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Post by Deleted on Apr 15, 2019 14:14:25 GMT
Danke. Das werde ich mal ausprobieren.
Gruß, Torsten
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Post by Wunderfoll on Apr 15, 2019 14:58:12 GMT
Danke. Das werde ich mal ausprobieren. Gruß, Torsten Vielen Dank. Werde das auf jeden Fall mal ausprobieren. Was heißt "Wechselschübe gegen die Schneide" ? Das habe ich nicht ganz verstanden. VG, Blitss
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Post by severus on Apr 15, 2019 15:17:39 GMT
Was heißt "Wechselschübe gegen die Schneide" ? Das habe ich nicht ganz verstanden. VG, Blitss Moin,
"Wechselschübe" heißt, immer abwechselnd ein Schub die eine Klingenseite, dann ein Schub die andere.
"Gegen die Schneide" heißt, das du mit der Schneide voran schiebst, also "in den Stein schneidest". Das Gegenteil wäre, mit dem Rücken voran zu ziehen, also "mit der Schneide" zu schleifen.
Schübe gegen die Schneide erzeugen weniger Grat als Züge mit der Schneide und sind daher im Allgemeinen vorzuziehen. Das geht natürlich nicht bei weichen Medien wie Leder, Textil, Papier oder sehr weichen Steinen, da man dann in das Schleifmedium schneiden würde.
Viele Grüße Severus
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Post by 213 on Apr 16, 2019 7:24:52 GMT
Guten Morgen, ich habe mittlerweile ein paar Messer geschärft und schaffe es sogar ab und zu ein paar Haare zu rasieren Allerdings ist mein Ergebnis noch nicht ganz konstant und deshalb habe ich noch ein paar Fragen, vielleicht könnt ihr mir ja helfen Die Videos von BastlWastl und suntravel habe ich mir angeschaut und sie haben mir sehr geholfen. Aber: 1) Warum entgrate ich zwischen den Steinen und nicht erst nach dem letzten Stein? 2) Warum soll bei jedem Stein ein Grat aufgebaut und nicht nur beim ersten/gröbsten Stein (den ich dann mit den feineren Steinen nur noch reduziere)? 3) Ist der Druck der auf das Messer beim Prozess der Gratbildung ausgeübt wird auf jedem Stein derselbe oder wird auf einem 3000er Stein weniger Druck bei der Gratbildung angewandt als bei einem 1000er? LG, Blitss Vielleicht nochmal ergänzend zu 3) meine Erfahrung mit Druck:
Die letzen zwei Schritte um Messerschärfen auf (für mich) zufriedenstellendes Niveau zu heben, waren:
- den Druck auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Mehr druck führt zu stark wachsenden Primärfasen Schneidfasen, imho der Erzfeind des leichten Schnittes. Weniger Druck hat sofort zu verbesserten Ergebnissen geführt. "Mein Glück" war ein Skerper #5000 der dermassen weich ist, daß ich da zu beginn ständig reingehackt habe. War ein perfekter Lehrmeister für mich! Fast schon empfehlenswert. Ich habe definitiv über ein Jahrzehnt mit viel zu viel Druck geschärft. Dementsprechend sehen meine ganz alten Klopper auch aus. Fasen von weit über 2mm waren da keine Seltenheit.
- mit einem relativ feinen Stein (kann man weniger Kaputt machen) die Klingen immer mal wieder möglichst auf Null schleifen.
edit: Ich wollte eigentlich von der Schneidphase sprechen. Hier nochmal ein Bild zu den Begrifflichkeiten Schleitut
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Post by Wunderfoll on Apr 16, 2019 7:41:10 GMT
Vielen Dank für die vielen Hinweise und Tipps. Ich werde es dieses Wochenende mit meiner Schärfhu** (Herder rostfrei Nakiri) versuchen umzusetzen Dazu vielleicht noch eine Frage: Die ganzen 08/15 rostfreien Stähle von Herder, Burgvogel etc. Bis zu welcher Körnung macht es sind die zu schleifen? Ist da bei 3000 schon Schluss oder kriegt man da noch was mit 5k oder 8k raus? Bei mir hatte moderater Druck in eine Richtung gefühlt zu besseren Ergebnissen geführt. Vorher hatte ich in beide Richtungen je Seite gedrückt Aber ich probiere dann mal die dritte Variante und werde es auf dem 800er Hobel mal von Beginn an mit minimalem Druck versuchen - also nur soviel das die Klinge durchgehen Kontakt zum Stein hat.
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Post by Deleted on Apr 17, 2019 6:23:41 GMT
Wenn du freihand schärfst, hast du mit jedem neuen und feineren Stein auch eine ganz leicht veränderte Fase. Gerade als Anfänger solltest du eher weniger Steine/Körnungen nehmen. Das Messer muss, wenn du alles richtig machst, nach dem 800er oder 1000er schon eine gute Küchenschärfe haben. Viel feiner muss es am Anfang gar nicht sein.
Unterwegs nehme ich z.B. nur einen 2000er und nichts Feineres zum Scharfhalten.
Gruß, Torsten
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Post by Wunderfoll on Apr 17, 2019 9:41:18 GMT
Kleines Feedback: Ich habe es gestern nach den vielen Hinweisen doch nicht mehr ausgehalten und mich vor dem Ajax-Juventus Spiel doch nochmal dran gesetzt X50CrMoV15 Messer, NP800-NP3k-Kitayama Diesmal habe ich: 1) Mit wenig Druck gearbeitet 2) Sofort nach dem sich ein kleiner Grat beim 800 gebildet hat mit der Gratreduzierung begonnen 3) Nur nach dem 800er mit Holz entgratet (bei folgenden Steinen mit höheren Anzahl an Wechselschüben) 4) Auf NP3k-Kitayama öfter die Klingenseite gewechselt anstatt eine Seite bis zur deutlichen Gratbildung durchzunudeln 5) Wechselschübe grundsätzlich mit Schneide voran gemacht. Was soll ich sagen? Hab mich das erste mal mit dem Ding rasiert - yay Danke nochmal
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Post by kwie on May 12, 2019 21:29:15 GMT
Guten Morgen, ich habe mittlerweile ein paar Messer geschärft und schaffe es sogar ab und zu ein paar Haare zu rasieren Allerdings ist mein Ergebnis noch nicht ganz konstant und deshalb habe ich noch ein paar Fragen, vielleicht könnt ihr mir ja helfen Die Videos von BastlWastl und suntravel habe ich mir angeschaut und sie haben mir sehr geholfen. Aber: 1) Warum entgrate ich zwischen den Steinen und nicht erst nach dem letzten Stein? 2) Warum soll bei jedem Stein ein Grat aufgebaut und nicht nur beim ersten/gröbsten Stein (den ich dann mit den feineren Steinen nur noch reduziere)? 3) Ist der Druck der auf das Messer beim Prozess der Gratbildung ausgeübt wird auf jedem Stein derselbe oder wird auf einem 3000er Stein weniger Druck bei der Gratbildung angewandt als bei einem 1000er? LG, Blitss Hallo, da kann man ein wenig verschiedene Auffassungen und Erfahrungen zu haben. Wenn ich einen wetzbaren Stahl schleife, dann ist es ggf. mit das größte Problem, den Grat loszuwerden. Dann schärfe ich auf jeden Fall alle Steine durch und ziehe erst zum Schluss die Schneide durch einen Korken oder Holz (ein Zahnsocher, Schaschlickstäbchen). Damit verbinde ich die Hoffnung, dass sich noch dickere Reste des Grates von den gröberen Steinen am Messer befinden (die der Korken oder das Holz packen können), wenn ich an der durch den feinsten Stein erzeugten dünnsten Stelle des Grates den Grat von der Schneide abreißen möchte. Es gibt aber auch Gründe für das Entgraten nach jedem Stein: Dann kann man nämlich nach jeder Körnung prüfen, ob man mit dieser feinen Körnung fertig geschliffen hat. Entgraten nach jedem Stein ist also die sicherere Methode Fehler zu vermeiden, Entgraten am Schluss die Methode für erfahrene Schotten, die jedem Mikrogramm Schneide hinterher trauern. zu 3): Wenn Du einen großen Sprung zwischen deinem vorletzten und dem Abschlussstein hat macht es Sinn, mit dem Grobian möglichst geringen Schaden anzurichten, bevor Du auf den Abschlussstein wechselst. Dann also mit dem vorletzten Stein zum Schluss den Druck auf ein vernünftiges Minimum reduzieren, sonst dauert das ggf. eine Weile, bis die Qualität des letzten Steins endlich überall an der Schneide angekommen ist. Den letzten Stein auf jeden Fall mit wenig Druck schärfen. Je geringer der Druck, desto besser letzlich der Schliff. Gruß: KWie
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