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Post by andreas123 on May 14, 2019 13:28:02 GMT
Moin,
ich wische alle meine Bretter immer sofort trocken. Allein das Eden-Brett hat sich minimal verzogen. Stört mich beim schneidn nicht, aber läßt es auf der Arbeitsplatte millimetermäßig wackeln. Darum sind jetzt Füße drunter, die das verhindern.
Wenn das Brett in den Ofen passt, würde ich es bei kleinster Temperatur mit Spoonbutter tränken. Das hält schon sehr viel Feuchtigkeit ab.
Ansonsten jedesmal ölen.
LG Andreas
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Post by andreas123 on May 14, 2019 13:30:52 GMT
Da ich gerade gestern wieder unseren Eichentisch abgeschliffen habe: Vor ein paar Jahren habe ich mir diesen Schleifer gekauft ( www.bosch-professional.com/de/de/products/gex-125-150-ave-060137B101) und damit unsere alte Mahagoni-Treppe abgeschliffen (Teppichkleber - Lack). Das ging unfassbar leicht (vorher habe ich es frustriert mit grünen Bosch-Geräten versucht). Seitdem nehme ich das Gerät auch für alle Schneidbretter, Tische und so weiter. Wenn man ohne Druck mit großen Bewegungen arbeitet, wird das Ergebnis auch schön plan. Danach nur Rapsöl (Schneidbretter) oder das Ikea-Öl drauf. Gruß, Torsten
Ich habe null Ahnung von Holz, aber man sagt, zumindest las ich das, dass Hirn/Stirnholzbretter zum ausfransen neigen, wenn man sie einfach so schleift. Ich habe das noch nicht gemacht, daher ist es nur eine Drittwiedergabe.
LG Andreas
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Post by wurczack on May 14, 2019 13:37:33 GMT
Da ich gerade gestern wieder unseren Eichentisch abgeschliffen habe: Vor ein paar Jahren habe ich mir diesen Schleifer gekauft ( www.bosch-professional.com/de/de/products/gex-125-150-ave-060137B101) und damit unsere alte Mahagoni-Treppe abgeschliffen (Teppichkleber - Lack). Das ging unfassbar leicht (vorher habe ich es frustriert mit grünen Bosch-Geräten versucht). Seitdem nehme ich das Gerät auch für alle Schneidbretter, Tische und so weiter. Wenn man ohne Druck mit großen Bewegungen arbeitet, wird das Ergebnis auch schön plan. Danach nur Rapsöl (Schneidbretter) oder das Ikea-Öl drauf. Gruß, Torsten
Ich habe null Ahnung von Holz, aber man sagt, zumindest las ich das, dass Hirn/Stirnholzbretter zum ausfransen neigen, wenn man sie einfach so schleift. Ich habe das noch nicht gemacht, daher ist es nur eine Drittwiedergabe.
LG Andreas
Das lässt sich mit scharfen Schleifmitteln verhindern. Ist wie mit Steinen, wenn die zu sind, schleifst dir nen Wolf und es wird trotzdem Scheiße.
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Post by suntravel on May 14, 2019 13:47:01 GMT
Ist auch eher beim hobeln, das am Rand was ausbrechen kann, schleifen geht immer ohne Probleme.
Gruß
Uwe
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Post by Deleted on May 14, 2019 16:17:54 GMT
Da ich gerade gestern wieder unseren Eichentisch abgeschliffen habe: Vor ein paar Jahren habe ich mir diesen Schleifer gekauft ( www.bosch-professional.com/de/de/products/gex-125-150-ave-060137B101) und damit unsere alte Mahagoni-Treppe abgeschliffen (Teppichkleber - Lack). Das ging unfassbar leicht (vorher habe ich es frustriert mit grünen Bosch-Geräten versucht). Seitdem nehme ich das Gerät auch für alle Schneidbretter, Tische und so weiter. Wenn man ohne Druck mit großen Bewegungen arbeitet, wird das Ergebnis auch schön plan. Danach nur Rapsöl (Schneidbretter) oder das Ikea-Öl drauf. Gruß, Torsten
Ich habe null Ahnung von Holz, aber man sagt, zumindest las ich das, dass Hirn/Stirnholzbretter zum ausfransen neigen, wenn man sie einfach so schleift. Ich habe das noch nicht gemacht, daher ist es nur eine Drittwiedergabe.
LG Andreas
Ich habe das gleiche Stirnholzbrett wie Du Andreas. Ich habe, um diesen widerlichen Lack runter zu bekommen, das Brett ausgiebig von Hand mit Schmirgelpapier abgeschliffen. Grob angefangen und bis 800 raufgegangen. Anschließend ausgiebig geölt (über mehrere Tage) und ich habe keinerlei Probleme. Weder mit ausfranzen, Feuchtigkeitsaufnahme oder Verzug. Das ölen wird 1x im Monat wiederholt, solange bis kein Öl mehr aufgenommen wird. LG KingShapton
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Post by kingdingelling on May 15, 2019 6:09:56 GMT
Schon mal vielen Dank für eure Infos! Dann fasse ich mal zusammen...ordentlich Öl, Salz und Zitrone drauf und ab damit unters Ozonloch
Habe mir gestern vier Füße drangeklebt, damit rutscht es nicht mehr und die Luft kann schön zirkulieren. Anschließend habe ich es noch mit Leinöl eingeölt. Obwohl die Oberfläche für mich noch top ausgesehen hat, hat es ordentlich was weggesaugt. Sollte ich wohl also regelmäßiger wiederholen...
Gruß Flo
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Post by andreas123 on May 15, 2019 19:09:43 GMT
Moin,
ganz vergessen, dass ich natürlich auch Salz zum desinfizieren nehme, wie im ersten Beitrag hier:
LG Andreas
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Post by schaerfefan on Jun 30, 2019 11:15:46 GMT
Ich möchte noch kurz etwas hinzufügen:
Bei Hitzeanwendungen sollte diese ausreichend lange einwirken können. Es wird oft unterschätzt, wie lange das sein muss. Es nützt ja nichts, wenn nur die ganz oberflächliche Schicht ausreichend bakterizid erhitzt wird, aber die stärker und dauerhaft verkeimten darunter nicht nur nicht ausreichend baktrizid erhitzt werden, sondern sogar auf ideale Wachstumstemperaturen erhöht werden! Ist ja auch ein unterschätztes Problem beim Niedertemperaturgaren. Zumindest für plastikbretter würde ich auch in dr Spülmaschine das „intensivprogramm“ mit 70 grad nehmen.
Wer einen Backofen mit Dampfgarfunktion hat, könnte ja ggf das Risiko eingehen, ein Brett mal 20-30 min einzulegen - ich habe jedoch keine Ahnung, welche Bretter das ohne Verbiegen überstehen. Andererseits wird das Brett dann ja gleichmäßig von allen Seiten bedampft und nicht einseitig, was einseitiges Verziehen ja eher vermeiden sollte...wäre mal eine Versuchsreihe wert...
Einfach lange trocknen lassen und dann länger trocken in den Backofen bei Temperaturen um 70-90 grad im Umluftbetrieb wäre eine andere Option, von dr ich ebenfalls nicht weiß, wie das im Einzelfall ausgeht.. übrigens gibt es bei Wüsthoff sogar Buchenbretter, welche am Ende der Produktion bewusst bei recht hohen Temparaturen vorbehandelt wird und dadurch dauerhaft weniger Feuchtigkeit aufnehmen soll. Inwieweit das Holz dabei härter wird, weiß ich nicht...
Was die meisten nicht wissen: ganz stinknormale Handgeschirrwaschmittel wie „Pril“ sind in üblichen Anwendungskonzentrationen ebenfalls recht bakterizid - und beseitigen auch Gerüche recht gut. Und Fette, welche den Bakterien Nahrung geben.
Zitronensaft wirkt durch die Ascorbinsäure (Vitamin C) bakterizid, Die für 2 € bzw im dm erhältliche Zitronensäure ebenso, zudem halte ich sie sowieso für das absolut perfekte Reinigungsmittel im Haushalt, solange man die Dosierungsempfehlungen nicht überschreitet.
Was Desinfektion UND Geruchsbekämpfung anbelangt, habe ich noch eine Idee, die ich bisher jedoch noch nicht selber angewendet habe, jedoch funktionieren müsste:
Wasserstoffperoxid! Die beim Spontanzerfall entstehenden Sauerstoffradikalen sind zelltoxisch (wurde bis vor ca. 20 Jahren in der Medizin noch als lokale Wundbehandlung von infizierten Wunden angewandt) , es bleibt nur Wasser und Sauerstoff über, also nach Ende der Reaktion auch keine Gefahr mehr. Zudem sollten noch zwei weitere, angenehme Nebeneffekte auftreten:
Es bleicht stark, sollte also auch „Flecken“ entfernen (wird deswegen auch in Fleckentfrnern zu finden sein) und ist auch über die Radikale geruchsmindernd, weil es dtark oxidiert.
Alternativ fällt mir für die gleichzeitige Behandlung als Desinfektion, Bleichung, Geruchseliminierung noch die Ozonbehandlung ein. Bestens bekannt als Ersatz fürs Chlor in Schwimmbädern...
Es gibt auf dem Markt Ozongeräte, welche bspw in Autos zuverlässig üble Gerüche wie Nikotin etc beseitigen. Sie erzeugen Ozongas, welches durch die Sauerstoffradikale extrem oxidativ wirkt und damit Gerüche beseitigt. Das Problem, wenn man nicht bspw in einem verschlossenen Autoinneren ausgast (anschliessend ausreichend lange beingeöffneten Türen ausgasen, bevor man sich hinein begibt!) ist, daß man ein Behältnis oder einen Raum für einzelne Gegenstände nutzen muss, um sie einzeln zu behandeln.
Sicherlich gibt es auch Dienstleister, die Ozonbehandlung anbieten. WICHTIG: Alle Maßnahmen, welche Radikalbildner benutzen, sollten im Freien angewandt werden und besonders bei H2O2 sollte auch sicherheitshalber eine Schutzbrille und Schutzhandschuhe (Einmalhandschuhe reichen) getragen werden und jeder Kontakt mit Haut vermieden werden. Und man sollte alte Klamotten tragen, weil auch die ausgebleicht werden, wenn Tropfen darauf gelangen. Und man sollte das keinesfalls einatmen, deswegen sind bei großflächiger Anwendung entwedr entspechende gewerbliche Räume oder das Freie draussen auszuwählen.
Meine Meinung:
Wenn man das Brett nach Benutzung mit einem sauberen Schwamm (ggf mit Pril o.ä.) unter laufendem warmem oder heißem Wasser abspült, ist das die beste Prphylaxe in Sachen Hygiene. Denn Bakterien vermehren sich im exponentiellen Maße, unter idealen Bedingungen verdoppelt sich ihre Anzahl alle 2 Stunden!
Wer also die Keimzahl durch rechtzeitiges ggf. Zwischenzeitliches Kurzes Reinigen stets niedrig hält, ist am besten dran.
Vorausgesetzt, daß man die uns allen bestens bekannten Grundlagen der Hygiene in der Küche respektiert, bspw. keine Fleischzubereitung auf Holz, zumindest kein Geflügel, Händewaschen vor der Zubereitung, zum Abwaschen des Brettes nur Frische Schwämme oder frischgewaschene Küchentextilien oder Einmaltücher benutzt, hat bereits 90% der Probleme erledigt. Da fällt mir auf:
Da es ja hier erfreulicherweise um Messer UND Küche geht , wäre eine Unterrubrik mit dem Titel „Hygiene in der Küche - Grundlagen, Tips und falsche Mythen“ vielleicht sinnvoll?
Was das Abschmirgeln anbelangt, vermute ich, daß man sen feinen Staub nie gänzlich aus den mikroskopisch kleinen Rissen und Tiefen herausbekommt und als Nährboden dient... ich vermute, daß professionelles hobeln da deutlich sinnvoller ist.
Ich hoffe, ixh habe niemanden gelangweilt und bitte vorauseilend darum, Redundanzen zu zuvor hier von Anderen geposteten Beiträgen gnädig durxhgehen zu laassen.
Gruß Aus dem überhitzten Köln
Dirk
PS: habe versehentlich anstelle des edit-buttons den like button erwischt, kann das nicht rückgängig machen...@ mods bitte rückgängig machen, bevor hier jemand glaubt, ich würe mir selber applaudieren... Danke.
Edit: verschwundene Passage neu geschrieben.
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Post by kwie on Jun 30, 2019 19:05:31 GMT
Hallo,
zum unfreiwillign Eigenlob: Einfach noch einmal "liken". Ansonsten hat mich der Beitrag ein wenig betroffen bezüglich unseres kulturellen Wissens gemacht.
Es gibt ganz wesentlich zwei Hygieneprobleme. 1) Kreuzkontamination, also z.B. (das stereotype Standardbeispiel) Geflügel mit Salmonellen auf dem Schneidbrett und dann auf dem selben Schneidbrett Rohkost schneiden. Kann eine wundervolle Salmonelleninfektion verursachen. Wegen dieser Gefahr gibt es Vielfach HACCP-Lösungen mit Farbcodes und Trennung der Kochutensilien um keine Keime in Richtung Rohkost zu verschleppen.
2) Keimvermehrung, Schimmelbildung. Beides benötigt Feuchtigkeit. Schimmel und Bakterien lieben Wärme (Keine Lagerung im Sonnenlicht!). Schneidbretter abspülen, unbedingt trocknen und luftig, kühl, schattig und trocken lagern haben ungezählten Generationen in allen Teilen der Welt und Kulturen über das Problem hinweggeholfen.
Auch aus hygienegründen hatte Stirnholz meines Wissens nie eine Tradition und daher empfehle ich bei Stirnholzbrettern, die sich sonst regelmäßig Vollsaugen wie ein Docht, grundsätzlich eine Wasserabweisende Imprägnierung (Spoon Butter).
Aber sonst braucht man - etwas Kultur im Umgang mit Küchenutensilien vorausgesetzt - eigentlich nichts um alle Hygieneprobleme an Schneidbrettern im Griff zu halten. ...und darüber diskutieren wir hier schon über 5 Seiten? Macht es doch einfach wie Omi, Uromi, beinahe jedes Volk auf der Erde es immer getan hat!
Schon der Ansatz eines keimfreien Schneidbrettes ist m.E. völlig verfehlt. Wenn man ein keimfreies aber nicht zu heißes Schneidbrett, das man also anfassen kann, aus einem Autoklaven nimmt und auf die Arbeitsplatte legt, ist es schon durch die Bewegung durch die nicht keimfreie Luft längst mit Bakterien und Viren kontaminiert noch bevor es überhaupt ruhig zum liegen auf der Arbeitsplatte kommt. Vermutlich hat in der Geschichte der Menschheit noch nie ein Mensch auf einem keimfreien Schneidbrett geschnitten.
Gruß: KWie
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Post by suntravel on Jul 1, 2019 4:42:24 GMT
Hallo, zum unfreiwillign Eigenlob: Einfach noch einmal "liken". Ansonsten hat mich der Beitrag ein wenig betroffen bezüglich unseres kulturellen Wissens gemacht. Es gibt ganz wesentlich zwei Hygieneprobleme. 1) Kreuzkontamination, also z.B. (das stereotype Standardbeispiel) Geflügel mit Salmonellen auf dem Schneidbrett und dann auf dem selben Schneidbrett Rohkost schneiden. Kann eine wundervolle Salmonelleninfektion verursachen. Wegen dieser Gefahr gibt es Vielfach HACCP-Lösungen mit Farbcodes und Trennung der Kochutensilien um keine Keime in Richtung Rohkost zu verschleppen. 2) Keimvermehrung, Schimmelbildung. Beides benötigt Feuchtigkeit. Schimmel und Bakterien lieben Wärme (Keine Lagerung im Sonnenlicht!). Schneidbretter abspülen, unbedingt trocknen und luftig, kühl, schattig und trocken lagern haben ungezählten Generationen in allen Teilen der Welt und Kulturen über das Problem hinweggeholfen. Auch aus hygienegründen hatte Stirnholz meines Wissens nie eine Tradition und daher empfehle ich bei Stirnholzbrettern, die sich sonst regelmäßig Vollsaugen wie ein Docht, grundsätzlich eine Wasserabweisende Imprägnierung (Spoon Butter). Aber sonst braucht man - etwas Kultur im Umgang mit Küchenutensilien vorausgesetzt - eigentlich nichts um alle Hygieneprobleme an Schneidbrettern im Griff zu halten. ...und darüber diskutieren wir hier schon über 5 Seiten? Macht es doch einfach wie Omi, Uromi, beinahe jedes Volk auf der Erde es immer getan hat! Schon der Ansatz eines keimfreien Schneidbrettes ist m.E. völlig verfehlt. Wenn man ein keimfreies aber nicht zu heißes Schneidbrett, das man also anfassen kann, aus einem Autoklaven nimmt und auf die Arbeitsplatte legt, ist es schon durch die Bewegung durch die nicht keimfreie Luft längst mit Bakterien und Viren kontaminiert noch bevor es überhaupt ruhig zum liegen auf der Arbeitsplatte kommt. Vermutlich hat in der Geschichte der Menschheit noch nie ein Mensch auf einem keimfreien Schneidbrett geschnitten. Gruß: KWie Die runden Hackklötze der Chinesen waren schon immer aus Stirnholz: www.youtube.com/watch?v=VIMykMKbslQDie der Metzger auch: www.gastprodo.com/hackklotz-aus-gezargtem-holz-4x4.html?gclid=Cj0KCQjwu-HoBRD5ARIsAPIPendv10nFOGmz87K4Q6eKgkzDjOJAtvXin4SdW1d5QqCKAZLnd9mjrP4aAmMyEALw_wcBGruß Uwe
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Post by schaerfefan on Jul 1, 2019 5:15:30 GMT
kwie 1) like rückgängig machen: Wenn man nicht mehr unmittelbar namentlich aufgeführt ist, sondern nur noch als „und“ vermerkt ist, funktioniert der erneute Klick nicht mehr, ist gewissermaßen ein bug. 2) ich hatte im Wesentlichen das, was Du jetzt schriebst, ebenfalls als Grundsätzliches geschrieben, ein kleiner Beitrag über physiologische Bakterienflora und übertriebene Versuche, keimfreie Bereiche im normalen Leben zu errichten, wo man „nur“diszipliniert sinnvolle normale Hygiene aufrechterhalten muss... inkl. Exkurs über Massentierhaltung als Quelle von Resistenzentstehung etc..... den Abschnitt hatte ich dann wieder entfernt, weil ich nicht oberlehrerhaft oder belehrend wirken wollte. Mein Bestreben war u.a., darauf hinzuweisen, daß es wichtig ist, das Holzbrett schlicht und einfach abzutrocknen. In der Tat gehen uralte, banale kulturell tradierte Vorgehensweisen „von Oma“ leider wieder verloren, das hast Du schön noch einmal auf den Punkt gebracht. Du hast also das geschrieben, was ich ebenfalls so sehe wie Du. Wollte Aber trotzdem mal ausführen, was bei Holz theoretisch noch möglich wäre, um maximale Verringerung von Keimen (oder wenn man unbedingt will, auch mal Desinfektion) zu erreichen. Wer eben einen bspw. Backofen mit Dampfgarfunktion hat, hat gewissermaßen einen „Autoklaven für Arme“ im Haushalt, solange er bspw. ausreichend Zeit für die komplette Erhitzung Vorsieht. Und dieser Thread heißt nun mal „Säubern und Desinfizieren von Schneidbrettern“, insofern.... - wobei ich der Meinung bin, daß es in puncto Hygiene keine große Rolle spielt, ob Stirnholz oder Längsfaser... Im Übrigen ist Schimmel (ich meine nicht Edelschimmel, sondern echten Schimmel) in der Tat fatal, weil er eines der stärksten Kanzerogene enthält... Neben (im wahrsten Sinne des Wortes) gesunder Hygiene in der privaten Küche und Desinfektionswahn gibt es noch andere Dinge... ich persönlich halte mich bspw bei Geflügel ziemlich zurück. Echte Flugente gerne, Gänse aus bekannter und seriöser Haltung ebenfalls - aber ungern aus Massentierhaltung, in welcher Antibiotika tonnenweise angewendet werden. Ich kaufe auch mein Rinderfleisch nach wie vor fast ausschliesslich bei meinem Metzger, des Vertrauens, der wiederum Wert darauf legt, genau zu wissen, wie sein Bauer die Tiere hält. Wobei ich nicht dogmatisch bin oder päpstlicher als der Pabst... Aber ich bilde mir ein, daß man Qualität bei Lebensmitteln schon tatsächlich schmecken kann... ich habe 13 Jahre in Frankreich gelebt und dort wird (noch) viel mehr Wert darauf gelegt, qualitativ gute Lebensmittel zu kaufen, man ist auch bereit, mehr dafür auszugeben und kauft auch noch mehr beim Erzeuger auf Wochenmärkten oder in den kleinen Städten in “les Halles“ bei seriösen Händlern, die oft in der soundsovielten Generation dort existieren... *lechz*... Aber ... jetzt gerate ich allmählich ins off-topic... Allen einen guten Start in die neue Woche Gruß Dirk
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Post by kwie on Jul 1, 2019 8:56:24 GMT
kwie 1) like rückgängig machen: Wenn man nicht mehr unmittelbar namentlich aufgeführt ist, sondern nur noch als „und“ vermerkt ist, funktioniert der erneute Klick nicht mehr, ist gewissermaßen ein bug. Bei mir geht das auch (jedenfalls habe ich es schon gemacht), wenn ich nur noch unter "... und x andere" stehe. Ich weiss das nur, weil ich schon gestaunt habe, dass sich die Anzahl der Likes reduziert, wenn ich einen Beitrag versehentlich ein zweites mal "like". Lassen wir es bei einem Bug, denn manchmal macht das Board bei mir auch nicht, was es soll. Jepp, alles gut. Das war auch keine Kritik an Deinem Beitrag, nur hattest Du eben auch so viele Punkte zusammengeführt, die m.E. mit einer guten Kultur "die Welt nicht braucht". " Schneidbrett desinfizieren" braucht man doch eigentlich nur, wenn man die Rohkost zeitlich nach ggf. verkeimtem Gargut und mit dem selben Messer oder auf dem selben Brett schneiden möchte. " Vermeiden der Kreuzkontamination durch chemische Kriegsführung". Persönlich nehme ich für meine Schneidbretter ausschließlich Leitungswasser und ein frisches Handtuch. Nach Fleisch auch schon einmal ganz sanft feuchtes Salz. Spülmittelreste und Desinfektionsmittel möchte ich in meinem Essen nicht haben. Gruß: KWie
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Post by schaerfefan on Jul 1, 2019 13:02:23 GMT
Ok, Ein zweites Mal auf den like-button klicken funktioniert, hatte das nur mit einem Klick auf meinen Namen für möglich gehalten, alles gut. Vieles, was man so schreibt, sollte eh´ klar sein in einer kultivierten Welt... und man ist immer wieder erstaunt, was alles *nicht* allen klar ist... Über das Holz wirst Du sicherlich über die Jahre summarisch betrachtet eher weniger Spülmittereste als Eintrag in die Speisen haben als mit normalem täglichen Geschirrspülen per Hand inkl. Diverser Kochuntensilien.. ich bin mir sicher, daß die Gefahr durch normale Handspülmittel bei normalem Gebrauch auf einer gedachten Skala von Gefahren durch das tägliche Leben auf einer Rangordnung zu finden ist, die sechsstellig ist....
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