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Post by peters on May 19, 2018 9:50:59 GMT
Servus Micha,
also an der Schneidfase brauchst du überhaupt keine Angst zu haben. Zum ersten wird jeder Anflug von Rost beim ersten Schnitt von der Schneide gerieben. Zum zweiten reicht ein touchup und die Schneidfase ist wieder blank. Und das Wort "Infektion" ist auch nicht wirklich passend. Wahrscheinlich muss man sich um ein in Meeresnähe sorglos herumliegendes rostfreies Messer mehr sorgen machen. Also die Kapazitäten mögen mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber ich denke, dass Rost auf rostenden Stählen zuerst einmal eine eher flächige Angelegenheit ist, und dass es bis zu dem Zustand, dass tiefer gehende Rostfecken entstehen, schon einige Zeit braucht. Also öl das Messer nach der letzten Benutzung des Tages einmal ein - und gut ist.
VG Peter
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Post by suntravel on May 19, 2018 9:53:01 GMT
Hi Micha,
so viel Aufwand mach ich nicht...
Zwischendurch mit feuchtem Lappen abwischen und nach dem schneiden abspülen, trocknen fettich.
Einoelen nur wenn ich das Messer für längere Zeit weglege.
Gerostet ist mir noch keins.
Gruß
Uwe
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Post by Julius on May 19, 2018 10:04:04 GMT
Hi Micha,
ich halte es so wie Uwe.
Früher habe ich mir da auch großen Kopf drum gemacht und täglich geölt, aber jetzt Öle ich nur noch bevor ich in den Urlaub fahre.
Beim benutzen halte ich es immer mal wieder kurz unter den Wasserhahn, vor allem wenn ich etwas säurehaltiges geschnitten habe, und nach dem Nutzen wasche ich es ab, wische es trocken und fertig.
Ich hatte einmal Flugrost als jemand das Messer feucht hat liegen lassen und das ist auch schnell behoben (mit zB Backsoda, Neverdull, Barkeepers friend etc).
Ich denke auch, wie peters schreibt, das Flugrost an der Schneide gar kein Problem ist.
Und mit so einer Patina sollte das Messer ohnehin nochmal etwas resistenter gegen Rost sein.
Gruß Julius
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Post by Gabriel on May 19, 2018 12:03:04 GMT
Zwischendurch mit feuchtem Lappen abwischen und nach dem schneiden abspülen, trocknen fettich. Einoelen nur wenn ich das Messer für längere Zeit weglege. Gerostet ist mir noch keins. Genau so. Gruß, Gabriel
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Post by andreas123 on May 20, 2018 6:29:25 GMT
Moin,
ich habe ja das UF von Dir. Da ist weder am Spiegel noch an der Schneide jemals Rost zu sehen gewesen.
Ich habe neben dem schneidbrett i.d.R. Ein Wabentuch liegen. Das Messer wird nach Schnittgutwechsel einfach abgespült und auf dem Tuch trockengezogen. Geölt wird nur bei langer Schranklagerung oder Versand.
LG Andreas
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Post by peters on May 20, 2018 9:04:29 GMT
Der 1.2562 ist so hoch legiert, der zeigt bei normalem Gebrauch überhaupt keine Tendenz zum Rosten. Ganz normale Messerpflege (ein rostträges Messer über Nacht in Zitronensaft liegen zu lassen, ist auch keine gute Idee) reicht völlig.
VG Peter
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Post by andreas123 on May 20, 2018 10:00:47 GMT
Der 1.2562 ist so hoch legiert, der zeigt bei normalem Gebrauch überhaupt keine Tendenz zum Rosten. Ganz normale Messerpflege (ein rostträges Messer über Nacht in Zitronensaft liegen zu lassen, ist auch keine gute Idee) reicht völlig. VG Peter
Hi,
das kann ich ganz genau so bestätigen. 1.2562 in der KMS-Version jedenfalls, patiniert auch sehr viel verhaltener. Das Xerxes aus sc125 ist auch relativ reaktiv bei unpatinierter Klinge. Riecht bei Zwiebeln unpatiniert auch heftig.
1.2562 überhaupt nicht.
Das einzige Messer, bei dem ich immer achtsam sein muss ist das Wakui V2 Gyuto. Ich weiß nicht was das für Außenlagen hat, aber trotz penibler Reinigung nach dem Schnippeln rostet es. Also richtig Rost, keine Patina. Scheint Reineisen zu sein, oder so.
LG Andreas
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Post by vtwin96 on May 20, 2018 10:28:31 GMT
Hallo Micha, alternativ könntest Du die Klinge mit Rostumwandler behandeln. Das gibt dann einen gleichmäßig bläulichen Ton Viele Grüße Jürgen
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Post by Gabriel on May 20, 2018 10:45:41 GMT
@erzengel Keine Panik... das Wakui von andreas123 hat Außenflanken aus jap. Eisen... die sind bekannt für ihre Reaktivität und dass sie meistens nicht stabil patinieren (manche schon) ...ganz anderes Material Gruß, Gabriel
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Post by andreas123 on May 20, 2018 11:00:22 GMT
Nu hör mal auf Micha!
Es gibt doch massenhaft gute Messer aus rostträgem Material, die auch nicht beschissen schneiden und gut schärfbar sind. Jürgen baut seine Kochmesser aus SB1, wie Nesmuk übrigens auch, da heisst es nur anders und suntravel hat ja ein M(C)390 Messer gebaut und vorgestellt, das nicht rostet und ähnliche Eigenschaften hat wie der 1.2562.
Frag doch nach diesm Stahl.
LG Andreas
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Post by 0matic on May 20, 2018 11:00:36 GMT
Ach, das wird nix. Das rostet doch jetzt schon, das sehe ich doch sofort auf den Fotos. Das kann man nicht mehr retten, ich komm vorbei und entsorge es für dich. Ich bring dir ein schönes Damast Santoku von Aldi mit als Ersatz
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Post by BastlWastl on May 20, 2018 11:02:22 GMT
Hier mal ein Messer aus 1.2442 das ich seit knapp 2 Jahren ständig in der Arbeit nütze, keine erzwungene sondern eine gewachsene Patina... Das liegt teilweise echt lang ungewaschen rum, in Blut, Obst, Zwiebeln etc..... Also Monostahl ist wirklich schwer zum rosten zu bringen. Je reiner das Material (da ist SC125 ja ganz weit oben) desto besser, allerdings heben auch kleine Anteile an Cr, V, W die "rostbeständigkeit" und man merkt schon das z.B: 1.3505 extrem gut eine Patina halten kann ebenso wie ein 1.2562. Beim 1.2562 geht das sogar soweit das sich die Patina nicht mit einem Glitzi Schwamm entfernen lässt wenn sie mal hartnäckig dran ist... Grüße Wastl.
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Post by vtwin96 on May 20, 2018 11:29:06 GMT
Hallo Micha, das mit dem Rostumwandler war als Spaß gemeint. Viele Grüße Jürgen
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Post by jgm on May 20, 2018 11:59:43 GMT
Moin,
ich dachte erst das wäre als verspäteter Aprilscherz gemeint (..der erste post..).
Eigentlich sind alle Monostahlmesser aus halbwegs vernünftigem Stahl recht pflegeleicht und rosten dir auf keinen Fall direkt unterm A.. weg.
Ich trocken meine auch nur ganz normal ab und öle sie nur ein wenn sie für die nächste Ruhephase wieder in ihrer Schachtel oder was auch immer in den Schrank wandern.
Im Feuchten über Nacht liegenbleiben dürfen die meisten allerdings keinesfalls.
Und wie andreas123 schon schrieb, die meisten Japaner mit Reineisenflanken sind da schon eine viel, viel gefährlichere Nummer, teilweise echt sauempfindlich.
Gruß Jürgen
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