Moinsen,
ich bin etwas nervös, weil bestimmt wieder viele zugucken..., also verzeiht mir etwaige vergessene Details und den Einen oder Anderen Patzer.
Ein Line Knife... Was ist das überhaupt?
Als ich mich zum PA angemeldet habe, habe ich darüber gar nicht nachgedacht.
Nach einigen Erklärungen hier habe ich zumindst für mich folgendes Fazit gezogen:
Ein Line knife ist eigentlich das Messer, dass der Koch oder Chef, vor dem Pass noch einmal zum letztendlichen Parieren, Ausbessern und zur optischen Nachbesserung verwendet, oder verwenden soll. Also kein Hackmesser und dergleichen...
Ich bin weder Koch, noch Chef, das ist meine Frau, noch habe ich einen Pass! Also schon, aber keinen mit Wärmelampen und so, nur einen zum Reisen.
Was mache ich nur mit einem "Line Knife", dachte ich:
Das, was ich immer mit Kochmessern mache: Schneiden! Alles!
Ich weiß nicht, ob es dafür gedacht ist.
Das Messer kam in Luftpolsterfolie verpackt und in der typischen Schanztasche an.
Der erste optische Eindruck war gewohnt, aber eben nicht außergewöhnlich. Außer des Griffs.
Ein sehr hochwertiges Kochmesser eben.
Fit und Finish waren gut und die Schneidenflanken mit der typischen Bandschleiferoptik.
Die Schneide ansich war sehr grob, aber auch bekannt für viele Schanzmesserbesitzer, geschärft.
Was aber im ersten Moment nicht störte, da es aufgrund der dünnballigen Geometrie sofort sehr gut geschnitten hat.
Allerdigs muss ich dingend empfehlen, vor der ersten Benutzung doch einen eigenen Schliff der Schneide anzusetzen, da es bei mir, (ungeschärft und ab Auslieferung benutzt) zu Ausbrüchen und an Teilen der Klinge zu umgelegten Schneidenkanten kam. Da waren nach acht Mahlzeiten schon sichtbare Veränderungen in Form von Umlegungen und an der Spitze der Schneide und starke Verformungen zwischendrin zu erkennen.
Das mag einerseits an meiner unbedarften Ansicht, dass ausgelieferte Kochmesser sofort einsatzfertig sein sollten, oder aber an der imho zu groben Schneidenschleiferei gelegen haben. Oder aber an meiner Art zu schneiden...
Hier möchte ich
dieter ´s Hinweis sinngemäß ziteren, dass alle Messer vor dem Beginn eines Tests oder der eigentlichen Benutzung erst einmal geschärft werden sollten.
Mein Testobjekt hatte jedenfalls keine geschlossene Schneidenkante.
Die Handlage des Griffs finde ich toll, obwohl man über die Optik sicher diskutieren kann. Ich fand es gut. Eigentlich der beste Griff, den ich je in der Hand hatte.
Messdaten folgen gleich. Aber eines vorweg, im Pinch Grip hat mir das Messer jedes Mal weh getan. Es drückt bei mirzumindest, zu stark auf den Zeigefinger. Komisch bei der dicken Klinge am Rücken.
Obwohl am Kehl recht dick, ist es an der Spitze recht flitzeflatze schneidig
Nagelgängigkeit habe ich nicht getestet.
Nun erst einmal Bilder:
Schwerpunkttest nach
flint Art:
Alles in Allem war es für mich ein ganz normales Kochmesser.
Im Pinchgrip verusachte es mir schnell Schmerzen am Zeifinger. Warum? Weiß ich nicht.
Insgesamt gingen diese Woche damit etwa 26+ Mahlzeiten bis vor einer Stunde durch. Mal für Zwei, mal für 6 Fresser...
Nach meinem Anschliff mit 5 und 8k nach acht Mahlzeiten hielt es bis zum Schluss ohne Schäden durch.
Nun ein kleiner Abriss der Schnippelei einer fast normalen Woche:
Den Rest müssen die Profis beschreiben...
PS: Auf der linken Flanke bei etwa bei 6cm ist immer noch die seit Anfang vorhandene Minischarte.
Hätte ich die wegschleifen wollen, wären sicher ca. 0,1-0,3 mm Schneide flöten gegangen.
Deshalb habe ich sie nicht komplett ausgeschliffen.
Nun geht der Gerät so:
an die Tobine morgen.
LG
Andreas