du es durch Druck der Hände hineinpressen kannst. Eine gewisse Handwärme wird das noch ein wenig verbessern, sowie die Ölkomponente (Jojoba) diffundiert auch noch langsam in das Holz. Du musst dir die Spoonbutter wie ein Gitter aus ganz vielen langkettigen Bestandteilen vorstellen in dem die Jojobaölbestandteile interkaliert sind. Bienenwachs besteht ja selbst aus einer Mischung von mehr als 300 verschiedenen Estern, Fettsäuren und Kohlenwasserstoffen, wobei die langkettigen Bestandteile für die Festigkeit verantwortlich sind ("Wachs"). Durch das mischen mit Öl führst du keine Veränderung der Bestandteile an sich durch, du veränderst nur die Mengenverhältnisse. Das Wachs verbleibt nur oberflächlich auf dem Holz. Damit deine Imprägnierung nicht nach 2-3 Handwäschen wieder fort ist, muß sie tief in die Holzporen hinein. Dafür hast du zwei Möglichkeiten: a) Lösungsmittel: dünnflüssige lipophile Lösungsmittel vereinzeln die langkettigen Wachsbestandteile so, daß diese nicht mehr untereinander verketten können. Diese werden dann vom Lösungsmittel mit in das Holz gerissen. Hast du ein flüchtiges Lösungsmittel verwendet, so wird dieses verdampfen und die Wachsbestandteile dabei im Holz ablagern. Beispiele sind Benzin oder Terpentin, aber auch Alkohole wie Xylol. b) Wärme: Wenn du die Wachse über ihren Schmelzpunkt erwärmst, so werden die Verkettungen der Wachsbestandteile untereinander gelöst. Diese dann flüssigen Bestandteile saugen sich über den Kapillareffekt ins Holz hinein. Das Jojobaöl wirkt in diesem fall wie ein nichtflüchtiges Lösungsmittel und bleibt auch nach Abkühlung der Mischung im Holz mobil. Es kann damit weiter wandern und die Oberfläche immer wieder etwas "anfrischen". Viele Grüße, Tobias
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Post by loki on Sept 12, 2019 14:32:55 GMT
a) Lösungsmittel: dünnflüssige lipophile Lösungsmittel vereinzeln die langkettigen Wachsbestandteile so, daß diese nicht mehr untereinander verketten können. Diese werden dann vom Lösungsmittel mit in das Holz gerissen. Hast du ein flüchtiges Lösungsmittel verwendet, so wird dieses verdampfen und die Wachsbestandteile dabei im Holz ablagern. Beispiele sind Benzin oder Terpentin, aber auch Alkohole wie Xylol. Standard (und halbwegs natürlich, eher nicht giftig aber vielleicht u.U. allergen) ist doch dafür (also das Lösen von Wachsen) Balsamterpentinöl. Gruß, Stefan
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Post by lanzbulldog on Sept 12, 2019 16:42:14 GMT
a) Lösungsmittel: dünnflüssige lipophile Lösungsmittel vereinzeln die langkettigen Wachsbestandteile so, daß diese nicht mehr untereinander verketten können. Diese werden dann vom Lösungsmittel mit in das Holz gerissen. Hast du ein flüchtiges Lösungsmittel verwendet, so wird dieses verdampfen und die Wachsbestandteile dabei im Holz ablagern. Beispiele sind Benzin oder Terpentin, aber auch Alkohole wie Xylol. Standard (und halbwegs natürlich, eher nicht giftig aber vielleicht u.U. allergen) ist doch dafür (also das Lösen von Wachsen) Balsamterpentinöl. Gruß, Stefan Habe es ja auch nur der Vollständigkeit halber angeführt. Ein wirklich teuflisch gutes Lösungsmittel, was auch relativ zügig abdampft ist z.B. Diethylether. Würde ich allerdings nur im Freien oder unter einem Abzug verwenden. Warnung! Alle (leicht)flüchtigen organischen Lösungsmittel können mit Luft explosive Gemische bilden. Bei Ether habt ihr nur den Vorteil daß ihr davon nichts mehr mitbekommt weil ihr vorher ohnmächtig auf dem Boden liegt. Kommt auch bloß nicht auf die Idee das Abdampfen im Backofen beschleunigen zu wollen, es ist nicht ausgeschlossen daß euch das Ding um die Ohren fliegt. Summa Summarum: Macht einfach das Wachs vorsichtig im Ofen (oder im Wasserbad) warm und laßt es so einziehen. Wenn man schon den Luxus hat, dass die Schmelztemperatur in einem vertretbaren Bereich liegt, sollte man das auch nutzen. Viele Grüße, Tobias
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Post by Julius on Sept 12, 2019 17:01:01 GMT
lanzbulldogMachst du dann so viel Spoon Butter, dass du den gesamten Messergriff in das Spoon Butter Gefäß eintunken kannst und dann die flüssige Sporn Butter einziehen lässt? Gruß Julius
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Post by lanzbulldog on Sept 12, 2019 17:26:48 GMT
Hallo Julius, ja, ein schmales, hohes Glas hilft. Tunke allerdings immer nur kurz in die flüssige Spoonbutter, dann in den Dörrautomat, nach ein paar Stunden nochmal, wenn es nicht mehr einzieht noch flüssig abwischen, kalt werden lassen und mit waschbarem Microfasertuch abpolieren. Viele Grüsse, Tobias
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