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Post by BastlWastl on Apr 6, 2018 8:02:28 GMT
Hier mal das neuste das JNS vorgestellt hat: mazakiDas ist relativ "traditionell".... Härten und vorallem das Anlassen sogar sehr traditionell. Warum er die Klinge nicht einfach zum Anlassen in den Backofen haut (da könnte er gleich alle auf einmal anlassen ist allerdings unverständlich, mir zumindest..... Man sieht auch Wasserhärtung, die Klinge ist danach schon vermeindlich zu kalt oder noch zu heiß..... Also ein sehr diffizieler Prozess bei dem es um Sekunden geht.... Das erklärt für mich die oft spröden Japanischen Klingen (liegt nicht am Stahl!) . Toyama NoborokiDen alten Mann (wohl der Lehrmeister von Watanabe) finde ich ja sehr interessant .. Vorallem die Flex am Ende ist geil, ja schon fast modern. Und er hat nen Bandschleifer. Leider sieht man nicht wie er die WB macht (wahrscheinlich ganz unromantisch im Ofen.....) Grüße Wastl.
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Post by Gabriel on Apr 6, 2018 10:50:27 GMT
Leider sieht man nicht wie er die WB macht (wahrscheinlich ganz unromantisch im Ofen.....) Da die bei Toyama ja relativ ähnlich sein soll zu Watanabe würde ich das auch vermuten ja Ach... ich meine solche Videos sind doch in erster Linie ein Vermarktungsinstrument von Maksim. Und das funktioniert durchaus gut meine ich. Ich meine... ich muss auch zugeben, dass ich meine ersten Kato's und Shigefusas vielleicht u.a. auch deshalb mal gekauft hab früher, weil mich diese romantische ästhetische Stimmung irgendwie angesteckt hat. Gerade weil mich sowas (jetzt nicht nur bei Messern, sondern auch insbesondere beim Holz- und Keramikhandwerk) immer wieder ziemlich in seinen Bann gezogen hat bin ich für sowas immer etwas empfänglich. Bei Messern nicht mehr so sehr, soviel ist klar. Aber ich denke da werden sich schon relativ viele Leute finden, bei denen Maksim da noch einen Nerv trifft. Dass die Meisten Kunden auch nicht wirklich so viel Fachkenntnis haben wie du jetzt z.B. sollte ja auch klar sein. Die sehen nur "alter Meister, traditionelle Werkstatt....ui toll!!" Daher... klug gemacht Gruß, Gabriel
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Post by krassi on Apr 8, 2018 21:40:32 GMT
Genau so gings mir mit meinem Kejiro Doi Messer auch.. Da kloppt son kleiner 84 Jähriger Opa im Autopiloten Modus das Zeug zusammen. Jo so Filmchens beeindrucken einen erst aml (wobei der hatte es auch drauf gehabt).. Mein Super Ikeda tralala ging auseinander wie Knäckebrot. Tradition iast gut aber Funktionalität noch besser LG Daniel
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Post by robin on Apr 21, 2018 7:18:50 GMT
Hier mal das neuste das JNS vorgestellt hat: mazakiDas ist relativ "traditionell".... Härten und vorallem das Anlassen sogar sehr traditionell. Warum er die Klinge nicht einfach zum Anlassen in den Backofen haut (da könnte er gleich alle auf einmal anlassen ist allerdings unverständlich, mir zumindest..... Man sieht auch Wasserhärtung, die Klinge ist danach schon vermeindlich zu kalt oder noch zu heiß..... Also ein sehr diffizieler Prozess bei dem es um Sekunden geht.... Das erklärt für mich die oft spröden Japanischen Klingen (liegt nicht am Stahl!) . Toyama NoborokiDen alten Mann (wohl der Lehrmeister von Watanabe) finde ich ja sehr interessant .. Vorallem die Flex am Ende ist geil, ja schon fast modern. Und er hat nen Bandschleifer. Leider sieht man nicht wie er die WB macht (wahrscheinlich ganz unromantisch im Ofen.....) Grüße Wastl. The mazaki waterquench is looking very good to me, very even temp. Sure it was hotter and so he waited a sec to equalize before quench, but I think not too hot for my eyes, maybe even the going a little hotter is intentional to make up for the lack of holding time. The snap tempering however I'm not a big fan of. But his customers seem happy about the performance of his blades.
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Post by suntravel on Apr 21, 2018 14:37:36 GMT
Hab mir die Videos ja schon ein paar mal angesehen Anfangs hat mich ja auch der Nimbus von alles von Hand gemacht bei japanischen Messern angemacht.... .... nur ist schon der Federhammer nicht traditionell, sondern Industrialisierung, bringt zwar nicht mehr Präzision aber Zeitersparnis. Warum die dann aber beim Prozess der WB traditionell bleiben statt mehr Präzision und Reproduzierbarkeit mit modernen Öfen zu nutzen ist mir ein Rätsel. Die Kunststeine auf denen die schleifen sind ja auch nicht grad traditionell. Bei der WB ist grad exakte Kontrolle der Atmosphäre, Zeit (Haltezeit und Abschreckgeschwindigkeit) und der Temperatur sehr maßgebend für die Qualität, genau das würde ich lieber exakt gesteuert machen und nur das Schleifen per Hand machen.... Bei einfachem C-Stahl bekommt man so sicher auch gute Ergebnisse, bei hochlegiertem Kram wo schon 20° einen signifikanten Unterschied machen ist das dann nur noch Glücksspiel und unnötiger Zeit Einsatz. Von Konosuke oder Sukenari hab ich ja auch schon ein paar Klingen aus hochlegiertem Stahl ohne Griff in der Hand gehabt. Alle schön ausgestanzt mit nem gestanztem Loch im Erl um die modern in gesteuerten Durchlauföfen hängend härten zu können.... ... funzen tun die für den verwendeten Stahl alle 1a kosten aber fast wie Handgedengelt. Gruß Uwe
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Post by BastlWastl on Apr 21, 2018 14:50:33 GMT
robin : for sure he knows what to do.... The quenching temperature seems to be perfect. I tryed often with temperature control in a gas forge and with the right amount of experience this is really no problem to stay in temperature "window" judging the blade by colour... ... But the annealing is totally traditional it works but you won`t get the full potential out of a blade. A Toaster would do this more accurate ... And you really think that most of the guys that buy such knifes would recognize a difference ? .. suntravel: Ja viele teile der "Produktion" sind industrialisiert, aber dennoch "traditionell".. Ein Feder bzw. Lufthammer ist ja auch nur eine Weiterentwicklung von nem Wasserrad betriebenen Fallhammer... Mit solchen Maschinen dauert halt das Schmieden (genug Erfahrung vorrausgesetzt) nur ein paar Minuten aus Fertiglaminat. Grüße wAstl.
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caponsky
Gardemanger
would have liked to stay Küchenschabe forever...
Posts: 104
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Post by caponsky on May 5, 2018 19:17:31 GMT
Da habe ich noch was für euch. Zwei recht lange Interviews mit dem Schmied Michio Ishikawa. Der wird unter anderem dazu befragt, warum er die Rohlinge im kalten Zustand nochmal nachhämmert, wenn ich es richtig verstanden habe. Die Antwort will ich nicht vorwegnehmen. Das Interview zeigt für mein Verständnis einen echten traditionellen Handwerker, mit allem was dazu gehört: Charme, Bescheidenheit, Stolz in sein Können, aber eben auch unhinterfragter Tarditionspflege, was Techniken seines Handwerks angeht. Vielleicht rückt das die Japanische Schmiedekunst für euch nochmal in ein anderes Licht. youtu.be/ao0WFvjnG4Q (Teil 1) youtu.be/vs3cLInj_Iw (Teil 2) Viel Spaß beim gucken!
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