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Post by kup on Nov 29, 2020 17:42:13 GMT
Thread-Leichenschändung, die Nächste: Arbeitet ihr (Parallelverschiebung des Messers vorausgesetzt, die linke Hand schiebt das Schnittgut also nicht unter, sondern das Messer läuft in Bahnen von rechts nach links übers Brett) eigentlich "quer" zum Brett oder leicht schräg? Quer zu verstehen als: Arm und Messer bilden ca nen 90 grad Winkel zur zu euch zeigenden Brettkante. Mit meiner doch eher suboptimalen Technik finde ich die gleichmäßige Verschiebung des Messers bedeutend einfacher, wenn Arm und Messer nicht quer zum Brett laufen , sondern leicht schräg, irgendwo zwischen 50-70 Grad. (oder ich mach irgendwas falsch. Nicht ganz unwahrscheinlich) Ich stehe beim Wiegeschnitt und auch bei allen anderen Schnitttechniken frontal zum Brett und schneide in einem 45 Grad Winkel. Ich denke das Gros von uns wird so schneiden... Gruß, kup
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Post by nudelsuppe on Nov 29, 2020 18:18:24 GMT
Ich stehe beim Wiegeschnitt und auch bei allen anderen Schnitttechniken frontal zum Brett und schneide in einem 45 Grad Winkel. Ich denke das Gros von uns wird so schneiden... Gruß, kup Genau das hab ich gemeint, super, danke für das Video (Wobei es bei mir noch nicht so schick aussieht) 
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Post by BastlWastl on Nov 29, 2020 19:01:38 GMT
Ich denke das Gros von uns wird so schneiden... Glaub ich nicht  Das ist eine anständige Schnitttechnik die haben leider nicht alle drauf, aber du beschäftigst dich ja schon seit Jahren mit tollen Messern... Das tun hier die meisten nicht. Grüße Wastl.
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Post by kup on Nov 29, 2020 20:54:31 GMT
Ich denke das Gros von uns wird so schneiden... Glaub ich nicht  Das ist eine anständige Schnitttechnik die haben leider nicht alle drauf, aber du beschäftigst dich ja schon seit Jahren mit tollen Messern... Das tun hier die meisten nicht. Grüße Wastl. Ich habe noch ein Video von unserem letzten großen Forumstreffen in Köln 2019 gefunden. Die Wiegeschnittperformance sieht für mich noch viel lässiger aus. In dem Video schneidet matze mit meinem Primus... Gruß, kup
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Post by Deleted on Nov 30, 2020 8:43:53 GMT
Wenn man den rechten Fuß zurücknimmt kann das Schnittgut parallel zur Tischkante liegen. Durch den gewonnenen Abstand fällt es mir leichter den Körper entspannt zu halten.
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Post by nudelsuppe on Dec 5, 2020 15:10:34 GMT
Wo wir schon mal dabei sind...
Bis zu welcher Körnung schleift ihr Messer, die ihr hauptsächlich für's wiegen nehmt? Evtl liegt das auch am Brett (08/15 Stirnholz) oder mir, aber ich habe das Gefühl, dass etwas stumpfere Messer (~2k, bzw Dick Mikro, etwas rupfende Armhaarrasur, aber nicht mehr) deutlich besser übers Brett gleiten, als scharfe, die sich dann fast schon ins Brett schneiden (bei nicht allzu spitzem Winkel, irgendwo zwischen 15-25° pro Seite)
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Post by BastlWastl on Dec 5, 2020 15:46:53 GMT
Wo wir schon mal dabei sind... Bis zu welcher Körnung schleift ihr Messer, die ihr hauptsächlich für's wiegen nehmt? Evtl liegt das auch am Brett (08/15 Stirnholz) oder mir, aber ich habe das Gefühl, dass etwas stumpfere Messer (~2k, bzw Dick Mikro, etwas rupfende Armhaarrasur, aber nicht mehr) deutlich besser übers Brett gleiten, als scharfe, die sich dann fast schon ins Brett schneiden (bei nicht allzu spitzem Winkel, irgendwo zwischen 15-25° pro Seite) Das hat nix mit der Körnung zu tun, eher mit dem Winkel, alles unter ca. 28 Grad frisst sich ins Brett. Ich arbeite hauptsächlich im Wiegeschnitt und schärfe teilweise bis 30k + Naturstein, das ist aber Stahl abhängig. Edit: So rein aus dem Bauch raus das mit den 28 Grad Gesamtwinkel, die Grenze könnte auch bei 25 liegen  . Aber es hat definitiv nichts mit der Körnung der Steine zu tun. Grüße Wastl.
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Post by nudelsuppe on Dec 5, 2020 16:34:44 GMT
Das hat nix mit der Körnung zu tun, eher mit dem Winkel, alles unter ca. 28 Grad frisst sich ins Brett. Ich arbeite hauptsächlich im Wiegeschnitt und schärfe teilweise bis 30k + Naturstein, das ist aber Stahl abhängig. Edit: So rein aus dem Bauch raus das mit den 28 Grad Gesamtwinkel, die Grenze könnte auch bei 25 liegen  . Aber es hat definitiv nichts mit der Körnung der Steine zu tun. Grüße Wastl. Dann ist der Fehler in diesem Fall hinterm Messer zu finden
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Post by BastlWastl on Dec 5, 2020 16:39:44 GMT
Dann ist der Fehler in diesem Fall hinterm Messer zu finden  Keine Sorge das ist fast immer so Grüße Wastl.
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Post by nudelsuppe on Mar 3, 2021 12:30:30 GMT
Guess who's back, back again, der Typ mit den dummen Fragen is back, tell a friend... lässt sich durch die Richtung des Schleifens, und damit der Richtung der angeschliffenen Mikrosäge, eigentlich die Performanz beim Wiegeschnitt beeinflussen? (Ich glaube mal irgendwo im Forum was gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr (wehe es ist jetzt in diesem Thread, den ich mir grad erst noch mal durchgelesen habe...)) Beobachtungsobjekte sind bei mir wie immer Weicheisen, die mit Dick Micro "gepflegt" werden, also definitiv nix geschlossene Schneide und keine Schleifstein >5k. Beim Wiegeschnitt schneide ich in der Vorwärtsbewegung, meine Schleifrichtung ist aber dem entgegengesetzt, ich "ziehe" das Messer beim Schleifen gegen die Schneide zu mir, die Microsäge ist also erstmal wie bei einer Zugsäge. Wenn das Messer so langsam stumpfer wird, merke ich beim Einschneiden bei weicheren Schnittgütern mit etwas zäher Haut (z.b halbierte Orangen) einen gewissen Wiederstand, bis die Haut eingeritzt ist (bei "härteren" Schnittgütern wie z.B. ner Gurke dagegen eher nicht). Wenn ich dagegen bei der Rückwärtsbewegung (also quasi ein verkrüppelter Zugschnitt) schon ins Schnittgut einschneide, passiert das nicht, hier greift das Messer sofort. Würde es also was bringen, wenn ich meine Schleifgewohnheiten etwas umstelle, und so schleife, dass die Mikrosäge "nach vorne" (also zur Spitze hin) zeigt? Solange das Messer schön scharf ist, ist das natürlich egal, es geht mir eher darum, den Bereich der "is noch okay"-Schärfe (also für Normalos. Sonnenreise, du bist raus!  ) durch passende Zahnrichtung zu verlängern bzw Vorzutäuschen (weil scharf isses dann ja nimmer wirklich, aber schneiden tut's dank geeigneter Microsäge immer noch wunderbar).
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Post by Wu on Mar 3, 2021 12:46:00 GMT
Guess who's back, back again, der Typ mit den dummen Fragen is back, tell a friend... lässt sich durch die Richtung des Schleifens, und damit der Richtung der angeschliffenen Mikrosäge, eigentlich die Performanz beim Wiegeschnitt beeinflussen? (Ich glaube mal irgendwo im Forum was gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr (wehe es ist jetzt in diesem Thread, den ich mir grad erst noch mal durchgelesen habe...)) Beobachtungsobjekte sind bei mir wie immer Weicheisen, die mit Dick Micro "gepflegt" werden, also definitiv nix geschlossene Schneide und keine Schleifstein >5k. Beim Wiegeschnitt schneide ich in der Vorwärtsbewegung, meine Schleifrichtung ist aber dem entgegengesetzt, ich "ziehe" das Messer beim Schleifen gegen die Schneide zu mir, die Microsäge ist also erstmal wie bei einer Zugsäge. Wenn das Messer so langsam stumpfer wird, merke ich beim Einschneiden bei weicheren Schnittgütern mit etwas zäher Haut (z.b halbierte Orangen) einen gewissen Wiederstand, bis die Haut eingeritzt ist (bei "härteren" Schnittgütern wie z.B. ner Gurke dagegen eher nicht). Wenn ich dagegen bei der Rückwärtsbewegung (also quasi ein verkrüppelter Zugschnitt) schon ins Schnittgut einschneide, passiert das nicht, hier greift das Messer sofort. Würde es also was bringen, wenn ich meine Schleifgewohnheiten etwas umstelle, und so schleife, dass die Mikrosäge "nach vorne" (also zur Spitze hin) zeigt? Solange das Messer schön scharf ist, ist das natürlich egal, es geht mir eher darum, den Bereich der "is noch okay"-Schärfe (also für Normalos. Sonnenreise, du bist raus!  ) durch passende Zahnrichtung zu verlängern bzw Vorzutäuschen (weil scharf isses dann ja nimmer wirklich, aber schneiden tut's dank geeigneter Microsäge immer noch wunderbar). Keine Antwort aber eine interessierte Nachfrage: wie sollen die Zähne einer Mikrosäge denn Deiner Meinung nach orientiert sein, also in welchem Winkel schleifst Du (zur Steinvertikale gesehen)?
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Post by BastlWastl on Mar 3, 2021 13:38:37 GMT
nudelsuppe : Wie du ja schon selbst festgestellt hast hat die Schärfrichtung durchaus einen Einfluss sogar wenn auch nur marginal mit nem DICK Micro. Bei meinen Messern die ich nicht mit Wetzstahl bearbeite mache ich also nach extremster Politur die auf eine weitestgehend geschlossene Schneide ausgelegt ist (0,5my) die finalen Schübe mit Spitze vorran auf einem Naturstein um die Microsäge in die Richtige Richtung aufzubauen. Ich schneide wie du im Wiege"schub"schnitt. Beim Wetzen mit nem Standartzug z.B. oder auch nem Saphirzug fällt das extrem auf. Da gehen Tomaten im Zugschnitt wunderbar nach ner Zeit im Schubschnitt dagegen Fehlanzeige. Andersrum wetzen ist aber ätzend  machen aber viele Köche gerade aus dem Osteuropäischen Raum, da habe ich das viel gesehen. Dies ist aber nur "gut" für die Schneide wenn man gute Wetzstähle nimmt die halt nicht so "viel" Material wegschrubben Grüße Wastl.
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Post by nudelsuppe on Mar 3, 2021 15:20:13 GMT
Wu Da ich von Hand schleife, kann ich da keine genau Angabe machen, das wird sich wahrscheinlich auch jedes mal etwas ändern, und während der Bewegung auch nicht konstant bleiben. Nehmen wir also mal initiale idealtypische 30-45° Grad zum Stein an (keine Gewähr, und ich bin ein mieser Schleifer).
Das Messer als wunderschöne ASCII Kunst: Spitze sei < Säge sei \\\ oder /// Griff sei = < \\\\\ = ->Für Zugschnitt (?) < ///// = ->Für alles Schiebende (?) BastlWastl ...Ich muss zu meiner Schande gestehen, auf die Idee anders rum zu Wetzen bin ich noch gar nicht gekommen, bisher war mein Gedankengang eher bei den Schleifsteinen hängen geblieben (also Aufbau der "Initialsäge" in "richtiger" Richtung). Das mit dem Andersrum wetzen werd ich mal probieren (und dann wahrscheinlich schnell wieder lassen, weil sich bereits die ersten Versuche damit vollkommen belämmert angefühlt haben  ).
Edit1: Aufgeräumt. Skriptblocker ausmachen hilft...
Edit2: Für's andersrum Wetzen bin ich zu sehr Grobmotoriker. Wofür ich aber nicht zu sehr Grobmotoriker bin: Das Messer einfach nicht so hoch anheben beim Zurückziehen, und statt einer rein schubbasierten Form des Wiegeschnitts (das Messer kommt erst in der Vorwärtsbewegung in Kontakt mit dem Schnittgut) eine sowohl zug- als auch schubbasierte Version auszuführen. Beim Zurückziehen des Messers wird das Schnittgut schon angeritzt/zu einem gewissen Teil geschnitten, und dann erfolgt quasi die Schubumkehr, und der Rest wird dann in der Vorwärtsbewegung zerteilt.
Das funktioniert allerdings bisher nur für weiches Schnittgut, bei allem was härtetechnisch eher in Richtung Karotte geht klappt das weniger. Da die Säge bei besagtem härterem Schnittgut aber auch viel weniger zu sagen hat (weil man da zur Not auch Axtmäßig spalten kann), ist das ziemlich Wurst
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Post by suntravel on Mar 3, 2021 17:14:40 GMT
Oder halt auf Steinen eine Seite mit Riefen nach vorn, die andere mit Riefen nach hinten schärfen, dann gehen Tomaten irgendwann in keiner Richtung mehr  Gruß Uwe
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Post by BastlWastl on Mar 3, 2021 17:37:28 GMT
Oder halt auf Steinen eine Seite mit Riefen nach vorn, die andere mit Riefen nach hinten schärfen, dann gehen Tomaten irgendwann in keiner Richtung mehr  Gruß Uwe Dafür empfehle ich den 90 Grad Winkel, richtig fein auspoliert geht da nix mehr. Grüße Wastl.
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