Nach langer Anlaufszeit habe ich mich endlich auch mal dran gewagt.
Habe bestimmt schon vor zwei Jahren recherchiert und dann doch nie was gemacht, was aber auch daran lag, dass ich keine Idee zu einem Logo hatte.
In der letzten Zeit habe ich dann ein wenig rumgekritzelt, was zustandegebracht, was mir gefällt und jetzt gedacht, einfach testen!
Im Nachhinein muss ich sagen, ich war ein Idiot, das so lange vor mir hergeschoben zu haben.
Angefangen habe ich mit einem billigen Solinger rostfrei und 5V Netzteil, Q-Tip, Salzwasser und Klebeband.
Nach dem ersten Test zeigt sich, dass das wohl zu schwach ist und das Tesa gut und sauber verklebt sein muss.
Das ist mein (erfolgreiches) Set-up
- 9V-Netzteil (9V-Block geht auch)
- Klemmen
- Edelstahlschraube
- Abschnitt von nem Putzlappen
Meine derzeitige Vorgehensweise:
- Zuerst Klinge säubern mit Isopropanol, dann mit destilliertem Wasser (ggf. vorher Satinieren)
- dann Klebeband sauber aufkleben, so dass keine Blasen entstehen
- Logo ausschneiden
- freigelegte Fläche wieder wie oben reinigen, nur tupfen, nicht reiben, sonst lösen sich die Klebekanten
- Lappen um die Edelstahlschraube mit Gummi fixieren
- Klemmen an Metallteile anbringen
- Tuch in Salzlösung tauchen (Müslischale voll Wasser mit ordentlich Salz drin)
- Netzteil an
- Stoff auf die freigelegte Stelle tupfen bzw. in minimalem Abstand drüberfahren
- Es bizzelt auf der Klinge und Lumpen verfärbt sich
Bei dem Stoff scheint es so zu sein, dass er nicht zu verdreckt sein darf, damit es säuber ätzt. Also zeitig austauschen. Viel Erfahrung habe ich aber noch nicht.
Immer mal wieder abheben und die Tiefe kontrollieren, dazu auch mal die "Pampe" vorsichtig abwischen.
Nach gewünschter Tiefe, das ganze mit WD40 oder Ballistol besprühen und mit einem Schleiffvlies überschleifen.
Ergebnis kann dann so aussehen:
Nachdem die Tests so erfolgreich waren, gleich mal den Ernstfall geprobt.
Aber die Sache zu hibbelig angegangen, scheinbar nicht gut gereinigt und dann hat sich noch das Klebeband gelöst.
Zum Glück war die Ätzung kaum wahrnehmbar.
Dann noch mal mit Geduld:
- Reinigen, Klebeband,
- Ausgedruckte Schablone überklebt
- ausgeschnitten
- abgehoben
- gereinigt
- geätzt
- geschleiffvliesst
- fertig
- das gefällt mir
Als Anmerkung noch, es war nicht die Absicht von mir die Schrift schwarz zu färben, sondern eher etwas in Richtung Schmiedemarke zu erzeugen.
Undmit den Ergebnissen bin ich top zufrieden. Wenn man will kann man ordentlich tief reinätzen.
Das Ausschneiden ist zwar ein wenig Fitzelarbeit, aber das reicht mir vorerst aus. Mal sehen, ob ich das Logo noch verfeinere. Ggf. hole ich mir später eine Schablone.
VG
Mike