|
Post by dieter on Nov 10, 2016 10:20:45 GMT
Das ist schon so, dass Profis oft von Schneidhaltigkeit reden und so viel wie möglich davon haben wollen. Besonders in Russland sind Tests und Untersuchungen in die Richtung verbreitet.
Da die Schneidhaltigkeit vom Stahl abhängig ist, wurde viel getestet. Zum Schluss sind hochlegierte PM-Stahlsorten als Optimum dafür rausgekommen. Wobei häufig haben sich diese Experimente mit Scheitern beendet, da WB nicht stimmte. Wenn schon WB und Klingengeometrie stimmen, sollte die Klinge normal geschärft werden.
Und in dem Bereich dauern die Diskussionen bis jetzt.
Punkt 1 ist: mit Natursteinen zu finishen und dadurch mehr Standzeit zu erreichen. Auf vorherige Bearbeitung mit Wassersteinen aus Japan zu machen. Insgesamt ists so, dass hier sehr gute Ergebnisse erreicht werden, jedoch beklagen sich die Menschen häufig, dass Natursteine zu langsam sind und mit Karbidmonster schlecht zu Recht kommen.
Dazu kommt noch, dass die Vorteile von Natursteinfinish bis jetzt beim Seil schneiden oder professionell Fleisch schneiden in der Küche nicht nachgewiesen werden könnten.
Punkt 2: die Anhänger von dem Punkt sagen: C-Stahlklingen und Natursteine kann man rausschmeißen oder für Hausküche belassen.
Und PM-Klingen mit Diamantenplatten für sich lassen. Argument: Siege bei mehreren Schneidtest schon seit Jahren.
Welche Variante stimmt- das kann ich aus meiner Erfahrung nicht sagen.
Interessant ist jedoch, welche Diamantenplatten und wie benutzt wurden.
Benutzt werden nicht allzu teuere weichgebundene Diamantenplatten. Die müssen gerichtet werden (auf Glass mit Si-Karbid). Danach wird z.B. mit einem Glassrand geprüft, ob noch grobe Verunreinigungen dort gibt’s. Die Platte wird Glass (Keramik)rand entlang gezogen und man hörts, wenn irgendwo „knackt“. Man geht häufiger davon aus, dass das keine „besonders große Diamanten“ sind, sondern schädliche Verunreinigungen anderer Natur. Solche Sachen kann man versuchen mit Keramikplatte oder… rausbrechen und dann ist die Diamantenplatte anwendungsbereit.
Noch eine Empfehlung, die ich gelesen habe: zum Finishen Diamantenplatten mit weniger Diamantengehalt bevorzugen.
|
|
|
Post by BastlWastl on Nov 10, 2016 14:46:57 GMT
Zur Klarstellung:
Du meinst mit weich gebundenen Diamantplatten z.B: Naniwa Diamond stones, Iwood Diamantsteine.... Mit Diamantschleifkörpern in synthetischer Matrix?
Nicht DMT/Atoma etc.
Grüße wastl.
|
|
|
Post by dieter on Nov 10, 2016 17:42:57 GMT
Ich meine russische Diamantenplatten mit Bakelit-Bindung.
Naniwa Diamond- die kenne ich nicht persönlich, jedoch die Qualität da wird von erfahrenen Nutzer hoch gelobt.
DMT/Atoma- die gelten als überhaupt nicht gut zum Schärfen...
|
|
|
Post by BastlWastl on Apr 10, 2017 17:04:08 GMT
Ich meine russische Diamantenplatten mit Bakelit-Bindung. Naniwa Diamond- die kenne ich nicht persönlich, jedoch die Qualität da wird von erfahrenen Nutzer hoch gelobt. DMT/Atoma- die gelten als überhaupt nicht gut zum Schärfen... Dann währe das geklärt, aber schreib doch mal einen Link zu solchen Bakelit gebundenen Diamantsteinen.... bitte! Grüße wAstl.
|
|
|
Post by andreas123 on Apr 10, 2017 17:37:34 GMT
Nabend dieter und BastlWastl , eigentlich ist für mich immer noch nicht das geringste geklärt... Was sind russische Bakelitsteine? Bakelit kenne ich nur von den uralten Telefonen... Nennt doch bitte mal Ross und Reiter. Und wenn es geht, Bezugsquellen. Wenn so etwas gar nicht zu beziehen ist, brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren. Egal, was mit den Dingern zuerreichen ist. Dann können wir ja auch über Mondgestein als bestetes Schleifmittel schreiben, bekommen kann es nur keiner. Warum ist alles, das etwas neu ist für mich, immer nur über sechs Sprachwissentschaftler im osteuropäischen Raum zu beschaffen? Ich würde mir schon ein weiteres Loch freuen, wenn ich bezahlbar einen Shapton pro oder Glass 30k bekommen könnte. Egal wie dick oder dünn abgerieben... Nun brauche ich Bakelit für ein PM-Stahl-Messer... Es wird echt verrückt... LG Andreas
|
|
|
Post by BastlWastl on Apr 10, 2017 17:52:38 GMT
andreas123: "Normale" PM Stähle kann man ohne Probleme mit konventionellen Schleifmitteln bearbeiten.. Bei HSS sind auch Japanische Natursteine sehr gut (vorallem Suita), ebenso wie Belgischer Brocken.. Die nehmen noch genug Material ab. Im Körnungsbereich bis 5k sind auch die normalen Steine bei HSS ausreichend, danach wird es schwierig. Grüße WAstl.
|
|
|
Post by suntravel on Apr 10, 2017 17:56:03 GMT
Das ist ne Schleifscheibe mit kunstharzgebundenem Diamant, verwenden wir um HSSE und HM zu schleifen, so was will ich mir als Bankstein machen lassen. Gruß Uwe
|
|
|
Post by Spitzweg on Apr 10, 2017 18:36:53 GMT
Also "Bakelit gebundene Diamantbanksteine aus Russland" fände ich ja nun ebenfalls äußerst spannend - zumal ich ja auch noch Kochmesser aus PM-Stahl (HAP40) habe. Wäre super, wenn es eine unproblematische Bezugsquelle gibt.
Viele Grüße, Christian
|
|
|
Post by Peter on Apr 10, 2017 18:50:24 GMT
|
|
|
Post by JoergD on Apr 10, 2017 20:36:16 GMT
Ich würde mir schon ein weiteres Loch freuen, wenn ich bezahlbar einen Shapton pro oder Glass 30k bekommen könnte. Egal wie dick oder dünn abgerieben... Nun brauche ich Bakelit für ein PM-Stahl-Messer... Im Edge Pro Format würdest du einen Shapton Pro 30000 bei Andrei für umgerechnet rund 95 EUR bekommen. Immer noch viel Kohle, aber vergleich mit einem Bankstein geradezu ein Schnäppchen. Aber eigentlich sind wir hier bei weichgebundenen Diamamnten. Ich war neugierig und habe seit gestern einen preiswerten Diamantstein zu Hause. Die Körnungen sollen JIS 150 und 320 entsprechen. Ich möchte schauen, ob ich mit dem Stein einen schnelleren Abtrag als mit den Naniwa Choseras habe, dann würde ich den Diamantstein als ersten Stein bei Winkeländerungen einsetzen. Aber zuerst einmal muss der gerichtet werden, also Schritt 1: Siliziumkarbeidpulver kaufen. Ich halte euch auf dem Laufenden. Viele Grüße Jörg
|
|
|
Post by dieter on Apr 10, 2017 20:50:56 GMT
Nabend dieter und BastlWastl , eigentlich ist für mich immer noch nicht das geringste geklärt... Was sind russische Bakelitsteine? Bakelit kenne ich nur von den uralten Telefonen... Nennt doch bitte mal Ross und Reiter. Und wenn es geht, Bezugsquellen. Wenn so etwas gar nicht zu beziehen ist, brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren. Egal, was mit den Dingern zuerreichen ist. Dann können wir ja auch über Mondgestein als bestetes Schleifmittel schreiben, bekommen kann es nur keiner. Warum ist alles, das etwas neu ist für mich, immer nur über sechs Sprachwissentschaftler im osteuropäischen Raum zu beschaffen? Nun brauche ich Bakelit für ein PM-Stahl-Messer... LG Andreas Bakelit-... von den uralten (nicht nur) Telefonen, Messerheftstoffe, Schleifsteine (viele auch mit "kombinierte Bindung", Diamantenplatten... ) Z.B. Naniwa benutzt Bakelit, finnische Messerhefte sind häufig aus Bakelit gemacht. Diskutieren kann man auch das, was nicht verkauft wird. sechs Sprachwissentschaftler ? grundsätzlich ists erwünscht, dass Du die Sachen alleine klärst. Sprachhilfe- wenn Du alleine nicht weiter kommst und Hilfe brauchst.
|
|
|
Post by Gabriel on Apr 10, 2017 21:07:01 GMT
Moin, finde ich sehr interessant, dass von euch die Kunstharzgebundenen Diamantsteine als Optimum gewertet werden, obwohl sie in der entsprechenden Industrie (Halbleiterindustrie und Hartmetallbearbeitung z.B.) nachweislich porös Keramik-gebundenen Steinen hinterherhinken von Schleifeffizienz und Finish her, insbesondere bei höheren Körnungen. Zeigt aber mal wieder, dass man Erkenntnisse von rotierenden Industrieschleifmitteln nicht mit der Performance als Bankstein vergleichen kann. dieter Bakelit ist übrigens nicht gleich Phenolharz (welche in unterschiedlichen Typen als Schleifkornbindung verwendet werden), sondern nur ein Beispiel für ein Phenoplast. Gruß, Gabriel
|
|
|
Post by Peter on Apr 10, 2017 21:14:38 GMT
Vom "Optimum" hat hier keiner gesprochen.
Die Russen machen hier einfach nur die billigsten, weshalb die beim einfachen Hobbyschleifer gelandet sind.
Prost
|
|
|
Post by dieter on Apr 10, 2017 21:26:33 GMT
Ja, die ältere russische Diamantenplatten hatten bessere Qialität.
Die neuen sind eben billiger.
Weichgebundene Platten schneiden nicht so tief, das ist d. Vorteil für Messerschneiden.
|
|
|
Post by Gabriel on Apr 10, 2017 21:35:21 GMT
Ja, die eltere russische Diamantenplatten hatten bessere Qialität. Weißt du womit die gebunden waren? Würde mich interessieren Gut, im Vergleich zu metallgebundenen (Atoma/DMT) Schleifmitteln leuchtet das ein. Im Vergleich zu porös keramisch gebundenen Schleifmitteln dürfte diesbezüglich eigentlich kein Nachteil spürbar sein. Aber ich vermute, dass diese wohl für den Heimgebrauch auch viel zu teuer sind... Gruß, Gabriel
|
|