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Post by dongiganti on Sept 19, 2017 14:11:23 GMT
Moin Wastl,
das ist wahrscheinlich die sinnvollste Lösung, dann schicke mir doch mal deine Adresse per PN . Brauchst Du die Anreiber oder nimmst Du da welche von Dir ?
Gruß
Markus
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Post by andreas123 on Sept 19, 2017 15:32:11 GMT
Moin,
ich habe das gefühl, dass der feiner mit der Slurryprogression bearbeitet werden muss. Ein schneller Superpolierer ist der wohl nach Internetstudium ohnehin nicht. Der braucht auch sicher mehr als 200 Schübe um seine Fähigkeit zu zeigen. Meine Erfahrung ist, dass so sehr harte Steine auf Druck manchmel besser polieren, as ohne, was bei RM meist der Fall ist.
Ausserdem möchte ich nocheinmal fragen, welchen Stahl Du bei dem RM da hast. Die Dir aufgefallenen Kratzer können auch sehr wohl bei sehr weichen Stählen entstehen.
Kratzer sind imho bei BB normal, wenn man nicht ewig lange und bedacht damit schärft. Ich habe nie verstanden, warum alle so auf die schwören.
LG Andreas
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Post by BastlWastl on Sept 19, 2017 15:43:30 GMT
Moin Wastl, das ist wahrscheinlich die sinnvollste Lösung, dann schicke mir doch mal deine Adresse per PN . Brauchst Du die Anreiber oder nimmst Du da welche von Dir ? Gruß Markus Mach ich gerne, kann halt etwas dauern... Ich nehme falls vorhanden natürlich deine Anreiber sonst macht das ja keinen Sinn für dich.... andreas123: der Belgier hat auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung als der vermeindlich schnellste Stein im feinen Körnungssegment der auch die unteren Bereiche super abdecken kann..... Erst gestern wieder ein Touchup, Naniwa 12k war nicht genug, kurz auf einen tollen Belgier und danach auf den Naniwa für ne Minute und schon wieder extrem scharf... mit Toll polierter Kante. Die Belgier haben Schärfkristalle die ca. zwischen 5-20my groß sind (aber hauptsächlich rund), dabei schneiden die aber nur zwischen 1-4my tief ein... Wenn man die dann noch weiß wie man einen speziellen STein am besten einsetzt eine fast nicht zu schlagende Alternative zu allen mittel feinen Steinen (also zwischen 3000-8000)..... Schneller auf jeden Fall (gutr STein vorrausgesetzt!) Und viel effektiver bei HSS und anderen ätzend zu schärfenden Stählen als Synthetische STeine. Führt man sich dann noch vor Augen das ein solcher Rhombokaeder ja wenn er schneidet eine sagen wir 2my Tiefe Riefe hinterlässt ist die auch min. 2my breit ist, schaut unter dem Mikro immer scheiße aus, wie Kratzer von nem sehr groben Synthetik Stein, aber ist halt viel flacher und somit mit nem feineren Stein viel schneller rauspoliert. Grüße Wastl.
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Post by dongiganti on Sept 19, 2017 15:47:10 GMT
Moin Andreas,
zu dem Stahl von dem Messer kann ich Dir leider nichts sagen, es ist ein ERN 124 aus Solingen. Ich kann natürlich noch testen mit Slurry und Druck, nur denke ich das Wastl aufgrund seiner Erfahrungen deutlich schneller zu einem Ergebnis kommt.
Mal schauen wann Wastl sich meldet, er wird dann das Geheimnis des Steines wohl schneller und besser beurteilen können als ich.
Da hat Wastl beim schreiben geantwortet !
Das mit dem Druck beim finisher werde ich aber mal auf einem Ohzuku testen, für solche Hinweise bin ich immer dankbar.
Gruß
Markus
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Post by andreas123 on Sept 19, 2017 16:03:42 GMT
Moin Wastl, das ist wahrscheinlich die sinnvollste Lösung, dann schicke mir doch mal deine Adresse per PN . Brauchst Du die Anreiber oder nimmst Du da welche von Dir ? Gruß Markus Mach ich gerne, kann halt etwas dauern... Ich nehme falls vorhanden natürlich deine Anreiber sonst macht das ja keinen Sinn für dich.... andreas123 : der Belgier hat auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung als der vermeindlich schnellste Stein im feinen Körnungssegment der auch die unteren Bereiche super abdecken kann..... Erst gestern wieder ein Touchup, Naniwa 12k war nicht genug, kurz auf einen tollen Belgier und danach auf den Naniwa für ne Minute und schon wieder extrem scharf... mit Toll polierter Kante. Die Belgier haben Schärfkristalle die ca. zwischen 5-20my groß sind (aber hauptsächlich rund), dabei schneiden die aber nur zwischen 1-4my tief ein... Wenn man die dann noch weiß wie man einen speziellen STein am besten einsetzt eine fast nicht zu schlagende Alternative zu allen mittel feinen Steinen (also zwischen 3000-8000)..... Schneller auf jeden Fall (gutr STein vorrausgesetzt!) Und viel effektiver bei HSS und anderen ätzend zu schärfenden Stählen als Synthetische STeine. Führt man sich dann noch vor Augen das ein solcher Rhombokaeder ja wenn er schneidet eine sagen wir 2my Tiefe Riefe hinterlässt ist die auch min. 2my breit ist, schaut unter dem Mikro immer scheiße aus, wie Kratzer von nem sehr groben Synthetik Stein, aber ist halt viel flacher und somit mit nem feineren Stein viel schneller rauspoliert. Grüße Wastl. Hi, das ist ja eigentlich meine Erfahrung. Polieren tun die nicht. Ich hatte damals drei Bout belgier in 10´er Größe. Schnell war eigentlich keiner. Aber gut, als "mittlerer" Stein (wobei das bei etwa 8k oder mehr ja eher ein Finisher ist) sind sie wohl gut, aber auf das Leder musstest Du sowieso. Deswegen finde ich einen Vergleich am Kochmesser für mich zumindest nicht möglich, da ich das noch nicht gemacht habe. LG Andreas PS: echt cooler Thread, *Beobachtungsmodus* würde cor jetzt schreiben
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Post by dongiganti on Sept 19, 2017 16:56:42 GMT
Moin Moin,
der Stein nebst Anreiber ist gepackt, und gehen dann morgen auf den Weg zu Wastl. Mal schauen wann er die Zeit findet den Stein zu testen und wie er zu welchem Ergebnis er kommt.
Ich bin gespannt......
Vielen Dank für Eure Unterstützung !
Gruß Markus
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Post by BastlWastl on Feb 18, 2018 12:50:37 GMT
Also was länge währt (und bei mir in der Werkstatt liegt ) wird endlich gut. Da der Stein leicht konvex war musste ich ihn erst abrichten, eine Heidenarbeit, und bei dieser Art von Stein (Mischung aus LesLatneuse und einer LaVeilleRouge artigen Schicht, die sehr grobkörnig wirkt!). Ich habe ein RM in meiner Sammlung gefunden das an der Heftschalenpest leidet (Ausdünnstungen von dem Heftmaterial lassen die Klinge immer wieder extrem rosten), und somit überarbeitet werden musste, war komplett stumpf. So Markus muss du diesen Stein nutzen um ihn als Rasiermesserstein nutzen zu können. Selbst mit Slurry ist dieser Stein eher medium bis langsam von der Geschwindigkeit her! Also Slurry anreiben wie oben, etwas mehr als milchig! (achtung auf dem Foto fehlt es an Wasser!). Damit dann mit Druck! (Küchenwaage ca. 600g) die Facette setzen, das dauert ein wenig, sollte aber bei kompletter Verdunkelung des Slurry erreicht sein. Ich gehe wie folgt vor: ca. 25 Züge und Schübe je Seite mit angesprochenem Druck, dann je 10, je 5, je 3, je 2, dann Druck auf ca. 300g reduzieren und etwa 20 Wechselschübe vollführen. Bei meinem RM war das genug, ich konnte Armhaare wunderbar rasieren. Dann den Slurry um die hälfte verdünnen und mit 300 g Druck die oben beschriebene Prozedur durchführen, Druck reduzieren und wieder etwa 20 Wechselschübe. Slurry verdünnen wiederrum um etwa die hälfte und das gleiche nochmal diesmal mit nur noch ganz wenig Druck, 20 Wechselschübe dann ohne Druck. So da es sich um einen Stein handelt der Null Autoslurry bietet und auch noch in etwa mit nem LesLat vergleichbar ist, waren in der finalen Phase ohne Druck nur mit Wasser, erheblich mehr Schübe notwendig als normal. Also das Schub/Zug je 25 mal doppelt, und jede andere 10, 5, 3, ebenfalls doppelt durchgeführt. Dann ca. 100! Wechselschübe im Anschluss und Leinen Leder und das Messer performt einen astreinen HHT 5. Rasur ist Belgiertypisch aller erste Sahne. Also ein guter aber nicht einfacher (weil so langsam) Stein. Noch eine Anmerkung, der Stein wirkt an einem ende gröber (Vgl. La Veille Rouge), sogar kratzig, dies ist aber kein Problem, der Stein ist dort lediglich etwas offenporiger, das hat keine Auswirkung auf das Schärfergebniss. Grüße Wastl.
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Post by dongiganti on Feb 25, 2018 11:30:58 GMT
Moin Wastl, vielen Dank für deine Mühe !! Da habe ich mir ja einen echten Exoten ins Haus geholt Ich werde mich die Tage mal ranmachen und ein Rasiermesser nach deiner Anleitung versuchen zu schärfen. Mal schauen ob ich das so umsetzen kann. Danke und Gruß Markus
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