Mythbusters die nächste Runde: Japanische Natursteine
May 21, 2017 11:23:45 GMT
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Post by MathiasM on May 21, 2017 11:23:45 GMT
Moin alle miteinander,
lange schon ist es an der Zeit, den Mythen der japanischen Natursteinindustrie mal auf den Zahn zu fühlen. Wenn ich die Situation korrekt einschätze, kann keiner genau sagen, was hinter Begriffen wie "Ao Renge" steckt und worin sich viele Jnats, außer der Farbe, Körngröße, myteriösen Mustern und Einschlüssen, unterscheiden. Nun ist ja bekannt, dass viele der abbauwürdigen Schichten in verschiedenen Regionen vorkommen. Wir reden daher sicher von viel weniger unterschiedlichen Gesteinstypen, als es Namen dafür gibt. Hier würde ich gerne nach und nach einen Überblick bekommen und schauen, ob und welche Unterschiede auftreten. Eine genauere Charakterisierung was es gibt und worum es sich genau handelt schwebt mir vor.
Beim Treffen in Köln ist mir die Idee gekommen an dieser Stelle nun endlich auch mal meine eigene Expertise im Forum einfließen zu lassen. Konkret gesagt, ich möchte von verschiedenen Jnats gerne ein paar Dünnschliffe anfertigen und euch vorstellen, was man daraus allein schon für eine Menge an Erkenntnissen ziehen kann. Qualitative Aussagen über Ao Renge, Matrix, Schleifpartikel u.a. möchte ich zusätzlich über chemische Analysen treffen. Wenn alles klappt, gibt es als Bonus auch noch REM Aufnahmen.
Nun kommt der entscheidende Teil. Für Untersuchungen brauche ich Material. Wir reden hier nicht von der Zerlegung ganzer Schleifsteine. Für Dünnschliffe reichen sehr kleine Bruchstücke (z.B. eine dünne Scheibe mit den Maßen 2x5cm oder kleiner). Für chemische Analysen genügen schon etwa 0,1g von der richtigen Stelle im Stein ohne Epoxy oder Lackreste in den Pohren (die ich selber bohren könnte)..
Falls ihr mini Koppas oder kleine Bruchstücke in der genannten Größe Zuhause in einer Restekiste habt, wäre das ein guter Anfang! Ich müsste dann nur möglichst viele Zusatzinformationen bekommen, worum es sich nach eurer Information bei dem Gestein handelt (z.B. Bruchstück eines Ohira Suita mit Ao Renge). Für chemische Analysen kann ich wie gesagt auch einige Milligramm aus unbrauchbaren Rückseiten größerer Steine bohren.
Da wir hier sicher von einem längerfristigen Projekt sprechen, wie seht ihr das? Besteht bei euch ein generelles Interesse, sich die Mysterien mal mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden genauer anzusehen? Habt ihr weitere Ideen, welche Kandidaten man sich auf jeden Fall anschauen sollte oder weiteren Input / Kritik? Das wäre in meinen Augen ein spannendes kleines Projekt, wo wir alle eine Menge lernen könnten
Grüße, Mathias
lange schon ist es an der Zeit, den Mythen der japanischen Natursteinindustrie mal auf den Zahn zu fühlen. Wenn ich die Situation korrekt einschätze, kann keiner genau sagen, was hinter Begriffen wie "Ao Renge" steckt und worin sich viele Jnats, außer der Farbe, Körngröße, myteriösen Mustern und Einschlüssen, unterscheiden. Nun ist ja bekannt, dass viele der abbauwürdigen Schichten in verschiedenen Regionen vorkommen. Wir reden daher sicher von viel weniger unterschiedlichen Gesteinstypen, als es Namen dafür gibt. Hier würde ich gerne nach und nach einen Überblick bekommen und schauen, ob und welche Unterschiede auftreten. Eine genauere Charakterisierung was es gibt und worum es sich genau handelt schwebt mir vor.
Beim Treffen in Köln ist mir die Idee gekommen an dieser Stelle nun endlich auch mal meine eigene Expertise im Forum einfließen zu lassen. Konkret gesagt, ich möchte von verschiedenen Jnats gerne ein paar Dünnschliffe anfertigen und euch vorstellen, was man daraus allein schon für eine Menge an Erkenntnissen ziehen kann. Qualitative Aussagen über Ao Renge, Matrix, Schleifpartikel u.a. möchte ich zusätzlich über chemische Analysen treffen. Wenn alles klappt, gibt es als Bonus auch noch REM Aufnahmen.
Nun kommt der entscheidende Teil. Für Untersuchungen brauche ich Material. Wir reden hier nicht von der Zerlegung ganzer Schleifsteine. Für Dünnschliffe reichen sehr kleine Bruchstücke (z.B. eine dünne Scheibe mit den Maßen 2x5cm oder kleiner). Für chemische Analysen genügen schon etwa 0,1g von der richtigen Stelle im Stein ohne Epoxy oder Lackreste in den Pohren (die ich selber bohren könnte)..
Falls ihr mini Koppas oder kleine Bruchstücke in der genannten Größe Zuhause in einer Restekiste habt, wäre das ein guter Anfang! Ich müsste dann nur möglichst viele Zusatzinformationen bekommen, worum es sich nach eurer Information bei dem Gestein handelt (z.B. Bruchstück eines Ohira Suita mit Ao Renge). Für chemische Analysen kann ich wie gesagt auch einige Milligramm aus unbrauchbaren Rückseiten größerer Steine bohren.
Da wir hier sicher von einem längerfristigen Projekt sprechen, wie seht ihr das? Besteht bei euch ein generelles Interesse, sich die Mysterien mal mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden genauer anzusehen? Habt ihr weitere Ideen, welche Kandidaten man sich auf jeden Fall anschauen sollte oder weiteren Input / Kritik? Das wäre in meinen Augen ein spannendes kleines Projekt, wo wir alle eine Menge lernen könnten
Grüße, Mathias