Hallo!
Die DMT-Karte ist eingetrudelt, hier nun ein paar genauere Takte dazu:
Beim Auspacken und erstem Befingern fiel mir spontan auf: Oh, schon recht fein, eine ganze Ecke feiner als hochgerechnet von zB. meiner Atoma 400er-Platte erwartet.
Also gleich nun mal genauer nachgelesen bzw. im Netz geschaut: Die DMT-Körnung "Fine" wird mit einer Schleifkörpergröße von 25 micron angegeben produziert.
Und das wiederum entspricht (nach den Tabellen, die ich dazu finden konnte) einer Feinheit von ca. 600er Schleifpapier in FEPA (was vielleicht dann analog auch 1:1 der DMT Angabe "600 Mesh" enspricht(?)).
Das wäre ja nun wirklich kein grobes Zeugs.
Kurzum, ist eigentlich auch logisch: Die Körnungsangaben von DMT, ja ein amerikanischer Hersteller, entsprechen eben nicht 1:1 den der japanischen Produkte a´la Atoma die in JIS angeben, sondern sind am Ende entsprechend feiner.
Auf diese simpel-doofe Idee war zumindest ich bisher noch gar nicht gekommen. Ist aber wohl so.
Zur Dia-Karte selber: Mit ihrer Stärke von 1mm noch gerade OK, also noch kein sofort leicht biegbares Blech.
Vor dem ersten Nutzen habe ich damit an einigen (harten) Natursteinanreibern die erste Schärfe bzw. eventuell überstehende Schleifkörper etwas runtergenommen.
Das reichte aber offenbar nicht aus. Ein erster Test beim Anreiben eines BBB zeigte noch deutliche Kratzer, die allerdings nicht so von der Plattenoberfläche selber sondern eher von den Randkanten herrührten, die auch fühlbar quasi wie bei einem Stanzblech noch etwas hochstanden.
Also habe ich die Karte an diesen Kanten noch leicht abgefast. Das konnte man auch fühlen, dann war da nichts mehr scharfkantig.
Nun danach zum eigentlichen Zweck, die Anwendung an meinem neuen (anreibersteinlosen) Oohira Asagi.
Hier der Stein vorher. Da war er gerade frisch geplant und abgerichtet bis 1.000er SIC.
Im linken Drittel, der hellere Fleck ist eine Reflexion von einer Küchenlampe, d.h. er spiegelt schon leicht. ->
Nun die Karte angesetzt. Die auch offenbar gut plan ist, sie saugt sich mit Wasser gleich fest.
Gelockert und mit mehr Wasser und nur wenig Druck nach nur ca. 10 - 15 Zügen bildet sich auf diesem Stein mehr als ausreichend Schleifschlamm.
Soweit, so gut. ->
Nun aber der für mich eigentlich spannende Moment, wie sieht die Steinoberfläche danach aus - zerkratzt, versaut?
Nach dem Abtrocknen ->
...OK, die leichte Spiegelung der Küchenlampe ist zwar verschwunden, aber ansonsten keine Kratzer, die Oberfläche ist optisch und haptisch immer noch sehr fein/homogen.
(Im flachen Winkel gegen ein Licht betrachtet spiegelt sie übrigens immer noch durchgehend).
Für mich ist das am Ende alles prima, finde ich gut und wird so hoffentlich eine längere Weile funktionieren.
Viele Grüße,
Christian
PS.: Das die DMT-Dia-Platten ihrem Ruf als ein qualitativ hochwertiges Produkt gerecht werden kann ich nach diesen ersten Dingen bestätigen. "Komische Geräusche"(also Schleifkörperverlust) traten dabei nirgendwo auf.