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Post by krassi on Nov 16, 2016 23:46:58 GMT
Moin! Das kann ich auch anhand meiner Mutter sehne, die 40Jahre lang gekocht hat und das nur mit stumpfen Zeug, welches in eine Schublade geworfen wurde. Da denke ich aber immer: Wie hätte der Schweinebraten,Eintopf, etc. geschmeckt wenn man ein scharfes Präzisionsschneidewerkzeug genutzt hätte? Japaner sagen ja auch "der Geschmack fängt mit dem Schneiden an" was irgendwie in unseren Breitengraden scheinbar eher unbekannt zu sein scheint. Ich stell mir aber meine Mutter an einem Sonntag allein in der Küche mit Bude voll und 3 Stunden super Inferno mit Carbonmessern nur vor.. die Dinger wären nach ner Woche wohl hin bei ihr. ) Daher hat Sie nun unser altes Global G1 mit sehr robusten Anschliff von mir bekommen und liebt es!! ) haaha haaa ..ha... ehmm..naja das war jetzt nicht unerwartet Auch wie Karnstein sagt isses für mich "Das Messer als Gesamtpaket" was man halt auf Schärfe trimmen kann. Da ich aber recht wenig koche ist dann das Standzeitthema absolut irrelevant bei mir.. wenns nicht mehr scharf ist kommts aufen Stein.. LG Daniel
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Post by Gabriel on Nov 17, 2016 9:45:29 GMT
Wie hätte der Schweinebraten,Eintopf, etc. geschmeckt wenn man ein scharfes Präzisionsschneidewerkzeug genutzt hätte? Japaner sagen ja auch "der Geschmack fängt mit dem Schneiden an" was irgendwie in unseren Breitengraden scheinbar eher unbekannt zu sein scheint. Ein wichtiger Punkt IMHO. Wird ja immer gern belächelt und bei vielen Sachen - ich sag jetzt mal insbesondere bei gutbürgerlicher Hausmannsküche - ist das auch vielleicht egal - mal abgesehen von Aspekten wie Geschwindigkeit und Sicherheit. Wenn ich mir mancha Leute angucken, wenn sie eine Zwiebel mit ihrem Kneipchen schnitzen. Da frag ich mich schon, wann sie fertig werden wollen und wie viele Finger sie danach noch haben... Sobald etwas Präzision in die Zubereitung eines Essens geht... sei es jetzt Sushi, ein perfekt gegartes Steak, ein sauber aufgeschnittener Braten oder gut filetierter Fisch, Brunoise, Julienne oder was weiß ich... braucht es auch Präzision beim Schneiden und ein entsprechend geeignetes Messer. Manche sehen das ein. Manche nicht. Gruß, Gabriel
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Post by krassi on Nov 17, 2016 14:49:02 GMT
Das seh ich mittlerweile auch so. Gerade bei Wok Gemüse ist das ein spürbarer Unterschied. Haptisch und geschmacklich auf jeden Fall. Ich kann es halt einfach nicht verstehen wieso es Köche gibt die da keinen Wert drauf legen. Ein Handwerker arbeitet ja auch mit professionellen Werkzeug und nicht mit dem Plastikspielzeug von seinen Kindern LG Daniel
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Post by Julius on Nov 18, 2016 23:53:43 GMT
So geht es mir eben auch, und ich hatte mich gefragt, ob es mehr als Spinnerei ist und es dafür eine Erklärung gibt. Vielleicht frage ich nochmal im KKF nach und führe mir die grenzwissenschaftlichen Erklärungen zu Gemüte. Grüße Julius Oh ja mach das bitte! das wird lustig! Grüße wAstl. Here it is: www.kitchenknifeforums.com/showthread.php/29724-The-magic-of-carbonDie Antworten sind gar nicht schlecht.
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Post by andreas123 on Nov 21, 2016 17:20:34 GMT
Die Seele/Soul bezieht sich eher auf die Patina, das Messer lebt, entwickelt sich weiter...... Spiegelt die Arbeit wieder die damit verrichtet wurde..... Dagegen ist ein rostfreies Messer ein schon fast toter Gegenstand. Und es fehlt mir zumindest die Erfahrung mit einem rostfreien Messer das mich in irgendeiner Art und Weise tiefer berühren würde (ist natürlich nur Spinnerei!), mit meinen rostenden habe ich teils innige Beziehungen auch wenn ich schon sehr viel mit rostfreien geschnitten habe, baut sich da keine Beziehung auf...... Aber sicher nicht weil rostende im frisch geschliffenen Zustand besser schneiden würden.... Aber das kann jeder so sehen wie er will. Ich will da nicht Meinungen bilden, das soll jeder selbst rausfinden. Grüße Wastl. endlich jemand der das genauso sieht wie ich jeder Kochkollege sieht mich was das angeht als totalen Spinner und können rostende Messer nicht nachvollziehen. Aber im Endeffekt wichsen die eh alle nur das wichtigste Kochwerkzeug lieblos ins Waschbecken, das kann ich nicht nachvollziehen. Nabend, eigentlich sehe ich das auch so, aber ich habe jahrelang ein rostfreies, bzw. rostträges vielmehr , Kochmesser benutzt und es genauso respektvoll behandelt wie die rostenden. Und es war mein Favorit, sogar vor den Japanern, die ich einst sammelte, heute eigentlich überhaupt nicht mehr bevorzuge und auch fast alle abgegeben habe. Weils meist, meine jedenfalls, immer Spezialisten waren. Noch schlimmer ich habe es mir aus Spanien mitgebracht und es bestand "nur" aus 440c. So! Ich galube, es war noch nicht einmal spanischer Herkunft. Es ließ sich extrem gut schärfen, es schnitt spitze, die Schärfe hielt für meine Begriffe gut. (handgeschärft bei ich weiß nicht wie viel Grad) Das war erstens gute Küchenschärfe und es hatte für mich auch Seele. Weil es extrem Spaß gemacht hat und immer alles mit mir mitgemacht hat. Oh Gott... Könnte ich auch vom Hund sagen oder? Ist scharf gleich scharf? Nein! Kommt für mich auf die Anwendung an. Tomaten, Kohl, Karotten oder Zwiebeln lassen sich nicht vergleichen für mich. Andreas
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