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Post by wesley on May 15, 2017 22:19:52 GMT
Schönen guten Tag allerseits, da ja schon ein paar Leute auf die ersten Eindrücke zu diesem Messer sehnsüchtig warten will ich hier mal diesen Wissensdurst etwas lindern. Viel kann ich natürlich noch nicht schreiben, denn das Messer ist ja erst heute angekommen. Aber ich will trotzdem versuchen etwas Licht ins dunkel zu bringen. Langzeiterfahrungen werde ich zu gegebener Zeit natürlich ergänzen. Ich schätze rollo wird seine Erfahrungen mit diesem Schneideisen ebenfalls niederschreiben, da er es nur kurz nach mir bestellt hat Kommen wir zum Auspacken: Da war ich erstmal ein bisschen sprachlos, als die "Aufbwahrungsbox", die aus dem Karton kam, gute 50cm lang war - damit hatte ich nicht so ganz gerechnet. (Es sei erwähnt, dass das mein erstes Messer dieser Größe ist.) Dann habe ich diese Box geöffnet und lange Zeit erstmal nur geglotzt und gegrinst. Normalerweise stehe ich ja nicht auf Blingbling, aber dieser Griff hat mich optisch erst einmal geflasht. Nachdem ich mein doofes Grinsen dann etwas in den Griff bekommen habe wollten der Klingenschutz und das Ölpapier entfernt werden und es kam eine wunderschöne Klinge zum Vorschein. Die ideale Fortführung aus Stahl für den tollen Griff - das dämliche Grinsen bahnte sich seinen Weg zurrück in mein Gesicht. Dieser Anblick hatte mich verzaubert: Leider hatte ich nur mein schrottiges Galaxy s5 zur Hand als das Foto entstanden ist. Ich werde die nächsten Tage ein besseres machen Nun ein paar knackige Daten zu dem Messer: Schneidenlänge (Kehl->Spitze): 279mm Klingenlänge (Zwinge->Spitze): 293mm Messerlänge Gesamt: 437mm Klingenhöhe am Kehl: 58mm Gewicht: 260g Nachdem ich mich satt gesehen hatte kam nun das "Betatschen" an die Reihe. Ich hab das Fit&Finish sowohl optisch als auch haptisch geprüft. Der Griff liegt aller erste Sahne in der Hand. Es ist wirklich absolut kein Übergang zwischen den Griffmaterialien spürbar. Wäre das noch glatter würde man wohl abrutschen Die Klinge ist auch sauber in den Griff eingebracht, man sieht mini minimalst den Kleber, wenn man ganz ganz ganz genau hinsieht. Aber das ist kein Kritikpunkt, denn ohne geht es nunmal nicht und farblich angepasst ist die Füllmasse auch. Dementsprechend ist das für mich ein absoluter Pluspunkt! Allerdings ist der Erl nicht 100% bis zum Anschlag im Griff versenkt. Ein klitzekleiner Spalt ist noch vorhanden. Somit sind die Ecken zwischen Klinge und Erl bei genauem hinsehen sichtbar (nennt sich glaub ich Machi). Ein freiliegender Erl zum "nachklopfen" gibt es aber nicht. Zuerst dachte ich das könnte bei festem zupacken am Finger zwicken, aber das ist abolut nicht spürbar. Das ganze sieht man hier ganz brauchbar: Der Kehl ist wirklich geschmeidig gerundet, ebenso wie der Klingenrücken. Ein gut verrundeter Kehl ist wirklich ein Handschmeichler Die Schneidfase wurde sauber gesetzt und ist soweit ich das mit bloßem Auge beurteilen kann überall gleich breit. (Da habe ich leider kein brauchbares Bild hinbekommen). Ganz anders als bei so manchem TF Nun will ich noch ein paar Worte über Profil und Geometrie verlieren. Das Messer hat einen Flatspot von etwa 9cm und die Spitze läuft etwas spitzer zu als bei meinem anderen Kamo. Ich habe die beiden Profile mal auf Papier übertragen und schnell fotografiert. Zur Geometrie habe ich keine exakten Messwerte, da scheue ich mich bei diesem Messer noch etwas Aber einen Kehlshot kann ich vorweisen, auch im Vergleich zu meinem anderen Kamo. Links das Shinko Kurokumo - Rechts das Kamo von Messerspezialist Zur Performance kann ich noch nicht viel schreiben. So leicht wie das Takamura/Asagao schneidet es nicht, da es durch die Balligkeit etwas mehr substanz hinter der Wate aufweist. Zumindest im Genussschnitt, wie das ganze beim Choppen oder allg. flotten arbeiten abschneidet weiß ich noch nicht. Ich hoffe ich komme die nächsten Tage dazu das mal auszutesten. Zu Abschluss nochmal alle Bildchen als Thumbnail zum klicken: Gruß Markus PS: Da Fällt mir ein, ich wollte ja noch zu dem anderen Kamo nen Bericht schreiben...ich seh schon, da muss ich mir mal Zeit freigraben. Und nun gute Nacht, das schreiben hat länger gedauert als gedacht...
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Post by krassi on May 15, 2017 22:30:01 GMT
Brutal schönes Messer! tolle Bilder und sieht besser aus als aufer K&S Seite! LG Daniel
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Post by cheesesandwich on May 15, 2017 23:41:49 GMT
Ich finde da hast du dir ein sehr schönes Messer geangelt, obwohl ich eigentlich auch nicht so auf Bling stehe. Erstaunlich wie filigran das Profil wirkt, trotz stolzer 58mm Klingenhöhe. Sehr schön finde ich auch den ganz leichten Schwung im Kehl zur Schneide hin, ich schätze mal dafür ist James verantwortlich.
Bin gespannt wie es sich im Dauereinsatz macht, insbesondere natürlich wie Kamo den R2 beherrscht. Bei der Geometrie (und Standzeit) könnte ich schwach werden...
VG Philipp
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Post by zollinger on May 16, 2017 6:35:34 GMT
Hallo Markus,
vielen Dank für die schön bebilderten, umfangreichen ersten Eindrücke. Das ist ja ein 28er, kein 27er Gyuto - noch besser. Bin gespannt, was Du zu den Scheideigenschaften schreibst. Sieht auf den ersten Blick zwar eher nach UF als nach Laser aus - bei Kamo kann man aber auf dem Brett immer überrascht werden. Viele Grüße!
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Post by suntravel on May 16, 2017 6:51:27 GMT
Das sieht klasse aus, cool auch die extra Klingenlänge.
Gruß
Uwe
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Post by JoergD on May 16, 2017 7:08:09 GMT
Die Proportionen und der Griff von dem Messer sind einfach schön! Das jetzt 1:1 auf 225er Länge geschrumpft wäre was für mich. Viele Grüße Jörg
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Post by rollo on May 16, 2017 7:14:49 GMT
Hallo Markus, dein erster Eindruck steigert in jedem Fall schon mal meine Vorfreude! Ursprünglich bin ich Ostern um das Sukenari SG2 270mm Gyuto rumgeschlichen. Das war dann allerdings ausverkauft, als ich es dann endlich bestellen wollte. Nach etwas hin und her fiel meine Wahl dann auf das Kurokumo als Alternative. Mit einem Kamo kann man ja nichts falsch machen. Ich bin guter Dinge, dass ich diese Wahl nicht bereue Wie versprochen, hat James meins gestern abgeschickt. Er war übrigens überrascht, dass am gleichen Tag gleich zwei Kurokumo aus Deutschland bestellt wurden und hat nachgefragt, ob hier in einem Forum diese Serie diskutiert wird. Zum Zeitpunkt der Bestellung zwar nicht, aber ich würde sagen, jetzt ja Viele Grüße, Rollo PS: Meine Eindrücke hänge ich hier gerne an, wenn es bei mir eingetroffen ist.
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Post by jgm on May 16, 2017 7:50:36 GMT
Hi!
Tolles Messer, wunderschön gemacht, toller Griff.
Ich bin halt nicht so der Suminagashi-Fan, vor allem wegen der Mühen, die ein solches Messer bei späteren möglichen Ausdünnaktionen bereitet. (Man will das Flankenfinish dann ja auch wieder hergestellt haben.)
Bin gespannt wie das schneidet. Bzw. wie die Stärke über der Wate ist.
Gruß Jürgen
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Post by Gabriel on May 16, 2017 11:28:42 GMT
Moin Markus, vielen Dank für die Vorstellung. Um das Messer mit dem Griff bin ich tatsächlich auch schon das eine oder andere Mal rumgeschlichen und hab mich gefragt, wie das wohl so ist. Deine bisherigen Eindrücke zeigen ja ein überwiegend sehr positives Bild. Jetzt bin ich gespannt wie es mit der Performance aussieht, also insbesondere was Food Release, Schnitthaltigkeit und Schneidkantenstabilität angeht Die Stärke über der Wate würde mich aber auch interessieren. Gruß, Gabriel
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Post by rollo on May 19, 2017 8:22:40 GMT
Hallo zusammen, nachdem Markus sein Kurokumo schon seit Montag hat und uns gleich einen ersten Eindruck hier präsentierte, ist meins nun auch eingetroffen. An dieser Stelle erstmal ein großes Lob für James. Nachdem ich vergangenen Freitag kurz vor australischem Feierabend bestellt habe und so ein Versand noch vor dem Wochenende nicht mehr möglich war (worüber mich James auch gleich per Mail informierte), hat der das Messer Montagmorgen abgeschickt und gerade einmal 48 Stunden später wurde das Paket von meinem Nachbarn in Empfang genommen. Das ist schon rekordverdächtig. Nun aber zum Eigentlichen, dem Messer. Was soll ich sagen – der erste Eindruck ist umwerfend! Mir erging es hier ähnlich wie Markus. Als ich die Verpackung öffnete (eine Pappschachtel mit Knives & Stones Logo, Magnetverschluss und innen mit Schaumstoff ausgekleidet), machte sich bei ebenfalls ein ausgeprägtes und langanhaltendes Grinsen breit Die Griffkombination aus Ebenholz mit Metallspacer und marmorierter Zwinge ist wirklich ein Hingucker! Ebenso das veredelte Damastmuster, was in Natura noch deutlich abgestimmter wirkt als auf den Fotos. Und sich ebenso anfühlt: nahezu glatt wie ein Babypopo – kein Vergleich zu der verhältnismäßig rauen Damastoberfläche von meinem Kamo Petty. Hier ein paar allgemeine Daten: Gewicht: 250 g Gesamtlänge: 43,3 cm Klingenlänge: 29,0 cm (davon 27,7 cm scharf) Klingenhöhe: 5,75 cm (Kehl); 5,1 cm (Klingenmitte); 1,1 cm (1 cm vor der Spitze) Somit fällt mein Exemplar ein minimal kleiner aus als das von Markus und ist auch 10 g leichter. Ansonsten gilt erst mal das gleiche: sauber verrundeter Rücken und Kehl. Da zwickt nichts. Und an dem wunderschönen Griff gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Er ist sauber verarbeitet und der Übergang zwischen Holz – Metallspacer – Zwinge ist nicht wirklich zu spüren mit der Ausnahme, dass sich das Metall ein wenig kühler anfühlt. An dieser Stelle folgt nun jedoch ein aber: der Übergang vom Griff zur Klinge ist deutlich spürbar und fühlt sich beim „befingern“ sehr unschön an. Das liegt daran, dass die Klinge am Griff mit einer Höhe von 24,86 mm über den Griff mit einer Höhe von 23,58 mm am Übergang etwas hinaussteht, sowohl oben als auch unten. (Ich hoffe, dies kann man auf dem nachfolgenden Bild einigermaßen erkennen.) Und diese beiden Kanten quer zur Klinge sind nicht verrundet und somit etwas scharfkantig. Dies ist bislang auch der einzige Kritikpunkt und sicher nichts, was man nicht so ohne weiteres selbst beheben könnte. Und bei den ersten paar Testschnitten, die ich mit dem Messer gemacht habe, haben mich diese Kanten auch nicht weiter gestört. Der Schwerpunkt des Messers liegt 4 cm vor dem Griff und der Flatspot fällt mit 8 cm ebenfalls ein wenig kürzer aus als bei dem Exemplar von Markus. Hier mal ein paar Messwerte und der Versuch eines Kehlshots: Zur Performance lässt sich ja noch nicht viel sagen, aber ganz jungfräulich habe ich das gute Stück natürlich nicht in der Box schmoren lassen. So gab es dann einen kleinen Gemüsesnack für Zwischendurch. OOTB war es bislang mein schärfstes Messer. Die Gurke war auf dem Brett irgendwie nicht vorhanden (auch wenn das mit den meisten die hier vorgestellten Messer sicher kein Problem darstellt), Paprika ging ebenfalls mühelos und die oligatorische Testmöhre von bis zu 3 cm Dicke leichtfüßig und knackfrei. Die ging sogar gefühlt leichter als mit dem Ashi Ginga Gyuto. Spätestens jetzt war die Freude wieder genauso groß wie beim Öffnen der Box und der kleine spürbare Übergang zwischen Griff und Klinge völlig vergessen Nun freue ich mich erstmal auf das Wochenende. Da erwarten wir Besuch und es gibt daher einiges zu Schnibbeln. Eine gute Gelegenheit, die ersten Eindrücke weiter zu vertiefen. Viele Grüße, Rollo
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Post by zollinger on May 19, 2017 8:29:25 GMT
Hallo Rollo, vielen Dank für die Eindrücke und die Bilder. Das klingt ja alles richtig gut. Eine Performance wie ein Ashi hätte ich dem Messer jetzt zunächst nicht unterstellt. wesley, Du hast Doch sicher auch bereits den ultimativen Möhrentest gemacht, oder? Sind Deine Eindrücke ähnlich? Wie dünn ist eigentlich die Spitze ausgeschliffen und wie schlägt es sich bei Zwiebeln? Viele Grüße!
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Post by rollo on May 19, 2017 12:19:37 GMT
Hallo zollinger , bei dem Vergleich mit dem Ashi war ich auch etwas verwundert. Hätte ich so nicht erwartet. Ich hatte allerdings nicht mehr die Muße, dem direkt noch näher nachzugehen. Vor allem aber keinen Hunger mehr auf weitere Möhren Für die anstehenden Schnibbeleien am Wochenende werde ich das Ashi auch nochmal frisch schärfen und schauen, wie dann der Vergleich ausfällt. Dann werden auch Zwiebeln dabei sein... Ein Blick auf die Messwerte meines Ashis lässt aber durchaus vermuten, dass sich mein erster Eindruck durchaus bestätigen könnte. Ich habe die Werte der beiden jetzt mal verglichen. Auf den letzten 5 cm zur Spitze sind beide ziemlich gleichauf bzw. das Kamo ist an den unteren beiden Messpunkten sogar etwas dünner. In der Mitte der Klinge dreht sich das dann etwas, wobei Unterschiede größer als 0,03 mm gibt es erst ab 1 cm Klingenhöhe. Hinzu kommt ja auch noch, dass das Kamo ein deutlich höheres Gewicht bei etwa gleichem Balancepunkt mitbringt. Viele Grüße, Rollo
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Post by Gabriel on May 19, 2017 13:20:50 GMT
Moin Rollo, ja die Messer von James kommen IMHO immer mit einer ganz guten Schärfe Naniwa 8k Snowwhite meine ich oder? Messwerte und Kehlshot sind auf jeden Fall sehr vielversprechend. Kannst du bitte nochmal ein Bild der Flanken mit aufgelegtem Material machen damit wir uns einen Eindruck von der Balligkeit machen können? Danke! Gruß, Gabriel
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Post by wesley on May 19, 2017 14:39:16 GMT
Hallöle allerseits, tut mir leid, dass ich so lang gebraucht hab nochmal zu schreiben. Ich hatte viel zu tun die letzten Tage, da im Büro die Hölle los war und natürlich auch noch der Anlasser von meinem Auto den Geist aufgegeben hat und ersetzt werden wollte. Dementsprechend habe ich auch nur ganz wenig mit dem Messer geschnitten, weil einfach die Zeit fehlte (Zwiebeln noch garnicht). Die Messwerte kann ich in etwa so bestätigen. Das Stichwort lautet hier Wiederholgenauigkeit der Messung. Mal ist es ein hundertstel mm mehr, mal weniger, aber so roundabout passt das schon. Aber meines ist bei 5mm über der Wate minimal dicker, so etwa bei 0,68 am Kehl und dann nach vorne hin dünner werdend aber immer etwas Dicker als das von Rollo Die Möhren gehen soweit ganz gut. Mit meinem Asagao/Takamura kann das Kurokumo aber, was die Leichtigkeit des Schnittes angeht, nicht ganz mithalten. Allerdings fällt durch die leichte Balligkeit der ersten Millimeter der Ansaugeffekt geringer aus als beim Takamura. Bei höherem Schnittgut (Zucchini) is dieser Effekt aber nichtmehr so stark. So genau habe ich das aber noch nicht ausgetestet. Ich hoffe, dass ich am Wochenende endlich mal Zeit finde volle Mahlzeiten zu kochen und nicht nur "Häppchen für zwischendurch" zu schneiden Gruß Markus
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Post by rollo on May 20, 2017 12:52:46 GMT
Hallo zusammen, nachdem ich nun ein paar Kilo Gemüse unter der Klinge hatte, wollte ich noch schnell ein Update geben, bevor nachher die Gäste eintrudeln. Insbesondere um den Vergleich zum Ashi gerade zu rücken. Optisch gewinnt für mich in jedem Fall das Kamo Kurokumo, aber was die Performance angeht hat das Ashi klar die Nase vorn. Geschnitten wurde überwiegend im Zug- oder Druckschnitt. Einiges an Gemüse wie Paprika, Radieschen, Zucchini und Pilze meisterten beide Kandidaten mühelos und ich habe mich da dann erstmal nicht weiter auf den Vergleich konzentriert. Nuancen werden sich da vielleicht mit der Zeit herausstellen. Bei fluffigem Spitzkohl (für den Fenchel-Spitzkohl-Salat nach @cors Rezept – lecker!) machte das Kurokumo deutlich mehr Spaß und hat hier sein höheres Gewicht und die zusätzlichen Zentimeter ausgespielt. Als es dann an den Fenchel ging, wendete sich das Blatt. Hier ging das Kurokumo etwas widerwilliger hindurch und verursachte beim Schneiden ein deutlich zu vernehmendes Quietschen. Ein ähnliches Bild ergab sich später bei Porree. Die Damastoberfläche ist im Vergleich zu meinem Kamo Petty zwar glatt, aber fühlt sich deutlich stumpfer an als die Klinge des Ashis und bremst so den leichten Schnitt etwas. Zwiebeln durften natürlich auch dran glauben. Die Spitze ist durchaus fein genug ( zollinger : im Prinzip genau wie bei meinem Ashi, nur nimmt die Klingenhöhe schneller zu. Fotos sind leider nichts geworden, kann aber nachreichen, wenn gewünscht.), auch diese Aufgabe zu bewältigen. Viel mehr kann ich aber noch nicht dazu sagen. Die Zwiebelwürfel wurden nicht so extra klein wie gewünscht und wie sie mit dem Ashi gelangen, aber hier war die Klingenlänge doch etwas ungewohnt. Der finale Test erfolgte dann mit Möhren, wo ich ja bei der ersten Testmöhre unter der Woche das Kurokumo leicht vorne gesehen habe. Möhren längs in Scheiben zu schneiden und anschließend zu stifteln bewältigten beide Messer gleichauf. Beim Zerteilen der ganzen Möhre in größere Scheiben/Stücke als Appetithappen für zwischendurch wie bei der Testmöhre unter der Woche war nun das Ashi vorne und ich etwas verwirrt Um dem Ganzen mal nachzugehen, habe ich die Scheiben dann auf der Küchenwaage geviertelt. Einen Schnitt mit dem Kurokumo, den zweiten dann mit dem Ashi und umgekehrt. Hierbei zeigte sich, dass wenn der „Möhrentest“ mit dem hinteren Drittel der Klinge erfolgt, das Ashi als Sieger vom Platz geht. Erfolgt der Test aber im vorderen Drittel der Klinge, gewinnt das Kurokumo knapp den Vergleich. Beim kurzen Test unter der Woche habe ich wohl weiter vorne geschnitten. Als kleines Zwischenfazit lässt sich festhalten, dass das Kurokumo in Punkto Performance zwar nicht mit dem Ashi mithalten kann, aber auch nicht nur optisch hervorstechen kann. Die erste größere Schnibbelei hat definitiv Lust auf mehr gemacht. Ich werde in den nächsten Wochen sicher häufiger zu diesem Messer greifen und so auch mal schauen, wie ich so mit der bislang für mich ungewohnten Länge zurechtkomme Und da Gabriel es sich gewünscht hat, habe ich mal versucht, ein paar Bilder mit Lineal auf der Klinge zu schießen. Hier die zwei, die einigermaßen geworden sind: Viele Grüße, Rollo
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