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Post by flint on Jan 14, 2018 20:58:51 GMT
Servus,
wie begründest du das? Was ist der Benefit? Erklär's mir bitte.
Gruß, flint
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Post by krassi on Jan 14, 2018 21:39:13 GMT
jo! Ich nehm immer das was am meisten bügelt und am meisten Spaß macht. Da gibts ja keine chemischen Reaktionen wenn man Naniwa und Shapton mischt ) Aber sone Serie in Progression ist halt ne sichere Sacher. Ich nehm halt eher den der grad mir lieber ist. bei 1000dern hab ich 2 synthetische aber auch ca 3-4 Naturklopper.. eigentlich immer den Kitayama weil der einfach geil ist und dann mal schaun welcher Suita und co schon lange nix mehr zu tun hatte.. den 16k Glasstone grundsätzlich nie weil ich den in allen Punkten scheisse finde.... ok schnell isser, aber das wars auch schon. Wenn den mal wer testen will bitte gerne zb BastlWastl kann dir das Kackteil mal schicken. LG Daniel
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Post by peters on Jan 14, 2018 22:39:32 GMT
Servus BastlWastl, wenn du dir dir ein eigenes Bild vom 16k Glass Stone machen möchtest, kann ich dir mein Exemplar zum nächsten Stammtisch mitbringen. Aber ich warne dich: kann sein, dass nur Linkshänder damit zurecht kommen. Du weisst ja, ich hab' nur Linkshändersachen. VG Peter
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Post by andreas123 on Jan 15, 2018 13:51:34 GMT
Servus, wie begründest du das? Was ist der Benefit? Erklär's mir bitte. Gruß, flint Hi flint , ich bin zwar nicht lesslemming , aber kann zumindest aus meiner Sicht antworten. Ich mische zwar, aber ich versuche immer auf teulfel komm raus ein und die gleiche Steinreihe zu verwenden. 2. Gründe: 1. Beim Freihandschärfen ist es schon schwer genug bei mehr als zwei - drei Steinen, den gleichen Winkel wieder zu treffen. Wenn diese dann noch unterschiedlich hoch und in verschiedenen, auch minimal, abweichenden Winkeln abgerichtet sind, kann ich einen halbwegs Winkelgetrueuen Schliff vergessen und muss bei jedem Stein den Winkel erhöhen. Beim geführten Schärfen ist die Höhe nicht so relevant, aber gerade hier macht sich das extrem genaue Abrichten im gleichen Winkel besonders bemerkbar. 2. bestimmte steine sind imho besonders für betimmte Stähle geeignet. Wenn also ein Shapton bei HSS guht geht, muss das ein NSS noch lange nicht. (Nur exemplarisch) Deswegen immer mit der gleichen Steinreihe den gleichen Stahl schärfen. Das ist nicht allgemein gültig, sondern nur meine Einstellung dazu. Ich mische ja Dropsden. Grob Shapton, fein SIGMA Select II oder NSS und abschließen Naturstein. (Wenns mich reitet...) Im Moment sind meine Neukaufambitionen etwas abgeschwächt, da mit ein SS II 13k da noch sauberer, als der 16 SG schleift. LG Andreas
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Post by lesslemming on Jan 17, 2018 17:02:09 GMT
Servus, wie begründest du das? Was ist der Benefit? Erklär's mir bitte. Gruß, flint Wer sagt dass das einen vernünftigen Grund hat? Das ist mehr oder minder mein Sinn für Ordnung (und der ist schon komisch) Das meine ich ernst, es gibt keinen benefit und ich würde das auch so nicht promoten. Ich finde es auf eine eigenwillige Art befriedigend ein Set für alles zu haben
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Post by BastlWastl on Jan 17, 2018 17:13:05 GMT
Servus, wie begründest du das? Was ist der Benefit? Erklär's mir bitte. Gruß, flint Wer sagt dass das einen vernünftigen Grund hat? Das ist mehr oder minder mein Sinn für Ordnung (und der ist schon komisch) Das meine ich ernst, es gibt keinen benefit und ich würde das auch so nicht promoten. Ich finde es auf eine eigenwillige Art befriedigend ein Set für alles zu haben Und wer den Benny kennt weiß wenn ihm was nicht passt verkauft er das auch wieder im Set recht günstig... Hab da schon profitiert ! Sigma Select 2 und Shapton Pro Set hab ich ja von dir! Und es macht einfach Sinn! Weil kein Hersteller sich an die JIS "Vorgaben" hält. grüße Wastl.
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Post by flint on Jan 17, 2018 17:24:52 GMT
Servus, okay, alles klar! Deine Ansage, dass du keine Hersteller mischt war so entschieden, dass ich dachte es gibt tatsächlich einen das Ergebnis beeinflussenden Grund den ich noch nicht kenne. Das Gefühl innerer Befriedigung ist mir bekannt, sonst würde ich meine Schneiden nicht mit einem Mikroskop kontrollieren. Wenn diese in 200facher Vergrößerung blitzsauber und schnurgerade daherkommen, dann fühlt sich das anders gut gemacht an, als wie wenn ich es nicht sehe. Ist auch eine seltsames Verhalten, aber eben befriedigend! Gruß, flint
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Post by lesslemming on Feb 4, 2018 9:15:26 GMT
An der Stelle vielleicht noch ein Hinweis zu einem eventuell verlorengegangenem Stück traditionellem Wissen. Es gibt eine direkte Korrelation zwischen Körnung eines Schleifmediums und der erreichbaren Politur (korrekte Vorarbeit vorausgesetzt). Aber es gibt Einflüsse die dafür sorgen, dass selbst sehr feine Schleifmedien richtig Kratzer hinterlassen. Einen echten Grund zu glauben der Sharpton 16k hätte eine "Mischkörnung" gab es nie... so ein Mumpitz. Trotzdem ist das Kratzmuster manchmal *extrem*; die damals heraufgekommene Hypothese waren sogenannte dritte Körper. Während dem Schleifvorgang werden zwangsläufig Partikel zwischen Klinge und Stein herumtollen; seien es Späne oder abgebrochene Partikel aus der nie ganz glatten Oberfläche des Steins. Stellt euch zwei ideale Oberflächen vor, quasi Körnung 0.5µm, zwischen denen ein herausgebrochenes Körnchen mit Durchmesser 5µm herumtollt. Dieses Körnchen besteht im Wesentlichen aus Bindemitten und 0.5µm Partikeln; ist aber hart (wie der Stein selbst) und hat scharfe Kanten (die Schleifpartikel) und der Druck ist enorm (auf diesem kleinen Körnchen, das ja effektiv eine Erhöhung ist). Natürlich verkratzt dieses Körnchen die Facette über die Maße! Die Ursache hierfür ist meiner Meinung nach eine Funktion aus Härte des Steins und Art des Stahls. Und natürlich sieht man diesen Effekt bei feinen Körnungen viel mehr als bei anderen. Naniwa Superstones, insbesondere 8k und 10k, sind uuuuultra weich, polieren aber sensationell und kratzerfrei. Ich denke dies liegt daran dass dritte Körper einfach glatt gerückt werden und die Facette nicht verkratzen. Shapton Glas 30k und 10k haben dieses Problem auch nicht so extrem, obwohl sie super-hart sind. Aber ich kann euch sagen, es ist schwieriger damit das gleiche Ergebnis wie mit Naniwa SS zu erzielen Fazit: Der Sharpton 16k kann und sollte vermieden werden. Deswegen habe ich auch keinen, sonst aber jeden einzelnen des Glass Sets! Übrigens, wer seinen los werden will kann sich gerne bei mir melden, dann teste ich den 16k gründlich gegen den 10k und den 30k um der Sache auf den Grund zu gehen
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Post by andreas123 on Feb 4, 2018 9:36:46 GMT
... Es gibt eine direkte Korrelation zwischen Körnung eines Schleifmediums und der erreichbaren Politur (korrekte Vorarbeit vorausgesetzt). Aber es gibt Einflüsse die dafür sorgen, dass selbst sehr feine Schleifmedien richtig Kratzer hinterlassen. ... beispiel: AEBL mit 10k NSS und danch 12k NSS auf den 10k bin ich sofort nach 5k Shapton pro. Andere Stähle hätten sich da nie so polieren lassen... 10k NSS nach 5k Sp: 12 NSS nach 10k NSS: Und da waren nur etwa 30-40 Schübe auf die ganze Schneide notwendig. Entweder scheiß WB oder wie oben von Lesslemming beschrieben... LG Andreas
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Post by peters on Feb 4, 2018 10:24:50 GMT
Fazit: Der Sharpton 16k kann und sollte vermieden werden. Deswegen habe ich auch keinen, sonst aber jeden einzelnen des Glass Sets! Übrigens, wer seinen los werden will kann sich gerne bei mir melden, dann teste ich den 16k gründlich gegen den 10k und den 30k um der Sache auf den Grund zu gehen Servus, Ich sehe das inzwischen etwas anders. Zumindest teilweise. Ich denke, dass er zum Freihand Sschleifen schon gut ist, weil er sehr schnell ist. Man hat beim Freihand Scheifen das Problem, den Winkel zu halten - über einen Steinwechsel hinweg ist das fast unmöglich. Und dann ist so ein schneller Stein wie der 16k GS dann doch wieder nicht schlecht. Ich bekomme damit jedenfalls super scharfe Schneiden hin. Aber im Prinzip gebe ich dir recht - besonders sexy ist der Stein nicht. VG Peter
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Post by flint on Feb 4, 2018 10:53:41 GMT
Servus, vielen Dank für diese durchaus plausible Erklärung. Gleichzeitig zeigt dieser Vorgang auf, welche Teilbereiche und Aspekte von manchen Spezialisten hier beachtet werden, bzw. vorauf Wert gelegt wird. Ich wurde schon mehrfach kritisiert, wenn ich auf eine technisch sauber aufgebaute Schneidfacette Wert lege und zwar im Sinne eines durchgehend gehaltenen Winkels und Facettenbreite, bzw, einer geschlossen Schneidenspitze. Das man einer solchen Facette jetzt noch eine ästhetische Komponente im Sinne einer "perfekten" Politur anfügt, versetzt mich in erstaunen. Vor allem, weil ich davon ausgehe, dass Kratzspuren von 0.5µm Tiefe, kein Auswirkung auf die Stabilität einer Schneide haben sollte, oder doch? Gruß, flint
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Post by jenner on Feb 4, 2018 12:24:54 GMT
Hallo Sehe ich genau wie peters . Gerade beim freihand schleifen sollten die Steine recht schnell sein . Ist ja auch logisch , bei zB 50 Hüben verwackel ich doch sehr wahrscheinlich viel öfter als (wie ?) bei 10 oder 20 Hüben . Zum Shapton kann ich aber nix sagen - kenn ich nicht . Gruß Jens
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