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Post by BastlWastl on May 26, 2017 15:45:04 GMT
JA und nu Cheech? läuft das teil Jetzt?
Grüße Wastl.
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Post by andreas123 on May 26, 2017 15:52:12 GMT
Heute keinen Bock mehr, Chong. LG Andreas
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Post by Spitzweg on May 26, 2017 17:23:06 GMT
...im Übrigen auch generell ein Thema - auch wenn es hier etwas versteckt ist: Wenn man sich da näher mit beschäftigt hat und einfach mal die Ergebnisse genauer betrachtet gegeneinander vergleicht, sieht man sehr leicht und deutlich wie man sich durch Anreiben mit Diamantplatten bei seinen feinen Finishern die Oberflächen herrlich versauen kann bzw. das Potential der Steinoberfläche in Bezug auf eine homogene und gleichmäßige Feinheit zunichte macht.
Zumindest für mich persönlich danach gilt, was man schlichtweg auch einfach sehen kann: Anreiben meiner feinen (Natur-) Steine ab dem BBB nur noch mit einem Anreiber aus dem jeweils gleichen Stein. Das passt dann sicher zu 100%. (Bei der Spielart japanischer Wassersteine und den mehr oder weniger passenden Naguras dazu kenne ich mich nicht aus)
Bei den gröberen Steinen wie dem zB. Orange Binsui oder den Eastern Red - wo es auch mal primär um die passende Schleifschlammbildung gehen kann - nutze ich aber nach wie vor durchaus mal eine Diamantplatte.
Viele Grüße, Christian
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Post by krassi on May 26, 2017 17:31:52 GMT
Hui! das funktioniert wohl sehr gut! Du hast ja auch echt direkt alles Kiloweise ) schön das du dich selber wenigstens als "Schleifnerd" bezeichnet hast vor kurzem ) da braucht man das ncith subtil zu erwähnen.. aber das ist grad so als wenn der Teufel was von Atheismus erzählt.. 7 Jnats incoming wie Tomahawk Raketen auf Syrische Stellungen. Ich muss aktuell auch ein paar brutal harte Nakayamas mal um 1mm erleichtern.. das ist mit abgenudelter Atoma glatter Selbstmord LG Daniel Hab ich eigentlich auch erwähnt das ich die Cheech and Chong Filme auch "unerwartet" geliebt und gelebt hab? Wenn nein dann isso ...Save the whales and shoot the seals, Junge!
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Post by suntravel on May 26, 2017 19:24:10 GMT
Auf alle Fälle schön blank geworden eure Steine Gruß Uwe
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Post by Spitzweg on May 26, 2017 19:41:16 GMT
Auf alle Fälle schön blank geworden eure Steine Gruß Uwe ...äh, das ist ja gerade bei den Arkansas (als Ausnahme) eben das Potential dieses - weil er nun mal keine Schleifkörper freisetzt - besonderen Steins. Für die restlichen (Natur-) Wassersteine dieser Welt - soweit ich das bisher für mich erkunden konnte - gilt für mich die Glätte oder andersrum auch die Rauheit der Originalsubstanz. Eben erzeugt durch das Anreiben mit einem solchen. Und nicht künstlich glatter oder rauer. Das ist dann der Stein 1:1 so wie er ist und was er kann. Bezieht sich auf Finisher. VG, Christian
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Post by Der Hein on May 27, 2017 10:58:25 GMT
Also, ich möchte dann doch mal zum Abrichten mit SiC Pulver meinen Kommentar abgeben.
Die Frage, ob man mit dem Abrichten auf der jeweiligen Körnung durch ist, sollte man mit einem Eddingmuster auf dem Stein prüfen. Bleistift wird bei harten Steinen lange abgerieben, bevor die vom verwendeten SiC Pulver hergestellte Rauhtiefe einheitlich erreicht ist. Kann auf nicht schaden, mehrfach das Eddingmuster draufzupinseln, wenn es dann am Ende gleichmäßig wegschliffen wird, kann man die Musterreste gleich für die nächste Runde auf einem feineren SiC Korn nehmen. Diese Lektion habe ich schmerzhaft lernen müssen, als ich angefangen habe einen Spyderco 302F abzurichten. Ich habe auf den höheren Körnungen nichts mehr erreichen können und habe das dann gemerkt, als ich eher aus Verzweiflung nochmal mit Bleistiftmuster auf die Anfangskörnung ging.
Und ob man die Unterlage schon unbrauchbar genutzt hat merkt man mit dem Haarlineal. Wenn trotz voller Musterentfernung nach 220er Pulver noch was leuchtet (besonders an den Enden) hat man die Platte hohl geschliffen. Ich nehme solche Fliesen dann nur noch für grobe Vorarbeiten oder Kantenbrechen.
Darüber hinaus bin ich durchaus der Meinung, dass Diamantplatten einen wichtigen Teil der Arbeit übernehmen können. Eine gut eingearbeitete Diamantplatte von ausreichender Größe kann eine Referenzplanheit herstellen. Die Oberflächenqualität kann man dann recht zügig mit SiC Korn herstellen. Und sollte man den Schleifstein doch mal erneut zügiger machen wollen, ist auch das mit SiC Korn schneller machbar. Diamantplatten entfernen Maxima auf der Schleifsteinoberfläche zuverlässiger, allerdings auf Kosten einen sichtbaren Kratzermusters (jedenfalls unter 1500 Ansi). Und kaputt macht man die Platten dann nur, wenn die Planheit oder die Rauhtiefe vorher nicht ausreichend zur Körnung der Diamantplatte passt. Wenn man komplett auf Diamantplatten bleibt, kann man den Arkansas locker bis 1500 und 2000 Ansi schleifen. Und dann sieht der Stein auch im flachen Winkel ähnlich auf, wie mit SiC Puler höherer Körnung. Fehlt dann nur noch das Einarbeiten. Übrigens nehme ich für die höheren Körnungen bei Diamantplatten bei solchen sehr harten Steinen Öl mit Verdünnung (1:1), nur mit Wasser kleben die Oberflächen zu sehr fest. Und nur mit Öl geht mit zu langsam, mit Verdünnung ist die Oberflächenspannung geringer und der Benetzungsfilm wird dünner. Es ist bei der Benutzung von Diamantplatten bei höherer Körnung von entscheidender Bedeutung, regelmäßig den Abrieb wegzuspülen. Besonders der feine Abrieb setzt der Nickeloberfläche zwischen den Diamanten zu und gräbt die Diamanten quasi von der Seite und unten aus. Außerdem rostet die Diamantplatte, wenn die Nickeloberfläche weg ist.
Und noch ein Pro Tip, für alle, die auf Diamantplatten stehen: die groben Platten nicht auf einer Unterlage fest kleben, lieber mit Mut zu Lücke eine Silikonbackmatte auf der Fliese als Unterlage verwenden. Etwas anfeuchten unter der Diamantplatt und das hält ausreichend fest fürs Arbeiten. Das hat den großen Vorteil, dass die Diamantplatten sehr sauber auf die längere Benutzung hin bleiben. Falls bei recht deutlich unplanen Steinen eine Stelle einen deutlich zu hohen Flächendruck hat, biegt sich die Diamantplatte elastisch in die Unterlage durch. Eine Silikonbackmatte ist hier ebenso materialschonend, wie die Verwendung von Papier als Unterlage für Lapping Film. Und falls man die aus China bekommen kann, sind 230 x 290mm Diamantplatten das Mittel der Wahl. Derzeit leider nicht verfügbar, aber das kommt schon noch wieder...
Grüße,
Andreas
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Post by andreas123 on May 28, 2017 6:54:21 GMT
Moin, ich habe mal alles, das nicht mehr zum reinen Abrichten allgemein passte in den Arkansasthread verschoben. Die Arkansassteine bitte dort weiterdiskutieren. LG Andreas
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Post by faceman on Jul 13, 2017 20:55:52 GMT
Servus, Ich wollte mich bei Euch allen für die Tipps mit der Granitplatte bedanken, das geht wirklich super. Meine bleibt einfach so sauber liegen, allerdings ist es auch keine Fliese. Wo ich arbeite, machen wir auch Grabsteine, also ich raus und gefragt, hast du eine Granitplatte Übrig? Na klar, nimm. Nun habe ich einen Abschnitt einer Einfassung in den Maßen 20 X 20 X 8 cm. Und das mit dem Fahrrad Gruß Carsten
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Post by JoergD on Aug 27, 2017 22:23:43 GMT
Hallo zusammen, analog zum Schleifnachmittag von flint habe ich mir heute einen "Abrichtnachmittag" gegönnt. Dank der hervorragenden Dokumentation von Christian ( Spitzweg) wollte ich mich einmal selber an eine Granitplatte und Siliziumkarbidpulver heranwagen. Also ab in den Baumarkt und eine Granitplatte kaufen. 30x30 cm gerade ausverkauft, also 40x40 mitgenommen. Ein Tipp an alle, die auch eine Granitplatte haben möchten: 40x40 ist sch****schwer und absolut unhandlich, wenn man die Platte zwischen einzelnen Durchgängen in/über der Spule mit fließendem Wasser abspülen will. Kauft eine kleinere! Siliziumkarbid habe ich bei einem Mineraliengroßhandel in praktischen 1 kg Eimern in einem guten P/L-Verhältnis erstanden und habe jetzt vermutlich bis an mein Lebensende genug von dem Zeug. Ich musste "nur" meine von den Ausmaßen mit 15 x 2,5 cm sehr übersichtlichen EP-Steine abrichten und verfeinern. Die Steine waren noch recht gut in Schuss, daher habe ich als erste Körnung die schon recht feine F220 genommen. Das mit Edding aufgemalte Kreuzmuster verschwand mit der Zeit auf allen Steinen. Da ich das Ganze zum ersten Mal gemacht habe und neugierig auf Aufwand und Ergebnisse war, habe ich die Oberflächen der unterschiedlichen Schleifsteine noch in einer Progression mit feinerem SiC-Pulver verfeinert. Ich bin mir sicher, dass ich da über das Ziel hinausgeschossen bin, aber naja, Spieltrieb halt. Aufgehört habe ich bei den jeweiligen Steinen mit den folgenden Könungen: F220 - 400er F400 - 600er, 1000er F600 - 3000er 5000er F1000 - 8000er, 10000er, BBB Als krönenden Abschluss habe ich die Oberfläche meines black translucent Arkansas verfeinert. Plan war der Stein bereits und er fühlte sich auch glatt an. 15 Minuten mit F600, 15 Minuten mit F1000, 15 Minuten mit Ceroxid Polierpulver (Korngröße 1,4 – 2,5 μm). Jetzt spiegelt er so wie die Arkansas von Spitzweg und andreas123 auf ihren Fotos. Fazit: Abrichten mit Siliziumkarbidpulver ist kein Hexenwerk, der Aufwand ist überschaubar (bei synth. Steinen - der Arkansas ist eine andere Liga) und kann auch von Neulingen problemlos durchgeführt werden. Viele Grüße Jörg P.S. Die große Granitplatte werde ich entsorgen und mir eine handlichere zulegen.
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Post by Spitzweg on Aug 28, 2017 10:27:53 GMT
Hallo Jörg,
prima, dass es bei Dir auch gut geklappt hat, und tatsächlich, nachdem ich das ja nun schon eine ganze Zeit praktiziere: So eine eine Standard-Platte in ca. 30 x 30 cm hat zufällig ein fast optimales Verhältnis von nutzbarer Fläche und eben dem Reinigungs-Handling wie ich finde.
Viele Grüße, Christian
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Post by peters on Oct 28, 2017 17:30:34 GMT
Servus Jungs,
ich hab jetzt seit ein paar Tagen auch eine Granitplatte und ein Grundsortiment an SiC Pülverchen (60 - 180 - 400 - 800 - 1200). Die feinen Sachen (BBB, MST-Schiefer & JNATs) hab ich mit 400 - 800 - 1200 behandelt, weil sie von der Diaflat her schon plan waren (der MST-Schiefer hat erst die 180iger gesehen, waren noch Riefen drin). Das schien mir perfekt zu funktionieren, obwohl ich bei jeder Körnung nur ein paar knappe Minuten gerieben hab.
Aber was nehme ich für die groben Steine - ich hab z.B. einen 200iger Pink Brick und seit heute ;-) ein 120iger Shapton Pro. Beim 120iger ist sicher 60 OK, aber beim Pink Brick? Ebenfalls nur das 60iger? Also was ist eure Daumenregel für die SiC Körnung bei den gröberen Steinen?
VG Peter
PS: ich hab die feinen nicht bis zum Spiegelglanz bearbeitet. Wenn man ganz, ganz flach drübersieht, dann spiegelt es ganz leicht. Das Tastgefühl ist jedenfalls ziemlich glatt. Also mir scheint das ausreichend.
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Post by andreas123 on Oct 28, 2017 17:49:40 GMT
Servus Jungs, ich hab jetzt seit ein paar Tagen auch eine Granitplatte und ein Grundsortiment an SiC Pülverchen (60 - 180 - 400 - 800 - 1200). Die feinen Sachen (BBB, MST-Schiefer & JNATs) hab ich mit 400 - 800 - 1200 behandelt, weil sie von der Diaflat her schon plan waren (der MST-Schiefer hat erst die 180iger gesehen, waren noch Riefen drin). Das schien mir perfekt zu funktionieren, obwohl ich bei jeder Körnung nur ein paar knappe Minuten gerieben hab. Aber was nehme ich für die groben Steine - ich hab z.B. einen 200iger Pink Brick und seit heute ;-) ein 120iger Shapton Pro. Beim 120iger ist sicher 60 OK, aber beim Pink Brick? Ebenfalls nur das 60iger? Also was ist eure Daumenregel für die SiC Körnung bei den gröberen Steinen? VG Peter PS: ich hab die feinen nicht bis zum Spiegelglanz bearbeitet. Wenn man ganz, ganz flach drübersieht, dann spiegelt es ganz leicht. Das Tastgefühl ist jedenfalls ziemlich glatt. Also mir scheint das ausreichend. Hi, Für diese Kandidaten nnehme ich das 60´er und 180´er. Mehr nicht bitte. Sonst werde die zu glatt und verhalten sich wie Steine die fünf Stufen feiner sind. LG Andreas
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Post by Spitzweg on Oct 28, 2017 17:54:57 GMT
60er hinterläßt schon ein recht grobes Bild. Für den Shapton mit seinem Einsatzgebiet sicherlich passend. Für etwas feinere Steine würde ich dann aber schon auf 180er gehen.
VG, Christian
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Post by peters on Oct 28, 2017 17:57:37 GMT
Servus Andreas,
da muss ich nochmal nachfragen: Ist das 180iger Pulver nicht schon zu knapp an der 220iger Körnung dran? Ich hab die groben heute nur mit dem 60iger Pulver behandelt. Die Steine machen zumindest für die Finger einen wirklich griffigen Eindruck - und ja, das erwartet man ja auch von einem Schruppstein.
VG & Danke Peter
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