|
Post by BastlWastl on May 3, 2018 15:37:16 GMT
Da es gestern Spät wurde habe ich nur noch mit Shapton 2k (je 3 Schübe) und etwas mit einem meiner Lieblingsbelgier geschärft... Heute gab es Gulasch (22kg Bio Rinderwaden und Schulter) , 20kg Zwiebeln, 4kg Paprika, Kräuter, Knoblauch .... Spargelsuppe mit Dinkel-Roggen Baguette (Natürlich selbstgemacht und sehr Knusprig ... 10kg Spargel, 2kg Zwiebeln, je 1kg Karotten, Sellerie, Lauch... Und halt noch 20 Baguettes kleingemacht.... Schneideninspektion folgt! Die Schneide beist partiell noch ins Haupthaar, und im Gegensatz zu gestern mit vergleichbarem Schnittgut/Menge waren Tomaten noch besser möglich wenn auch nicht so Geil wie mit Uwe 3.0 Ausgangsschärfe, aber viel besser als nach dem gestrigen Tag. Auch die Schneide ist nur noch an ein paar winzigen stellen plastisch verformt. Die Schneide stabilisiert sich also! Hier die "schlimmste" Stelle der Schneide: was ärgeres habe ich nicht gefunden... Also eine minimal plastisch verformte Schneide mit nem laxen Belgier Finish (allerdings mit Druckkontrolle etc... war aber vorher auch so von Uwe geschärft...) Also für mich steht schon fest Naturstein 1 Diamantfinih 0 ..... Grüße Wastl.
|
|
|
Post by dieter on May 3, 2018 16:23:47 GMT
BastlWastl Toll, danke Dir für den Bericht. Diamanten mögen den "Prinzip maximaler Faulheit" nicht-die Schneidenspitze muss man mit schon feinen Diamanten erreichen. Und ich denke, dass nach noch weiteren Umschleifen Schneidhaltigkeit noch steigt.
|
|
|
Post by dieter on May 3, 2018 16:25:24 GMT
Das die Schneide sich plastisch bei 62 Härte verformt ist gut.
|
|
|
Post by BastlWastl on May 3, 2018 16:35:41 GMT
BastlWastl Toll, danke Dir für den Bericht. Diamanten mögen den "Prinzip maximaler Faulheit" nicht-die Schneidenspitze muss man mit schon feinen Diamanten erreichen. Und ich denke, dass nach noch weiteren Umschleifen Schneidhaltigkeit noch steigt. Das glaube ich auch! Also das ein Messer egal wie proffessionell gehärtet eben doch unter der Hitze beim Härten leidet, zumindest an der vordersten Kante und auch die Bandschleiferspuren die ggf. doch noch vorhanden sind (auch wenn wir sie mit den kleinen Microscopen nicht sehen können) eine Rolle spielen. Zwecks Schleifmitteln, da merkt man das selbst ein echt nicht gutes Finish (wie geschrieben, 3mal je Seite über den 2k Shapton, dann Belgier aber auch nicht bis Ultimo, einfach nur so das es ausreichend scharf war.....) teils überlegen sein kann, im Vergleich zu einem 100% Diamantfinish (12k DMD + 0,25my DiaPaste), weil eben noch Biss vorhanden ist (weil die Spuren vom 2k mit nichten Rausgeschliffen sein konnten.....) ... Und die Karbide (wenn auch sehr klein durch PM Verfahren) eben von den feinen Diamantschleifmitteln mit abgetragen und nicht rausgerissen werden... (was wiederum die Sägewirkung erhöhen könnte....) Grüße wastl.
|
|
|
Post by dieter on May 3, 2018 16:44:15 GMT
Bandschleiferspuren, die Schneidenspitze erreichen, sieht man auch mit sehr gute Optik einfach so nicht. Weil das können einfach Risse sein. Um sowas zu sehen muss man ätzen- ich benutze dafür jap. Fingerstone.
Aber es reicht mit Theorien- schauen wir an, was Praxistest zeigt. Übrigens deine Praxistests sind sehr viel wert.
|
|
|
Post by kiam on May 3, 2018 17:17:33 GMT
Das ist wieder mal sehr spannend hier!
Mache mit dem Dalman(AEB-L) grade auch die Erfahrung, das es mit -selbst wenige Züge- Leder klar weniger hält als nach nur 12K NSS. Ich lasse mich mal Inspirieren und probiere auch nen Belgier aus.
Für mich wäre noch sehr interessant, wie das Messer sich mit dem Wetzstahl verträgt.
Und was ist das weiße Ding im Kipper?
|
|
|
Post by BastlWastl on May 3, 2018 17:24:06 GMT
Das ist wieder mal sehr spannend hier! Mache mit dem Dalman(AEB-L) grade auch die Erfahrung, das es mit -selbst wenige Züge- Leder klar weniger hält als nach nur 12K NSS. Ich lasse mich mal Inspirieren und probiere auch nen Belgier aus. Für mich wäre noch sehr interessant, wie das Messer sich mit dem Wetzstahl verträgt. Und was ist das weiße Ding im Kipper? Das ist aber immer total Stahl und WB abhängig, aber generell kann man schon sagen das (natürlich je nach Schnittechnik) die Schärfmittel eine erhebliche Rolle spielen, Ausserdem wird einfach jedes Messer nach den ersten paar Schärfungen schnitthaltiger. Das ist übrigens kein Kipper das ist ein Grill , und das komische weiße Teil ist der Ablaufstutzen (GN Behälter drunter). Grüße Wastl.
|
|
|
Post by suntravel on May 3, 2018 17:41:05 GMT
Cool so in seiner natürlichen Umgebung Das sind schon enorme Mengen, für mich wie ein Test im Zeitraffer, da hätte ich ewig für gebraucht.... Gruß Uwe
|
|
|
Post by kiam on May 3, 2018 18:13:27 GMT
Das ist übrigens kein Kipper das ist ein Grill , und das komische weiße Teil ist der Ablaufstutzen (GN Behälter drunter). Grüße Wastl. Schönes Leben hast du. Ich durfte heute auf 3 Flammen und ohne Dampfgarer für 300 Leute in so nen besseren Campingbus kochen.
|
|
|
Post by andreas123 on May 3, 2018 19:19:59 GMT
Also für mich steht schon fest Naturstein 1 Diamantfinih 0 ..... Grüße Wastl. Soooo! Unterschreib und mit allen Tests unterstütz! Ich werde, ernsthaft!, alle meine Synthetischen Steine verkaufen, außer den Shaptons. Ich kann alles viel besser und schneller mit Natursteinen. Zudem sind die Schneiden zehn mal besser...! Außer die vom EK Bankstein. Der ist absolut außer Konkurrenz. Der Bleibt, wie der der NSS 10 und 12 immer hier. Und ehrlich gesagt auch der DMD 12k. Der ist Hammer und darf, ausnahmsweise, auch bleiben... LG Andreas
|
|
|
Post by flint on May 3, 2018 19:40:34 GMT
Servus, ja, aber nicht immer, wenn ich den Kern verstanden habe! Gruß, flint
|
|
|
Post by peters on May 3, 2018 21:12:51 GMT
Ich werde, ernsthaft!, alle meine Synthetischen Steine verkaufen, außer den Shaptons. Servus Andreas, OK, dann nehme ich dir die Sigma Select II Reihe ab... Du hast neben der Pflege deines englischen Steinbruchs eh keine Zeit mehr für was anderes... ;-) VG Peter
|
|
|
Post by BastlWastl on May 4, 2018 6:20:43 GMT
andreas123 : Nicht so voreilig... Allerdings reicht ein Set Synthetischer Steine voll und ganz, da würde ich mich mittlerweile auch für Shapton Pro entscheiden, wenn es nur mit Bogdan genützt wird. Die Chosera`s behalte ich allerdings für den Handschliff weil der macht schon auch Spaß . kiam : Deine Beobachtung mit Leder (wie bestückt?) VS Banksteinfinish kann ich klar bestätigen, und ist bei meiner Schnitttechnik (hauptsächlich Wiegeschnitt) immer im Vorteil, allerdings schätze ich das Finish vom Naniwa 12k überhaupt nicht. Da ist ein guter ! Belgier (ganz wichtig, schneller und harter (kein oder nur wenig Autoslurry) schon im vorne, ist allerdings nicht so Rattenscharf. Reicht aber vollkommen, ist aber sicher auch nicht das Schnitthaltigste Finish. Erstmal muss suntravel`s Messer allerdings mit einem Konkurenzfähigem Finish versehen werden (für meine Schnitttechnik und mein Brett ). Ihr seht aber hoffentlich alle das Uwe`s pragmatische Methode (die Zweifelsohne zu einer von mir nicht zu steigernden Schärfe führt) für seine Schnitttechnik (hauptsächlich Druckschnitt) von Vorteil ist. Und ganz wichtig so scharf muss kein Messer sein (Rasiermesser ausgenommen, weil von so einer Schärfe sprechen wir hier!). Wir suchen halt nach dem optimalen Stahl für Küchenmesser, bzw. einen der noch besser ist als 1.2562. Würden wir mit Shirogami VS Aogami testen z.B. ginge das schon viel schneller . Grüße wastl.
|
|
|
Post by suntravel on May 4, 2018 10:18:54 GMT
Die Ansprüche an Kochmesser und auch an deren Schärfe/Schnitthaltigkeit sind sehr unterschiedlich und nicht von einem auf jeden übertragbar, weshalb mehrere Meinungen, Tests ja auch hilfreich sein für sich das passende raus zu finden. Ich muss ja nicht jeden Tag 50-60kg wie wastl effektiv zerlöten, sondern bin mehr so in der hobbyspaßabteilung unterwegs. Mich interessiert eben besonders wie lange so eine Rasiermesserschärfe beim choppen mit viel Impact erhalten bleibt. Da haben mir bisher nur wenige Natursteine überhaupt getaugt eine so extreme Schärfe relativ schnell anschleifen zu können und gehalten hat die bei mir damit auch nie signifikant länger oder kürzer als mit dem Kram den ich gewöhnlich benutze. Ich bin mir aber auch sicher das so wie Wastl sich die Messer schärft für ihn besser und länger brauchbar funzt, aber das sind Mengen die für Heimköche nicht relevant sind, bzw. einen Unterschied ausmachen ob man z.B nach 12 oder 16 Wochen wieder die Steine auspackt Für Heimköche die Spaß am schärfen haben und sich ständig neue Steine kaufe ist das eh alles viel zu lang Gruß Uwe
|
|
|
Post by BastlWastl on May 4, 2018 10:47:44 GMT
Die Ansprüche an Kochmesser und auch an deren Schärfe/Schnitthaltigkeit sind sehr unterschiedlich und nicht von einem auf jeden übertragbar, weshalb mehrere Meinungen, Tests ja auch hilfreich sein für sich das passende raus zu finden. Ich muss ja nicht jeden Tag 50-60kg wie wastl effektiv zerlöten, sondern bin mehr so in der hobbyspaßabteilung unterwegs. Mich interessiert eben besonders wie lange so eine Rasiermesserschärfe beim choppen mit viel Impact erhalten bleibt. Da haben mir bisher nur wenige Natursteine überhaupt getaugt eine so extreme Schärfe relativ schnell anschleifen zu können und gehalten hat die bei mir damit auch nie signifikant länger oder kürzer als mit dem Kram den ich gewöhnlich benutze. Ich bin mir aber auch sicher das so wie Wastl sich die Messer schärft für ihn besser und länger brauchbar funzt, aber das sind Mengen die für Heimköche nicht relevant sind, bzw. einen Unterschied ausmachen ob man z.B nach 12 oder 16 Wochen wieder die Steine auspackt Für Heimköche die Spaß am schärfen haben und sich ständig neue Steine kaufe ist das eh alles viel zu lang Gruß Uwe Ja, genau meine Meinung! So mal als Beispiel, währe mein erstes Messer ein HAP 40 oder andere PM HSS Messer, und ich hätte gleich mit dem Wissen das es hier nun gibt angefangen, als Heimnutzer dann würde schlicht auch die Übung fehlen... Ich währe niemals auf den Gedanken gekommen schärfen richtig lernen zu müssen etc... (also per Hand). Das macht nämlich Spaß und es ist irgendwie schade das es hier zu wenig beleuchtet wird. Also gerade Anfänger sollten bevor sie sich ein System zulegen und High Tech Messer dazu, erstmal üben und die Hintergründe des schärfens per Hand erlernen, oder es zumindest versuchen und das mit billigeren Messern (also gerne auch Herder, oder günstige Shirogami Japaner). Solch extreme Messer wie die hier besprochenen sind zwar für den Laien mit Bogdan und entsprechenden Steinen ohne viel Vorwissen scharf zu halten, aber es gibt halt auch solche die selbst mir (ich bezeichne mich mal als erfahrenen Schärfer) Mühe bereiten und nur mit passenden Schleifmitteln wirklich extrem scharf werden. Also wer pragmatisch bleiben will, dem empfehle ich suntravel`s Steinempfehlungen (DMD 1000/3000/6000) + (mit System 12000 DMD) + Naniwa 12k wenn man nicht auf Biss steht . Natursteine sind kein Muss und werden auch nicht von jedem geschätzt. Aber damit ist das Ende der Fahnenstange schon fast überschritten. Und das ist auch nur Sinnvoll wenn wirklich dafür ausgelegte Messer (wie die um die es hier geht!) zum Einsatz kommen. Mit einfachen C-Stählen wird man mit solchen Schärfen nicht glücklich werden. Back to Topic! Wichtig ist ja bei solchen High End Stählen auch die Schärfbarkeit, auch wenn sie richtig gemacht, nahezu ewig scharf bleiben. Der erste Eindruck hier zum MC390 ist sehr positiv, wobei ich bis jetzt nur Shapton Pro 2k und Belgier getestet habe. Es fällt allerdings auf das der Shapton wie gewohnt sehr schnell Material abnimmt, der Belgier dagegen tut sich schwerer als mit dem 1.2562, was vermeindlich am Vanadium oder eher am extrem hohen Chrom Gehalt liegen wird. Grüße Wastl.
|
|