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Post by woka on Oct 10, 2017 6:24:33 GMT
Du lässt ja auch nicht dritte das Geld für deine Messer einsammeln. Inkasso-Unternehmen? Spaß beiseite, ich glaube das Thema der Bezahlung wird ein entscheidender Punkt werden. Eine praktikable Idee wie man das verbessern/vereinfachen könnte habe ich aber nicht. Wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich das Preisniveau wahrscheinlich etwas anziehen, so dass sich für mich der Kurs "rentiert" wenn es nur drei Teilnehmer sind und ich halt "verdiene" wenn es vier werden. Damit müsste ich den Kurs erst absagen wenn es nur zwei oder weniger sind. LG woka
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Post by billy on Oct 10, 2017 6:41:51 GMT
Nochmal ich, bezüglich Geld Du "willst" es, also mußt du es auch verwalten.
Im Verhältnis zu anderen Handwerkern geht es doch bei dir mit dem Geld noch einigermaßen.... Der Kunde bestellt ein Messer, zahlt, du fertigst es. Wie oft andere Handwerker ihren Geld Wochenlang hinterrennen nach vollbrachter Leistung. Und welch fadenscheinige "Mängel" gefunden werden um den Preis gleich mal um mind.10-20% drücken zu wollen. Sobald ich was auf die Baustelle liefere gehört es rechtlich nicht mal mehr mir. Ohne das ich es verarbeitet habe. Ich darf/kann es auch nicht mehr ausbauen, selbst wenn der Kunde sagt: Pech gehabt, ich hab kein Geld mehr. Dir bleibt ja wenigstens noch das Messer zB.
Ich schweife ab....Grüßle Detlef
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Post by Xerxes on Oct 10, 2017 9:34:41 GMT
Hi Leute, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Dann mal der Reihe nach;-)
Ich habe zwei Gründe dafür. Erstens, möchte ich meine Arbeit gerne so abwechslungsreich wie möglich gestalten. So, dass ich auch nach Jahren noch Freude an dem Beruf habe. Und die Wissensvermittlung sowie das gemeinsame Arbeiten an einem Projekt empfinde ich meistens als sehr befriedigend. Zweitens, möchte ich euch die Möglichkeit für ein ganz besonderes Projekt geben. Es ist ein Unterschied, ob man ein Messer nach den eigenen Vorstellungen kauft oder dieses tatsächlich selber herstellt und sich bei jedem Schnitt an die mühevollen Stunden mit Hammer, Feile und Schmirgelpapier erinnert. Bisher waren alle meine Kursteilnehmer über alle Maßen stolz auf ihre Werke.
In meinen AGB steht nirgendwo, dass man das gelernte Wissen nach dem Kurs wieder vergessen muss;-) Mal im Ernst, der Kurs bietet zusätzlich eine gute Gelegenheit, einen Grundstock an Wissen und Fertigkeiten zu erlangen. Ob und in welchen Umfang man das nach dem Kurs nutzt, ist jedem selbst überlassen. Das Risiko, dass ich mir mit solchen Kursen meine eigene Konkurenz erschaffe, halte ich für überschaubar. Es gehört mehr dazu, als einen Schmiedekurs besucht zu haben, um gewerblich auf einem entsprechenden Niveau Messer herstellen und verkaufen zu können. Dazu muss man viele Jahre üben und lernen. Und wer diesen Weg geht, hat es auch verdient!
Nun, an der räumlichen Distanz kann ich nichts ändern. Der eine hat Glück und wohnt um die Ecke, der andere nicht. Das ist bei allen Kursen so. Hier in Friesoythe gibt es ein Hotel mit relativ günstigen Zimmern. In 10 km Entfernung gibt es eine Jugendherberge. Und wer sich sorgen macht, sich nach Feierabend zu langweilen, kann ins ca. 30 Km (über die Landstraße ca. 30 Min) entfernte Oldenburg fahren. Dort gibt es Pubs, Kultur und alles was eine große Stadt zu bieten hat. Und wer nach dem Kurs eher die Ruhe sucht, kann im Eleonorenwald oder an der Thülsfelder Talsperre spazieren gehen.
Ob man nun die Mühe auf sich nimmt und ggf. Urlaubstage dafür investiert, muss jeder selbst entscheiden. Allerdings ist so ein Kurs nicht zu vergleichen mit einem "Schnupperkurs", bei dem man mal ein bisschen auf Metall rumhaut und im Anschluss ein geschmiedetes Blatt und einen Nagel hat. Es ist ein richtiges Event, bei dem man als Gruppe gemeinsam an einem Projekt arbeitet und für die Zeit des Kurses in eine eigene Welt eintaucht. Am Ende des Kurses geht dann jeder Teilnehmer mit einer einmaligen Erfahrung und einem absolut individuellen und selbst gefertigten Messer nach Hause. Bei meinen 3-tägigen Messerschmiedekursen hatte ich bisher Teilnehmer aus diversen Teilen Deutschlands. Bisher hat es keiner bereuht, die Mühe auf sich genommen zu haben.
Selbstverständlich ist der Kurs auch für absolute Anfänger geeignet. Natürlich wäre es hilfreich, wenn man ein gewisses handwerkliches Geschick mitbringt, das ist aber nicht notwendig. Notwendig hingegen ist eine gewisse Ausdauer und Freude daran, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen. Ein Messer selber herzustellen ist ein hartes Stück arbeit (aber natürlich nicht zu vergleichen mit Staßenbau) und wer keine Freude an körperlicher Arbeit hat, wäre bei so einem Kurs nicht gut aufgehoben.
Die bisherigen Messer meiner Kursteilnehmer waren qualitätiv recht unterschiedlich. Das hatte allerding nichts mit deren handwerklichen Geschick sondern eher mit der Motivation der Kursteilnehmer zu tun. Die Kurse sind zeitlich so ausgelegt, dass für jeden Arbeitsschritt ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um die Arbeit optimal umzusetzen. Und wenn es irgendwo doch mal knapp wird, bin ich ja da um ggf. etwas zuzuarbeiten.
Hmm, ich denke mal drüber nach aber das stelle ich mir schwierig vor. Es ist nicht so, dass meine Werkstatt dauerhaft für mehrere Arbeiter ausgestattet ist. Bei jedem Kurs habe ich nicht unerhebliche Vor- und Nachbereitungszeit um alle Arbeitsplätze einzurichten. Dadurch würden die Kosten für einen eintägigen Kurs im Verhältnis deutlich höher ausfallen. Außerdem bräuchte ich für die Angesprochenen Themen (Klingen Ausdünnen, Wa-Griffe Herstellen) entsprechende Maschinen, was eine nicht unerhebliche Investition bedeuten würde. Konkret heißt das, zum Ausdünnen von Klingen bäuchte ich vier neue Bandschleifer mit FU. Für die Herstellung von Wa-Griffen müssten wir neben den angesprochenen Bandschleifern zusätzlich meine Drehmaschine nutzen. Davon habe ich nur eine. Bei einem viertägigen Kurs, kann man es so koordinieren, dass sich kein Stau an der Maschine bildet. Bei einem eintägigen Kurs wird das schwierig.
Ja, leider ein bestechendes Argument. Das finanzielle scheint bisher der Knackpunkt zu sein, an dem die meisten Anstoß finden. Zu Recht. Hier werde ich mal in Ruhe drüber nachdenken und verschiedene Möglichkeiten abwägen.
Nun, wäre ggf. ne Möglichkeit. Ich werde das mal überdenken...
Ansonsten bin ich auch weiterhin über Anregungen und eure Meinungen dankbar!
Gruß Jannis
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Post by suntravel on Oct 10, 2017 9:51:59 GMT
Hi Jannis,
mit dem später nutzen können, meinte ich mehr, das man was von hat wenn man die Möglichkeit besitzt sich eine eigene Werkstatt einrichten zu können...
Gruß
Uwe
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Post by nik on Oct 10, 2017 10:00:01 GMT
Ich hatte schon ernsthaft überlegt nächstes Jahr zusammen mit meiner Frau einen Kurs bei dir zu machen. Wenn man nun auch noch ausgewachsene Kochmesser schmieden darf steigt mein Interesse nochmal ein Stück.
Für mich wäre der angedachte Plan für unbekannte, andere Teilnehmer das finanzielle Risiko zu tragen allerdings ein no-go. Eine 50%ige Anzahlung oä klingt da schon vernünftiger in meinen Ohren.
LG Niklas
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Post by cor on Oct 10, 2017 10:59:57 GMT
wie lustikus schon anmerkte .... wie sieht das ergebniss aus wenn der kursteilnehmer jetzt nicht die hellste leuchte im handwerker lichtkranz is ? geht man in jedem fall mit nem brauchbaren ergebniss nach hause ?
wie siehts vor ort mit ferienwohnungen aus ?
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Post by Xerxes on Oct 10, 2017 13:04:53 GMT
Hi... wie lustikus schon anmerkte .... wie sieht das ergebniss aus wenn der kursteilnehmer jetzt nicht die hellste leuchte im handwerker lichtkranz is ? geht man in jedem fall mit nem brauchbaren ergebniss nach hause ? wie siehts vor ort mit ferienwohnungen aus ? Zum ersten Punkt muss man das vielleicht mal etwas differenzieren. Das erklärte Zeil eines solchen Kurses ist, dass jeder Teilnehmer mit einem fertigen und voll einsatzfähigen und qualitativ hochwertigen Messer nach Hause geht. Aber natürlich kann ich das nicht in jedem Fall garantieren. Rein rechtlich hat kein Teilnehmer absoluten Anspruch auf ein fertiges Messer. Als Beispiel: Wenn ein Kursteilnehmer den Kurs zwar normal beginnt, den Kurs aber am zweiten Tag aus gesundheitlichen Gründen abbrechen muss. Wenn der Kursteilnehmer zwar anwesend ist, sich aber nicht zum fleißigen Arbeiten motivieren lässt. Wenn der Kursteilnehmer sein Messer eine Stunde vor Kursende aus Unachtsamkeit kaputt macht. Ich denke, es ist einleuchtend, dass dafür keine Verantwortung übernehmen kann. Alles Rechtliche, sowie die Versicherung der Teilnehmer, wird im Übrigen über meine AGB geregelt. Aber Ihr habt mein Wort darauf, dass ich mir den (...) aufreiße, das jeder den Kurs mit einem fertigen und qualitativ hochwertigen Messer verlässt. Bisher hat es bei jedem Kurs geklappt. Nun, der Kurs ist definitiv für Anfänger ausgelegt. Und wie ich schon geschrieben habe, hängt die Qualität des Messers weniger von den handwerklichen Fähigkeiten, als vielmehr von der Motivation, dem Durchhaltevermögen und der Bereitschaft ab, viel Zeit und Energie in kleine Details zu investieren. Wer dazu bereit ist, wird ein entsprechend hochwertiges Ergebnis erzielen. Wer alles "schnell schnell" macht, macht auch schnell Fehler. Aber ja, natürlich ist es hilfreich, wenn man schonmal mit den eigenen Händen gearbeitet hat und über eine "gewisse" körperliche Ausdauer verfügt. Zu Fehrienwohnungen kann ich nichts konkretes sagen. Laut google gibt es Fehrienhäuser in und um Friesoythe, ab 66,00 Euro pro Nacht. Des Weiteren ,geht es mir hier ja erstmal nur darum, eine grobe Tendenz zu ermitteln. Ich denke, dass 8-10 Kurse pro Jahr stattfinden sollten, damit sich die ganze Sache lohnt. Und es ist wohl ziemlich unrealistisch, dass sich die Teilnehmer ausschließlich aus diesem Forum generieren. Zu gegebener Zeit müsste ich eh alle Details eines solchen Kurses ausarbeiten und auch weitere Werbung machen. Gruß Jannis
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Post by lustikus on Oct 10, 2017 14:16:00 GMT
Und ganz allgemein finde ich das alles viel zu kompliziert, gib die Kurstermine bekannt, Anmeldung wird nur in Verbindung mit vollständiger Bezahlung gültig, bei 4 Teilnehmern ist der Kurs voll, 100% Stornogebühren, fertig. Ich verstehe nicht, warum man immer alles unnötig verkomplizieren muss. Sorry, Jannis, dass ich mich selber zitiere, aber was spricht gegen diesen Ansatz? Hast du Sorge, so die Kurse nicht füllen zu können? 8-10 Kurse pro Jahr finde ich sportlich, das verkompliziert obige Vorgehensweise natürlich, weil dann wahrscheinlich bei jedem Kurs 1 oder 2 Personen angemeldet sind, aber nur in Ausnahmefällen die 4. Daher mein Vorschlag: Starte mit (Hausnummer) 3 Kursen und steigere dann die Anzahl, wenn die entsprechende Nachfrage vorhanden ist. Und kalkulatorisch würde ich es auch jedenfalls so anlegen, dass bereits bei 3 Teilnehmern Gewinn erzielt wird. Greez, lustikus
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Post by Xerxes on Oct 10, 2017 16:36:30 GMT
Na, das hab ich doch jetzt ausführlich erklärt. Weil ich genau damit denkbar schlechte Erfahrungen gemacht habe und keinen Bock mehr darauf habe.
Zur Anzahl der Kurse. Wie ich auch bereits erwähnt habe, wären solche Kurse nur mit gewissen Investitionen möglich. Bei drei oder vier Kursen, würde sich das nicht rentieren. Und genau deshalb, versuche ich hier einen Eindruck davon zu gewinnen, wie das Interesse an solchen Kursen ist.
Gruß Jannis
Und im Übrigen empfinde ich das nicht als "unnötig kompliziert". Im Gegenteil. Die Vorgehensweise wäre die folgende: Ich gebe mögliche Termine für Schmiedekurse bekannt und wer prinzipiell Interesse an einem Kurs hat, schreibt mich an und bekommt von mir z.B. einen Link, zu einem kostenlosen Forum. Dort meldet man sich an und eröffnet entweder selber einen Thread (Hi, ich suche Leute für die folgenden möglichen Termine) oder stößt selber zu einer noch nicht vollständigen Gruppe dazu. Sobald sich eine feste Gruppe mit einem oder mehreren möglichen Terminen gefunden hat, tritt diese mit mir in Kontakt. Was ist daran "unnötig kompliziert"? Das erscheint mir doch viel einfacher, als Anmeldungen und Zahlungen anzunehmen Rechnungen zu verschicken, ohne zu wissen, ob der Kurs auch stattfinden wird. Ggf. Kurse wieder abzusagen, Teilnehmern das Geld zurück zu überweisen etc.
Gut, das mit der Zahlung sehe ich ein. Aber wie ich ja schon sagte, werde ich das nochmal ausführlich überdenken.
Und mal wieder zurück zur Ausgangsfrage. Wer hätte denn überhaupt wirkliches Interesse an so einem Kurs und wäre auch bereit, ein paar Urlaubstage zu investieren? Vorausgesetzt natürlich, dass es eine für alle sichere und zufriedenstellende Zahlungsmethode gibt.
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Post by lothar on Oct 10, 2017 18:36:57 GMT
Servus Jannis,
zu Deiner Ausgangsfrage:
Ja, ich z.B. haette durchaus Interesse an so einem viertaegigen Kurs, insbesondere da Du ja betont hast, dass nahezu jeder was brauchbares unter Deiner Fuchtel hinbekommen hat, was dann hoffentlich auch fuer mich zutreffen wuerde... Ich finde den Preis auch angemessen, wuerde aber auch nicht unbedingt mehr investieren wollen, da ja fuer uns Suedlaender ein paar Kilometer zurueckzulegen sind - kann man bei Dir im Garten naechtigen, so ganz nebenbei?
Allerdings schliesse ich mich ganz klar denjenigen an, die die von Dir vorgeschlagene Zahlungsmethode ablehnen! Es ist ja wirklich absolut ueblich fuer Anbieter von Kursen und Reisen, "Anmeldungen und Zahlungen anzunehmen Rechnungen zu verschicken, ohne zu wissen, ob der Kurs auch stattfinden wird. Ggf. Kurse wieder abzusagen, Teilnehmern das Geld zurück zu überweisen etc", ich glaube nicht, dass Du da drum rum kommst...
Gruss, Lothar
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Post by messerspezi on Oct 10, 2017 18:42:08 GMT
Für mich klingt der Kurs wirklich sehr interessant. Die Herstellung eines eigenen Messer ist bei mir schon ein länger gehegter Traum. Leider bin ich handwerklich eine ziemliche Null und hatte deshalb bisher sehr grosse Bedenken ob ich etwas Brauchbares hinkriegen würde.
Bei einer Anreise aus dem Schweizer Mittelland würde es bei mir dann eher gleich auf eine Woche Urlaub herauslaufen (nach dem Kurs eventuell ein paar Tage entspannen auf einer der ostfriesischen Inseln). Das würde natürlich für mich auch einiges an Planung bedeuten mit Urlaub nehmen und Unterkünften suchen. Dadurch wäre es für mich wichtig wenn die Buchungs- und Zahlungsmodalitäten nicht allzu kompliziert wären um die restliche Planung nicht noch umfangreicher zu machen.
Gruss Yves
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Post by jost4fun on Oct 10, 2017 19:49:57 GMT
Für mich wäre so ein Kurs auch interessant und ich denke der Preis ist sehr fair. Klar, in Summe wird das ein recht teures Messer werden, aber man hat davon ja auch mehr als nur ein Messer. Die Zahlungsmodalitäten finde ich allerdings auch schwierig, obwohl ich sagen muss, dass ich mich im Zweifelsfall wahrscheinlich darauf einlassen würde. Kurzum: Ich könnte es mir gut vorstellen teilzunehmen. Bin allerdings momentan auch in einer Lebensphase (d.h. gerade berufstätig, noch keine Kinder) ohne große Verpflichtungen, einem noch recht studentischen Lebensstil und habe damit auch die Möglichkeit Geld und Zeit für so Späße zu investieren.
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Post by satanos on Oct 10, 2017 20:24:37 GMT
Vielleicht auch mal links und rechts schauen wie die anderen das machen. Was mir aus Erzählungen von Kursteilnehmern bei Schmiedeglut bekannt ist, ist dass die dortigen Kurse prinzipiell stark vereinfachte Messerbautag(e) sind, bei denen Leute, die sich dafür interessieren und mehr oder weniger gut auskennen, unter Anleitung und auch Hilfe in x-Tagen ein Messer bauen. Einfach mal reinkucken was da so abgeht: www.schmiedeglut.de/Messer-schmieden-KursAllerdings ist die Werkstatt auch vollkommen auf solche Kurse ausgerichtet, dort stehen x-Arbeitsplätze mit allem was man braucht! Ein Anspruch an einen solchen Kurs, wie man ihn an sich selbst stellt, ist an der Stelle sicher für ein kleines überschaubares "Fachpublikum" genau der richtige Ansatz, für die breite Masse, die sich nicht in der Tiefe mit dem Thema Messer oder Kochmesser beschäftigt, ein absoluter Overkill. Das Fachpublikum wird aber auch schon von vornherein feststellen ob es was für Sie is und das ganze (dank Internet etc.pp) zum eigenen Hobby erklären, ganz im Gegensatz zu denen die nicht so messeraffin sind und eher etwas aus der Ferne an so einen Kurs herantreten der prinzipiell erstmal mit dem Ergebnis "Messer was funktioniert und so aussieht wie der Kursteilnehmer (mit Hilfestellung) kann" heraustreten, glücklich und wenig zufrieden (aber auch vom eigenen Anspruch abhängig) nachhause gehen und sagen "schaus dir an, das hab ich in X-h dann und dann gebaut". Das so als Nebenprodukt oder Weiterentwicklung der eigenen Arbeit und Spaß an der Freude - ich stelle es mir schwierig vor. Angefangen bei der Bezahlung und wie/wann man so einen Kurs zusammen bekommt, wenn die Werkstatt eigentlich auf one-man-show ausgelegt ist, Leute die dann verschiedene Ansprüche mitbringen, verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse der Materie und dem was nachher gut oder schlecht da rauskommt.... Finde es eher ambitioniert und würde es - wenn die Werkstatt es her gibt, vergleichbar zum Nandger Franck so auftrennen dass man sagt, jawohl Einsteiger zu mir, es gibt vorgegebene Klingen, die der Kursteilnehmer in verschiedenen Stationen bearbeitet (im Stil der Lehrwerkstatt), oder es gibt die Fortgeschrittenen, die dann doch 2 Tage da sind und mehr oder weniger "alles" machen (für 1000€ bekommt man schon wirklich viel Material und Werkzeug mit dem man Klingen machen kann - rechnet sich das überhaupt?) und die absoluten Freaks, die 4 Tage her kommen, wobei das in meinen Augen erstmal ein absolut überschaubares Publikum sein wird, welches sich wie zuvor geschrieben vielleicht doch dann dem Hobby selbst verschreibt? Grundsätzlich wäre mir das aus unternehmerischer Sicht erstmal viel zu heikel mir irgendwelche wildfremden Menschen an die Maschinen zu stellen, die einem gleich massiven Schaden zufügen können. Das ganze muss abgesichert und versichert sein, mir ist erstmal kein Bandschleifer bekannt der mit CE ausgeliefert wird, wenn die BG auf den Plan gerufen wird will ich garnicht wissen was da los is wenn etwas passiert (falls die überhaupt zuständig sind, ich weiß es nicht). Schmieden is heiß, Feuer verbrennt, Hammer macht übel blaue Finger, die Klingen schneiden schon deftig wenn sie nicht mal scharf sind. Eine falsche Bewegung und das große Aua ist da. Schwierige Sache!
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Post by Xerxes on Oct 11, 2017 8:17:19 GMT
Danke für eure Antworten;)
Aber:
Zerbrecht euch bitte nicht meinen Kopf! Ich gebe solche Kurse seit zwei Jahren, das funktioniert! Nur die Organisation und Zahlung sind schwierig und hier muss ich entsprechende Maßnahmen ergreifen. Und selbstverständlich sind alle Kursteilnehmer entsprechend versichert!
Gruß Jannis
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Post by Linguini on Oct 12, 2017 12:46:36 GMT
Bei Reiseveranstaltern ist folgendes üblich: - Anmeldung - Anzahlung - Restzahlung bis 90 Tage vor Beginn - bei Storno Rückzahlung von 50% (90 Tage vorher), keine Rückzahlung ab 14 Tage vor dem Termin - Rückzahlung bzw. Umbuchung, wenn der Termin wegen Mindestteilnehmerzahl nicht zustande kommt
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