Post by tartufo on Mar 10, 2017 19:37:58 GMT
Hallo lieber Messerfreunde,
nun ist es endlich soweit. Nach endlosem studieren, hier im Forum und auf Xerxes-Seiten und anderen bin ich soweit, dass ich so ziemlich genau weiß was ich will, aber es dennoch ein paar Punkte zu klären gibt.
Wie einige von Euch ja schon wissen, habe ich auch schon einen Kaufberatungsthreat in einem anderen Messerforum, das die meisten sicher kennen und dann auch hier im freundlicheren Forum gelandet sind, gestartet. Dieser Threat wurde dort geschlossen, wogegen ich allerdings nicht viel dagegen hatte, da es hier in diesem Forum doch viel entspannter und freundlicher zugeht. Hatte da schon viele zielführende Anregungen, Aufklärungen und gute Informationen erhalten.
Deshalb werde ich den Kaufberatungsfragebogen etwas ausdünnend beantworten.
Aber wie gesagt, ich bin noch nicht ganz am Ziel und brauche da jetzt noch etwas Hilfe von Euch.
Ich möchte eigentlich ein Messerset, das nicht unbedingt von einem Heersteller sein muss und auch nicht unbedingt absolut gleiches Design haben muss.
Aber bevor ich mir nun die Finger wundhacke, hier erstmal der Beratungsbogen und zunächst auch nur zum Hauptmesser. Ich denke es macht Sinn eins nach dem andern abzuarbeiten, damit kein Durcheinander entsteht.
Ein Hinweis noch: Ich zähle mich als blutigen Anfänger, der aber gleich in höherer Kategorie einsteigen möchte. Es sollen die Messer werden, die ich mir für das restliche Leben anschaffen werde und auch mal gerne vererben würde.
Verwendungszweck (z.B. Allzweckmesser/zum filetieren/zum portionieren/zum putzen/zum entsehnen/ zum schälen):
Allrounderküchenmesser. Sollte sehr scharf schleifbar sein. Ob es deswegen ein Laser sein muss, weiß ich noch nicht. Das möchte ich hier durch Euch herauskriegen.
Einsatzgebiet Daheim oder in der Gastro/Metzgerei:
Daheim
Bevorzugte Länge:
20 bis 25cm. Hier wackle ich auch noch sehr, ob 21cm oder 24cm Standardgröße oder dazwischen. Größere Klingen machen natürlich schon viel mehr her, aber da brauch ich einfach Eure Erfahrungswissen, wie Ihr das seht. Wenn ich dann zur längeren Klinge tendieren sollte, dann wird vielleicht ein drittes kleines Messer noch dazukommen müssen.
Haupteinsatzgebiet (z.B. Vegane Küche/ Atkins/Palio /Fische/Gemüse, häufiges Schnittgut):
Fast alles, aber ich weiß mittlerweile, dass ich mit diesem gesuchten Messer bei Fleisch keine Knochen oder harten Knorpel schneiden werde. Dafür soll es dann ein anderes werden. Es würde mich aber freuen, wenn ich damit auch einen großen Sellerieknollen mal leicht schneiden könnte.
Japanische (Wa) oder europäische Griffform (Yo)?
Ohje! Gewohnt bin ich europäische Griffe aus meinen 0815-Messern. Aber da ich noch kein Routinier bin, bin ich da offen und auch variabel und kann mich durchaus auch mit Japanischen Griffen sehr gut anfreunden und auch daran gewöhnen.
Bevorzugte Schnitttechnik (v.a. für Allzweckmesser... Wiegeschnitt, Druck-/Zugschnitt, Choppen etc.):
Was Choppen angeht, da muss ich noch üben. Irgendwann wird das auch mal besser bei mir. Vielleicht hat mir bisher auch das geeignete Messer dazu gefehlt. Ansonsten sollte es mehr oder weniger ein Alleskönner sein. Wie schon gesagt, es sollen ja noch eins bis zwei Messer dazu kommen, die den Rest übernehmen können für die das jetzt gesuchte Messer vielleicht nicht 100%ig ideal wäre.
Schneidfreudig dünn und leicht, mit etwas mehr Substanz oder doch lieber ein Kompromiss? (Laser, Workhorse etc.)
Ja, Schneidfreudigkeit wünsche ich mir. Ob es deshalb gleich ein Laser sein muss, weiß ich noch nicht. Das will ich hier im Forum rauskriegen. Andererseits würde ich, eher aus optischen Gründen, zu robusteren breiteren Klingen tendieren.
Rostfrei oder Carbonstahl? ... (favorisierte Stähle?)
Rostfrei ist fein und praktisch, aber Carbonstähle finde ich authentischer und geben mir ein gutes Gefühl von, ich hab was in der Hand, das schon seit Jahrhunderten gut war. Hier spricht mehr mein Gefühl für Carbonstahl.
Budget:
Ja, je mehr ich mich in das Thema „Messer“ eingelesen habe, wurde meine Bereitschaft immer mehr auszugeben immer größer. Jedoch, wenn ich viel ausgebe, dann soll es auch das sein was ich nicht bereuen werde dafür ausgegeben zu haben. Es soll etwas Edles sein und soll funktional passen. Ich bin bereit >500€ für dieses Messer auszugeben und möchte irgendwie die 900€- Grenze nicht sprengen, denn es sollen ja noch eins, zwei weitere dazu kommen, die allerdings nicht ganz auf dem Niveau des Hauptmessers liegen müssen.
Bezugsquellen (national, international, Ladengeschäft... wenn ja dann wo?):
Eigentlich egal. Hauptsache qualitativ gut und schön, was ich da bekomme.
Schärferfahrung vorhanden? (wenn ja wie?)
Naja, ich schärfe meine 0815-Messer auch mit nassem Schleifstein mit Erfolg auf ausreichender Alltagsschärfe. Aber ich weiß, dass ich da noch etwas zulegen muss und für das kommende Messer ich mit ner 1000er Körnung nicht das optimale aus der Klinge heraushohlen werden kann. Darüber mach ich mir dann Gedanken, um einen weiteren Schleifstein oder Alternativen, wenn ich das gewünschte Messer bestellt habe. Da lese ich mich dann aber auch erstmal ein, bevor ich unnötige Fragen stelle.
Links oder Rechtshänder?:
Bin Rechtshänder
Bevorzugter Klingenaufbau (Damast, San Mai mit rostfreien Flanken oder rostend, Monostahl)
Hier bin ich mir noch gar nicht sicher. Damastoptik finde ich dermaßen geil. Hab aber gelernt, dass da wirklich nur Optik und Ästhetik der Grund für die Entscheidung sein wird. Ich möchte was Authentisches. Deshalb, wenn ich mich zu Damast entscheide, dann nur zu reinem und nicht zu San Mai, obwohl mich diese optisch extrem faszinieren, aber irgendwie als Schmuck empfinde. Hab hier Bilder gesehen, die mehr als nur genial und gut aussehen. Mir gefällt auch, wenn die Schmiedespuren, Hammerschlagspuren auf der Klinge zu sehen sind, wie z.B. beim Primus von Xerxes.
Bevorzugt habe ich die Klingenform Gyoto im Auge.
Ästhetische Vorlieben Griffmaterialien (Holz, Kunst- /Verbundwerkstoffe, Metallelemente, Farbe etc.)
Wenn alles stimmen soll, dann muss natürlich auch der Griff und Zwinge von edler Natur sein. Mich faszinieren die Wüstenholzgriffe, aber auch Olivenholz ist schön. Eine etwas dunkel gemaserte, wie Ulmenholz es hergibt, finde ich auch unglaublich schön. Die Zwinge, die muss einfach dazu passen. Ich finde Bronze schön, aber auch das Puddeleisen. Aber da kann ich mich auch noch öffnen. Es muss jedenfalls zum Griff und Klinge passen.
So, nun hab ich mal alles abgelassen und trotzdem bestehen weitere Fragen, wie:
Ist eine Vorpatinierung bei Damaststählen angebracht oder vielleicht sogar auszuschließen.
Könnt ihr mir helfen?
Messerscharfe Grüße und besten Dank für Eure Tips und Ratschläge.
Uwe
nun ist es endlich soweit. Nach endlosem studieren, hier im Forum und auf Xerxes-Seiten und anderen bin ich soweit, dass ich so ziemlich genau weiß was ich will, aber es dennoch ein paar Punkte zu klären gibt.
Wie einige von Euch ja schon wissen, habe ich auch schon einen Kaufberatungsthreat in einem anderen Messerforum, das die meisten sicher kennen und dann auch hier im freundlicheren Forum gelandet sind, gestartet. Dieser Threat wurde dort geschlossen, wogegen ich allerdings nicht viel dagegen hatte, da es hier in diesem Forum doch viel entspannter und freundlicher zugeht. Hatte da schon viele zielführende Anregungen, Aufklärungen und gute Informationen erhalten.
Deshalb werde ich den Kaufberatungsfragebogen etwas ausdünnend beantworten.
Aber wie gesagt, ich bin noch nicht ganz am Ziel und brauche da jetzt noch etwas Hilfe von Euch.
Ich möchte eigentlich ein Messerset, das nicht unbedingt von einem Heersteller sein muss und auch nicht unbedingt absolut gleiches Design haben muss.
Aber bevor ich mir nun die Finger wundhacke, hier erstmal der Beratungsbogen und zunächst auch nur zum Hauptmesser. Ich denke es macht Sinn eins nach dem andern abzuarbeiten, damit kein Durcheinander entsteht.
Ein Hinweis noch: Ich zähle mich als blutigen Anfänger, der aber gleich in höherer Kategorie einsteigen möchte. Es sollen die Messer werden, die ich mir für das restliche Leben anschaffen werde und auch mal gerne vererben würde.
Verwendungszweck (z.B. Allzweckmesser/zum filetieren/zum portionieren/zum putzen/zum entsehnen/ zum schälen):
Allrounderküchenmesser. Sollte sehr scharf schleifbar sein. Ob es deswegen ein Laser sein muss, weiß ich noch nicht. Das möchte ich hier durch Euch herauskriegen.
Einsatzgebiet Daheim oder in der Gastro/Metzgerei:
Daheim
Bevorzugte Länge:
20 bis 25cm. Hier wackle ich auch noch sehr, ob 21cm oder 24cm Standardgröße oder dazwischen. Größere Klingen machen natürlich schon viel mehr her, aber da brauch ich einfach Eure Erfahrungswissen, wie Ihr das seht. Wenn ich dann zur längeren Klinge tendieren sollte, dann wird vielleicht ein drittes kleines Messer noch dazukommen müssen.
Haupteinsatzgebiet (z.B. Vegane Küche/ Atkins/Palio /Fische/Gemüse, häufiges Schnittgut):
Fast alles, aber ich weiß mittlerweile, dass ich mit diesem gesuchten Messer bei Fleisch keine Knochen oder harten Knorpel schneiden werde. Dafür soll es dann ein anderes werden. Es würde mich aber freuen, wenn ich damit auch einen großen Sellerieknollen mal leicht schneiden könnte.
Japanische (Wa) oder europäische Griffform (Yo)?
Ohje! Gewohnt bin ich europäische Griffe aus meinen 0815-Messern. Aber da ich noch kein Routinier bin, bin ich da offen und auch variabel und kann mich durchaus auch mit Japanischen Griffen sehr gut anfreunden und auch daran gewöhnen.
Bevorzugte Schnitttechnik (v.a. für Allzweckmesser... Wiegeschnitt, Druck-/Zugschnitt, Choppen etc.):
Was Choppen angeht, da muss ich noch üben. Irgendwann wird das auch mal besser bei mir. Vielleicht hat mir bisher auch das geeignete Messer dazu gefehlt. Ansonsten sollte es mehr oder weniger ein Alleskönner sein. Wie schon gesagt, es sollen ja noch eins bis zwei Messer dazu kommen, die den Rest übernehmen können für die das jetzt gesuchte Messer vielleicht nicht 100%ig ideal wäre.
Schneidfreudig dünn und leicht, mit etwas mehr Substanz oder doch lieber ein Kompromiss? (Laser, Workhorse etc.)
Ja, Schneidfreudigkeit wünsche ich mir. Ob es deshalb gleich ein Laser sein muss, weiß ich noch nicht. Das will ich hier im Forum rauskriegen. Andererseits würde ich, eher aus optischen Gründen, zu robusteren breiteren Klingen tendieren.
Rostfrei oder Carbonstahl? ... (favorisierte Stähle?)
Rostfrei ist fein und praktisch, aber Carbonstähle finde ich authentischer und geben mir ein gutes Gefühl von, ich hab was in der Hand, das schon seit Jahrhunderten gut war. Hier spricht mehr mein Gefühl für Carbonstahl.
Budget:
Ja, je mehr ich mich in das Thema „Messer“ eingelesen habe, wurde meine Bereitschaft immer mehr auszugeben immer größer. Jedoch, wenn ich viel ausgebe, dann soll es auch das sein was ich nicht bereuen werde dafür ausgegeben zu haben. Es soll etwas Edles sein und soll funktional passen. Ich bin bereit >500€ für dieses Messer auszugeben und möchte irgendwie die 900€- Grenze nicht sprengen, denn es sollen ja noch eins, zwei weitere dazu kommen, die allerdings nicht ganz auf dem Niveau des Hauptmessers liegen müssen.
Bezugsquellen (national, international, Ladengeschäft... wenn ja dann wo?):
Eigentlich egal. Hauptsache qualitativ gut und schön, was ich da bekomme.
Schärferfahrung vorhanden? (wenn ja wie?)
Naja, ich schärfe meine 0815-Messer auch mit nassem Schleifstein mit Erfolg auf ausreichender Alltagsschärfe. Aber ich weiß, dass ich da noch etwas zulegen muss und für das kommende Messer ich mit ner 1000er Körnung nicht das optimale aus der Klinge heraushohlen werden kann. Darüber mach ich mir dann Gedanken, um einen weiteren Schleifstein oder Alternativen, wenn ich das gewünschte Messer bestellt habe. Da lese ich mich dann aber auch erstmal ein, bevor ich unnötige Fragen stelle.
Links oder Rechtshänder?:
Bin Rechtshänder
Bevorzugter Klingenaufbau (Damast, San Mai mit rostfreien Flanken oder rostend, Monostahl)
Hier bin ich mir noch gar nicht sicher. Damastoptik finde ich dermaßen geil. Hab aber gelernt, dass da wirklich nur Optik und Ästhetik der Grund für die Entscheidung sein wird. Ich möchte was Authentisches. Deshalb, wenn ich mich zu Damast entscheide, dann nur zu reinem und nicht zu San Mai, obwohl mich diese optisch extrem faszinieren, aber irgendwie als Schmuck empfinde. Hab hier Bilder gesehen, die mehr als nur genial und gut aussehen. Mir gefällt auch, wenn die Schmiedespuren, Hammerschlagspuren auf der Klinge zu sehen sind, wie z.B. beim Primus von Xerxes.
Bevorzugt habe ich die Klingenform Gyoto im Auge.
Ästhetische Vorlieben Griffmaterialien (Holz, Kunst- /Verbundwerkstoffe, Metallelemente, Farbe etc.)
Wenn alles stimmen soll, dann muss natürlich auch der Griff und Zwinge von edler Natur sein. Mich faszinieren die Wüstenholzgriffe, aber auch Olivenholz ist schön. Eine etwas dunkel gemaserte, wie Ulmenholz es hergibt, finde ich auch unglaublich schön. Die Zwinge, die muss einfach dazu passen. Ich finde Bronze schön, aber auch das Puddeleisen. Aber da kann ich mich auch noch öffnen. Es muss jedenfalls zum Griff und Klinge passen.
So, nun hab ich mal alles abgelassen und trotzdem bestehen weitere Fragen, wie:
Ist eine Vorpatinierung bei Damaststählen angebracht oder vielleicht sogar auszuschließen.
Könnt ihr mir helfen?
Messerscharfe Grüße und besten Dank für Eure Tips und Ratschläge.
Uwe