Kurzbericht Wasserkraft Kochmesser Serie anno 1602
Nov 24, 2017 7:56:20 GMT
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Post by jollo74 on Nov 24, 2017 7:56:20 GMT
Hallo zusammen,
Wie schon im Serienkochmesser-Teaser-Thread angekündigt, hier ein kurzer Bericht zum Wasserkraft Kochmesser Serie anno 1602 .
Das Messer war ein Spontankauf beim diesjährigen Messer-Gabel-Scheren-Markt in Solingen, wo am Stand der Wasserkraft Manufaktur ein großer Schwung dieser Messer als zweite Wahl zu einem sehr günstigen Preis angeboten wurde. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum diese als zweite Wahl galten - sie waren durch die Bank weg mindestens genauso gut verarbeitet waren die allermeisten 1. Wahl Herder Messer, die ich in die Finger bekommen habe (eher noch besser)... Und das ganze zu sehr fairen Preisen (auch ohne Messe-Rabatt o.ä.).
Hier ein paar Bilder:
Das Messer hat eine knapp 21 cm lange Klinge aus X46CR13-Stahl mit 58 HRC, einen Kirschholzgriff mit Alunieten und ist mit nur 90 Gramm extrem leicht.
Die Klinge misst an der dicksten Stelle gerade einmal 1,65 mm und ist ein Paradebeispiel für einen Solinger Dünnschliff - blaugepließtet und voll nagelgängig: 1 mm über der Schneide sind gerade mal noch 0,15 mm Materialstärke vorhanden . 1 cm über der Schneide sind es immer noch unter 0,5 mm . Die maximale Klingenhöhe ist 4,2 mm - das ist das einzige was mich ein wenig stört: hier hätte ich gerne 5 mm mehr gehabt und vorne auch einen etwas dünneren Griff. So wie es jetzt ist, ist die Knöchelfreiheit für meine zugegebenerweise recht großen Hände etwas zu gering. An der Klingenhöhe kann ich ja nix ändern, ich spiele aber mit dem Gedanken, den Griff vorne etwas beizuschleifen . Das Kehlfoto täuscht übrigens, die Klinge ist über die gesamte Länge nicht so dick wie es aussieht - das ist nur auf den ersten 2-3 mm ab dem Griff so, dann ist's ein schöner gleichmäßiger Flachschliff.
Ich habe meines leicht gepimpt, indem ich mittels Chosera 1.000 die letzten 2 mm über der Schneidenspitze ballig ausgedünnt habe (ging leicht und schnell, da der Stahl nicht zu hart und die Klinge schon sehr dünn war ). Dann noch ne Mikrofase mit GBB dran - geht ab wie Schmitz' Katze ...
Okay, ist doch ein bisschen länger als ein Kurzbericht geworden ...
Liebe Grüße
Jörg
Wie schon im Serienkochmesser-Teaser-Thread angekündigt, hier ein kurzer Bericht zum Wasserkraft Kochmesser Serie anno 1602 .
Das Messer war ein Spontankauf beim diesjährigen Messer-Gabel-Scheren-Markt in Solingen, wo am Stand der Wasserkraft Manufaktur ein großer Schwung dieser Messer als zweite Wahl zu einem sehr günstigen Preis angeboten wurde. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum diese als zweite Wahl galten - sie waren durch die Bank weg mindestens genauso gut verarbeitet waren die allermeisten 1. Wahl Herder Messer, die ich in die Finger bekommen habe (eher noch besser)... Und das ganze zu sehr fairen Preisen (auch ohne Messe-Rabatt o.ä.).
Hier ein paar Bilder:
Das Messer hat eine knapp 21 cm lange Klinge aus X46CR13-Stahl mit 58 HRC, einen Kirschholzgriff mit Alunieten und ist mit nur 90 Gramm extrem leicht.
Die Klinge misst an der dicksten Stelle gerade einmal 1,65 mm und ist ein Paradebeispiel für einen Solinger Dünnschliff - blaugepließtet und voll nagelgängig: 1 mm über der Schneide sind gerade mal noch 0,15 mm Materialstärke vorhanden . 1 cm über der Schneide sind es immer noch unter 0,5 mm . Die maximale Klingenhöhe ist 4,2 mm - das ist das einzige was mich ein wenig stört: hier hätte ich gerne 5 mm mehr gehabt und vorne auch einen etwas dünneren Griff. So wie es jetzt ist, ist die Knöchelfreiheit für meine zugegebenerweise recht großen Hände etwas zu gering. An der Klingenhöhe kann ich ja nix ändern, ich spiele aber mit dem Gedanken, den Griff vorne etwas beizuschleifen . Das Kehlfoto täuscht übrigens, die Klinge ist über die gesamte Länge nicht so dick wie es aussieht - das ist nur auf den ersten 2-3 mm ab dem Griff so, dann ist's ein schöner gleichmäßiger Flachschliff.
Ich habe meines leicht gepimpt, indem ich mittels Chosera 1.000 die letzten 2 mm über der Schneidenspitze ballig ausgedünnt habe (ging leicht und schnell, da der Stahl nicht zu hart und die Klinge schon sehr dünn war ). Dann noch ne Mikrofase mit GBB dran - geht ab wie Schmitz' Katze ...
Okay, ist doch ein bisschen länger als ein Kurzbericht geworden ...
Liebe Grüße
Jörg