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Post by krassi on Feb 3, 2017 20:48:02 GMT
Ach du Kacke! Hat das Wakui einen kräftigen S-Grind? Schaut jedenfalls sehr sehr ordentlich aus!! Coole Review und eigentlich total übersehenes gutes Messer! Ah Ok das Kochi ist cooler! LG Daniel
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Post by flint on Feb 3, 2017 21:02:45 GMT
Servus, Ach du Kacke! Hat das Wakui einen kräftigen S-Grind? und eigentlich total übersehenes gutes Messer! yep! So eine geschmiedete Geometrie hatte ich noch nie, weil reingeschliffen ist da ja nix, dass ist schon so ausgeschmiedet! Echt toll bei passendem Schnittgut! Und ja, diese Serie hätte mehr Aufmerksamkeit verdient, ist ein gutes Messer! Gruß, flint
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Post by flint on Feb 3, 2017 21:05:29 GMT
Servus, ich bitte darum! Mal sehen was bei rauskommt! Schon Long Island besucht? Gruß, flint
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Post by wesley on Feb 3, 2017 21:19:24 GMT
nAbend, vielen Dank für das tolle Review und den tollen Vergleich zu dem Tanaka flint. F&F scheinen ja wirklich mehr als ordentlich zu sein, da bin ich echt positiv überrascht. Scheint ein wirklich gutes Budget-Messer zu sein. Wie siehts denn mit der Schneide aus, was die Empfindlichkeit angeht, kannst du dazu was sagen? Mir geht es nur darum ob man das auch mal Gästen in die Hand drücken kann oder eher nicht (klar, kein hebeln oder sonstiger Missbrauch). Mein Takamura würde ich z.b. nie jmd anvertrauen Jetzt hab ich nur ein Problem: Das Nakiri aus der Serie hat mich schon immer angelächelt und jetzt leuchtet der Kaufen-Button schon gewaltig in meinen Augen und beim Gyuto bin ich nun auch in Versuchung, beides geht aber nicht. Gruß Markus
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Post by Deleted on Feb 4, 2017 6:32:45 GMT
Moin
Danke für den Bericht.
Was mich daran wirklich freut...ist ,dass man ein Händler in Deutschland hat...wenn man ein Messer dieser Art sucht...der Preis ist ja fair.
Da kann man den Hories ein dickes Lob aussprechen....die wissen wovon sie reden....!
gruss
Micha
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Post by flint on Feb 4, 2017 7:06:55 GMT
Servus,
tja, dass ist das gleiche Dilemma wie die Beantwortung nach der Standzeit! Schnitttechnik und Unterlage spielen eine tragende und vor allem von Nutzer zu Nutzer unterschiedliche Rolle, bei der Standzeit kommt noch die Anzahl der Mahlzeiten/Schnittgut dazu um eine aussagekräftige Antwort zu geben.
Was ich sagen kann ist, dass mir noch nicht's negatives aufgefallen ist, will heißen die paar Mahlzeiten, geschnitten auf einem Kirschbrett in Zug-Schubschnitt hat weder zu Ausbrüchen noch zu einer umgelegten Schneide/Gratbildung geführt!
Das lässt aber kein übertragbares Urteil zu! Nur eine Meinung. Ich würde keinem unbedarften Gastkoch ein leicht nagelgängiges Messer mit einer Härte im Bereich 62°-63° in die Hand drücken, ausser er weiß was er tut.
Gruß, flint
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Post by zetieum on Feb 4, 2017 8:09:46 GMT
excellent review ! Very informative, Thanks a lot for that. I have a wakui (hairline type, with V2 core). It is a different geometry with convex, and mid-weight/thickness. It is also an excellent cutter that I have pleasure to use. It is not the first time that I reading very good feed-back from Wakui knives. And I believe that they indeed take care of crafting good knives, whatever is the goal in this forge. Teaser:I am waiting for 2 Wakuis, but sol under an other name that have made a trip from Japan to Russia and that are now on their way to Cologne. Will speak more about those when I get them.
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Post by JoergD on Feb 4, 2017 11:17:20 GMT
flint: Würdest du sagen, dass man mit der Schneide auch einen Wiegeschnitt Wagen könnte, wenn man a) das Profil und b) Stahl/Dicke/Härte berücksichtigt? Viele Grüße Jörg
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Post by cuttingedge on Feb 4, 2017 11:48:06 GMT
Klasse Review!!!
Die Kehlshots zeigen ein wirklich interessantes Profil. Wie ist der Schnitt denn im Vergleich mit dem Itinomonn?
GRüsse
MIchael
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Post by flint on Feb 4, 2017 13:00:48 GMT
Servus, Die Kehlshots zeigen ein wirklich interessantes Profil. Wie ist der Schnitt denn im Vergleich mit dem Itinomonn? hmm, da ist schon ein gewaltiger Unterschied! Eine forciert konvexe Geometrie wie beim Itinomonn hat eine deutlich wuchtigere Keilwirkung und treibt hinten raus das Schnittgut auf! Die Wakui-Geometrie ist da deutlich zurückhaltender in der Spaltwirkung und neigt erst bei hartem und hohen Schnittgut dazu aufzutreiben! Direkt an der Wate sind beide fast filigran, da jetzt in zackigem Wiegeschnitt, wo die vorderen Zentimeter der Schneide ständig Bettkontakt halten und es zu Querbelastungen kommt, zu schneiden halte ich für verwegen. Könnte klappen und die Schneide hält, keine Frage, aber ich werde es nicht probieren! Ein dünn ausgeschliffenes und hartes japanisches Messer verlangt nach adäquatem Umgang und ich versuch mich da auch dran zu halten! Ein WH_Gyuto mit feiner Schneide im Wiegeschnitt anzuwenden, verfehlt nach meinem dafürhalten auch die angedachte Wirkung. Erst im Schubschnitt, wenn mit dem ersten Klingendrittel eingeschnitten wird und das Messer dann mit Schwung vorgeschoben durch das Schnittgut pflügt spielt so eine Geometrie ihr volles Potential aus. Genau aus dem Grund habe ich ja mein Itinomonn wieder abgegeben, es entspricht nicht meiner ruhigen und gewissenhaften Art zu schneiden und würde sich unter seinem Wert schlagen. Leute wie Wastl, Kiam oder auch Gabriel lieben diese wuchtigen Geometrien, für mich ist das zu brachial in der Wirkung, ich bin mehr der sanfte Typ! Die Wakui-KU-Geometrie ist schwer einzuordnen, für einen Laser zu dick und nicht linear genug verlaufend, für einen Allrounder eine zu feine Schneide und für ein WH nicht konvex oder keilförmig genug. Nicht viele japanische Dreilagenklingen mit Shinogi_Linie und Kasumi-Finish passen in einen Topf, da gibt es schon gewaltige Unterschiede! Gruß, flint
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Post by flint on Feb 5, 2017 7:52:10 GMT
Servus, hier noch ein paar Bilder zum Griff..... und noch ein paar Details...... und die bläuliche Patina die der v2 ausbildet..... Gruß, flint
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Post by suntravel on Feb 5, 2017 8:37:13 GMT
Die raue Oberfläche des Griffholzes passt für meinen Geschmack bestens zur rauen Schmiedehaut und die glatte Zwinge dazu wiederholt den Kontrast des geschliffen Teils der Klinge. Alles sehr stimmig für meinen Geschmack.
Gruß
Uwe
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Post by wesley on Feb 5, 2017 14:08:10 GMT
Verdammte Axt! Jetzt hast du es geschafft flint ! Dass du auch immer solche Bilder liefern musst Das 180er Nakiri dieser Serie steht aufm Einkaufszettel . Die Frage ist nur ob noch im Februar oder später. Das Konto weint nämlich schon, wegen der nicht aus scharfem Stahl bestehenden Anschaffungen diesen Monat Gruß Markus
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Post by cheesesandwich on Feb 6, 2017 23:43:29 GMT
Hallo flint, und vielen Dank für das großartige Review! Deine Ausführungen und die Bebilderung sind wie immer sehr informativ. Ich werde Fotos von meiner 240er- Gyuto-Ausführung der selben Serie nachreichen, und versuchen diese mit deinen zu kontrastieren. Auf den ersten Blick sehe ich nämlich einige ziemlich heftige Unterschiede zu meinem Wakui, insbesondere im An- und Ausschliff. Der scheint bei meinem höher, dünner und konkaver zu sein als bei deiner Kurouchi-Schönheit. Die Werte über der Wate sind bei meinem hingegen nicht (mehr) ganz so rosig, wofür ich zwei mögliche Gründe sehe: 1. mein günstiger Messschieber oder meine Messmethode ist Murks; 2. ich musste schon 2x mit Körnung 1000 ran, vielleicht ist also schon ein wenig Material weg. Für 2 spricht auch dass die Schneide nicht mehr so wild buckelt wie im Auslieferungszustand. Ich liebe mein Wakui sehr, es ist mein absolutes go-to knife, und war ein Augenöffner in Punkto Klingenlänge und Schneidfähigkeit. Ich habe vorher weder einen Laser noch ein Messer mit mehr als 21cm Klingenlänge besessen. Der einzige Punkt mit dem ich hadere ist die Empfindlichkeit. Ich bin nämlich keine Zugschnittprinzessin, und wechsel auch nicht gerne zu einem anderen Messer bloß weil da mal noch ein Minibisschen Sand in der Sellerieknollenschale hängt. Hauptsächlich wiege und choppe ich, und das vielleicht noch nicht einmal besonders gut, wobei es mir aber doch gelingt komplett inadäquate mechanische Belastungen zu vermeiden. Mein Wakui quittiert mir diese Gangart jedenfalls regelmäßig mit kleinsten Mikroausbrüchen hauptsächlich im vorderen Drittel der Schneide, solche die man gerade mal ansatzweise anhand von Lichtreflexionen sieht und bei denen man, wenn man mit dem Fingernagel an der Schneide entlang fährt, ganz leicht hängen bleibt. Also nichts Dramatisches, ist mit ein paar Zügen auf Cerax 6000 wieder glatt, aber langsam keimt in mir der Wunsch nach einem robusterem Hauptmesser auf. Dafür wäre ich auch bereit ein Kleinbisschen Schneidfähigkeit herzugeben, davon hat das (mein) Wakui nämlich wirklich enorm viel! flint : wenn die unteschiedliche Länge nicht wäre könnte man glatt denken dass der Messergott dein Wakui und meines beim Versand vertauscht hat. Konkave Zugschnitt-Möhrenkiller sind ja eigentlich dein Maitier, währenddessen ich scheinbar langsam meine Vorliebe für die etwas robusteren Geometrien entdecke das Kochi hat ein anderes Kanji, ein anderes KU-Finish, eine andere, dünnere Geometrie und einen anderen Griff! Welche Bilder legst du deinem Vergleich zugrunde? Wenn ich mir nämlich die Bilder auf JKI ansehe muss ich dir wiedersprechen, das Kurouchi der Messer dort ist gleicher Machart. Es sieht zwar je nach Perspektive und Licht etwas anders aus, bei genauerem Hinsehen bin ich mir da aber ganz sicher! Hinzu kommt dass der auf JKI abgebildete Karton 1:1 dem gleicht, in dem mein Wakui ankam. Muss natürlich nichts heißen, aber die Hinweise dass es sich hier um denselben Schmied handelt verdichten sich. Insbesondere wenn man zur Kenntnis nimmt dass der Anschliff innerhalb der Serie scheinbar variiert. Die Varianz bei Griff und Kanji hingegen halte ich für wenig aussagekräftig. VG Philipp
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Post by flint on Feb 7, 2017 7:56:14 GMT
Servus,
zwei Kochi's wurden hier schon gezeigt, bitte schau dir die Bilder mal an, ich konnte da wenig Gemeinsamkeiten ausmachen, zumindest weniger gemeinsames als verbindendes!
Aber vier Augen sehen mehr als zwei! Wobei hier anscheinend wirkliche Unterschiede schon innerhalb der Horie-Wakui-KU-Serie zu finden sind! Ist auch die Frage, ob die unterschiedlichen Längen sich nicht auch unterschiedlich auf das gesamte Messer auswirken.
Gruß, flint
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