How To 1.2562 (oder wie bekomme ich das Forenmesser scharf.)
Jun 28, 2019 10:44:59 GMT
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Post by schaerfefan on Jun 28, 2019 10:44:59 GMT
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, flint.
Denke, jetzt hab ich das kapiert. Über Wellen in der Facette hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Die lassen sich vermutlich aber auch nur mit Mikroskop feststellen, oder?
Auflicht dürfte zur Darstellung von Wellenbergen und -tälern maximal ungeeignet sein.
da empfiehlt sich wohl eher stark tangential, also seitlich ausgerichtetes, sehr gebündelt gerichtetes Licht.
um es an einem allgemein bekannten klassischen Beispiel zu erklären:
Landschaftsfotografie (klassisch: Toskana) findet überwiegend frühmorgens und spätnachmittags statt, weil in der Mittagssonne keine echten Schatten existieren, die auch geringe wellige Schwünge im Bodenprofil klar erkennbar machen. Alles wirkt „flach“.
Noch schlimmer wird es bei diffuser Beleuchtung (Wolken). Also sollte zur Darstellung von Wellen o.ä. Auch kein diffuses Licht gewählt werden. Punktförmig und seitlich wäre vermutlich hilfreich.
Da seitliches Licht also den Lichtkontrast erhöht, vermute ich, daß eine HDR-Aufnahme eine weitere Verbesserung bei der Bildbearbeitung bringt. Zunächst ist der Kontrast des Ausgangsbildes zwar geringer, also flacher. Aber die Informationen sind um viele Blenden umfangreicher und man kann dann mit kurzem Spiel von Kontrasteinstellung und Helligkeit die richtige Verdeutlichung der Welligkeit erreichen. Ein anderer Weg wäre dann eine einfache Belichtungsreihe und die Wahl der optimalen Belichtung (ein bißchen wie die Belichtungsmethode von Ansel Adams zur Kontrastoptimierung, nur halt die „brute force“ Variante..
der Aufnahmewinkel wäre zudem von der Schneidenseite her und leicht schräg-höher und der fast tangentialen Gerichteten Beleuchtung parallel zum Klingenverlauf optimal für so eine Aufnahme der „Welligkeit“, denke ich.
HDR kann heute jedes Smartphone und möglicherweise ist sogar dabei eine geschickte Nutzung des eingebauten Blitzes bereits zielführend...
Sorry für das OT, aber es ging ja um die Darstellungsfähigkeit solcher Defekte.
gruß
Dirk