|
Post by suntravel on Apr 22, 2017 18:03:33 GMT
Möglicher Weise kann der ja gut schmieden und Wärmebehandeln, schleifen aber eher nicht Ob das nu ne längere Standzeit hat als mein Tosa Bunka das ja auch für ne kleine Mark aus Shirogami ist muss sich dann noch beweisen.... Wenn es das deutlich toppt ist es auch als Bausatz seinen Preis wert aus meiner Sicht. Gruß Uwe
|
|
|
Post by fritze on Apr 22, 2017 19:03:10 GMT
Möglicher Weise kann der ja gut schmieden und Wärmebehandeln, schleifen aber eher nicht Ob das nu ne längere Standzeit hat als mein Tosa Bunka das ja auch für ne kleine Mark aus Shirogami ist muss sich dann noch beweisen.... Wenn es das deutlich toppt ist es auch als Bausatz seinen Preis wert aus meiner Sicht. Gruß Uwe Aus was für einem Stahl ist denn das Miki Hamono? Meines hat inzwische schöne Patina an der Schneide und vieleicht bedeutet das W auf der Klinge white? Oder ist es doch ein M? Gruß fritze
|
|
|
Post by suntravel on Apr 22, 2017 19:04:54 GMT
Vielleicht waren seine Messer ja auch mal besser geschliffen....
Gier durch nen Hype ist ein guter Motivator Masse gegen Qualität zu tauschen, nur auf lange Sicht eben eher weniger erfolgreich....
Gruß
Uwe
|
|
|
Post by suntravel on Apr 22, 2017 19:08:01 GMT
Möglicher Weise kann der ja gut schmieden und Wärmebehandeln, schleifen aber eher nicht Ob das nu ne längere Standzeit hat als mein Tosa Bunka das ja auch für ne kleine Mark aus Shirogami ist muss sich dann noch beweisen.... Wenn es das deutlich toppt ist es auch als Bausatz seinen Preis wert aus meiner Sicht. Gruß Uwe Aus was für einem Stahl ist denn das Miki Hamono? Meines hat inzwische schöne Patina an der Schneide und vieleicht bedeutet das W auf der Klinge white? Oder ist es doch ein M? Gruß fritze Patina oder Rost ist null, also eher irgend ein VG wie beim Holländer beschrieben.
Gruß
Uwe
|
|
|
Post by fritze on Apr 22, 2017 19:21:37 GMT
Hat deines auch das W an der Seite eingeschlagen? Auf der Schweizer Seite finde ich zum Beispiel kein W und das soll ja aus VG-1 sein. Mein Miki hat ziemlich lange bis zur ersten Patina an der Schneidlage gebraucht, dann aber gleich schön kräftig. Die Seiten sind rostfrei.
Grüße fritze
|
|
|
Post by flint on Apr 22, 2017 21:18:51 GMT
Servus, ich weiß das Nakiri in besten Händen und bin deshalb völlig relaxed und ich hab meinen TF durch! Ich hab viel über ihn gelesen, hatte drei Messer da, eines davon war handverlesen und wirklich jeden Cent Wert, ich hab seine Ausrutscher in Händen gehalten und auch seine Top-Messer, jetzt hab ich selber eines, dass eine Metamorphose durchmachen wird. Ich bin mit TF im reinen! Kaum einen Schmied den ich so durchdrungen habe! Gruß, flint
|
|
|
Post by krassi on Apr 22, 2017 21:26:44 GMT
Moin! Schönes aussagekräftiges Video! Und kann man es noch durch schleifen dopen? Klingt in dem Zustand aber nicht nach einem Schneidwunder. Irgendwie kommt das einem wie Russisches Roulette auf japanisch vor. Entweder es ist ein Kracher oder kein Kracher. Meine 2 Messer schneiden zum Glück sehr gut aber das langt dann auch von TF. Finish ist natürlich "Rustikal" und da muss noch was Arbeit rein LG Daniel
|
|
|
Post by suntravel on Apr 29, 2017 6:03:09 GMT
Kleiner Zwischenbericht nach einer Woche im Vergleich zum Tosa Bunka aus Shirogami2: Hab jetzt bis auf ausbeinen nur mit den beiden für 3 Personen gekocht, also ca. 18 Mahlzeiten. Ausbrüche hat keins bekommen, frisch geschärft hab ich aber beide eben nochmal, da die Standzeit keinen Langzeitmesser benötigt. Die extreme Schärfe ist sehr schnell weg, für meinen Anspruch nach 2-3 Tagen, lässt sich aber mit 5 Zügen über Diamantleder wieder herstellen, oder wie eben mit einem kurzen TouchUp auf 8K Stein. Herrausragende Qualitäten beim TF Shirogami sehe ich nicht, japanischer Shirodurchschnitt, kochen, schärfen, repeat Die Außenlagen scheinen rostträge zu sein, Patina gibt's nur auf der Schneidlage. Spaß macht mir das Nakiri aber, liegt gut in der Hand und schneidet auch 1a präzise und leicht. Schärfen geht super schnell auf eine extreme Schärfe, eben das was von den Stahl zu erwarten ist. Ne durchschnittliche Küchenschärfe bleibt natürlich länger erhalten, ist jetzt nicht so das man nach 2 Tagen nicht mehr schneiden könnte, nur eben nicht mehr mit diesem Skalpellgefühl für den man ja Shirogami für gewöhnlich auswählt. Gruß Uwe
|
|
|
Post by flint on Apr 29, 2017 7:13:11 GMT
Servus,
danke Uwe, für deinen Zwischenbericht. Zum Glück haben wir unterschiedlich Ansprüche an Schärfe und Standzeit und ich weiß um deine Obsessionen, von daher wird für meine Zwecke große Zufriedenheit herrschen.
Ich mag ja diesen Kontrast *Schneidlagenpatina versus rostträge Flanken* ganz besonders gerne, so sieht das TF-Nakiri auch optisch umfassend gut aus, vor allem auch durch das neu verschlossenen Erlloch, da ist ja keine Füllmasse mehr zu sehen, womit hast du das verschlossen bzw. die Farbe an's Holz angepasst?
Schaut wirklich sehr sehr gut aus!
Gruß, flint
|
|
|
Post by suntravel on Apr 29, 2017 7:29:58 GMT
Ich nehm dazu faserverstärkten Holzkitt von Broma Wachs in ähnlicher Farbe. Der lässt sich auch noch mit beizen anpassen.
Gruß
Uwe
|
|
|
Post by flint on Apr 29, 2017 7:45:02 GMT
Servus,
ich sollte TF ein paar Bilder zukommen lassen, damit er sieht wie seine Messer aussehen könnten, wenn er sich mehr Mühe geben würde!
Was als Erkenntnis übrigbleibt: Weder die Schmiedearbeit noch die WB von TF ist jetzt herausragend, verglichen mit anderen japanischen Meisterschmieden! Sie ist technisch und handwerklich korrekt, nicht mehr und nicht weniger. Für mich ist das schon ein wenig enttäuschend, weil wenn schon F&F katastrophal ist und seine Art zu Schleifen ein schlechter Witz, so konnte man sich zumindest auf seine Meisterschaft im Schmieden und WB seiner Klingen berufen. Das hat sich jetzt auch als heiße (KKF) Luft herausgestellt!
Das nenne ich mal belegte Aufklärungsarbeit!
Gruß, flint
|
|
|
Post by suntravel on Apr 29, 2017 14:53:29 GMT
Hi Flint,
optisch finde ich das ja auch 1a, da ist SanMai mit rostträgen Außenlagen auch mein Ding.
Funktionell ist das aber eher 3. Wahl, besonders rostträge Außenlagen benötigen viel Hitze beim verschweißen und schmieden, dadurch verdrückt sich ein guter Teil des hohen Kohlenstoffanteils des Shirogami 1 in die Außenlagen.
Bei unlegiertem oder niedrig legiertem C-Stahl haben bei mir bisher immer Monostahlklingen deutlich länger gehalten. So wie Wastl das macht, wenig Hitze, kurz und brutal schnell schmieden gibt einfach ne höhere Standzeit durch weniger Wärmeeinbringung in der Herstellung.
Wenn man wenig schärfen will ist VG-10, R2, M390, ein HSS, oder ein anderer höher legierter C-Stahl einfach die bessere Wahl selbst wenn das schärfen etwas länger dauert aber dafür ein vielfaches länger hält.
Dieses ganze Magiegetue Schmied X macht aus Shiro bessere Klingen als andere ist eh Bullshit. Gibt wohl welche die das völlig vergurken, aber mehr als technisch drin steckt kann keiner rausholen.
Gruß
Uwe
|
|
|
Post by BastlWastl on Apr 29, 2017 15:13:07 GMT
suntravel: Die Shirogami 2 Vergleichsklinge steht ja noch aus... Ich gebe auch zu bedenken das ich zwar schnell hämmere, aber die Japaner und auch nahezu alle ernstzunehmenden Schmiede hier mit viel weniger Hitzen auskommen sollten (zumindest bei Monostahlklingen) wenn die mit nem Lufthammer arbeiten. Ich sehe mittlerweile die Wasserhärtung als das größere Problem, weil solche Unterschiede in der Schnitthaltigkeit können nicht durch unvermögen entstehen, zumahl ich ja wirklich nicht gut schmieden kann. Meine Theorie währe dazu das die Klingen die in dem Ranz Wasser abgeschreckt werden, zwar meinetwegen härter werden, aber eben zu kalt beim abschrecken! Öl sollte tatsächlich die Abkühlung beschleunigen bis zu dem Punkt an dem das Messer hart wird. Nun sollten die Klingen ja quasi nicht komplett erkalten und sofort nach dem härten angelassen werden, das würde die Empfindlichkeit der Japaner erklären.... Weil eine in Wasser gehärtete Klinge (hab ich auch schon gemacht) eigentlich nach dem Bad in die Hand genommen werden kann während eine in vorgewärmten Öl sicher noch über 100 Grad hat. Aber ist nur eine wilde Theorie von mir mit wenig Sachverstand dahinter.... Grüße wastl.
|
|
|
Post by suntravel on Apr 29, 2017 15:36:30 GMT
Das Öl wird ja erwärmt weil es dann schneller den Stahl abkühlt (wie fast eben Wasser auch), ist für Durchhärtung wenn kein Mangan im Stahl ist wichtig, oder bei dicken Querschnitten die es ja bei Messern eher nicht gibt. Sprödigkeit ergibt ja Ausbrüche aber nicht weniger abstumpfen, und kommt aus meiner Sicht eher von zu langem zu hohem erhitzen was das Gefüge vergröbert. Fängt schon bei der Erschmelzung an wie z.B. bei 100Cr6 als Werkzeug- oder Lagerstahl. Der Lagerstahl wird im Elektrostahlverfahren hergestellt und hat von Haus aus ein feineres Gefüge...
Zu spröde ist das TF ja nicht, nur nicht besonders verschleißfest.
Gruß
Uwe
|
|
|
Post by BastlWastl on Apr 29, 2017 15:41:41 GMT
Das Öl wird ja erwärmt weil es dann schneller den Stahl abkühlt (wie fast eben Wasser auch), ist für Durchhärtung wenn kein Mangan im Stahl ist wichtig, oder bei dicken Querschnitten die es ja bei Messern eher nicht gibt. Sprödigkeit ergibt ja Ausbrüche aber nicht weniger abstumpfen, und kommt aus meiner Sicht eher von zu langem zu hohem erhitzen was das Gefüge vergröbert. Fängt schon bei der Erschmelzung an wie z.B. bei 100Cr6 als Werkzeug- oder Lagerstahl. Der Lagerstahl wird im Elektrostahlverfahren hergestellt und hat von Haus aus ein feineres Gefüge... Zu spröde ist das TF ja nicht, nur nicht besonders verschleißfest. Gruß Uwe Technisch absolut korrekt was du schreibst! Aber gegen Grobkorn als Ursache spricht ja auch wieder das wir auch Nicht PM HSS Stähle ausbruchsfrei so hoch schärfen können.... Dabei gehe ich stark davon aus das mit meinen Methoden das Korn als Beispiel einer Feile (1.2008), mit meinen Mitteln kaum kleiner zu bekommen ist als im Ausgangszustand der ja eigentlich perfekt sein sollte.... Das habe ich schon überprüft, und meine selbstgeschmiedeten waren immer einen Ticken gröber zumindest unter dem Microscop betrachtet.... Grüße wastl.
|
|