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Post by JoergD on Oct 15, 2017 20:31:15 GMT
Hallo zusammen, mit dem folgenden, kleinen Beitrag möchte ich kurz dokumentieren, wie sich das Aussehen eines Stirnholzbretts nach einer längeren Zeit der Benutzung verändert. Beispiel 1: Stirnholzbrett 46 x 31,5 cm, Apfelholz, ca. 6-7 Jahre alt, zwischendurch einmal von Hersteller neu abgerichtet Wie man sehen kann, werden die Bereiche, die beim Schneiden am meisten in Anspruch genommen werden, hell. Schnittspuren sind natürlich ebenfalls nicht zu vermeiden. Funktional ist das jedoch kein Nachteil. Das Brett fühlt sich immer noch ebenmäßig und glatt an. Ölen hilf in diesem Fall nicht nur, um das Brett wasserabweisend zu machen bzw. zu halten, sondern ist auch der Optik sehr zuträglich: Das Brett ist fast täglich im Einsatz - ich finde, dafür sieht es ziemlich gut aus. Beispiel 2: Stirnholzbrett 34,5 x 23,5 cm, Nussbaum, 1 Jahr und 3 Monate alt Nach dem Ölen: Viele Grüße Jörg
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Post by kup on Oct 15, 2017 20:52:45 GMT
Sehr schöne Bretter JoergD . Welches Öl benutzt du ? Gruß, kup
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Post by JoergD on Oct 15, 2017 21:09:26 GMT
kup: Ich benutze das Walnussöl von der Ölmühle Solling. Ich trage es auf, warte eine halbe Stunde und nehme den Übertrag gründlich ab. Bis Walnussöl komplett durchtrocknet, muss man ca. 8 Wochen warten, soweit ich weiß. Das mache ich natürlich nicht, daher wäscht sich das Öl beim Benutzen und Abwaschen nach und nach heraus, aber ich öle es alle zwei bis vier Wochen (je nach Nutzung und Zustand) nach. Hierbei werden 10 Leute 10 verschiedene und für sie selber richtige Mittel und Vorgehensweisen haben. Für mich und unsere Bretter hat sich das oben Beschriebene bewährt. Viele Grüße Jörg
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Post by cheesesandwich on Oct 15, 2017 22:14:29 GMT
Hi Joerg,
Danke fürs zeigen! Werde ich die Tage auch mal für meine Bretter nachreichen (Eiche und Kirsche).
Wie viel Substanz ist denn beim Abrichten flöten gegangen, und was nehmen die Löfflers dafür?
Finde deren Bretter auch sehr schön, aber meist recht dünn und schon ganz schön kostspielig.
Viele Grüße Philipp
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Post by JoergD on Oct 16, 2017 8:17:01 GMT
Hi Philipp,
die Löfflers haben entweder 24,90 oder 29,90 plus Versand dafür genommen, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt. Reicht dir das als ungefähre Marke oder soll ich heute Abend genau nachschauen? Da sich das Brett leicht verzogen hatte - ich nehme zumindest an, dass das der Fall war, weil es ein wenig gekippelt hat - wurde etwas mehr abgetragen als bei einem einfachen "Oberfläche aufhübschen". Ich habe leider vergssen, vorher und nachher im Vergleich zu messen.
Die Bretter sind in der Tat sehr schön. Die gelegten Muster sind bestimmt kein Zufall, sondern Überlegung und Arbeit, und das bezahlt man auch mit. Ist es das wert? Das muss jeder für sich selber entscheiden. Genau wie bei 90% der Messerkäufe hier im Forum kann man dazu keine objektive und allgemeingültige Aussage treffen. Meiner Frau war es das damals wert, sie ist heute immer noch sehr zufrieden mit den Brettern.
Es stimmt, die Bretter sind dünner als die meisten anderen Stirnholzbretter, die ich kenne. Nachteil: Sie sind etwas empfindlicher. Vorteil: Sie sind deutlich leichter und handlicher. Der nächste Punkt, den man für sich abwägen muss.
Viele Grüße Jörg
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Post by cheesesandwich on Oct 19, 2017 23:15:10 GMT
Hi Leute, Da nun endlich die Bestellung eines Brettes bei Peter Schirmer bevor steht, das den Namen auch verdient (65x45x6cm), habe ich mich nochmal mit dem Thema Pflege auseinander gesetzt. Meine Ausgangsfragen waren/sind: 1) Sollte ich das Brett besser ungeölt bestellen?Hintergrund ist der, dass ich bei meinem kleineren Kirschholz-Brett von Peter eine recht komische Oberflächenabnutzung sehe, die nahe legt, dass er ein schichtbildendes Öl verwendet. Das sieht man nicht nur, sondern kann es auch erfühlen! Ich schrieb also Spitzweg Christian an, der sein Eichenbrett vor etwa einem Jahr an anderer Stelle vorgestellt hatte. Ohne dass ich explizit danach gefragt hatte, erwähnte er dass sein Brett eine solche Schicht hatte , welche dazu führte dass Einschnitte deutlich sichtbare (und bleibende) schwarze Rillen hinterlassen. Diese Ölschicht war dann auch schwer wieder weg zu bekommen. Für mich sieht das also so aus, dass dieses Öl letztendlich kontraproduktiv ist: zwar ist das Brett rundrum imprägniert, aber dort wo das Messer ins Brett schneidet zieht eben doch etwas Feuchtigkeit ein. Und weil sie anschließend den Weg nach draußen nicht mehr findet, bleiben dauerhaft unschöne schwarze Spuren. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? 2) Kirsche oder Eiche?Ich finde beide Hölzer sehr schön, und auch sehr ähnlich in Punkto Schneideeigenschaften. Dass Kirschholz spürbar weicher sein soll sehe ich bisher nicht bestätigt, aber die Brinell-Werte die so kursieren sind ja auch nur von ungefährer Aussagekraft. Was mich aber noch interessiert, ist wie die Bretter abgenutzt aussehen, und wie lange dies dauert, insbesondere bei Brettern aus Peters Mache. Mein Kirschholzbrett ist nicht sehr groß und wird selten mit "richtigen" Messern genutzt. Es sah zuletzt nach 4 Monaten Nutzung aus wie oben gezeigt. Als ich es heute abgeschliffen und geölt habe, ist mir die Kinnlade runtergeklappt wie das Öl gesoffen hat! Das ging auf der einen Seite drauf und ist ein paar Minuten später am anderen Ende (Brettdicke 2,5cm) wieder an die Oberfläche getreten. Hast du ähnliches erlebt JoergD ? So kenne ich das von meinem Eichen-Brett nicht, das nimmt recht wenig Öl auf. Hier das besagte Brett von werkstatt-design. Ich meine, andreas123 hat das gleiche. Es verblasst immer recht schnell (nach 1-2 Wochen), und an Stellen die nicht gut abtrocknet werden oder auf denen über Nacht eine Dose, ein Glas o.ä. stehen bleibt, bilden sich diese schwarzen Ränder. Die sind aber mit dem nächsten Pflegegang wieder weg. I.d.R. betragen die Pflegeabstände bei mir 2-3 Wochen. Das Bild hier ist nun nach etwa 8 Wochen ohne Ölen entstanden, weil ich in letzter Zeit ziemlich im Stress war. Sieht aber ehrlich gesagt schon nach 3 Wochen fast genauso abgenutzt aus: 3) Mache ich beim Schleifen/Ölen/Abwischen irgendwas falsch?Eine letzte Sache, die mich beschäftigt, ist dass mein Eichenbrett kleine reflektierende Einschlüsse enthält, ich denke es ist Öl. Das zeigt sich im abgenutzen Zustand und auch nach der Pflegeprozedur - Schleifen mit Klingspor 100, abwaschen und trocknen lassen, dann Körnung 220, abwaschen und trocknen lassen Öl auftragen (wahlweise Skydd oder Chestnut Food Safe Finish), nach etwa 30 Minuten restliches Öl mit Zewa wegwischen und dann weiter mit Zewa und Küchenhandtuch trocken wischen/polieren. Egal wie lange ich abtrockne, es bleiben Rückstände, die punktweise vertieft sind. Ist schwer mit der Handykamera aufzufangen, habe einige exemparisch umkringelt, es ist aber die gesamte Brettoberfläche betroffen. Hat jemand einen Tipp für mich was das genau ist, bzw. wie es entsteht und man es ev. zukünftig verhindern kann? Und hier noch ein paar Bilder von beiden frisch gepflegten Brettern vorhin im indirekten Küchenlampenlicht:Viele Grüße Philipp
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Post by andreas123 on Oct 20, 2017 4:03:54 GMT
Moin,
meins graut überhaupt nicht so aus. Maximal in der Mitte etwas. Ich habe es am Anfang gleich mit ordentlich Leinöl eingerieben und 3-4 tage stehen lassen. Alle paar Wochen reibe ich es neu ab und gut.
LG Andreas
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Post by JoergD on Oct 20, 2017 7:13:13 GMT
Mein Kirschholzbrett ist nicht sehr groß und wird selten mit "richtigen" Messern genutzt. Es sah zuletzt nach 4 Monaten Nutzung aus wie oben gezeigt. Als ich es heute abgeschliffen und geölt habe, ist mir die Kinnlade runtergeklappt wie das Öl gesoffen hat! Das ging auf der einen Seite drauf und ist ein paar Minuten später am anderen Ende (Brettdicke 2,5cm) wieder an die Oberfläche getreten. Hast du ähnliches erlebt JoergD ? So kenne ich das von meinem Eichen-Brett nicht, das nimmt recht wenig Öl auf. Das Phänomen hatte ich bislang nur bei dem Zassenhaus Akazienbrett, das Queequeg -> hier <- vorgestellt hat. Bei dem Brett trat innerhalb von einer halben Stunde Öl auf der Unterseite aus. Von meinen Schirmer- und Löffler-Brettern kenne ich das nicht. Ich habe allerdings auch noch nir ein Brett abgeschliffen, die Oberflächen sehen alle noch gut aus. Hier das besagte Brett von werkstatt-design. Ich meine, andreas123 hat das gleiche. Es verblasst immer recht schnell (nach 1-2 Wochen), [...] Sieht aber ehrlich gesagt schon nach 3 Wochen fast genauso abgenutzt aus: meins graut überhaupt nicht so aus. Ein komplettes Ausgrauen ist bei meinen Brettern noch nicht vorgekommen. Viel "schlimmer" als auf dem Bildern im ersten Beitrag dieses Threads sehen die nie aus. 3) Mache ich beim Schleifen/Ölen/Abwischen irgendwas falsch?Eine letzte Sache, die mich beschäftigt, ist dass mein Eichenbrett kleine reflektierende Einschlüsse enthält, ich denke es ist Öl. [...] Hat jemand einen Tipp für mich was das genau ist, bzw. wie es entsteht und man es ev. zukünftig verhindern kann? Ich tippe auf ausgehärtetes Öl - muss aber nicht stimmen. Hast du evtl. mal das Öl vor dem Abtragen stundenlang auf dem Brett gelassen? Solange solch ein Einschluss so klein ist, nur reflektiert, ansonsten nicht zu spüren ist und auch die Oberfläche an der Stelle nicht klebt, wäre mir das auch vollkommen egal. Ich habe ein paar sehr kleine Stellen dieser Art auf dem großen Löffler-Brett. Die sieht man alledings nur nach dem frischen Einölen und nur unter einem bestimmten Winkel (wegen der Reflektion). Viele Grüße Jörg
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Post by Togishi on Oct 20, 2017 8:39:39 GMT
Hölzer... so verschieden wie die Menschen! Wir Holzpfeilbauer testen auch jegliche erdenkliche Methode die es gibt um unsere Hölzlinge zu schützen. Es ist zwar nichts was mit Lebensmittel in Berührung kommt, aber da sind auch wir sehr bedacht, immer mit Naturmaterialien zu arbeiten. Zu dem war schon damals bei meinem gelernten Beruf so, das ich ungewollt mit dem Produkt in Berührung kam. In erster Linie suchen die Küchenpatronen ein Brett aus, das bestimmte Kriterien erfüllt. Das heisst aber leider nicht, das es dann auch, leicht zu pflegen sei. Holz hat nun mal verschiedene Faktoren die zur Pflege klare vorsagen macht. Gut, ein Schreiner müsste die kennen, aber ein Malermeister dann schon mehr. Aus meinem Erfahrungs-Schatz; Saugende Hölzer wie Schwämme; Bei solchen Hölzern muss man die großen Kapillare verschließen. Wird mit sehr flüssigen, aushärtenden Lacken,Ölen erreicht. Oberfläche mit einem feinen Anschliff dann ölen oder wachsen. Hölzer mit eigenem hohen Anteil von Harzen; Nur Oberfläche behandeln, durch Anschliff und ölen und wachsen. Selbst stark öligen Hölzer; Oberfläche nur hobeln und bei bedarf leicht nach ölen. Alle die Ölen und Wachsen sollten natürlich... Natürlich sein Oder auch nicht. Den es gibt auch flexible Lacke ohne Schädliche Zusatzstoffe, die auch gehen würden. Aber mal konkretes Beispiel. Ein Schwammiges Holz, natürlich versiegeln; Als erstes würde ich es mit verkochtem Leinöl einreiben und 2-3 Tage trocknen lassen. Leichter Schliff und noch mal die Prozedur. Das ganze, je nach Saugwirkung, 2-5 mal. Nach dem letzten mal, noch länger trocknen lassen, dann Oberfläche noch mal leicht Schleifen, Dann mit Leinöl oder Kamillenöl oder Jojobaöl oder Bienenwachs-Jojobaöl-mix bearbeiten. Also einreiben, ziehen lassen und nach reiben. Dabei noch was... Der Glaube, das Wasser soll abperlen.. Jaien Das wenige Wasser was eindringen könnte, würde im Grunde nicht schaden. Sondern es würde das Holz nicht vollends austrocknen lassen und geschmeidig halten. Wenn aber das Brettlein voll versiegelt ist mit Öl und Wachs, dann braucht das Holz keine zusätzliche Feuchte mehr über das Wasser. So, hoffe mal, ich konnte Hilfreich sein und bin gerne bereit, mehr Wissen zu teilen
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Post by andreas123 on Oct 20, 2017 9:05:14 GMT
Ich habe auch ein paar so Punkte. Das ist sicher davon, wenn viel nasses drauf geschnitten wurde und diese Flüssigkeit dann in die stark beanspruchten Stellen einzieht. Wenn Metall daraf stand kann das aber auch gut oxidiertes Eisen sein wegen der Gerbsäure in der Eiche. Ich habe meins ein / zwei Wochen lang nur drei mal benutzt und so kommt es gerade aus dem Schrank: Die Ackerstellen sind bei mir eher etwas dunkler, werden mit der Zeit aber auch etwas heller als der rest. LG Andreas
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Post by cheesesandwich on Oct 20, 2017 9:21:23 GMT
Togishi danke für deine zahlreichen und fundierten Erfahrungen! In welche Kategorie sind denn Kirsche und Eiche einzuordnen? Leinöl stinkt, das mag ich nicht mehr nutzen, aber ich nehme an man erreicht dieselbe Wirkung mit mineralölbasierten Ölen à la Skydd und food safe finish? Ich hatte den Eindruck dass diese noch besser einziehen als Leinölfirnis. Welche Körnung(sabstufung) heißt bei dir "fein"? andreas123 und JoergD Öl oder Feuchtigkeit - halte ich beides für möglich. Definitiv "stand" das Öl mal längere Zeit auf dem Brett, und nass bleibt leider stellenweise auch manchmal über Nacht (kleine Stellen, aber immerhin), leider ist meine Frau nicht so sorgfältig. Mein Eichenbrett ist jetzt seit zwei Jahren täglich im Einsatz, die erste Zeit lang sah es aus wie bei dir Andreas, also bloß in der Mitte dunkler. Dass es so stark verblasst ist noch nicht so lange der Fall. Wie wischt Ihr das restliche Öl weg, und bekommt Ihr das restlos vom Brett? Ich wische ja wie gesagt immer sehr lange jnd sorgfältig, und wiederhole die Prozedur 2-3x innerhalb von 24h. Vorher kommt mir kein Schneidgut aufs Brett. Aber selbst nach 24h und 5x abwischen ist noch etwas Restschmiere übrig. Wenn ich mich nur endlich zwischen Eiche und Kirsche entscheiden könnte... Werde Peter Schirmer auf das Thema Öl jedenfalls ansprechen. VG Philipp
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Post by Spitzweg on Oct 20, 2017 9:22:13 GMT
Hallo! Dann mal auch hier gezeigt:...ungeschönt, Tageslicht, Bild von gestern, ein sonderangefertigtes Eichenholzbrett von Peter Schirmer, ca. 1 Jahr alt -> Die letzte Ölung (ich nehme dafür Spoonbutter) ist schon eine kleine Weile her. Benutzt wird es recht häufig, allerdings idR. nur kleinere Mengen. Dabei querbeet Gemüse, Früchte, Fleisch (mindestens nach Fleisch wird es mit heißem Wasser/Spüli gereinigt) usw. Wird insgesamt also nicht zimperlich behandelt. An den tieferen Einschnitten reagiert offenbar die Gerbsäure vom Eichenholz mit dem Stahl, die dunkleren Strichspuren bleiben. Stört mich aber nicht, für mich ist das eine reine Arbeitsfläche, die entsprechenden Spuren und Veränderungen gehören mit dazu. Allerdings hier noch ein gesonderter Punkt, wie schon Phillip per PN erzählt: Peter nutzt bei seiner Ölung offenbar irgendwas schichtbildendes, bei den Einschnitten hatten sich dann darunter diese dunklen Spuren deutlicher gezeigt. Das fand ich dann irgendwann nicht mehr schön und habe auf der Schneidfläche seine Ölschicht mit Schleifpapier und grober Stahlwolle entfernt. War ne Scheißarbeit, weil dieses zähe Zeug sofort die Schleifmittel zugesetzt hat. Wenn ich mir also noch einmal bei Peter ein Brett bestellen würde, würde ich persönlich ein noch Öl-unbehandeltes von ihm haben wollen und das Ölen/Wachsen dann selber vornehmen. Das Format ist übrigens 42 x 28 cm und auf meinen Wunsch hin (ich wollte es möglichst handlich halten) ist die Stärke nur 3 cm (ist aber ausreichend stabil und es gibt bisher auch keinen Verzug), bin damit sehr zufrieden. Viele Grüße, Christian PS: So einen an der Oberfläche ausgetrockneten Zustand wie bei dem von Philipp gezeigten Werkstatt-Design Eichenbrett hatte ich noch nie. Allerdings habe ich wie Andreas mein Brett gleich am Anfang über mehrere Tage in Leinöl ertrinken lassen - vielleicht war das eine gute Prophylaxe?
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Post by JoergD on Oct 20, 2017 9:35:39 GMT
Wie wischt Ihr das restliche Öl weg, und bekommt Ihr das restlos vom Brett? Ich wische ja wie gesagt immer sehr lange jnd sorgfältig, und wiederhole die Prozedur 2-3x innerhalb von 24h. Vorher kommt mir kein Schneidgut aufs Brett. Aber selbst nach 24h und 5x abwischen ist noch etwas Restschmiere übrig. Ich öle, lasse das Öl eine halbe Stunde dauf dem Brett und wishe dann gründlich mit Küchenkrepp. Ggf. wische ich dann eine Stunde später noch einmal nach. Am nächsten oder übernächsten Tag wird das Brett dann schon wieder benutzt. Mir ist anfangs einmal passiert, dass ich das Öl über Nacht auf dem Brett gelassen habe, damals war es Sonnenblumenöl... das Brett hat dann immer wieder Öl ausgeschwitzt, war unschön.
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Post by andreas123 on Oct 20, 2017 9:47:38 GMT
Wie wischt Ihr das restliche Öl weg, und bekommt Ihr das restlos vom Brett? Ich wische ja wie gesagt immer sehr lange jnd sorgfältig, und wiederhole die Prozedur 2-3x innerhalb von 24h. Vorher kommt mir kein Schneidgut aufs Brett. Aber selbst nach 24h und 5x abwischen ist noch etwas Restschmiere übrig. Ich öle, lasse das Öl eine halbe Stunde dauf dem Brett und wishe dann gründlich mit Küchenkrepp. Ggf. wische ich dann eine Stunde später noch einmal nach. Am nächsten oder übernächsten Tag wird das Brett dann schon wieder benutzt. Mir ist anfangs einmal passiert, dass ich das Öl über Nacht auf dem Brett gelassen habe, damals war es Sonnenblumenöl... das Brett hat dann immer wieder Öl ausgeschwitzt, war unschön. Moinsen, Ich lasse das Öl gar nicht drauf stehen. Das zieht doch sowieso nur minimal ein. Ich kippe zwei/drei Esslöffel Ol in die Mitte und verreibe es mit Küchenkrepp restlos auf das brett. So, dass kein Film mehr drauf ist. Nach einer halben Stunde kommt es in den Schrank und gut. Ich habe zwei verschiedene Spoonbutters getestet und mag das überhaupt nicht. Das wachs bleibt mir zu lange präsent. Und ohne Ölung vorher eingesetzt wird es sehr schnell wieder trocken. Das betrifft jetzt meine Butter. Das muss nicht allgemein so sein. Öl hält am besten. Und Leinöl macht die Zwiebel und Knoblauchstinke weg. Das Brett nehme ich nur für Gemüse, welches hinterher sowieso zusammen kommt. Da macht der eigentlich fast nicht vorhandene Geruch nichts aus. Äpfel würde ich nicht darauf schneiden. LG Andreas
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Post by JoergD on Oct 20, 2017 9:58:21 GMT
Ich habe zwei verschiedene Spoonbutters getestet und mag das überhaupt nicht. Das wachs bleibt mir zu lange präsent. Die Erfahrung teile ich. Die Haptik des Brettes ist irgendwie "stumpf" nach (meiner) Spoonbutter. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass das bei einem Mischungsverhältnis Bienenwachs:Öl von 1:7 besser sein soll. Ich für mich habe beschlossen: Spoonbutter für Holzgriffe, Öl für Schneidebretter. Da macht der eigentlich fast nicht vorhandene Geruch nichts aus. Äpfel würde ich nicht darauf schneiden. Ich schon, Apfel und Walnuss(öl) geht gut zusammen. Viele Grüße Jörg
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